20 Jahre Förderprogramm „Soziale Stadt“

Schwerin – Das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Von 1999 bis heute wurden deutschlandweit mehr als 500 Städte und Gemeinden in das Bund-Länder-Programm aufgenommen. Auch die sechs größten Städte in Mecklenburg-Vorpommern – Greifswald, Neubrandenburg, Rostock, Schwerin, Stralsund und Wismar – profitieren davon mit insgesamt 15 Fördergebieten. Heute werden die bisherigen Meilensteine des Programms in Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung reflektiert und Perspektiven für die weitere Entwicklung der Gebiete diskutiert.

Neben Vorträgen zur Entwicklung der geförderten Stadtteile in Greifswald, Rostock und Schwerin und einem Film, der das Miteinander in den Stadtteilen dokumentiert, wird es auch eine Breakdance-Aufführung einer Stralsunder Gruppe geben. André Grundmann, Leiter der Gruppe, begann seine Karriere über ein aus dem Verfügungsfonds unterstütztes Projekt des Programms „Soziale Stadt“ in Stralsund-Grünhufe. Mittlerweile hat er sich selbstständig gemacht und ist damit eines der Erfolgsbeispiele des Förderprogramms. Im Anschluss werden geführte Touren durch das Fördergebiet „Mueßer Holz“ angeboten.

Seit zwei Jahrzehnten unterstützen Bund und Länder die Kommunen dabei, städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligte und strukturschwache Stadt- und Ortsteile zu stabilisieren und aufzuwerten. Leitziel des Programms ist eine quartiersorientierte soziale Stadtentwicklung. Durch den integrativen gebietsbezogenen Ansatz des Förderprogramms soll eine positive Entwicklung der Stadtteile unterstützt werden.

Die „Soziale Stadt“ umfasst somit neben der traditionellen städtebaulichen Erneuerung deutlich erweiterte Handlungsfelder. Sie steht für integrierte und kooperative Stadtteilentwicklung, für gesellschaftliche Teilhabe und sozialen Zusammenhalt. Das Förderprogramm „Soziale Stadt“ umfasst bauliche Maßnahmen wie die Sanierung von Schulen, Kitas sowie Gehwegen und Plätzen, die Neuerrichtung von Begegnungszentren und Nachbarschaftstreffs oder Freiflächen- und Spielplatzgestaltung. Zudem leistet es mit flankierenden Instrumenten wie Quartiersmanagement, Bürgerprojekten oder Verfügungsfonds einen sehr wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Städte im Land.

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