Jüdische Gemeinden in M-V

Nach dem Angriff von Halle (Saale) versichert Ministerin Katy Hoffmeister den jüdischen Gemeinden: „Wir stehen für eine friedliche Religionsfreiheit“

Rostock – „Die tiefe Betroffenheit über den Angriff auf die Synagoge und die Todesschüsse von Halle muss uns Ansporn sein, entschlossener gegen Antisemitismus vorzugehen. Die Landesregierung steht fest an der Seite der jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern. Denn Antisemitismus hat in Deutschland nichts zu suchen. Nie wieder! Wir haben eine besondere Verantwortung, das sicherzustellen. Wir wollen, dass Juden ihre Religion in Sicherheit und Freiheit, angstfrei und offen ausüben können. Jüdisches Leben ist willkommen“, sagte Ministerin Hoffmeister beim Besuch der jüdischen Gemeinde in Rostock. Sie wird diese Woche auch die jüdische Gemeinde in Schwerin besuchen. Religionsangelegenheiten gehören zum Geschäftsbereich des Justizministeriums.

Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Rostock Juri Rosov, Justizministerin Katy Hoffmeister und Landesrabbiner Juri Kadnikov

„Wir stehen in Deutschland für eine friedliche Freiheit der Religionen. Ausgrenzung schafft Hass. Hass mündet in Gewalt. Beides hat in einer auf Toleranz ausgerichteten Demokratie keinen Platz. Folgerichtig werden wir demnächst einen Beauftragten für jüdisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern haben, der sich auch gezielt dem Kampf gegen Antisemitismus widmen wird. Ein entsprechender Kabinettbeschluss ist für Ende des Monats vorgesehen. Der Beauftragte wird dem Justizministerium zugeordnet werden“, so Justizministerin Hoffmeister weiter.

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