Neuer Treffpunkt für Künstler und Kulturinteressierte in Krakow am See

Foto: Luftkurort Krakow am See - Kulturladen

Luftkurort Krakow am See – Kulturladen. Der Kulturladen bietet Künstlern der Region eine zentrale Anlaufstelle und die Möglichkeit, ihre Werke anzubieten.

Krakow am See – Der Luftkurort Krakow am See (Landkreis Rostock) plant, seine Innenstadt weiter zu beleben und dabei verstärkt auf kulturelle Angebote zu setzen. Zentraler Anlaufpunkt soll der Kulturladen sein. „In Krakow am See entsteht ein Ort, an dem sich Kulturschaffende und Kunstinteressierte begegnen und über die Angebote der Region austauschen können. Zugleich soll eine Möglichkeit für Gäste und Einheimische geschaffen werden, Kunst- und Handwerkswaren von lokalen Produzenten zu erwerben. Der Kulturladen wird das Einkaufserlebnis in dem Luftkurort erheblich aufwerten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Im Mittelpunkt des Projektes steht die Vernetzung der Künstler untereinander, um überregional präsenter aufzutreten. Außerdem sind Workshops für Einheimische und Touristen gleichermaßen geplant, die ihnen die Kunst erlebbar machen sollen. Ziel ist es zudem, im Kulturladen selbst produzierte Waren vertreiben zu lassen, um so für eine nachhaltige Belebung der Innenstadt zu sorgen, die auf die ganze Region ausstrahlen kann.

Momentan befinden sich beispielsweise Keramik, Schmuck, Deko-Elemente aus Holz oder Seifen im Angebot, die allesamt in Handarbeit vor Ort gefertigt wurden. Langfristig sollen regelmäßig kulturelle Veranstaltungen wie beispielsweise Ausstellungen, Konzerte und Feste etabliert werden. „In Verbindung mit dem Buchdruckmuseum und dem Kulturort Alte Synagoge hat sich in Krakow eine attraktive Kunst- und Kulturszene entwickelt. Bislang fehlte jedoch ein Angebot, um hochwertige, lokale Produkte in breiter Auswahl zu erwerben. Das kann sich im Kulturladen künftig etablieren, der dann auch als Galerie für Kunst mit Bezug zur Region fungieren kann“, so Glawe.

Im Förderzeitraum von März 2018 bis Februar 2019 betragen die Gesamtkosten des Projektes rund 35.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von knapp 25.000 Euro.

Im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns, umgeben von der zauberhaften Landschaft der Mecklenburgischen Seenplatte, liegt Krakow am See zwischen drei Naturparks, mehreren Natur- und Landschaftsschutzgebieten und mehr als 1000 Seen. Der Name Krakow ist slawischen Ursprungs. „Kraca“ bedeutet Raben- oder Dohlenort. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort am 21. Mai 1298. Das Stadtwappen zeigt einen Stierkopf mit roter heraushängender Zunge, goldener Krone und silbernen Hörnern in einem goldenen Feld. Im Mittelalter war die Stadt Zentrum des Fürstentums Werle-Güstrow und sogar Tagungsstätte des Landesfürsten von Mecklenburg. In der typischen Ackerbürgerstadt in unmittelbarer Lage direkt am See spielte neben Wollweberei, Handwerk und Gewerbe die Fischerei eine große Rolle. Die umliegenden Wälder waren die Holzlieferanten für den Schiffbau. Die heute bestehende Stadt hat ihren Kleinstadtcharakter bewahrt und zählt neben 10 Ortsteilen knapp 3600 Einwohner.

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