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Monat: Januar 2020

Stoewer-Automobil-Ausstellung

Dahlemann: Dank Stoewer und Tierpark Grenzen überqueren

Stettin – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann trifft heute mit dem Stadtpräsidenten von Stettin Piotr Krzystek zu zwei Terminen zusammen. Am Nachmittag steht zunächst ein gemeinsamer Besuch der Stoewer-Automobil-Ausstellung auf dem Programm.

Dahlemann: „Es ist ein großer Glücksfall, dass die Sammlung der Stoewer Automobile vollständig nach Stettin zurückgekehrt ist. Hier ist der Ort, an dem Stoewer Automobilgeschichte geschrieben hat. Das Unternehmen war nach Daimler und Benz der dritte Autobauer Deutschlands. Dem Stifter der Ausstellung möchte ich großen Dank sagen. Er hat es möglich gemacht, dass die beeindruckenden Autos mit dem pommerschen Greif als Kühlerfigur an ihre Geburtsstätte zurückgekehrt sind. Das ist eine Bereicherung für die Museumslandschaft in der Metropolregion Stettin.“

Die Stoewer-Sammlung aus dem Museum im hessischen Wald-Michelbach ist auf Initiative des Stifters Manfried Bauer aufgelöst worden. Alle Exponate befinden sich jetzt im Stettiner Muzeum Techniki. Im November 2019 ist die Ausstellung vor zahlreichen Besuchern eröffnet worden und seitdem jederzeit zu besichtigen.

Im Anschluss findet ein Gespräch zwischen dem Staatssekretär und dem Stadtpräsidenten im Rathaus der Stadt Stettin statt. „Die vertrauensvolle Partnerschaft mit der Stadt Stettin und insbesondere mit Stadtpräsident Piotr Krzystek ist mir sehr wichtig. Die sehr enge Kooperation bei der Entwicklung der Metropolregion bietet große Chancen für Vorpommern. Wir wollen alle Möglichkeiten, die sich uns bieten, zum Wohle der Menschen beiderseits der Grenzen nutzen und gemeinsam Konkretes anpacken. Hierbei habe ich auch den Zoo der Stadt Stettin im wunderschönen Seebad Ueckermünde vor Augen. Wir wollen ausloten, wie eine noch engere Kooperation für den Tierpark aussehen kann“, betonte Dahlemann im Vorfeld des Treffens.

Backhaus: Artenschutz inner- und außerhalb von Zoos verknüpfen

Berlin – Nach einem Treffen mit den Vertretern des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ) und des Landeszooverbandes Mecklenburg-Vorpommern auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin betonte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus heute erneut die Bedeutung zoologischer Gärten für den Artenschutz.

„Die Leistungen der Zoos, Exemplare bedrohter Arten zu pflegen und zu züchten, um auf diese Reservepopulation zurückgreifen zu können, sind ein unverzichtbarer Bestandteil der national und international umzusetzenden Maßnahmen und unabdingbar für den Erhalt der Artenvielfalt“, so der Minister. In Zukunft komme es darauf an, dass die Arbeit in zoologischen Gärten noch stärker mit den Anstrengungen vor Ort, also in den natürlichen Lebensräumen Tiere, verknüpft wird. Backhaus hat in diesem Jahr die Schirmherrschaft für die Zootier-des-Jahres-Kampagne übernommen, bei der sich die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz um die Rettung der hochbedrohten Beos kümmert.

„Wenn die Bemühungen in den Gebieten, in denen die jeweiligen Tiere bedroht sind, noch stärker mit der Arbeit in unseren Zoos verknüpft werden, macht der globale Artenschutz einen großen Schritt vorwärts. Für uns ist klar, dass wir mit unserer Artenschutzarbeit Bestandteil dieser Strategien sein müssen, denn der Erhalt der bedrohten Arten kann nur gemeinsam gelingen“, bestätigte auch VdZ-Geschäftsführer Volker Homes.

Dr. Tim Schikora, Vorsitzender des Landeszooverbandes Mecklenburg-Vorpommern, wies darauf hin, dass viele Arten wie der Europäische Wisent oder der Bali-Star ohne Tiergärten bereits unwiederbringlich ausgestorben wären. „Als Zoogemeinschaft arbeiten wir bereits durch vielfältige Zuchtprogramme auf internationaler Ebene zusammen. Die stärkere Verbindung aller Ansätze durch die künftigen Strategien kann dabei nur hilfreich sein“, betonte er.

Im Oktober wollen die Vereinten Nationen ihre Biodiversitätsstrategie für die kommende Dekade, die bereits als UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen tituliert ist, fertigstellen und beschließen. Schwerpunkte dieses Programms werden sich auch in der künftigen Biodiversitätsstrategie der Europäischen Union wiederfinden.

In Mecklenburg-Vorpommern besuchen jährlich rund drei Millionen Gäste die Zoos und Tiergärten, darunter rund 62.000 Schülerinnen und Schüler sowie zahlreiche Lehr­kräfte und Erwachsengruppen, die die zoologischen Einrichtungen als außerschulische Lernorte nutzen.

Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten mit Wirkungsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Der 1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste Zoo-Verband und gab den Anstoß zur Gründung des Weltzooverbandes (WAZA). Aktuell gehören zum VdZ 71 Mitgliedszoos in Deutschland, Schweiz, Österreich und Spanien. Zu den Schwerpunkten des VdZ gehören die Vertretung der Mitgliederinteressen, die Kommunikation und Kooperation mit Behörden, Politikern, Wissenschaftlern, Verbänden und den Medien. Weiterhin unterstützt der Verband Natur- und Artenschutzprojekte, sowie Bildung und Forschung in Zoos.

Branchentreff des E-Handwerks

Rostock – Die 30. Fachschulung für Gebäudetechnik des Landesinnungsverbandes der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke Mecklenburg-Vorpommern findet noch bis Donnerstag in Rostock statt.

„Es ist die spannende Kombination aus Fachschulung, Messe und Innungsversammlung, die für Fachleute aus ganz Deutschland die Veranstaltung zu einem wichtigen Treffpunkt macht. In den vergangenen 30 Jahren ist es den engagierten Organisatoren immer gelungen, die innovativen Trends ihrer Gewerke kompetent und anschaulich zu präsentieren. Das E-Handwerk zeigt sich hier mit seinem modernen Berufsbild, das vielfältige Karrieremöglichkeiten bietet. Und dennoch: die Herausforderungen zur Fachkräftegewinnung bleiben. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Handwerker auf diesem Weg. Wir fördern die Ausbildung von Lehrlingen und Meistern, Existenzgründungen sowie die Unternehmensnachfolgen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

In Mecklenburg-Vorpommern sind bei den Handwerkskammern 1.336 Elektrotechniker-, 24 Elektromaschinenbauer- und 125 Informationstechnikerbetriebe registriert. Derzeit gibt es 427 Auszubildende in diesen Bereichen, eine Steigerung gegenüber den Vorjahren (2016: 308; 2017: 363; 2018: 417). Jedoch hat laut Frühjahrsumfrage des Landesinnungsverbandes im Durchschnitt jeder Betrieb mindestens eine offene Stelle und jeder zweite Betrieb einen unbesetzten Ausbildungsplatz. „Der derzeitige Auftragsüberschuss füllt die Auftragsbücher der Betriebe. Die Kehrseite ist, dass Fachkräfte dringend benötigt werden. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Handwerk bei der Fachkräftesicherung mit verschiedenen Maßnahmen, unter anderem mit der landesweiten Kampagne ´Besser ein Meister´, die von den Handwerkskammern organisiert wird. Denn eine qualifizierte Meisterausbildung ist die Basis für die Fachkräftesicherung – sie berechtigt zur Leitung eines Handwerksbetriebes und zur Ausbildung“, sagte Rudolph.

Gesellen, die ihren Meisterabschluss erfolgreich absolviert haben, erhalten ein „Meister-Extra“ in Höhe von 2.000 Euro. Bis zu 50 beste Meisterabsolventen eines Jahres erhalten eine Anerkennung in Höhe von insgesamt 5.000 Euro. Bislang wurde das „Meister-Extra“ 1.385 Mal ausgereicht (Gesamtsumme 2,1 Millionen Euro). Für das Jahr 2020 erwartet die Handwerkskammer etwa 350 neue Meisterabschlüsse.

Existenzgründern im Handwerk wird zudem die Unternehmensnachfolge durch die „Meisterprämie“ erleichtert. Bei einer Unternehmensübernahme und erstmaligen Existenzgründung erhalten die Handwerker eine einmalige, nicht rückzahlbare Förderung in Höhe von 7.500 Euro. Seit dem Jahr 2011 hat das Wirtschaftsministerium 203 Unternehmensnachfolgen mit 1,5 Millionen Euro unterstützt.

„Die elektro- und informationstechnischen Handwerke stehen im Mittelpunkt veränderter Anforderungen. Eine wichtige Herausforderung der kommenden Jahrzehnte ist die Digitalisierung in allen Facetten. Es gilt, das eigene Unternehmen über veränderte interne Prozesse für die Zukunft aufzustellen und zugleich für die Kunden stets Innovationen umzusetzen. Das ist eine große Aufgabe, vor allem für die kleineren Unternehmen. Das Wirtschaftsministerium gibt dafür Anschubhilfen“, sagte Rudolph.

Im Rahmen der digitalen Agenda unterstützt das Wirtschaftsministerium mit einer Reihe von Maßnahmen die heimische Wirtschaft. Unter anderem wurde die „Richtlinie zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation“ auf die gesamte gewerbliche Wirtschaft erweitert. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen werden dabei unterstützt, ihre Produktionsprozesse zu analysieren, „digitale“ Lösungsvorschläge (Prozessinnovationen) zu erarbeiten und diese in Pilotprojekten umzusetzen. Dafür können die Betriebe für die Inanspruchnahme externen Sachverstands eine Förderung beantragen (kleine und mittlere Unternehmen bis zu 50 Prozent der Kosten, große Unternehmen bis zu 15 Prozent, maximal 200.000 Euro).

Zudem erhalten Unternehmen eine Unterstützung bei notwendigen Investitionen in Folge von Prozessinnovationen. Kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft werden mit bis zu 50 Prozent der förderfähigen Ausgaben (maximal 100.000 Euro) beispielsweise für Maschinen, Anlagen, Robotik, Automatisierungstechnik wie Sensorik oder Datenübertragungstechnik unterstützt.

Derzeit sind über 20.200 Betriebe bei den Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet. Diese beschäftigen über 112.000 Menschen und 5.061 Lehrlinge und erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von neun Milliarden Euro. Gemessen an den gesamtwirtschaftlichen Eckdaten können dem Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern etwa 10 Prozent der Bruttowertschöpfung, rund 14 Prozent der Erwerbstätigen und etwa 25 Prozent des Ausbildungsmarktes zugerechnet werden.

Insgesamt sind bei den Handwerkskammern 1.336 Elektrotechniker-, 24 Elektromaschinenbauer- und 125 Informationstechnikerbetriebe registriert.

Der Landesinnungsverband der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke Mecklenburg-Vorpommern (LIV MV) setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Interessen von derzeit 420 elektro- und informationstechnischen Betrieben mit einem Umsatzvolumen von etwa 500 Millionen Euro ein. Der Verband vertritt die Berufe Elektrotechniker, Informationstechniker und Elektromaschinenbauer.

Ergänzungsneubau für Eggesiner Grundschule

Eggesin – Die Stadt Eggesin im Landkreis Vorpommern-Greifswald investiert in einen Ergänzungsneubau an der Grundschule, um verschiedene Maßnahmen für bessere Arbeits- und Betreuungsbedingungen im Inklusions- und Integrationsunterricht umzusetzen.

Das Ministerium für Inneres und Europa übersandte in der vergangenen Woche einen Bewilligungsbescheid über Fördermittel i.H.v. rund 83.300 Euro an die Stadt. In das Projekt, das rund 1,38 Mio. Euro kostet, fließen auch rund 951.000 Euro EU-Mittel.

Mit den Baumaßnahmen bietet die Stadt für die 170 Schülerinnen und Schüler bessere Voraussetzungen für einen leistungsfördernden Unterricht mit künstlerischer, sportlicher und musikalischer Ausrichtung sowie für die Hortbetreuung.

Gegenwärtig besteht die Schule aus zwei Gebäuden sowie einer Sporthalle. Im Erweiterungsbau sind zwei Klassenräume, ein Werkraum, ein Mehrzweckraum, WC-Räume und ein Pausen- und Aufenthalts­raum mit Zugang zum Schulhof geplant. Zwischen dem Bestands­gebäude und dem neuen wird ein Verbindungs­gebäude errichtet. Darüber hinaus wird die Akustik in den Bestands­gebäuden verbessert.

„Optimale Bedingungen für Schüler und Lehrer sind die besten Voraussetzungen für das Lernen und Lehren. Solche Investitionen sind immer auch Investitionen in die Zukunft von Städten und Gemeinden, die mir als Kommunalpolitiker sehr am Herzen liegen und die ich gern unterstütze“, so Innenminister Caffier. „Mit der Sonderbedarfszuweisung braucht Eggesin weniger Eigenmittel aufbringen, so entlasten wir den städtischen Haushalt.“

74 Projekte gegen Gewalt und Kriminalität

Schwerin – Das Ministerium für Inneres und Europa unterstützt auch in diesem Jahr gesamtgesellschaftliche Präventionsarbeit gegen Gewalt und Kriminalität. 74 Präventionsprojekte erhalten in diesen Tagen vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung (LfK) die Zuwendungsbescheide über eine finanzielle Förderung ihrer diesjährigen Projektarbeit. Ein Expertengremium des Landesrates hatte diese Projekte zuvor aus den vorliegenden 93 Förderanträgen ausgewählt.

Insgesamt stehen dem LfK in diesem Jahr wieder 350.000 EUR für die Förderung der Kriminalitätsvorbeugung zur Verfügung. Davon erhalten die Präventionsräte der sechs Landkreise und zwei kreisfreien Städte entsprechend eines Einwohnerschlüssels insgesamt rund 80.500 EUR zur unmittelbaren Unterstützung ihrer eigenen Präventionsarbeit. Die verbleibenden rund 269.500 EUR werden auf der Grundlage einer seit Jahren bewährten Förderrichtlinie an Träger von landesweiten, regionalen oder örtlichen Präventionsprojekten vergeben.

Für Innenminister Lorenz Caffier, zugleich auch Vorsitzender des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung, ist die große Vielzahl der auch in diesem Jahr eingereichten Projektanträge erneut ein Beleg dafür, dass die von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren organisierte Gewalt- und Kriminalprävention in Mecklenburg-Vorpommern nichts an Aktualität eingebüßt hat. „Für die persönliche Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und für die öffentliche Sicherheit insgesamt leisten diese Projekte eine unverzichtbare Basisarbeit“ so der Minister. „Sie haben einen großen Anteil daran, dass bei uns in Mecklenburg-Vorpommern die Kriminalitätszahlen seit Jahren rückläufig sind.“

Auch vor dem Hintergrund so großer sicherheitspolitischer Herausforderungen wie dem internationalen Terrorismus oder der Cyberangriffe dürfe die Gefährdung der objektiven und subjektiven Sicherheit des Einzelnen durch die alltägliche Kriminalität nicht aus dem Auge verloren werden. Gerade auf diesem Gebiet haben sich die vielfältigen, oft in Kooperation von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren vor Ort geplanten Präventionsprojekte in den vergangenen 26 Jahren tausendfach bewährt. „Die Landesregierung sieht deshalb auch künftig in der Unterstützung der gesamtgesellschaftlichen Präventionsarbeit auf Landes- und Kommunalebene einen wichtigen Schwerpunkt ihrer Sicherheitspolitik“, sagte Lorenz Caffier.

Der Schwerpunkt der Projektförderung in 2020 liegt wie schon in den Vorjahren bei der Vorbeugung und Verhinderung von Jugendkriminalität. Ein Großteil der Vorhaben davon findet vor Ort in enger Kooperation mit den Schulen statt. Weitere Themenschwerpunkte der geförderten Projekte sind der Opferschutz, Gewalt gegen Frauen, Seniorensicherheit, Sport statt Gewalt und Verkehrssicherheit. Erstmals wird am 1. Februar 2020 im Rahmen der Sportlergala des Landessportbundes der Sonderpreis des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung „Sport statt Gewalt“ vergeben.

Insgesamt wurden seit 1999 mehr als 1.780 Einzelprojekte mit insgesamt ca. 5,7 Mio. EUR durch den Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung gefördert.

Schweriner Museum erhält Großspende

Ministerpräsidentin Schwesig und Kunstmäzen Alexander Otto unterzeichnen Vereinbarung

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der Hamburger Unternehmer Alexander Otto haben heute einen Kooperationsvertrag zur Modernisierung des Staatlichen Museums Schwerin unterzeichnet. Für insgesamt 6,25 Mio. Euro soll das Galeriegebäude umfassend modernisiert werden.

Möglich wird das Vorhaben durch eine Spendenzusage der Dorit & Alexander Otto Stiftung über 5 Mio. Euro. Dabei handelt es sich um eine Sachspende in Form der erforderlichen Bau- und Planungsleistungen. Das Land steuert für die Baumaßnahmen weitere 1,25 Mio. Euro zu. Neben der Modernisierung der Besucherbereiche (Museumsshop, Kasse, Café) sollen durch Umwandlung von Depotflächen zusätzliche Ausstellungsflächen gewonnen und ein neues Treppenhaus geschaffen werden.

„Das Staatliche Museum zählt sicher zu den größten Attraktionen unserer Landeshauptstadt Schwerin. Unser gemeinsames Ziel ist, dass dieses Museum in den nächsten Jahren noch attraktiver wird und noch mehr Besucherinnen und Besucher anzieht. Wir freuen uns sehr, dass uns die Dorit & Alexander Otto Stiftung mit einer großzügigen Spende auf diesem Weg unterstützt“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der feierlichen Unterzeichnung im Oudry-Saal des Museums.

„Ich habe das Museum häufig besucht“, so Alexander Otto, „weil ich ein großer Verehrer der Holländischen Meister bin und ihnen hier sehr viel Raum gewidmet wird. Dabei ist mir aufgefallen, dass verschiedene Ausstellungsbereiche nicht mehr der Bedeutung des Museums gerecht werden. Deshalb freue ich mich, gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern das Museum aufzuwerten, um damit das Kunsterlebnis zu verbessern und die Besucherzahlen zu steigern.“

„Nach Museumsanbau und Außensanierung können wir dank Unterstützung der Dorit & Alexander Otto Stiftung nun auch die Modernisierung des Galeriegebäudes angehen“, freute sich auch Finanzminister Reinhard Meyer. „Das Museum wird moderner, größer und attraktiver. Einziger Wermutstropfen: Wir werden das Haus für etwas mehr als zwei Jahre schließen müssen.“

Das Museum wird nach aktuellem Stand im Frühjahr 2021 geschlossen, die Wiedereröffnung ist für den Sommer 2023 vorgesehen. Um die baulichen Arbeiten zügig und reibungslos durchzuführen, ist es schon jetzt erforderlich, den Museumsanbau als Depotfläche zu nutzen, während der Bauarbeiten wird dann das gesamte Museum für den öffentlichen Besucherverkehr geschlossen sein.

„Das Galeriegebäude zwischen Staatstheater und Schloss zieht mit seinen erstklassigen Sammlungen und ambitionierten Ausstellungen Kunstbegeisterte aus Nah und Fern in die Landeshauptstadt. Ich freue mich, dass durch die Modernisierung künftig noch mehr Kunstschätze gezeigt und besser präsentiert werden können. Ein echter Gewinn für die Kulturstadt Schwerin“, erklärte der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Schwerin Dr. Rico Badenschier.

Wissenskarawane MV hat noch freie Plätze

Schülerinnen und Schülern Lust auf Wissenschaft und Forschung machen

Schwerin – Die Wissenskarawane zieht im Januar weiter durch Mecklenburg-Vorpommern und macht in Forschungseinrichtungen in Rostock, Neustrelitz und Kühlungsborn halt. Bei der zweiwöchigen Tour besuchen Schülerinnen und Schüler Forschungsinstitute und können sich über Berufsfelder in der Wissenschaft informieren. Freie Plätze gibt es noch für die Stationen am Dienstag, 28. Januar, im Leibniz-Institut für Katalyseforschung in Rostock und am selben Tag im Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP ebenfalls in der Hansestadt.

„Die Wissenskarawane bietet eine gute Möglichkeit, Kinder und Jugendliche für Wissenschaft zu begeistern“, betonte Bildungs- und Wissenschaftsministerin Bettina Martin. „Schülerinnen und Schüler erhalten bei den Besuchen Einblicke in spannende Forschungsfelder und werden neugierig auf die Projekte, an denen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten. Ich finde es wichtig, Kindern und Jugendlichen möglichst früh diese Zugänge zu ermöglichen, weil sie dann erleben, wie wichtig es ist, Mathematik, Biologie, Chemie oder Physik zu lernen“, sagte Martin.

Interessierte Schülerinnen und Schüler oder Klassenverbände, die an den Stationen der diesjährigen Wissenskarawane mit noch freien Plätzen teilnehmen wollen, können sich bis morgen, Mittwoch, 22. Januar, per E-Mail unter info@wissenskarawane-mv.de anmelden. An den erfolgten Besuchen im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik – Teilinstitut Greifswald, Centogene in Rostock und am Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock haben zwischen 30 und 40 Schülerinnen und Schüler aus Schwerin, Wismar und Rostock teilgenommen. Insgesamt zählt die Wissenskarawane MV jährlich rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die Wissenskarawane findet im Jahr 2020 bereits zum 14. Mal statt und steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Bettina Martin.

Städtebaufördermittel für Kirche St. Georgen

Wismar – Für dringende Sicherungs- und Konservierungsarbeiten an historischen Fassaden der Georgenkirche stellt das Landesbauministerium der Hansestadt Wismar (Landkreis Nordwestmecklenburg) Städtebaufördermittel in Höhe von knapp 30.000 Euro zur Verfügung.

Der Wiederaufbau der Kirche im Sanierungsgebiet „Altstadt“ ist weitestgehend abgeschlossen. Diese Fördermittel für eine der letzten Maßnahmen werden eingesetzt, um die historischen Fassungen im Bereich der Bogenleibung der südlichen Turmkappelle zu erhalten. Die Arbeiten sollen in diesem Jahr durchgeführt werden.

St. Georgen strahlt als hochrangiges Denkmal und Zeugnis der Backsteinbaukunst in Mecklenburg-Vorpommern weit über die Grenzen unseres Landes hinaus. Sie wird für verschiedene kulturelle Veranstaltungen genutzt wie zum Beispiel jährlich im September der Internationale Kongress Backsteinbaukunst.