29. Landesweite Kunstschau 2019

Schwaan – Kulturministerin Bettina Martin hat am Sonntag, 1. September 2019, an der Finissage der 29. Landesweiten Kunstschau in Schwaan teilgenommen. Die Werkschau des Künstlerbundes MV stand in diesem Jahr unter dem Motto „Vom Groben zum Feinen – Durch die Mühle gejagt“.

Über einen Zeitraum von zwei Monaten waren in der Kunstmühle und im Skulpturenpark Schwaan rund 90 zeitgenössische Arbeiten von 57 Künstlerinnen und Künstlern aus Mecklenburg-Vorpommern zu sehen. Das Land unterstützt die Projekte des Künstlerbundes in diesem Jahr über die Kulturförderung mit 100.000 Euro.

„Mit der 29. Landeskunstschau ist es dem Künstlerbund erneut gelungen, das vielfältige Kunstgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern einem breiten Publikum zu präsentieren“, sagte Kulturministerin Bettina Martin. „Die Künstlerinnen und Künstler haben sich mit ihren Werken in ganz unterschiedlichen Weisen und mit sehr unterschiedlichen Materialien mit dem hochaktuellen Motto der diesjährigen Themenausstellung auseinandergesetzt. Herausgekommen ist eine Kunstschau, die den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern neue Blickwinkel und Perspektiven eröffnet hat. Ich danke den ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern, dem Künstlerbund Mecklenburg-Vorpommern als Veranstalter sowie der Stadt Schwaan und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kunstmuseums Schwaan für diese gelungene Präsentation des zeitgenössischen Kunstschaffens in unserem Land. Schon heute freue ich mich auf die 30. Landeskunstschau“, so Martin.

Den Schlusspunkt der landesweiten Kunstschau setzte die Aktion MUTTERERDE. Mit Unterstützung der Gäste der Finissage wurden im Park des Kunstmuseums Tonplatten gehoben, die kunstinteressierte Schwaaner zuvor gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern aus der Erde ihrer Grundstücke geformt hatten. Im Anschluss wurden diese Objekte wieder im Park des Kunstmuseums eingelassen und ließen eine neue Bodenskulptur entstehen. Die Aktion wurde durch die Band Mary Jane & The Baltic Sweet Jazz Orchestra musikalisch begleitet.

Kirchjubiläum und neue Glocke für Hintersee

Hintersee – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann hat heute bei einem Besuch der St. Johanniskirche in Hintersee eine Förderzusage in Höhe von 6.000 Euro aus dem Vorpommern-Fonds an die Kirchgemeinde übergeben. Mit dieser Zuwendung, Mitteln des Fördervereins und weiteren Spenden soll eine neue Glocke für die Kirche angeschafft und damit das Glockenspiel wieder komplettiert werden.

„Die St. Johanniskirche in Hintersee ist für mich eine der schönsten Dorfkirchen hier in der Region. Sie gehört zu unserem kulturellen Erbe. Deshalb unterstützen wir den Kauf einer zweiten Glocke sehr gern mit Mitteln aus dem Vorpommern-Fonds“, erläuterte der Parlamentarische Staatssekretär.

„Ich möchte dem Förderverein der Kirche sehr herzlich danken, dass er sich für den Erhalt dieser Kirche einsetzt und für jede Menge Leben in diesen altehrwürdigen Mauern sorgt. Zum Beispiel mit dem festlichen Konzert heute zum 120-jährigen Bestehen der Kirche oder dem alljährlichen Weihnachtsmarkt“, lobte Dahlemann das Engagement in Hintersee.

Der Vorpommern-Fonds wurde im Jahr 2017 ins Leben gerufen. Er hat aktuell eine Höhe von 3 Millionen Euro pro Jahr. Mit den Mitteln sollen die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung, der gesellschaftliche Zusammenhalt und die regionale Identität im Landesteil Vorpommern zusätzlich gefördert werden.

Kinderrechte in das Grundgesetz

Warnemünde – Sozialministerin Stefanie Drese und Bildungsministerin Bettina Martin sprechen sich für die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz in dieser Legislaturperiode aus. Die Entwicklung, die Beteiligung und der Schutz von Kindern und Jugendlichen muss als Querschnittaufgabe in allen Bereichen unserer Gesellschaft stärker berücksichtigt werden“, verdeutlichten die Ministerinnen anlässlich des Stopps des Kinderrechte-Busses am (heutigen) Sonntag in Warnemünde.

„Festgeschriebene Kinderrechte in der Verfassung würden den Vorrang des Kindeswohls sicherstellen. Der Gesetzgeber müsste dann bei neuen Gesetzen deren Auswirkungen auf die Rechte der Kinder prüfen und die Interessen der jungen Generation bei allen sie betreffenden Entscheidungen mit besonderem Gewicht in die Abwägung einbeziehen“, begründete Drese ihren Einsatz für starke Rechte für Kinder.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist für die Ministerin, Kindern und Jugendlichen auf allen Ebenen mehr Beteiligungsmöglichkeiten zu eröffnen. „So würden die Meinung und Interessen der jungen Generation sichtbarer“, verdeutlicht Drese. „Das belebt die Demokratie. Und Kinder und Jugendliche, die an sie betreffenden Entscheidungen beteiligt werden, können später viel leichter Gestaltungsverantwortung für die Gesellschaft übernehmen“, so Drese.

Bildungsministerin Bettina Martin sagte: „Kinderrechte gehören ins Grundgesetz. Mecklenburg-Vorpommern hat sich schon 2006 im Bundesrat dafür stark gemacht. Umso mehr freue ich mich, dass der Kinderrechte-Bus hier bei uns in MV Halt macht. Es ist gut, dass die Bundesregierung sich nun auf die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz festgelegt hat. Dieser wichtige Schritt wird es möglich machen, den Schutz von Kindern vor Gewalt zu verbessern. Und er wird dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche besser an Entscheidungsprozessen beteiligt werden können. Es ist mir wichtig, dass wir gerade bei politischen Debatten nicht nur über Kinder und Jugendliche sprechen, sondern mit ihnen und ihre Anliegen ernst nehmen.“

Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Damit die Kinderrechte im ganzen Land noch bekannter werden, geht der Kinderrechte-Bus des Bundesfamilienministeriums bis Mitte Oktober auf Tour durch Deutschland. Das Motto der Bustour durch mehr als 20 Städte lautet „Starkmachen für Kinderrechte“. An jeder Station gibt es Spiele und Mitmachaktionen – der Bus soll Kindern auf spielerische und kindgerechte Weise vermitteln, was ihre Rechte sind. Dazu dient eine Ausstellung, die jeweils vor dem und im Bus aufgebaut wird und sich entlang zehn wichtiger Kinderrechte orientiert. Am (heutigen) Sonntag macht der Kinderrechte-Bus im Beisein der Ministerinnen Drese und Martin Station in Rostock-Warnemünde.

Bahn-Bauarbeiten in Warnemünde

Warnemünde – Die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) hat am Freitag (30. August 2019) im Auftrag der Landesregierung die DB Regio AG Nordost beauftragt, einen Schienenersatzverkehr für die Zeit der Vollsperrung der Bahn-Strecke zwischen Warnemünde und Warnemünde-Werft ab 30. September 2019 zu bestellen. Bis voraussichtlich 16. Mai 2020 werden dort wegen Bauarbeiten auch keine S-Bahnen fahren.

In dieser Zeit sollen täglich zwischen 4 und 24 Uhr Ersatzbusse zwischen beiden Bahnhöfen fahren. Vorgesehen sind Verbindungen im 15-Minuten-Takt mit Anschluss an die S-Bahnen, die in Warnemünde-Werft enden und starten. Nur in den „Randzeiten“ von 22 bis 24 Uhr verkehren die Ersatzbusse – so wie die S-Bahnen im regulären Betrieb – alle 30 Minuten.

„Uns ist sehr bewusst, wie wichtig der S-Bahn-Anschluss für die Einwohner Warnemündes, aber auch die Gäste des Ostseebads ist. Um die Beeinträchtigungen durch die von allen sehnlich erwarteten Bauarbeiten, mit denen die Deutsche Bahn die Strecke und den Warnemünder Bahnhof ertüchtigt, so gering wie möglich zu halten und möglichst ohne Zeitverzug beginnen zu können, haben wir uns entschieden, den aus Regionalisierungsmitteln finanzierten Ersatzverkehr zu beauftragen“, kündigte Infrastrukturminister Christian Pegel heute an.

Die Ersatzbusse halten in Warnemünde am Bahnhofsvorplatz, in Warnemünde-Werft an der dortigen Bushaltestelle gleichen Namens. Dort besteht auch Anschluss an die regulären Buslinien der Rostocker Straßenbahn AG – die Linien 36 und 37.

S-Bahn-Fahrgäste von und nach Warnemünde sollten in Folge des SEV 10 bis 15 Minuten mehr Fahrzeit einplanen. Das Unternehmen, das den Schienenersatzverkehr übernimmt, wird von der Deutschen Bahn bestellt. Diese wird auch die Wege zwischen S-Bahn und Ersatzhaltestellen ausschildern. Die Hansestadt Rostock wird die Befahrbarkeit der direkten Verbindung zwischen beiden Bahnhöfen über die Straße am Zollamt gewährleisten.

Für die Vollsperrung der gesamten Strecke vom Hauptbahnhof bis Warnemünde am 28. und 29. September 2019 ist der Schienenersatzverkehr ebenfalls gesichert. Zur gesamten Baumaßnahme, den anstehenden Sperrungen und den Schienenersatzverkehr informiert die Deutsche Bahn am Dienstag, 3. September 2019 bei einer Veranstaltung von 13.30 bis 18 Uhr im Baubüro Warnemünde im ehemaligen Empfangsgebäude, Am Bahnhof 5 (Zugang über Bahnsteig 4).