Qualitätsoffensive für die Kindertagespflege

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese zog heute ein positives Zwischenfazit der Landesoffensive „160+“ zur Weiterbildung für Kindertagespflegepersonen. „Wir sind mitten in der Umsetzung unseres gemeinsamen Ziels, die Tagespflegepersonen in Mecklenburg-Vorpommern fachlich zu stärken und die individuelle Förderung eines jeden Kindes auszubauen“, sagte Drese in Schwerin anlässlich der Zertifikats-Übergabe an die 45.000ste Absolventin des Kurses „Qualifizierte Kindertagespflegeperson“ des Bundesverbandes für Kindertagespflege.

Die Auswahl Mecklenburg-Vorpommerns für die Jubiläums-Zertifikatsübergabe ist kein Zufall. Laut Bundesverband für Kindertagespflege ist Mecklenburg-Vorpommern bundesweit vorbildlich bei der Unterstützung von Tagesmüttern und -vätern. So hilft MV als erstes Bundesland überhaupt den zuständigen Jugendämtern der Landkreise und kreisfreien Städte bei der Einführung von flächendeckenden Vertretungsmodellen und der Qualifizierung nach dem Kompetenzorientierten Qualitätshandbuch (QHB).

Tagespflegepersonen, die bereits über die tätigkeitsvorbereitende 160-Stunden-Grundqualifizierung verfügen, können in 2018 und 2019 an der tätigkeitsbegleitenden 140-Stunden-Qualifizierung „160+“ teilnehmen. Pro Person werden hier vom Sozialministerium ca. 1.000 Euro zur Verfügung gestellt.

„Bisher haben sich bereits 275 Tagespflegepersonen für die Anschlussqualifizierung „160+“ entschieden. Mit der Möglichkeit zur kostenfreien Teilnahme unterstützt das Sozialministerium die Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Kindertagesförderung. Wir möchten damit allen interessierten Tagespflegepersonen den Weg zu einer höheren Qualifizierung ebnen“, betonte Drese.

Mit dem Inkrafttreten des neuen KiföG zum 1. Januar 2020 sind weitere Qualitätsverbesserungen für die Kindertagespflege verbunden. Drese. „Wir stellen den Landkreisen und kreisfreien Städten zusätzliche 185.000 Euro für Fort- und Weiterbildungen zur Verfügung. Wir stärken die Vernetzung der Tagespflegepersonen untereinander durch regelmäßige Regionaltreffen. Und wir senken den Schlüssel bei der Fach- und Praxisberatung. Beraterinnen und Berater sind ab 2020 maximal für 100 Tagespflegepersonen zuständig.“

Alle diese Maßnahmen verdeutlichen nach Ansicht der Ministerin, dass die Tagespflege ein gleichwertiger Teil des qualifizierten, vielfältigen und zuverlässigen Systems der Kindertagesförderung in Mecklenburg-Vorpommern ist.

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