Fisch- und Wollmarkt in Schaprode

Backhaus: Wichtig für den Erhalt traditionellen Handwerks auf Rügen

Insel Rügen – Am Sonntag (30.09.) besucht Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus den erstmals stattfindenden Fisch- und Wollmarkt in Schaprode. Der am Samstag und Sonntag veranstaltete Markt im Hafen von Schaprode will das traditionelle Kulturgut der Küstenfischerei und der Schafhaltung auf Rügen und Hiddensee feiern und für deren Erhalt die Öffentlichkeit mobilisieren. Veranstalter ist der Verein der Hiddenseer Kutterfischer.

„Ich halte es für eine sehr gute Idee, in dieser Form die regionale traditionelle Produktion mit touristischer Vermarktung zu verbinden“, begrüßte Backhaus die Initiative. „Der Erhalt dieser Gewerke, die nachhaltig und naturverbunden von den regionalen Gegebenheiten leben, ist für die regionale Wertschöpfung sehr wichtig.“

Unter der Marke „Hiddenseer Kutterfisch“ verkaufen die Hiddenseer Stellnetz-Fischer ihren Fang zum großen Teil an Ort und Stelle. Das vom örtlichen Landwirt und Gastronomen Mathias Schilling initiierte Projekt wird über das Bundes-Modellvorhaben Land(auf)Schwung gefördert und ist inzwischen zu einem Botschafter für das Rügener Fischerhandwerk geworden.

Hinter der Idee der Marke „Nordwolle“ steckt die traditionelle Bekleidung der Rügener Fischer. Sie nutzten die wasserabweisende Eigenschaft der Wolle des pommerschen Landschafes. Der Unternehmer Marco Scheel vermarktet so die Wolle einiger Rügener Schäfer und leistet damit gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der traditionellen Schafrasse.

Der Schaproder Fisch- und Wollmarkt soll sich jährlich wiederholen und als Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen jeden Alters etablieren. Neben Vorstellen und Verkauf der regionalen Produkte erwartet die Gäste ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Kochshows und maritimer Musik. Im Mitmachzelt kann man selber filzen, basteln oder schnitzen.

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