Freie Szene steht bei kulturpolitischen Leitlinien im Mittelpunkt

Ministerin Hesse: Orientierung für alle, in welche Richtung Kulturpolitik laufen wird

Güstrow – Kulturministerin Birgit Hesse nimmt am 2. März 2019 an der zweiten Regionalen Kulturkonferenz im Kreishaus des Landkreises Rostock in Güstrow teil. Auf den Regionalen Kulturkonferenzen soll ein breiter Dialog über die Entwicklung kulturpolitischer Leitlinien geführt werden. Ziel ist es, Kooperationen zu verbessern, Schwerpunkte zu formulieren und die Ausstrahlung der Kulturszene zu erhöhen. Eingeladen sind alle Kulturschaffenden, Initiativen, Vereine, Verbände, Vertreterinnen und Vertreter der Kreativwirtschaft, des Tourismus und der kulturellen Bildung. Weitere Treffen sind in Neubrandenburg und Stralsund geplant.

„Kulturpolitische Leitlinien sollen eine Orientierung für alle Beteiligten sein, in welche Richtung Kulturpolitik in Mecklenburg-Vorpommern künftig laufen wird“, betonte Kulturministerin Birgit Hesse vorab. „Jenseits ihrer Inhalte setzen wir mit den kulturpolitischen Leitlinien und dem Beteiligungsprozess aus meiner Sicht ein überfälliges Zeichen: ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung dessen, was die Kulturschaffenden leisten und wie sie die verschiedenen Regionen unseres Landes mit prägen“, sagte Hesse.

Im Mittelpunkt bei der Entwicklung kulturpolitischer Leitlinien soll die freie Szene stehen, aber auch Einrichtungen in Landes- und kommunaler Trägerschaft sollen in den Blick genommen werden. Alle Bereiche wie Theater, Bildende Kunst, Musik, Literatur, Museen, das Welterbe, Heimatpflege und das Immaterielle Kulturerbe, sollen einbezogen werden. Jenseits der regionalen Kulturkonferenzen können sich Interessierte im Kulturportal des Landes online über den aktuellen Status quo auf dem Laufenden halten. Am Ende sollen 10 bis 20 Leitlinien entstehen, die von der Mehrheit getragen werden und mit denen sich die kulturell Engagierten identifizieren.

„Die Leitlinien sollen sich nicht auf Fördersummen und Förderinstrumente konzentrieren, sondern vor allem ein inhaltlicher Kompass sein“, betonte Kulturministerin Hesse. „Wie können wir den Wert von Kultur herausstellen? Wie Teilhabe an Kultur stärken? Welche Bereiche und Akteure lassen sich wie und zu welchem Zweck vernetzen? Dies sind Fragen, die uns beschäftigen. Am Ende soll nicht nur ein Papier entstehen. Ich wünsche mir vor allem Vorschläge für konkretes Handeln: also die Umsetzung von der Theorie in die Praxis etwa mit Modellprojekten in den einzelnen Regionen“, sagte Hesse.

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