Schwerin – Im Rahmen der Kampagne „MV impft – Gemeinsam Verantwortung übernehmen“ ist eine Herbstaktion gestartet. Bis Ende September wird verstärkt in sozialen Medien, durch Werbung beim Umschalten von Fernsehprogrammen und auch durch Plakatwerbung in Städten auf das Thema Impfen aufmerksam gemacht.
„Gerade im Herbst ist Impfzeit. Vor allem gegen Grippe wird nun geimpft. Bis Ende November ist die günstigste Zeit, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Uns ist wichtig, gemeinsam über die Notwendigkeit des Impfens zu informieren und weiter aufzuklären. Wer sich selber durch das Impfen schützt, schützt auch andere“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Donnerstag.
Aktuell sind bis Ende September Plakate auf Plakatsäulen mit dem Motiv „Impfen ist Familiensache“ (Foto im Anhang) zu sehen. Sie hängen in den größeren Städten wie zum Beispiel Rostock, Greifswald, Stralsund, Schwerin, Wismar und Neustrelitz. Darüber hinaus wird ebenso mit dem Motiv „Familiensache“ als Bannerwerbung, sogenanntes „Adressable TV“ (=gezieltes Aussteuern von Fernsehwerbung auf Fernsehgeräten mit Internetverbindung), für das TV-Programm geschaltet. Es erscheint eine „Banneranzeige“, wenn das entsprechend gebuchte Programm eingeschaltet wird. Hierzu zählen Sender wie RTL, SuperRTL, VOX, RTL2, Sport1 oder Tele5. Die Schaltung erfolgt bis Ende Oktober. In sozialen Medien, wie beispielsweise Facebook oder auf im Internet relevanten Seiten werden neugestaltete animierte Banner angezeigt.
„Wir werben weiter. Hohe Impfquoten sind kein Selbstläufer. Besonders wichtig sind die Basisimpfungen im Kindes- und Jugendalter und die späteren Auffrischungsimpfungen, um lebenslang einen Schutz aufzubauen“, betonte Gesundheitsminister Glawe.
Gesundheitsminister Harry Glawe hat sich darüber hinaus erneut für eine bundesweite beschränkte Impfpflicht gegen Masern ausgesprochen. Das Bundeskabinett hat ein Gesetz für eine Masern-Impfpflicht im Sommer verabschiedet. „Gerade in Kindertagesstätten und Schulen ist es nötig, das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Um bestehende Impflücken bundesweit zu schließen, ist die Impfpflicht eine geeignete Maßnahme“, so Glawe weiter.
Ab März 2020 soll eine Impfpflicht für Erwachsene gelten, die als Tagesmütter, Lehrer, Personal in Kindertagesstätten sowie als Beschäftigte im Medizinbereich tätig sind. Eltern müssen darüber hinaus vor der Aufnahme ihrer Kinder in eine Kindertagesstätte oder in eine Schule nachweisen, dass sie entsprechend geimpft sind.
„MV impft“ ist eine Kampagne des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales. Mecklenburg-Vorpommern hat im Oktober 2018 die Kampagne „MV impft – Gemeinsam Verantwortung übernehmen“ (www.mv-impft.de) gestartet. Neben dem Internetauftritt wird mit gedrucktem Informationsmaterial wie Plakaten und Faltblättern geworben. Darüber hinaus kommen auch digitale Medien wie Spots für Kinos sowie YouTube und Facebook als Informationsträger zum Einsatz, um gezielt Jugendliche und junge Erwachsene anzusprechen. Ergänzt wird dies durch Hinweise auf die zahlreichen Impfangebote der niedergelassenen Ärzte, der Gesundheitsämter und auch der Betriebsärzte im Land.
„Die Menschen in MV müssen auch in Zukunft über den Nutzen von Impfungen aufgeklärt werden, um die flächendeckend vorhandenen Impfangebote bestmöglich zu nutzen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend.