Digitalisierungsprojekt in der Palliativmedizin

Rostock – Für das interdisziplinäre Verbundvorhaben „Digitale Früherkennung und Belastungsminimierung in der palliativen Pflege“ erhalten die Universitätsmedizin Rostock und das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD) Zuwendungen in Höhe von jeweils ca. 250.000 Euro.

Die Mittel stammen aus dem Strategiefonds des Landes. Einen entsprechenden Bescheid für das zweijährige Projekt zur Erforschung der Arbeitsbelastung von Pflegekräften haben die Einrichtungen jetzt vom Landesamt für Soziales und Gesundheit im Auftrag des Sozialministeriums erhalten.

„Die fortschreitende Digitalisierung birgt große Potentiale auch für den Pflege- und Gesundheitsbereich. Deshalb begrüße ich es sehr, dass so namhafte Einrichtungen wie die Universitätsmedizin Rostock und das Fraunhofer IGD nun gemeinsam stressverursachende Situationen untersuchen, um daraus präventive Maßnahmen für Pflegende und eine Optimierung der Arbeitsabläufe in der palliativmedizinischen Pflege zu entwickeln“, verdeutlicht Sozialministerin Stefanie Drese die Verwendung der insgesamt rund 500.000 Euro.

Drese verweist in diesem Zusammenhang auf einen von Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern initiierten Beschluss der Länder auf der diesjährigen Arbeits- und Sozialministerkonferenz Ende November in Rostock. Darin sprechen die Sozialministerinnen und -minister sich einhellig für eine Intensivierung von Maßnahmen zur Digitalisierung des Gesundheits- und Pflegebereichs aus.

„Das aktuelle Rostocker Projekt setzt genau hier an und nutzt mittels digitaler Erfassung biometrischer Stressfaktoren einen innovativen Ansatz, um Belastungen für die Pflegekräfte sowohl im ambulanten wie auch im stationären Bereich zunächst zu identifizieren und dann zu minimieren“, begründet Drese die Befürwortung des Verbundvorhabens der Universitätsmedizin Rostock und des Fraunhofer IGD seitens des Landes.

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