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Erweiterung der Naturgrundschule Plate abgeschlossen

Land und Kommunen schaffen gemeinsam gute Lernbedingungen an den Schulen

Plate – In Plate im Landkreis Ludwigslust-Parchim ist heute der Erweiterungsbau der Naturgrundschule und des Hortes feierlich eingeweiht worden. An der Schule lernen ca. 220 Schülerinnen und Schüler, die sich an vielen Umwelt- und Naturprojekten beteiligen. Die Schule verzeichnet steigende Schülerzahlen. Das Land hat das Bauvorhaben mit vier Millionen Euro aus dem Schulbauprogramm des MV-Schutzfonds unterstützt. Hinzu kommt eine Million Euro über das Konjunkturprogramm Schulbau von Land und Kommunen. Insgesamt sind an dem Standort 11,5 Millionen Euro investiert worden.

„Die Schülerinnen und Schüler können sich über vier weitere Klassenräume, zwei Gruppenräume, einen neuen Essensraum und einen neuen Hortbereich freuen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg anlässlich der feierlichen Übergabe. „Seit 20 Jahren trägt die Naturgrundschule Plate ihren Namen und erhält mit dem Erweiterungsbau ein schönes Geschenk im Jubiläumsjahr. Mit diesen und anderen Bauprojekten bringt die Landesregierung den Schulbau in Mecklenburg-Vorpommern voran. Seit 2016 hat das Land die Schulträger mit rund einer Milliarde Euro bei 550 Schulbauvorhaben unterstützt. Damit schaffen wir gute und moderne Lernbedingungen“, so Oldenburg.

„Mit der Einführung des neuen Schulbauprogramms im Finanzausgleichsgesetz 2024 haben wir einen Durchbruch bei der Schulbaufinanzierung erzielt und die Grundlage für wichtige kommunale Zukunftsinvestitionen geschaffen“, betonte Innenminister Christian Pegel. „Die Erweiterung der Naturgrundschule Plate zeigt beispielhaft, wie gut die Zusammenarbeit von Land und Kommunen funktioniert, wenn alle Verantwortung für die Bildungsinfrastruktur übernehmen. Für die Gemeinde Plate bedeutet diese Investition nicht nur moderne Lern- und Betreuungsräume, sondern auch eine Stärkung als attraktiver Wohn- und Lebensort für junge Familien. Zugleich profitiert die gesamte Region, weil starke Schulen ein entscheidender Standortfaktor sind. Auch in diesen schwierigen Zeiten sichern wir die kommunale Finanzkraft und schaffen damit die Voraussetzungen dafür, dass Projekte wie dieses überall in Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt werden können“, so Pegel.

Land und Kommunen investieren über das Konjunkturprogramm bis 2027 zusätzlich 400 Millionen Euro in den Schulbau. Das Land stellt in diesem Zeitraum jährlich 25 Millionen Euro für den Neubau und die Sanierung von Schulen bereit. Die Kommunen geben jeweils 25 Millionen Euro pro Jahr aus dem Finanzausgleich dazu. Die Schulträger, die Fördermittel erhalten, müssen sich mit Eigenmitteln in mindestens gleicher Höhe beteiligen. „Wir setzen darüber hinaus aus dem Sondervermögen des Bundes weitere 600 Millionen Euro für die Sanierung und für den Neubau von Schulen ein, damit wir an weiteren Schulen moderne Lernbedingungen schaffen können“, so Bildungsministerin Oldenburg weiter.

Erster Samengarten des Landes eingeweiht

Schwerin – Im Forstamt Jasnitz ist heute das Landeskonzept „Erfassung, Erhaltung und nachhaltige Nutzung von Waldgenressourcen in Mecklenburg-Vorpommern“ vorgestellt und zugleich den erste Samengarten des Landes Mecklenburg-Vorpommern eingeweiht worden. Klimaschutz- und Forstminister Dr. Till Backhaus, der krankheitsbedingt nicht vor Ort sein konnte, lobt das vorgestellte Konzept, das mehr sei als eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme:

„Es ist ein Bekenntnis zum Schutz der genetischen Vielfalt unserer heimischen Wälder und damit zu ihrer Zukunftsfähigkeit. Denn genetische Vielfalt ist die Lebensversicherung unserer Wälder in Zeiten des Klimawandels. Nur wenn unsere Baum- und Straucharten über eine breite genetische Basis verfügen, können sie sich an veränderte Umweltbedingungen anpassen, widerstandsfähig bleiben und die vielfältigen ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Funktionen des Waldes auch künftig erfüllen“, so Backhaus.

Mit dem heute vorgelegten Landeskonzept werde erstmals eine umfassende Grundlage geschaffen, um die Erhaltung forstlicher Genressourcen im Land strategisch, fachlich fundiert und zukunftsorientiert zu gestalten, erklärt der Minister

„Es beschreibt nicht nur den rechtlichen und wissenschaftlichen Rahmen, sondern zeigt vor allem konkrete Maßnahmen zur Sicherung und Nutzung dieser Ressourcen auf, vom Aufbau von Generhaltungsflächen über die Pflege seltener Baum- und Straucharten bis hin zur Entwicklung einer Forstgenbank und einer landeseigenen Gendatenbank.

Ein Beispiel dafür ist der heute eingeweihte Samengarten für die Eibe im Forstamt Jasnitz. Die Eibe ist eine unserer ältesten und zugleich seltensten heimischen Baumarten, ein Symbol für Beständigkeit und Erneuerung. Mit der Anlage dieses Samengartens wird nicht nur ein wichtiger Schritt zum Erhalt ihrer genetischen Vielfalt getan, sondern auch ein sichtbares Zeichen für aktiven Artenschutz und nachhaltige Waldent­wicklung gesetzt.

Die Pflanzung von über 600 Eibenklonen aus verschiedenen Regionen unseres Landes zeigt, wie praxisnah Generhaltung funktionieren kann: Hier wird genetische Vielfalt bewahrt, Saatgut für zukünftige Generationen gesichert und gleichzeitig ein Beitrag zur ökologischen Stabilität unserer Wälder geleistet. Das Konzept und der Samengarten sind Teil unserer Initiative „Unser Wald für Mecklenburg-Vorpommern“, die seit 2020 über 20 Millionen Euro in die Verbesserung des Waldzu­standes, in Wiederbewaldung, Forschung und Klimaanpassung investiert hat.

Damit setzen wir ein klares Signal: Der Wald in MV ist Zukunft für Klima, Artenvielfalt und die Menschen in unserem Land. Ich wünsche mir, dass das heute veröffentlichte Konzept als Grundlage dienen möge, um unseren Wäldern die genetische Vielfalt zu erhalten, die sie stark macht und um den kommenden Generationen einen widerstandsfähigen, lebendigen und vielfältigen Wald zu hinterlassen.“

Schwesig: Wichtigste Aufgabe im Land ist es, die Wirtschaft voranzubringen

Schwerin – „Es ist unsere wichtigste Aufgabe, das Land wirtschaftlich voranzubringen und Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig auf dem Jahresempfang der IHK Schwerin. Das Land arbeite intensiv daran, die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft weiter zu verbessern. „Wir haben in den nächsten beiden Jahren rund eine Milliarde Euro an Steuereinnahmen weniger. Trotzdem investieren wir im kommenden Jahr 1,7 Milliarden Euro und 2027 1,6 Milliarden Euro“, betonte sie. Dabei setze die Landesregierung drei klare Schwerpunkte: Wirtschaft und Arbeitsplätze, Kitas und Schulen, sozialer Zusammenhalt.

Die Ministerpräsidentin sagte zudem: „Wir investieren in Infrastruktur und Mobilität. In den Straßenbau. In die Häfen. In den Breitbandausbau. Mit 270 Millionen Euro ist der Breitbandausbau einer der wichtigsten Investitionsbereiche im Haushalt.“ 72 Prozent der Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern seien im vergangenen Jahr schon ans Breitbandnetz angeschlossen gewesen. Rund 61 Prozent hätten einen Glasfaseranschluss. Damit liege M-V auf Platz 6 der Flächenländer. Sie zeigte sich überzeugt: „Digitalisierung schafft Effizienz, Innovation und Wachstumspotentiale.“

Sie forderte verlässliche, bezahlbare Energie mit Blick auf die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK, wonach die Energiepreise ein Unsicherheitsfaktor für die Unternehmen bleiben. „Energie ist ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Günstige, grüne Energie, so wie wir sie in M-V produzieren, muss Priorität haben. Und es muss möglich sein, diese Energie dann auch günstig an die Verbraucher abzugeben“, sagte Schwesig. Dafür setze sie sich ein.

Sie verstehe die Forderungen der Wirtschaft nach Abbau von Bürokratie. Schwesig dazu: „Wir haben auf Landesebene bereits eingeführt, dass bei allen Kabinettsentscheidungen ein Bürokratiecheck durchgeführt wird. Das bedeutet: Es muss bei jedem neuen Gesetz, jeder neuen Verordnung geprüft werden, an welchen Stellen Verfahren vereinfacht werden können.“ Zudem gebe es im Wirtschaftsministerium eine Stabsstelle „Bündnis für Entlastung“. Erleichterungen bei Vergabeverfahren und die Einführung digitaler Verfahren, zum Beispiel bei der Abwicklung von EFRE-Förderungen seien geplant.

Geplanter Landeshaushalt steht für Sparen, Modernisieren und Investieren

Schwerin – Der Landesrechnungshof benennt in seiner heutigen Pressemitteilung klar die Herausforderungen der aktuellen Finanzlage. Nach drei Jahren wirtschaftlicher Stagnation in Deutschland, steigenden Preisen und insbesondere wachsenden Sozialausgaben steht auch der Landeshaushalt Mecklenburg-Vorpommerns, wie die Landeshaushalte aller Bundesländer, wie der Bundeshaushalt und die kommunalen Haushalte, vor einer immensen Belastungsprobe.

Die Landesregierung reagiert hierauf mit dem Entwurf des Landeshaushalts 2026/2027. Für die nächsten zwei Jahre sind Einsparungen in Höhe von insgesamt rund 250 Mio. Euro in Form von Minderansätzen und globalen Minderausgaben vorgesehen.

Trotz dieser notwendigen Konsolidierung hält das Land an seiner im ländervergleich hohen Investitionstätigkeit fest. Die bisherigen Planungen von 1,7 Milliarden Euro im Jahr 2026 sowie 1,6 Milliarden Euro in 2027 werden nicht gekürzt. Hinzu kommt der Anteil des Landes am
Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes, über den jährlich mehr als 150 Mio. Euro in Infrastruktur, innere Sicherheit, Bildung und Forschung, in Krankenhäuser und in Kultur investiert werden sollen.

Ein erheblicher Teil der Haushaltsbelastung entsteht durch den stetigen Anstieg der Sozialausgaben. Um diese Kostendynamik zu bremsen, hat die gemeinsame Task Force Soziales von Land und Kommunen
kostendämpfende Maßnahmen beschlossen. Trotzdem wird auch in den nächsten beiden Jahren mehr Geld für soziale Beratungsstrukturen und Unterstützungsangebote ausgegeben.

„Die fortgesetzte Stagnation der deutschen Wirtschaft belastet auch den Landeshaushalt in Mecklenburg-Vorpommern schwer. Trotzdem hat die Landesregierung in dieser Legislaturperiode den Schuldenstand um über 620 Mio. Schulden abgebaut“, betont Finanzminister Dr. Heiko Geue. „Wir müssen jetzt sparen, mit Hilfe der Bundesmittel die Investitionen stärken und die digitale Staatsmodernisierung voranbringen.“

Um die Verwaltung dauerhaft zu modernisieren und die Handlungsfähigkeit des Staates zu sichern, treibt die Landesregierung tiefgreifende Strukturreformen voran, wie das Personalmodernisierungskonzept. Seit 2025 müssen die Ressorts jährlich 1,2% ihrer Stellen abgeben. Damit wird ein Modernisierungsfonds finanziert, um damit Strukturen zu verschlanken und die Verwaltung digitaler und innovativer zu gestalten.

Darüber hinaus modernisiert das Land sein Förderwesen, um Verfahren einfacher, digitaler und bürgernäher zu machen. Förderprogramme sollen künftig schneller umgesetzt und leichter verständlich werden.

Mit der Kooperationsvereinbarung zur digitalen Souveränität mit Schleswig-Holstein schafft das Land zudem eine Grundlage für mehr Datensicherheit, gemeinsame Standards und den Einsatz moderner Technologien in der Verwaltung.

Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt Mecklenburg-Vorpommern ein Land mit solider Finanzpolitik. In dieser Legislaturperiode konnte der Schuldenstand um über 620 Millionen Euro reduziert werden. Das entlastet die Haushalte künftiger Jahre und senkt die Zinsausgaben nachhaltig. Auch der jüngste Stabilitätsbericht 2025 bestätigt, dass Mecklenburg-Vorpommern die Schuldenbremse einhält und keine Anzeichen einer Haushaltsnotlage aufweist.

EU-Schulprogramm: Schulen können sich jetzt bis Ende Januar bewerben

Schwerin – Das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt ruft alle Schulen mit den Jahrgangsstufen 1 bis 4 und Förderschulen auf, sich bis zum 31. Januar 2026 für die Teilnahme am EU-Schulprogramm für das Schuljahr 2026/2027 zu bewerben. Ernährungsminister Dr. Till Backhaus begrüßt das Projekt.

„Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich seit dem Start 2017/2018 am EU-Schulprogramm. Schülerinnen und Schüler erhalten dadurch wöchentlich frische Trinkmilch ohne Zusätze und frisches Obst oder Gemüse. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern vitamin- und mineralstoffhaltige Produkte vorwiegend aus der Region anzubieten.

Das Programm bietet außerdem die Möglichkeit, Wissen um die Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln und deren Zubereitung sowie zur gesunden Ernährung zu vermitteln oder landwirtschaftliche und ernährungswirtschaftliche Betriebe zu besuchen. Dazu werden den teilnehmenden Schulen pädagogische Begleitmaßnahmen zur Unterstützung angeboten. Aktuell nehmen 152 Schulen mit etwa 23.700 Kindern teil“, sagt er.

Nachdem alle Schul-Bewerbungen eingegangen sind, werden in einem Interessenbekundungsverfahren Unternehmen gesucht, welche die Schulen mit frischer Milch und frischem Obst oder Gemüse beliefern. Zum Ende des aktuellen Schuljahres werden dann die Schulen über die Teilnahme für 2026/2027 sowie über die Angebote zu den pädagogischen Begleitmaßnahmen informiert.

Zukunft des Ehrenamtes

Drese stellt auf Fachtag neue Engagementstrategie vor

Schwerin – Die Eckpunkte der neuen Engagementstrategie des Landes stellte Sozialministerin Stefanie Drese jüngst auf dem Fachtag des Seniorenrings MV zur Zukunft des Ehrenamtes vor. Ziel der Strategie ist es, freiwilliges Engagement im Land sichtbarer, zugänglicher und attraktiver zu gestalten, erklärte die Ministerin vor den rund 60 Gästen.

„In Zeiten, in denen gesellschaftliche Fliehkräfte zunehmen, spielt das Ehrenamt eine besonders große Rolle. Denn auf die Frage: Was hält uns zusammen? lautet die Antwort oft: Das gemeinsame Sporttreiben im Verein. Die engagierten Nachbarn, die älteren Menschen beim Einkaufen helfen. Mitmachangebote für Kinder und Jugendliche, der Heimatverein oder das Dorffest “, erklärte Drese.

Die Ministerin würdigte in diesem Zuge das vielfältige Engagement in Mecklenburg-Vorpommern und die vielen Menschen, die sich bereits freiwillig engagieren. „Sie alle stehen jedoch auch vor größer werdenden Herausforderungen, allem voran bei der Mitgliedergewinnung. Denn vor allem kleine Vereine leben vom Ehrenamt“, hob Drese hervor. Das zeige auch der im April 2025 veröffentlichte Ehrenamtsmonitor II der Ehrenamtsstiftung MV. Demnach sind rund 72 Prozent der Engagierten in Vereinen aktiv, die weniger als 50 Mitglieder haben.

„Damit das Ehrenamt auch in Zukunft stark bleibt, müssen wir als Land die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen und stetig weiter verbessern. Genau das tun wir mit der neuen Engagementstrategie“, so die Ministerin weiter. Diese schaffe erstmals ein verbindliches, strategisches Fundament zur Förderung des Ehrenamts und sei in intensiver Zusammenarbeit mit zahlreichen zivilgesellschaftlichen Partnern, Kommunen und Verbänden. „Diese Vielfalt war uns wichtig, weil Engagement überall im Land stattfindet – in großen Städten, in kleinen Dörfern, in Vereinen, Initiativen und Projekten“, unterstrich die Ministerin.

Entstanden sei so eine Strategie, die in sieben Handlungsfeldern auf die Herausforderungen und Chancen des Engagements im Land eingehen. Diese beschäftigen sich zum Beispiel mit einer öffentlichkeitswirksamen Ansprache von Interessierten und Engagierten, einer angepassten Förderpolitik, dem Bürokratieabbau und einer stärkeren Kooperation. Ein besonderes Augenmerk liegt zudem auf der Stärkung zivilgesellschaftlicher Organisationen selbst. Sie sollen ermutigt werden, ihre Strukturen, Kommunikationswege und Beteiligungsformen regelmäßig zu reflektieren, um neue Engagierte leichter zu gewinnen und bestehende besser zu halten.

Im November können sich nun noch Verbände und Vereine, darunter der Landesseniorenring und der Landesseniorenbeirat zur Strategie äußern, bevor sie vom Kabinett beschlossen und dem Landtag überstellt wird. „Mit der Landesengagementstrategie läuten wir eine neue Phase des ehrenamtlichen Engagements für Mecklenburg-Vorpommern ein“, zeigte Drese sich auf dem Fachtag überzeugt.

Spatenstich bei Nordex

Dr. Wolfgang Blank: „Diese Investitionen sind ein Bekenntnis zum Standort Mecklenburg-Vorpommern“

Rostock – Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, hat heute in Rostock am feierlichen Spatenstich für die neue Außenlagerfläche der Nordex Group teilgenommen. Der Windenergieanlagenhersteller investiert rund sechs Millionen Euro in den Ausbau seines Standorts auf dem traditionsreichen Gelände des ehemaligen Dieselmotorenwerks in der Rostocker Südstadt. Auf rund 18.000 Quadratmetern entstehen künftig verbesserte Lager- und Logistikflächen.

„Dieser Spatenstich steht für Aufbruch und Vertrauen. Vertrauen in die Menschen, die hier arbeiten, in den Standort Mecklenburg-Vorpommern und in die Zukunft der erneuerbaren Energien“, sagte Minister Dr. Blank.

Nordex produziert in Rostock mit 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Maschinenhäuser und Schaltschränke für Windenergieanlagen. Mit der Erweiterung stärkt das Unternehmen seine Kapazitäten im internationalen Produktionsverbund.

Mecklenburg-Vorpommern verfolgt das Ziel, bis 2035 rechnerisch den gesamten Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen zu decken und bis spätestens 2045 klimaneutral zu sein. „Die erneuerbaren Energien sind heute eine tragende Säule unserer Energieversorgung – und zugleich ein Wachstumsmotor für unser Land. „, betonte Minister Dr. Blank. „Unternehmen wie Nordex zeigen, wie Innovationskraft und regionale Verwurzelung wirtschaftliche Stabilität schaffen und die Energiewende konkret gestalten.“

Die Nordex Group mit Stammsitz in Rostock ist einer der weltweit führenden Hersteller von Onshore-Windenergieanlagen. Weltweit beschäftigt das Unternehmen  mehr als 10.000 Mitarbeitende.  Das Unternehmen wurde 1985 gegründet und produziert heute Turbinen mit Leistungen zwischen 4 und 7 Megawatt.

M-V wird Partner der Grünen Woche 2026

100 Jahre Messe, 25 Jahre MV-Halle

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern wird Partner der Grünen Woche 2026, die vom 16. bis zum 25. Januar in Berlin stattfindet. Im Jubiläumsjahr der weltgrößten Ernährungs-, Landwirtschafts- und Gartenbaumesse feiert die Grüne Woche ihr 100-jähriges Bestehen – und Mecklenburg-Vorpommern präsentiert sich zum 25. Mal mit einer eigenen Länderhalle.

„Ich freue mich sehr, dass Mecklenburg-Vorpommern Partner der Grünen Woche 2026 wird“, sagte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus. „Die Grüne Woche ist unser Schaufenster in die Welt. Sie bietet uns die einmalige Gelegenheit, die Stärken unseres Landes noch sichtbarer zu machen: unsere hochwertigen regionalen Produkte, unsere innovativen Betriebe und unseren nachhaltigen Tourismus. Unsere Land- und Ernährungswirtschaft ist systemrelevant – sie sichert die Ernährung, ist Partner beim Klimaschutz, beim Schutz von Wasser und Böden und beim Erhalt der Biodiversität.“

Mit jährlich rund 400.000 Besucherinnen und Besuchern gehört die Grüne Woche zu den größten und bedeutendsten Verbrauchermessen Europas. Mecklenburg-Vorpommern nutzt den Auftritt seit dem Jahr 2000, um die Vielfalt seiner Land- und Ernährungswirtschaft sowie die touristische Attraktivität des Landes zu präsentieren. In der MV-Halle 5.2b erwarten die Gäste 2026 neben kulinarischen Höhepunkten wieder regionale Spezialitäten, Genuss aus dem Meer, Musik, Kultur und Begegnungen mit den Menschen, die hinter den Produkten stehen.

Als Partner wird Mecklenburg-Vorpommern 2026 erstmals den offiziellen Messerundgang eröffnen. Die MV-Halle ist damit Startpunkt für die internationale Presse, zahlreiche Delegationen und die offizielle Eröffnungsveranstaltung mit Spitzenvertretern aus Politik, Wirtschaft und Landwirtschaft.

Der Landesauftritt bringt dabei nicht nur Imagegewinn, sondern auch wirtschaftlichen Mehrwert: Über 60 Unternehmen, Verbände und Regionen präsentieren jährlich ihre Produkte, schließen Kooperationen, testen Innovationen und gewinnen neue Handelspartner. Ausstellerinnen und Aussteller berichten regelmäßig von positiven Kontakten und stabilen Umsätzen. Die Messe 2024 zählte rund 200.000 Gäste in der MV-Halle – mehr als zwei Drittel aller Messebesucher.

Für den Auftritt als Partner rechnet das Land mit Gesamtkosten von rund eine Million Euro. Minister Backhaus betonte: „Unser Engagement ist eine effiziente Investition in die Zukunft – umgerechnet etwa zwei Euro Werbeaufwand pro Besucherin oder Besucher. Davon profitieren Landwirtschaft, Tourismus, Wirtschaft und Kultur gleichermaßen.“

Mit dem Jubiläum der Grünen Woche blickt auch Mecklenburg-Vorpommern auf 25 erfolgreiche Messejahre zurück – als Land, das mit seiner Mischung aus Tradition und Moderne, Genuss und Nachhaltigkeit überzeugt.

Backhaus abschließend: „Wir werden zeigen, dass Mecklenburg-Vorpommern weit mehr ist als ein Urlaubsland. Wir sind ein starker Wirtschafts- und Agrarstandort mit Menschen, die ihre Arbeit lieben und mit Stolz zeigen, was unser Land zu bieten hat.“