„Raus auf’s Land – Lehrer/in werden in MV“

Schulen im ländlichen Raum digital/virtuell entdecken

Schwerin – Lehramtsstudierende können sich erstmals auf digitalem Weg ein Bild von der Vielfalt der Schulen im Land machen. Das Angebot richtet sich an Studierende, die sich für ein Praktikum an Schulen im ländlichen Raum interessieren oder den Vorbereitungsdienst im ländlichen Raum in Mecklenburg-Vorpommern antreten möchten.

Am Mittwoch, 19. Mai 2021, stellen das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern und das landesweite Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) von 17:15 Uhr bis 18:45 Uhr gemeinsam ausgewählte ländliche Schulen in einem eigens kreierten digitalen Format vor. „Raus auf’s Land – Lehrer/in werden in MV“ ist ein weiterer Schritt, Alternativen zu Corona-bedingt abgesagten Veranstaltungsformaten anzubieten.

„Die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern bieten Berufsanfängerinnen und -anfängern viele Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung. Die digitale Landpartie informiert darüber“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Ich freue mich, dass diese Informationen in diesem Jahr digital abgerufen werden können. Es ist eine großartige Gelegenheit für die teilnehmenden Schulen, sich zu präsentieren. Für die Lehramtsstudierenden bietet sich die Chance, eine Schule zu finden, an der sie ihre beruflichen Träume verwirklichen können.“

Nach ursprünglicher Planung sollte Anfang Mai unter dem Motto „Land entdecken. Schule erleben.“ die LehrerbildungsLANDPARTIE 2021 an zahlreiche Schulen in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald führen. Die beiden Veranstalter, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und das ZLB, waren erstmals im Jahr 2019 mit Lehramtsstudierenden in den Schulamtsbereich Greifswald gefahren. Auf dem Programm standen Hospitationen, Campus-Führungen und Vorträge, Get-Together-Veranstaltungen und Gesprächsrunden sowie eine Exkursion in die Metropolregion Stettin.

Nicht nur die Studierenden informieren sich in den Schulen. Die Schulen präsentieren sich auf sogenannten Schulmessen an den lehrerbildenden Universitäten in Greifswald und Rostock. Weil wegen der Corona-Pandemie im November 2020 beide Messen abgesagt werden mussten, hat das Ministerium erste virtuelle Alternativangebote gemacht: Beim „Löwenpitch.digital“ für Studierende haben sich im November 2020 in Greifswald und im März 2021 in Rostock jeweils zwei ländliche Schulen dem Onlinepublikum vorgestellt.

„Mecklenburg-Vorpommern hat weiterhin einen Bedarf an ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern – insbesondere im ländlichen Raum“, sagte die Direktorin des landesweiten Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB), Prof. Dr. Carolin Retzlaff-Fürst. „Das digitale Format der Lehrerbildungslandpartie macht es unter den aktuellen Bedingungen möglich und bringt die Schule des ländlichen Raumes zu den Studierenden nach Hause. Die digitale Landpartie ist eine innovative Möglichkeit für Studierende, um zunächst auf digitalem Weg konkrete Kontakte für Praktikums- sowie Referendariatsplätze zu knüpfen.“

Am 19. Mai 2021 stellen sich bei der ersten virtuellen LehrerbildungsLANDPARTIE insgesamt sieben ausgewählte Schulen im ländlichen Raum vor:

  • Grundschule Malchin
  • Grundschule Techentin in Ludwigslust
  • Regionale Schule Ferdinandshof
  • Regionale Schule Crivitz
  • Regionale Schule „Johann Wolfgang von Goethe“ Parchim
  • Schulcampus Röbel MSP
  • Fachgymnasium des Regionalen Beruflichen Bildungszentrums (RBB) Müritz

Vertreterinnen und Vertreter der Schulen, von der Referendarin bis zur Schulleiterin beantworten Fragen rund um die Themen Praktikum, Vorbereitungsdienst und Schuldienst an öffentlichen Schulen im ländlichen Raum. Das Angebot richtet sich an Studierende für das Lehramt an Grundschulen, an Regionalen Schulen, an Gymnasien und für Sonderpädagogik. Aufgrund der begrenzten Plätze ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.

Lehramtsstudierende der Universität Rostock registrieren sich über StudIP für die Veranstaltung (Nr. Stud.IP: 136809). Für Lehramtsstudierende der Universität Greifswald ist eine vorherige Registrierung über Moodle notwendig; dort werden weitere Informationen sowie der externe Link zur Veranstaltung bereitgestellt: https://moodle.uni-greifswald.de/course/view.php?id=11289.

Weitere interessierte Lehramtsstudierende, Lehramtsabsolventinnen und -absolventen werden gebeten, sich per E-Mail unter Angabe ihres Namens, Studienfächer und -semester sowie Heimatuniversität anzumelden. Kontakt: Anna Nießen (E-Mail: anna.niessen3@uni-rostock.de).

Für alle Teilnehmenden ist „Raus auf´s Land!“ kostenlos und bietet die Chance, ganz bequem vom heimischen Rechner aus Schulen im ländlichen Raum kennenzulernen. Dort sind sie nicht nur Bildungs-, sondern auch regionale Zentren und bieten vielfältige Perspektiven für gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. Im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern können viele Schulen im ländlichen Raum entdeckt werden. Sie stellen sich auch auf dem Karriereportal für den Schuldienst in Mecklenburg-Vorpommern vor.

Impfstoff Johnson & Johnson in M-V

Registrierung zur Terminvergabe bei Priorität 3 erweitert

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern wird die Registrierung für die Terminvergabe für weitere Personengruppen für die Priorität 3 nach Bundesimpfverordnung möglich. „Die Terminvergabe für die Priorität 3 kann an der Impf-Hotline des Landes und auch im Internet über das online-Tool für Impfungen in den Impfzentren erfolgen. Auch bei den niedergelassenen Ärzten, die in die Impfkampagne eingebunden sind, können weiter Impftermine für alle Personen der Priorität 3 vereinbart werden. Mehr Menschen erhalten die Möglichkeit, einen Impftermin zu bekommen. Das wird leider aufgrund der vorhandenen Impfstoffknappheit nicht überall sofort klappen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Dienstag.

Über die Impfzentren und über das online-Tool war eine Terminvergabe der Priorität 3 bislang nur für bestimmte Cluster- und Berufsgruppen möglich, d. h. Lehrkräfte der weiterführenden Schulen, Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen. „Jetzt wird die Möglichkeit sich registrieren zu lassen mit den Öffnungen an der Telefon-Hotline und im Internet deutlich erweitert. Die Gruppe ist insgesamt sehr groß. Mehr Impfungen erfolgen je nach Verfügbarkeit des Impfstoffes“, so Glawe weiter. Für die Hotline gelten die gleichen Regelungen, wie für das online- Tool, das heißt, zum jetzigen Zeitpunkt werden Priorität 1, Priorität 2 und die Priorität 3 terminiert.

Zur Priorität 3 zählen nach Bundesimpfverordnung beispielsweise über 60-Jährige; Personen mit HIV-Infektion, Autoimmunerkrankungen, rheumatologische Erkrankungen, Asthma, Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sowie Personen, die in besonders relevanter Position in Einrichtungen und Unternehmen der kritischen Infrastruktur tätig sind, insbesondere im Apothekenwesen, in der Pharmawirtschaft, im Bestattungswesen, in der Ernährungswirtschaft, in der Wasser- und Energieversorgung, in der Abwasserentsorgung und Abfallwirtschaft, im Transport- und Verkehrswesen sowie in der Informationstechnik und im Telekommunikationswesen sowie Personen, die im Lebensmitteleinzelhandel tätig sind.

Bei den niedergelassenen Ärzten, die in die Impfkampagne eingebunden sind, können Impftermine ebenso für alle Personen der Prioritäten 1 bis 3 vereinbart werden. „Die Terminabsprachen erfolgen direkt mit den Praxen der niedergelassenen Ärzte auf der Grundlage der vorhandenen Impfstoffmengen. Das bedeutet auch: Nicht jeder Hausarzt ist automatisch ein ´Impfarzt´. Aber: es gibt wiederum auch Hausärzte, die die Impfung für Menschen ermöglichen, die nicht in der ´eigenen Patientenkartei´ stehen und zum Impfen kommen wollen. Der Verwurf von Impfdosen muss vermieden werden“, machte Glawe deutlich. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es 1.700 Impfärzte – das sind Hausärzte oder auch Fachärzte.

In Mecklenburg-Vorpommern sind die ersten Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson eingetroffen. „Das ist nach BioNTec/Pfizer, Moderna und AstraZenca der vierte Impfstoff, der in der Europäischen Union von der EMA zur Vorbeugung von COVID-19 empfohlen wurde. Das Land hat bisher 9.600 Dosen des Impfstoffs erhalten. Circa 170 Dosen sind bisher im Land verimpft worden. Wann Mecklenburg-Vorpommern vom Bund mit weiteren Lieferungen mit dem Impfstoff Johnson & Johnson rechnen kann, steht noch nicht fest. Der Impfstoff soll aufgrund der geringen Mengen zunächst dort eingesetzt werden, wo die zu impfenden Personen nur schwer für eine Zweitimpfung zu erreichen sind. Er soll deshalb beispielsweise für Impfwillige im Maßregelvollzug, in Erstaufnahmeeinrichtungen oder auch in Obdachlosenheimen eingesetzt werden“, so Glawe weiter.

Nach der gestern erfolgten Empfehlung der Ständigen Impfkommission soll der Impfstoff von Johnson & Johnson jedoch grundsätzlich bei Personen zum Einsatz kommen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben. „Darüber kann der Impfstoff aber auch bei Personen eingesetzt werden, die das 60. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und nach ärztlicher Aufklärung und individueller Risikoakzeptanz entscheiden, mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft werden zu wollen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend. Damit setzt Mecklenburg-Vorpommern den Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz der Länder mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn um.

Modernisierung des Staatlichen Museums

Schwerin – Das Staatliche Museum Schwerin soll umfangreich saniert und modernisiert werden. Finanzminister Reinhard Meyer kündigt daher an, dass das Museum ab Oktober dieses Jahres vorerst seine Türen schließt. Die Sanierung wird voraussichtlich im Herbst 2024 abgeschlossen sein.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der Hamburger Unternehmer Alexander Otto hatten im vergangenen Jahr einen Kooperationsvertrag zur Modernisierung des Staatlichen Museums Schwerin unterzeichnet. Für insgesamt 6,25 Mio. Euro soll das Galeriegebäude umfassend modernisiert werden. Ermöglicht wurde dieses Vorhaben nicht zuletzt durch eine Spendenzusage der Dorit & Alexander Otto Stiftung über 5 Mio. Euro. Dabei handelt es sich um eine Sachspende in Form der erforderlichen Bau- und Planungsleistungen. Alexander Ottos Immobilienunternehmen ECE ist für die Projektplanung und -steuerung verantwortlich. Das Land bringt für die Baumaßnahmen weitere 1,25 Mio. Euro ein. Neben der Modernisierung der Besucherbereiche (Café mit Bookshop, Kasse) sollen durch Umwandlung von Depotflächen zusätzliche Ausstellungsflächen gewonnen und ein Ausstellungsrundlauf geschaffen werden.

Nachdem nun die Abstimmungen mit den zuständigen Ämtern im Land und in der Stadt erfolgt sind, sieht die weitere Planung vor, dass das Museum am 4. Oktober geschlossen wird. Dann sollen zunächst alle Exponate und das Interieur ausgeräumt werden, so dass die baulichen Maßnahmen im ersten Halbjahr 2022 beginnen können. Die Fertigstellung ist bis spätestens Herbst 2024 geplant.

„Ich sehe die Schließung mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, so Finanzminister Reinhard Meyer. „Natürlich schmerzt es, wenn das Museum für einige Zeit geschlossen wird, gerade nach dieser entbehrungsreichen Corona-Zeit. Andererseits freue ich mich schon sehr auf die Modernisierung. Wir bekommen mehr Raum für Kunst, ein zeitgemäßeres Ambiente und völlig neue Ausstellungswege. Und ich bin auch froh, dass die Direktorin der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen schon Alternativen zum Kunstgenuss im Museum erarbeitet hat.“

Zunächst wird bis zur Schließung die Ausstellung „Verführung Licht“- Medienkunst im Dialog mit Natur und Gesellschaft“ im Staatlichen Museum Schwerin zu sehen sein. Parallel dazu gibt es bereits zwei Kooperationen: Im Jubiläumsjahr des Doms schlägt die Ausstellung Herzen-Werkstatt (15.6.2021 bis 17.10.2021) eine Brücke zwischen Dom und Museum. Ein weiteres Kooperationsprojekt des Staatlichen Museums ist die Aufarbeitung des Werks von Alfred Heinsohn gemeinsam mit dem Kunstmuseum Schwaan. Die Ausstellung Alfred Heinsohn – Maler der Moderne wird vom 14.8. bis 28.11.2021 in Schwaan zu sehen sein.

Pirko Zinnow, Direktorin der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen: „Den Abschied vom ‚Alten Museum‘ feiern wir Anfang Oktober 2021 mit einem Fest – mit etwas Wehmut, aber die Aussicht auf ein noch schöneres Haus macht es leichter. Für Interessierte sind wir auch während der Bauzeit da: mit einer Ausstellung der schönsten Werke unserer Sammlung im Schloss Schwerin und digitalen Angeboten auf museum-schwerin.de. Und natürlich laufen bereits die Planungen für die Wiedereröffnung des Hauses 2024 mit einer attraktiven Neupräsentation der Sammlungen und Wechselausstellungen.“

Lern- und Förderprogramm startet

Martin: Schülerinnen und Schülern können zusätzliche Unterstützung erhalten

Schwerin – Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern hatten in den vergangenen Monaten pandemie-bedingt zahlreiche Einschränkungen hinzunehmen. Um den Anschluss ans neue Schuljahr zu erleichtern, Lernrückstände auszugleichen und den Kindern und Jugendlichen zusätzliche Hilfen anzubieten, hat die Landesregierung ein ganzes Maßnahmenpaket aufgelegt. Dazu gehört auch die Möglichkeit, bei außerschulischen Lernanbietern (z.B. private Nachhilfeinstitute) Kurse zu belegen, um Schulstoff begleitend zu intensivieren, zu wiederholen und auszubauen.

Das kann schon jetzt während des noch laufenden Schuljahres, aber auch in den Sommerferien erfolgen. Seit Montag, dem 10. Mai 2021 können sich Schülerinnen und Schüler bei den außerschulischen Lerninstituten anmelden. Nachdem bereits im Sommer 2020 mit einem solchen Programm Lernrückstände bei privaten Förderinstituten ausgeglichen werden konnten, startet das neue Programm in dieser Woche.

„Es muss in den kommenden Monaten und auch im nächsten Schuljahr nun darum gehen, die Kinder in einem geregelten Schulalltag zu begleiten und entstandene Rückstände auszugleichen. Das Schuljahr 2020/21 hat alle – Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte und Eltern – vor große Herausforderungen gestellt“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Viele Schülerinnen und Schüler mussten aufgrund der Pandemie-Situation mehr Zeit im Distanzunterricht verbringen als wir uns das alle gewünscht haben. Die Landesregierung hat ein ganzes Paket an Maßnahmen aufgelegt, um Schülerinnen und Schülern zu helfen. Dazu gehören auch die Angebote für zusätzliche außerschulische Lernförderung“

Die Lern- und Förderstunden können ab sofort auch, solange das in Präsenz noch nicht möglich ist, bei vielen Bildungsanbietern in Mecklenburg-Vorpommern online mit pädagogischer Begleitung wahrgenommen werden. Dies kann auch bei Bedarf Anfahrtswege ersparen.

Schülerinnen und Schüler, die in Mecklenburg-Vorpommern eine allgemein bildende Schule oder ein Fachgymnasium besuchen, können bis zu 30 Förderstunden in Anspruch nehmen. Das kann sowohl während der Schulzeit zusätzlich zum Unterricht als auch während der Ferien passieren. Das Land fördert jede Stunde mit bis zu 12,50 Euro. Das Angebot kann auch unabhängig von einer bereits bestehenden Lernförderung im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets (BuT) wahrgenommen werden.

Anbieter von Lern- und Förderangeboten können z. B. Nachhilfeinstitute oder aber Einzelpersonen sein, die gewerblich oder freiberuflich tätig sind, in Mecklenburg-Vorpommern ansässig oder niedergelassen sind und ihre Angebote hier im Land unterbreiten.

Was müssen Eltern tun, um für ihre Kinder die Förderung zu erhalten?

Auf den Internetseiten des Landesförderinstitutes MV (LFI) kann ab sofort unbürokratisch unter diesem Link ein Berechtigungsschein angefordert werden. Der Berechtigungsschein kommt dann per E-Mail, muss ausgedruckt und ausgefüllt werden. Die Schule bestätigt auf dem Berechtigungsschein, dass die Schülerin bzw. der Schüler die entsprechende allgemein bildende Schule oder das Fachgymnasium in Mecklenburg-Vorpommern besucht. Der ausgefüllte und von der Schule bestätigte Schein wird bei einem privaten Anbieter von Lern- und Förderprogrammen vorgelegt und das Lern- und Förderangebot kann starten.

Am Ende der erhaltenen Lernförderung wird mit einer Unterschrift bestätigt, dass die Förderung auch stattgefunden hat. Der Anbieter rechnet dann direkt mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern beim Landesförderinstitut ab. Eltern müssen also nicht in Vorkasse gehen.

Sanierung der Schulsporthalle

Sternberg – Nun kann es losgehen! Große Freude auch beim Schulverband Sternberg, denn die Finanzierung für die Sanierung der Sporthalle „Am Finkenkamp“ steht.

Dafür übergab Innenminister Torsten Renz an den Bürgermeister Armin Taubenheim einen Bewilligungsbescheid über eine Sonderbedarfszuweisung i.H.v. 575.000 Euro. Eine weitere Zuwendung hatte das Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung aus Mitteln zur Förderung des Sportstättenbaus im vorigen Jahr i.H.v. 225.000 Euro bewilligt. Die Stadt Sternberg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) wird zur Absicherung der Finanzierung einen Eigenanteil i.H.v. 628.000 Euro aufbringen.

Das Gesamtvorhaben umfasst die energetische Sanierung der Schulsporthalle „Am Finkenkamp“, den Anbau mit Tribünenplätzen für Zuschauer sowie neue Umkleide- und Sanitärräume. Im Rahmen der energetischen Sanierung werden Wände Dachflächen, Geschossdecken und Bodenflächen gedämmt, Fenster und Türen erneuert, die Wärmeerzeugung und –umverteilung optimiert, das Lüftungskonzept angepasst und die Beleuchtung erneuert.

Innenminister Renz: “Die alte Sporthalle wird zur neuen Sporthalle werden und optimale und sichere Bedingungen für den täglichen Schulsport sowie in der Freizeit für den Vereinssport schaffen. Nach Abschluss der Arbeiten wird die Sporthalle viele Möglichkeiten für den Schulsport, den Freizeitsport und den Spielbetrieb bieten. Es ist also gut investiertes Geld. Deshalb freue ich mich als Kommunalminister dieses Vorhaben finanziell mit der Zuwendung des Innenministeriums unterstützen zu können.“

Schwesig: Harter Lockdown war nötig und wirkt

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nimmt heute und morgen – wie zu Beginn ihrer Reha angekündigt – corona-bedingte Termine wahr. Sie eröffnet heute gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier die Nationale Maritime Konferenz in Rostock-Warnemünde. Die Branche ist teilweise hart von der Corona-Krise betroffen. Morgen wird sie die wöchentliche Kabinettssitzung leiten. In dieser Sitzung soll die Wirkung der von drei Wochen ergriffenen besonderen Schutzmaßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet werden.

Zwischen Ministerpräsidentin Schwesig und dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Harry Glawe ist vereinbart worden, dass auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des MV-Gipfels zu dieser Kabinettssitzung eingeladen werden. Beginn ist 11.00 Uhr.

„Der harte Lockdown war nötig und wirkt. Der Inzidenzwert ist in Mecklenburg-Vorpommern von 150 auf unter 100 gesunken. Das ist ein deutlich stärkerer Rückgang als im Bundesschnitt. Und ich freue mich, dass wir auch beim Impfen deutlich vorankommen. Dafür danke ich allen Beteiligten. Wir nehmen jetzt wieder einen Spitzenplatz in Deutschland ein“, erklärte Schwesig am heutigen Morgen in Rostock.

„Schule und Kita hat für uns oberste Priorität. Wir haben beim MV-Gipfel vor drei Wochen beschlossen, dass wir Schulen und Kitas als erstes wieder öffnen, wenn wir stabil unter 100 sind“, sagte Schwesig mit Blick auf die inhaltlichen Schwerpunkte der morgigen Sitzung. Die Bildungs- und die Sozialministerin würden dazu morgen Vorschläge vorlegen.

„Außerdem wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern und wichtigen Wirtschaftsbereichen im Land mehr Planungssicherheit geben. Das heißt nicht, dass wir alles sofort öffnen können. Wir alle wissen, dass wir bei den Lockerungen nur Schritt für Schritt vorgehen können. Wenn wir zu schnell öffnen, geht das Ganze nach hinten los. Dann wären alle Anstrengungen umsonst gewesen. Das darf uns nicht passieren. Wir müssen jetzt konsequent bleiben.“