Landesintegrationskonzept

Drese: Neues Landesintegrationskonzept ist Basis für Gestaltung einer vielfältigen Gesellschaft

Schwerin – „Wir begrüßen und fördern als Landesregierung Vielfalt. Unsere Integrationspolitik ist darauf ausgerichtet, das Zusammenleben in der vielfältigen Gesellschaft zu gestalten und weiterzuentwickeln: mit Offenheit und Neugier, Respekt für unterschiedliche Lebensweisen und Traditionen, Wertschätzung für Andersdenkende, Gemeinsinn und Solidarität.“ Mit diesen Worten bekannte Integrationsministerin Stefanie Drese sich auf dem heutigen „Fachtag Integration“ zu einem weltoffenen Mecklenburg-Vorpommern.

Auf Einladung der Landesintegrationsbeauftragten Dagmar Kaselitz trafen sich zahlreiche Akteure aus dem Bereich Migration in Schwerin. Unter dem Titel „Dein Platz ist hier – Vielfalt in Mecklenburg-Vorpommern“ wurden wichtige integrationspolitische Themen wie der Erwerb der deutschen Sprache, gesellschaftliches Engagement, der Interreligiöse Dialog oder die berufliche Integration erörtert.

Ein starker gesellschaftlicher Zusammenhalt, eine chancengleiche Teilhabe für alle und langfristig gesicherte Prozesse der Integration sind nach Ansicht von Drese gerade angesichts rassistischer, antisemitischer oder anderweitiger von Intoleranz geprägte Haltungen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wesentliche Voraussetzungen für eine gelingende Integration.

Die Landesregierung hat daher gemeinsam mit vielen migrationspolitischen Akteuren ein neues Landesintegrationskonzept erarbeitet mit dem der Landtag sich in dieser Woche beschäftigen wird. „Die Akzeptanz der durch das Grundgesetz vorgegebenen Rechts- und Werteordnung ist dabei die Basis für ein friedliches Zusammenleben. Dazu gehören die unveräußerlichen Menschen- und Freiheitsrechte, die gegenseitige Wertschätzung und Beachtung der Grundregeln des Zusammenlebens“ so Drese.

„Uns ist bewusst, dass der Anteil derjenigen, die erst am Anfang ihres Integrationsprozesses stehen, aufgrund der Flüchtlingszugänge der letzten Jahre stark zugenommen hat“, sagte Drese heute auf dem Fachtag. Für diese Gruppe komme es besonders darauf an, dass die notwendige Unterstützung weiterhin sichergestellt ist. „Wir haben im Konzept die Situation der Menschen mit Fluchthintergrund daher in allen Kapiteln intensiver beleuchtet, um auch für diese Zielgruppe den Integrationsprozess so frühzeitig wie geboten in die Wege zu leiten“, so die Ministerin.

Unter dem Titel „Zusammen leben in Mecklenburg-Vorpommern“ wurde die zweite Fortschreibung der Landesintegrationskonzeption am 10. September 2019 im Kabinett verabschiedet. Sie ist die Basis für ein abgestimmtes Vorgehen der Landesregierung und soll gleichzeitig allen Integrationsakteuren im Land Orientierung bieten. Das Dokument steht online zur Verfügung.

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