Neue Schutzausrüstung für Freiwillige Feuerwehr

Abtshagen – Der stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Sonnabend einen Fördermittelbescheid für die Freiwillige Feuerwehr Abtshagen übergeben.

„Um bei Einsätzen bestmöglich vorbereitet zu sein, ist es notwendig, dass die entsprechende Ausrüstung in gutem Zustand ist. Deshalb unterstützt das Land den Kauf neuer Einsatzkleidung für die Freiwillige Feuerwehr Abtshagen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Abtshagen mit seinen rund 1.000 Einwohnern befindet sich etwa nördlich der Kreisstadt Grimmen und südwestlich der Hansestadt Stralsund, direkt an der Bundesstraße 194. Für die freiwilligen Mitglieder der Feuerwehr soll jetzt die persönliche Schutzausrüstung durch neue Jacken und Hosen verstärkt werden.

„Dank der Freiwilligen Feuerwehren im Land kann der Brand- und Katastrophenschutz aufrechterhalten werden. Dafür benötigen die Helfer bestmögliche Bedingungen“, sagte Glawe.

Die Gesamtinvestition für die Anschaffung der Schutzausrüstung beträgt rund 30.400 Euro. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Vorhaben aus dem Strategiefonds in Höhe von 27.000 Euro.

Hangelparcours und Sechseckspiel

Modernisierung der Sportanlage für die Stadt Loitz

Loitz – Gesundheitsminister Harry Glawe hat am Sonnabend zwei Zuwendungsbescheide und eine Fördermittelzusicherung aus dem Sonderprogramm „Gesundheit und Prävention“ an die Stadt Loitz übergeben.

„In der Stadt Loitz werden die Voraussetzungen für den Freizeit-, Schul- und Breitensport maßgeblich verbessert. Die dringend notwendige Modernisierung der Sportanlage sowie die Erweiterung des Sport- und Spielangebotes werden künftig attraktive Bewegungsangebote für Jung und Alt bieten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Die Stadt Loitz plant, die Sportanlage sowie das Sportler- und Kulturgebäude umfassend zu sanieren. Die gesamte Sportanlage wird von mehreren hundert Sportlern genutzt, darunter Mitglieder aus dem Fußballverein, dem Handballverein und den Hundefreunden. Darüber hinaus dient die Anlage Schul- und Hortkindern und wird auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt wie beispielsweise Hochzeiten und Jugendweihen.

„Die Sportanlagen sowie das Sportler- und Kulturgebäude nehmen in Loitz eine wichtige Bedeutung als zentraler Treffpunkt der Region ein. Hier werden Sport getrieben, Versammlungen abgehalten und Familienfeiern durchgeführt. Mit der jetzt anstehenden Sanierung und Modernisierung werden die Bedingungen deutlich verbessert“, sagte Glawe.

Das Land beabsichtigt, die Investition mit Fördermitteln in Höhe von 395.000 Euro zu unterstützen.

Weiterhin sollen in Loitz auf dem vorhandenen Spielplatz Ecke Schloßbergstraße/Mühlenstraße ein Kletter-Klimmzug-Hangelparcours für Kinder und Jugendliche entstehen. Im Ortsteil Rustow ist auf dem Gelände des Sportplatzes die Errichtung eines Sechseckspiels geplant. An diesem Spielgerät können Kinder Klettern und Balancieren lernen.

„Kinder und Jugendliche brauchen die Möglichkeit, sich durch Bewegung fit zu halten und so spielerisch den Grundstein für ein gesundes Leben zu legen. In Loitz gibt es bald attraktive Angebote dafür“, sagte Glawe.

Die Gesamtkosten für beide Vorhaben betragen rund 14.800 Euro. Das Land unterstützt die Investition in voller Höhe.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit MV hat zur Förderung der Gesundheit der Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern ein Sonderprogramm aufgelegt. Unterstützt werden Vorhaben, die inhaltlich auf die Erreichung, Begleitung oder Evaluation der durch das Plenum des Aktionsbündnisses für Gesundheit beschlossenen Gesundheitsziele für Mecklenburg-Vorpommern ausgerichtet sind.

Die Gesundheitsziele sind jeweils einzeln für die drei Lebensphasen „Gesund aufwachsen“, „Gesund leben und arbeiten“ und „Gesund älter werden“ definiert, da alters- und situationsspezifisch jeweils andere Herausforderungen an eine bestmögliche Prävention und Rehabilitation gestellt werden.

Das Programm ist ein Bestandteil des Landesaktionsplanes zur Gesundheitsförderung und Prävention für Mecklenburg-Vorpommern. Das landesweite Aktionsbündnis für Gesundheit wurde im Herbst 2008 gegründet und ist ein freiwilliger Zusammenschluss von rund 40 Akteuren mit gesundheitsförderlichem bzw. präventivem Bezug.

Mitglieder sind unter anderem die Sozialleistungsträger, Landesverbände, der Öffentliche Gesundheitsdienst, kommunale Spitzenverbände, die AOK Nordost, die IKK Nord, der Landessportbund MV, der Landesseniorenbeirat, die BioCon Valley GmbH, die Krankenhausgesellschaft, die Unfallkasse sowie die Universitätsmedizinen in Rostock und Greifswald.

Weitere Informationen zum Aktionsbündnis für Gesundheit sowie zum Gesundheitszieleprozess sind auf der Website www.aktionsbuendnis-gesundheit-mv.de zu finden. Die Geschäftsstelle des Aktionsbündnisses liegt bei dem für Gesundheit zuständigen Ministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Tierzuchtpreis 2021 vergeben

MeLa: Preise für langjährige und engagierte Zuchtarbeit

Mühlengeez – Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus hat auf der Mecklenburgischen Landwirtschaftsausstellung die diesjährigen Preise für hervorragende Verdienste in der Tier- und Pflanzenzucht in Mecklenburg-Vorpommern an Harald Schewe (74) und Andreas Prelwitz (61) überreicht.

Den Tierzuchtpreis 2021 erhielt der studierte Landwirt und Schweinezüchter Harald Schewe. Harald Schewe hat sich seit den 70er Jahren unter Fachleuten einen Namen besonders in der Ferkelerzeugung gemacht.

„Harald Schewe war nie ein Mann, der Pläne am Reißbrett erstellt hat, sondern jemand, der unter den Rahmenbedingungen in der DDR eine realistische Sichtweise für das Machbare hatte. Er sicherte einen kontinuierlichen Zuchtfortschritt bei Schweinen, Rindern und Schafen, vom Haff bis in die Uckermark, von der Oder bis in die Mecklenburgische Schweiz“, unterstrich Backhaus.

Bei der Umstrukturierung der Tierzucht ab 1990 war Schewe maßgeblich an der Erhaltung der züchterischen Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte beteiligt. Er war Mitgestalter beim Aufbau des Rinderzuchtverbandes Mecklenburg-Vorpommern eG und des Leistungskontrollverbandes für Milchleistungsprüfung e.V. sowie bei den Verhandlungen zur Privatisierung der Besamungsstationen für Rinder in Woldegk und für Schweine in Malchin.

Mit der Übernahme der Geschäftsführung in Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V. im Jahr 1993 begann die wohl größte Herausforderung in seiner beruflichen Laufbahn, erinnerte Backhaus. Der Verband stand wegen massiver Steuernachzahlungen vor dem Konkurs „Um den Verband aus den roten Zahlen zu holen, hat Harald Schewe Entscheidungen vorangebracht, die sich als richtig erwiesen und dem Verband die Wirtschaftlichkeit sicherten.

Aus der Umstrukturierung der Besamungsstation Malchin in eine GmbH und durch den Neubau der Schweineleistungsprüfstation in Jürgenstorf konnte er zusätzliche Erlöse generieren. Auch schaffte Schewe es, die Zuchtbetriebe im Land zu Höchstleistungen zu motivieren. Ihm ist es maßgeblich zu verdanken, dass die Prüfstation in Jürgenstorf Zuchteber der Mutterrassen Deutsches Edelschwein und Deutsche Landrasse anbieten konnte, die in ganz Deutschland nachgefragt waren.“

Im Frühjahr 2006 übergab Harald Schewe die Geschäftsführung und einen wirtschaftlich stabilen Verband an Renate Schuster; 2007 ging er in Rente. Mehrere Jahre unterstützte er noch Zuchtbetriebe als Berater.

Den Pflanzenzuchtpreis 2021 erhielt der gebürtige Brandenburger Andreas Prelwitz. Herr Prelwitz war zunächst im Pflanzenzuchtunternehmen Limagrain für den Bereich Mecklenburg-Vorpommern tätig und wechselte dann 1994 in das Unternehmen Nordkorn AG in Schwerin als Leiter für die Bereiche Saatgut, Pflanzenschutz und Düngemittel.

„Von 1998 bis 2018 war Andreas Prelwitz ununterbrochen Geschäftsführer der Nordkorn-Saaten GmbH in Güstrow. Unter seiner Leitung hat sich das Unternehmen zu einem leistungsfähigen Betrieb in der Saatgutwirtschaft unseres Landes entwickelt. Zu seinen bedeutendsten Erfolgen zählt die Entwicklung und großtechnische Einführung der physikalischen Beizung von Getreide mittels Elektronenstrahlen. Schon als Geschäftsführer der Nordkorn-Saaten GmbH und jetzt als leitender Fachberater der Ceravis AG Rendsburg legt er einen großen Wert auf die Nutzung des züchterischen Fortschritts durch einen erhöhten Einsatz von zertifiziertem Saatgut (Z-Saatgut). Unter Landwirtinnen und Landwirten, Geschäftspartnern sowie bei den zuständigen Behörden genießt Herr Prelwitz aufgrund seiner fachlichen Kompetenz und seiner Bereitschaft zur Zusammenarbeit ein großes Ansehen“, betonte Backhaus.

Prelwitz ist seit mehr als 15 Jahren ehrenamtlich im Saatgut-Verband Mecklenburg-Vorpommern tätig und wurde im Februar 2020 zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Auf Bundesebene arbeitet er im Bundesverband der VO-Firmen mit und setzt sich auf allen Ebenen für den Erhalt einer wettbewerbsfähigen Saatgutwirtschaft in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern ein.

Erläuterung: Der BVO – Bundesverband der VO-Firmen e.V. – ist die berufsständische Interessenvertretung der VO-Firmen in Deutschland. Aufgabe des BVO ist die Förderung der allgemeinen, ideellen und wirtschaftlichen Interessen der an der Erzeugung und dem Vertrieb von Saatgut beteiligten Handelsfirmen.