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Kategorie: KiTa/Bildung/Schule/Uni

Ausbildung im Handwerk wird unterstützt

Meyer: Fördermittel für Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung

Schwerin – Am Dienstag übergab Wirtschaftsminister Reinhard Meyer in Schwerin Zuwendungsbescheide für die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) an die Handwerkskammern des Landes. „Mit der Förderung der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung im Handwerk gelingt es, dass Qualitätsniveau schulischer und betrieblicher Ausbildungspraxis zu sichern und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Neben Betrieb und Berufsschule steht mit den Handwerker-Bildungszentren im Land ein dritter Lernort bereit, um die Jugendlichen fit für den Beruf zu machen. Dieses Zusatzangebot unterstützen wir, weil es langfristig hilft, eine Ausbildung im Handwerk noch attraktiver zu gestalten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

„In der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung lernen Auszubildende Fertigkeiten und üben Tätigkeiten, für die in Betrieben das Knowhow oder die Ausstattung fehlt. In dieser Hinsicht füllen wir die Lücke und schaffen gleiche Verhältnisse für alle Azubis“, erklärt Uwe Lange, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern im Land. „Die immer schnellere technische Entwicklung und die Digitalisierung machen die überbetriebliche Ausbildung in unserem modern ausgestatteten Bildungszentrum immer wichtiger. Nur damit kann überall und für jeden Auszubildenden eine qualitativ hochwertige handwerkliche Berufsausbildung gewährleistet werden“, so Lange weiter. Die Förderung von Bund und Land mache deutlich, dass diese hohe Qualität der dualen Ausbildung im Handwerk ein gesamtgesellschaftliches Anliegen sei.

Mit der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung wird eine produktneutrale und produktionsunabhängige Vertiefung und Systematisierung der handwerklichen Berufsausbildung zur Ergänzung und Sicherung eines einheitlich hohen Ausbildungsniveaus sichergestellt. Aufgabe der Zusatzkurse ist es, für jeden Auszubildenden eine breite einheitliche Grundausbildung und die Anpassung an den technischen Fortschritt sicherzustellen. Unternehmen erhalten durch die Förderung in den Grundstufenlehrgängen bis zu 50 Prozent und in den Fachstufenlehrgängen bis zu 33 Prozent der förderfähigen Lehrgangskosten. Die ÜLU wird in der Fachstufe von Bund und Ländern gemeinsam gefördert, so dass die Handwerksunternehmen nur rund ein Drittel der anfallenden Kosten selber tragen müssen. Im April 2022 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen, die Ausgaben für die ÜLU-Lehrgänge um 10,8 Millionen Euro (von rund 50 Millionen Euro auf rund 60,8 Millionen Euro) zu erhöhen. „Das Wirtschaftsministerium wird sich auch künftig weiter für das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern engagieren. Die vom Bund gesetzte Erhöhung werden wir weiterhin zu einem Drittel für die Lehrgänge der Fachstufe kofinanzieren und zugleich die Erhöhung der Unterbringungspauschale von 36 auf 60 Euro berücksichtigen“, sagte Meyer.

In den Jahren von 2021 bis 2027 stehen insgesamt rund 8,1 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung. Die Handwerkskammer Schwerin erhielt für den Zeitraum bis 30.09.2024 nun einen Zuwendungsbescheid in Höhe von bis zu rund 1,14 Millionen Euro; die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern von bis zu rund 1,67 Millionen.

Zwischen Januar und Juni dieses Jahres wurden insgesamt 906 Ausbildungsverträge neu in den Lehrlingsrollen der beiden Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern erfasst. Die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverträge liegt um 112 Ausbildungsverträge (+14,1 Prozent) über dem Vorjahresvergleichswert. Auch im bundesdeutschen Vergleich nimmt das Landes-Handwerk eine Spitzenposition ein – bundesweit betrug das Plus an neu eingetragenen Ausbildungsverträgen im Handwerk +3,8 Prozent. „Auch angesichts der positiven Zahlen – es bleibt eine stete Aufgabe, wieder mehr junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk zu gewinnen. Derzeit gibt es noch rund 700 freie Ausbildungsplätze“, sagte Meyer.

Mehr als 20.000 Handwerksbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern mit rund 101.000 Beschäftigten und über 6.000 Lehrlingen erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von rund neun Milliarden Euro. Dem Handwerk werden etwa 10 Prozent der Bruttowertschöpfung, rund 14 Prozent der Erwerbstätigen und etwa 25 Prozent des Ausbildungsmarktes zugerechnet. Mit 12,4 Handwerksbetrieben je 1.000 Einwohner wird der deutsche Durchschnitt von 11,8 Betrieben pro 1.000 Einwohner deutlich übertroffen.

2023/2024: Land stellt 617 Lehrkräfte ein

Oldenburg: Verbesserungen im Einstellungsverfahren beginnen zu wirken

Schwerin – Trotz der angespannten Lage auf dem bundesweiten Lehrkräftearbeitsmarkt hat Mecklenburg-Vorpommern mit Beginn des neuen Schuljahres 617 Lehrerinnen und Lehrer an den allgemein bildenden und beruflichen Schulen neu eingestellt. Damit arbeiten an den Schulen in öffentlicher Trägerschaft insgesamt 11.700 Lehrkräfte. Mit den Lehrerinnen und Lehrern an Schulen in freier Trägerschaft sind es 13.720 Lehrkräfte.

„Allen Lehrkräften, dem weiteren pädagogischen und nicht-pädagogischen Personal wünsche ich einen guten Start ins neue Schuljahr und heiße alle neuen Lehrkräfte, die ihre Tätigkeit in Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen haben, herzlich willkommen. Ich freue mich, dass sie sich für eine Schule bei uns im Land entschieden haben“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Neue Lehrkräfte werden an den Schulen gebraucht, weil viele Kolleginnen und Kollegen in den Ruhestand gegangen sind oder gehen werden, sich die Anzahl der Schülerinnen und Schüler erhöht hat und Verbesserungen in den Arbeits- und Unterrichtsbedingungen zusätzliche Lehrkräfte erfordern. Die Berufsaussichten sind daher sehr gut. Allerdings können die Einstellungszahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Fachkräftemangel, den wir aus anderen Berufsfeldern kennen, auch an den Schulen spürbar ist“, so Oldenburg.

Das Land schreibt das ganze Jahr über Stellen im Karriereportal für den Schuldienst unter www.Lehrer-in-MV.de aus und hat zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um so viele Lehrerinnen und Lehrer wie möglich einzustellen. Hierzu zählt beispielsweise die Übernahmegarantie von Referendarinnen und Referendaren. Sie können nach Abschluss ihres Vorbereitungsdienstes ohne ein erneutes Bewerbungsverfahren an ihrer Ausbildungsschule verbleiben oder in einem landesinternen Verfahren Schulen benennen und direkt in den Lehrkräfteberuf einsteigen.

Mit dem Bildungspakt für „Gute Schule 2030“ gehen die Landesregierung, Gewerkschaften und Verbände gemeinsam Wege bei der Lehrkräftegewinnung. Sie wollen alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, genügend Lehrerinnen und Lehrer für die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern zu finden, zu halten und auszubilden. „Die Verbesserungen im Einstellungsverfahren, die wir durch den Bildungspakt gemeinsam erreicht haben, beginnen zu wirken“, betonte die Bildungsministerin. Die Partnerinnen und Partner haben die Bewerbungs- und Einstellungsverfahren beschleunigt und sich auf einen Personalgewinnungszuschlag für Lehrkräfte an Regionalen Schulen im ländlichen Raum in den Fächern Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie und Physik verständigt.

Unter den 617 Neueinstellungen befinden sich 386 ausgebildete Lehrkräfte. 155 Referendarinnen und Referendare sind nach ihrem Vorbereitungsdienst direkt übernommen worden, 18 Lehrkräfte sind über das Lehrertauschverfahren nach Mecklenburg-Vorpommern gekommen. 231 der neu eingestellten Lehrerinnen und Lehrer sind qualifizierte Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger. Die Quote von neu eingestellten Lehrkräften im Seiteneinstieg liegt damit bei 37,4 Prozent.

„Diese hohe Zahl verdeutlicht, dass der bundesweite Lehrkräftearbeitsmarkt von grundständig ausgebildeten Lehrkräften nahezu erschöpft ist. Deshalb haben wir die Seiteneinsteigerqualifizierung gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern reformiert. Lehrkräfte im Seiteneinstieg werden umfassend qualifiziert, bekommen eine Mentorin oder einen Mentor zur Unterstützung der täglichen Arbeit und durchlaufen insgesamt eine mehr als vierjährige Ausbildung“, erläuterte Oldenburg.

In Mecklenburg-Vorpommern absolvieren Lehrkräfte im Seiteneinstieg eine intensive Vorqualifizierung. Damit hat das Land die Ausbildung von Lehrkräften im Seiteneinstieg umgestellt und im Frühjahr dieses Jahres mit der neuen Qualifizierung begonnen. Als Bestandteil einer insgesamt 15-monatigen Grundlegenden Pädagogischen Qualifizierung (GPQ) enthält sie sowohl theoriegeleitete als auch schulpraktische Ausbildungsteile. Daran schließt sich eine dreijährige Modularisierte Qualifizierungsreihe (MQR) an, die mit einer Prüfung endet.

Im neuen Schuljahr absolvieren zum ersten Mal 62 Lehrkräfte im Seiteneinstieg den berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst. Das Land bietet damit eine weitere Möglichkeit, den Lehrkräfteberuf zu ergreifen. Alle Personen, die über einen Masterabschluss oder einen vergleichbaren Abschluss (Magister, Staatsexamen, Diplom (Univ.)) verfügen, aus dem zwei Unterrichtsfächer abgeleitet werden können, erwerben so eine Lehrbefähigung für ein Lehramt. Der berufsbegleitende Vorbereitungsdienst endet nach 24 Monaten mit der Zweiten Staatsprüfung und bei Erfolg mit dem Erhalt der Lehrbefähigung für ein Lehramt.

Außerdem ermöglicht das Land die Einstellung Geflüchteter als externe Vertretungskräfte und übernimmt die Gebühren der Sprachprüfung für ausländische Lehrkräfte. Mit Jobbörsen vor Ort haben die Schulen in diesem Jahr auf freie Stellen aufmerksam gemacht und für die Tätigkeit im Schuldienst geworben. Diese Veranstaltungen erfreuten sich großer Resonanz bei den Bewerberinnen und Bewerbern und verzeichneten insgesamt ca. 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

„Alle diese Maßnahmen sind wichtig, um mehr Personen für den Lehrkräfteberuf zu gewinnen“, erklärte die Bildungsministerin. „Verändert werden kann die derzeitige Situation jedoch nur, wenn an unseren Hochschulen mehr Lehramtsstudierende ihren Abschluss machen. Nur dann stehen weitere Bewerberinnen und Bewerber für ein Referendariat zur Verfügung, die wir nach Abschluss der praktischen Ausbildung direkt in den Schuldienst übernehmen und einstellen können“, sagte Oldenburg.

An 11 von 501 Schulen kann es derzeit noch zu Schwierigkeiten bei der Absicherung des Pflichtunterrichts kommen. Das sind 2,2 Prozent der Schulen in öffentlicher Trägerschaft, die durch die Schulbehörden besonders begleitet werden. Das Land hat den Schulen einen Maßnahmenkatalog zur Unterrichtsabsicherung übermittelt, damit sie bei vorhersehbaren und unvorhersehbaren Ereignissen reagieren und den Lehrkräfteeinsatz planen können. Zu den schulorganisatorischen Maßnahmen zählen beispielsweise die Zusammenlegung von Klassen und Kursen, die gleichmäßige Verteilung des Fachunterrichts über alle Jahrgangsstufen, jahrgangsübergreifender Unterricht und Projektunterricht, die Angebote der Digitalen Landesschule und die Unterstützung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Qualitätsentwicklung (IQ M-V) des Bildungsministeriums. Ganztagsangebote sollen verstärkt durch außerschulische Kooperationspartner durchgeführt werden, damit Lehrkräfte sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und unterrichten können.

Modellprojekt Sozialraum Kids

Stadtplanung unter Einbezug von Kindern und Jugendlichen

Grimmen – Kinder- und Jugendministerin Stefanie Drese besuchte am letzten Tag ihrer Sommertour unter anderem das SOS-Kinderdorf Vorpommern in Grimmen. Sie informierte sich dabei über das Modellprojekt Sozialraum-Kids.

Im Projekt Sozialraum-Kids fotografieren Kinder und Jugendliche in Workshops unter fachlicher Begleitung ihren Sozialraum (Autografie-Methode). Es handelt sich um Orte, an denen sie sich gern oder oft aufhalten oder die sie bewusst meiden.

„Die Methode geht davon aus, dass Erwachsene und Kinder oder Jugendliche ihre Umgebung unterschiedlich wahrnehmen, sodass durch die spezielle Sichtweise der Kinder und Jugendlichen neue Themen- und Problemfelder in den Sozialräumen aufgedeckt werden sollen“, verdeutlichte Drese. „Ich halte das für einen spannenden Ansatz.“

In sich anschließenden Interviews sollen die Kinder und Jugendlichen ihre eigenen Werke und Erfahrungen reflektieren und haben die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge zu äußern. Die Fotos und Interviews werden schließlich in Ausstellungen durch die Kinder und Jugendlichen präsentiert. Erste Ausstellungen finden im Sitzungssaal des Rathauses in Barth statt.

Drese: „Besonders positiv bewerte ich, dass das Projekt insbesondere die Beteiligung sowie Teilhabe von benachteiligten und individuell beeinträchtigten jungen Menschen mit Blick auf wichtige demokratische Prozesse fördert und ermöglicht.“

Aus den Ergebnissen des Modellprojektes sollen konkrete Vorschläge und Kompetenzen in Hinblick auf die demokratische Mitbestimmung und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entwickelt werden, mit denen sie ihre Bedürfnisse politisch artikulieren und verwirklichen können.

„Gerade in stadtplanerischen Prozessen soll auf Gemeinden und Kommunen zugegangen werden, um mögliche Defizite oder auch Ressourcen im Sozialraum zu thematisieren. Diese politischen Ansprachen könnten beispielsweise mit Hilfe des Kinder- und Jugendparlaments in Grimmen durchgeführt werden“, so Drese.

Zielgruppe des Modellprojekts „Sozialraum-Kids“ sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 6-27 Jahren in gesamten Kreisgebiet des Landkreises Vorpommern-Rügen. Während der dreijährigen Projektlaufzeit werden an verschiedenen Orten im Landkreis Vorpommern Rügen mehrere Workshops angeboten.

Gefördert wird das dreijährige Modellprojekt durch Mittel aus dem Sozialministerium in Höhe von jährlich 50.000 Euro. Initiiert und begleitet werden die lokalen Projekte durch eine eigene Koordinierungsstelle des SOS-Kinderdorf Vorpommern. Durchgeführt werden sie in Kooperation mit Schulen und sozialen Trägern.

Neugier und Freude am Lernen bewahren

Oldenburg: Für Erstklässlerinnen und Erstklässler beginnt eine aufregende Zeit

Schwerin – Zum neuen Schuljahr werden in Mecklenburg-Vorpommern 14.900 Kinder an den Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft eingeschult. Insgesamt besuchen 31.500 Schülerinnen und Schüler die Schuleingangsphase (Jahrgangsstufe 1 und 2). Die Grundschulen in öffentlicher Trägerschaft können im Schuljahr 2023/2024 erstmals eigenverantwortlich festlegen, ob die Einschulungsfeiern am letzten Sonnabend der Sommerferien stattfinden oder am Ende der ersten Schulwoche.

„Die Erstklässlerinnen und Erstklässler freuen sich schon auf den ersten Schultag. Zum ersten Mal gehen die Mädchen und Jungen mit Ranzen und Schultüte in die Schule. Ich wünsche ihnen, ihren Eltern und Großeltern eine tolle Einschulungsfeier“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

„Für die Erstklässlerinnen und Erstklässler beginnt eine aufregende Zeit und ein neuer Lebensabschnitt. Bald werden sie Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Dabei werden sie viel Freude und Erfolg haben und auch Geduld brauchen, wenn es einmal nicht so klappt, wie sie sich das vorgestellt haben. Ich hoffe, dass sie sich während ihrer gesamten Schulzeit ihre Neugier bewahren. Vieles gilt es zu entdecken. Das ist spannend“, so Oldenburg.

An alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer appellierte die Bildungsministerin, besonders achtsam zu sein, wenn morgens wieder Schülerinnen und Schüler unterwegs sind.

Die erste Schulwoche kann ab dem Schuljahr 2023/2024 für alle Schulanfängerinnen und Schulanfänger eine Projektwoche sein, die unter dem Motto „Willkommenswoche – wir lernen uns und unsere Schule kennen“ steht. Die Grundschulen geben den Erstklässlerinnen und Erstklässlern damit die Möglichkeit, anzukommen und die Schule und den Schulalltag kennenzulernen. Den Schulleitungen ist es freigestellt, wie sie diese Woche pädagogisch gestalten.

Bildungsministerin Simone Oldenburg nimmt am Sonnabend, 26. August 2023, um 9:00 Uhr an der Einschulungsfeier der Grundschule „John Brinckman“, Vagel-Grip-Weg 10 a, in Rostock teil.

Rücksicht auf Kinder im Straßenverkehr

Schwerin – Nach den Sommerferien beginnt mit der Einschulung morgen ein neuer Lebensabschnitt für die Erstklässler in unserem Land. Auf sie stürmen viele neue Eindrücke ein – auch der Schulweg ist für die Abc-Schützen eine neue Erfahrung. Für alle anderen Schülerinnen und Schüler startet am Montag wieder der Unterricht – und damit auch der Weg zur Schule und von dort zurück.

„Kinder können Verkehrssituationen oft nicht ausreichend wahrnehmen und vorausschauend handeln. Außerdem fällt es ihnen schwer, ihre Aufmerksamkeit gleichzeitig auf verschiedene Dinge zu richten. Je jünger sie sind, desto schwieriger fällt es ihnen, in der komplexen Verkehrswelt zurechtzukommen“, sagt Innenminister Christian Pegel und appelliert an alle Verkehrsteilnehmer:

„Bitte seien Sie deshalb besonders aufmerksam im Straßenverkehr. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran, fahren Sie besonders rücksichtsvoll und vorausschauend. Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer und vom Vorbild und von der Anleitung der Erwachsenen abhängig.“ Weiter kündigt er an:

„Unsere Polizei wird auch in diesem Jahr mit verstärkten Verkehrsüberwachungsmaßnahmen gezielt im Umfeld von Schulen für die Sicherheit der Schulanfänger im Einsatz sein. Neben der Schulwegsicherung werden das richtige Angurten der Kinder in den Fahrzeugen sowie die Einhaltung der zulässigen Fahrgeschwindigkeit im Mittelpunkt stehen. Die Kontrollen werden dabei durch Präventionsmaßnahmen unterstützt. Auch im Monat September wird die Landespolizei bei ihren landesweiten, themenorientierten Schwerpunktkontrollen ihr Augenmerk darauf richten.“

2022 verunglückten 404 Kinder auf Straßen in M-V

Im vergangenen Jahr sind auf Mecklenburg-Vorpommerns Straßen 404 Kinder im Alter von 6-14 Jahren verunglückt ((2021: 427). Auf dem Weg zur oder von der Schule ereigneten sich 65 (2021: 65) Verkehrsunfälle, bei denen 12 (2021: 12) Kinder schwer- und 54 (2021: 55) Kinder leichtverletzt wurden. In 41 Fällen – mehr als der Hälfte – waren die verunglückten Kinder mit dem Fahrrad unterwegs.

„Sicheres Radfahren im Straßenverkehr setzt viele Fähigkeiten voraus, die Kinder erst nach und nach erwerben. Jüngere Kinder sind diesen Anforderungen meist noch nicht gewachsen“, sagt Christian Pegel, selbst Vater zweier schulpflichtiger Kinder, und mahnt: „Es gibt zwar keine Helmpflicht in Deutschland. Aber vor allem unsere Kinder sollten immer einen Fahrradhelm tragen – und ihre Eltern mit gutem Beispiel voranfahren.“

Tipps für einen sicheren Schulweg

  • Planen Sie stets genügend Zeit ein und gehen Sie den Schulweg in den ersten Tagen gemeinsam mit Ihrem Kind ab. Zeitnot und Hetze führen zu falschem Verhalten und erhöhen das Unfallrisiko.
  • Begleiten Sie Ihr Kind solange, bis Sie sicher sind, dass es den Schulweg alleine meistern kann. Dies gilt insbesondere auch für Ihre Rad fahrenden Kinder. Fahrradhelm nicht vergessen!
  • Trainieren Siedas richtige Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel bzw. des Schulbusses.
  • Wählen Sie den sichersten Schulweg, nicht den kürzesten.
  • Wenn Sie Ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen oder abholen, achten Sie darauf, dass Ihr Kind immer – auch auf nur kurzen Fahrten – vorschriftsmäßig angeschnallt bzw. in entsprechenden Kindersitzen gesichert ist. Das gilt auch bei Fahrgemeinschaften.
  • Beachten Sie alle Halt- und Parkverbote und lassen Sie Kinder grundsätzlich nur auf der Gehwegseite ein- und aussteigen.
  • Ihr Kind sollte möglichst auffällige, signalfarbene Kleidung und einen geeigneten Schulranzen mit großflächigen Reflektorstreifen tragen – Sicherheit hängt auch von der Sichtbarkeit ab.

Innenminister Christian Pegel und die gesamte Polizei Mecklenburg-Vorpommern wünschen allen Schülerinnen und Schülern im Land einen erfolgreichen Schulanfang und stets einen sicheren und unfallfreien Schulweg.

Fördermittel für Ludwigslust-Parchim

Ausbau K 39 und Schule in Dömitz

Dömitz – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute zwei Fördermittelbescheide an den Landkreis Ludwigslust-Parchim übergeben. „Wir wollen an der Seite der Kommunen dabei beitragen, die regionale Wirtschaft zu stärken, um so das Wachstum zu fördern und dauerhafte Arbeitsplätze zu schaffen. Dazu gehört, dass das Land bei infrastrukturellen Vorhaben Unterstützung bietet – wie beispielsweise jetzt im Landkreis Ludwigslust-Parchim.

Der Ausbau der Kreisstraße 39 am Gewerbegebiet in Ludwigslust und die Modernisierungen an der Dömitzer Schule sind wichtige Bestandteile für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Region“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Der Landkreis Ludwigslust-Parchim plant den grundhaften Ausbau der K 39 in der Ortsdurchfahrt Ludwigslust in zwei Bauabschnitten. Die Bauernallee läuft in Nord-Süd-Richtung durch das Gewerbegebiet und ist die Haupterschließungsstraße für das anliegende Gewerbe. Der Zustand der Fahrbahn ist derzeit von Unebenheiten geprägt. Die jetzt vorgesehene Baumaßnahme umfasst Erd-, Entwässerungs- und Straßenbauarbeiten.

Zudem werden die vorhandenen Gehwege höhen- und gefällegerecht der Fahrbahn angepasst. Auch die Zufahrten und Zuwegungen werden im Zuge des Ausbaus angepasst. „Die geplanten Maßnahmen werden die Bedingungen für die gewerbetreibenden vor Ort erheblich verbessern“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt mehr als 1,5 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 907.000 Euro.

Zudem finden weitere Modernisierungsmaßnahmen am Gymnasialen Schulzentrum „Fritz Reuter“ in Dömitz statt. In den vergangenen Jahren wurden seitens des Landes bereits der Neubau einer zentralen Heizungsanlage, der Ersatzneubau Haus 2 sowie die modernisierte Sporthalle und der Sportplatz fertiggestellt. Im Anschluss ging es um den Teilrückbau des südwestlichen Gebäudeteils und die Errichtung des Ersatzneubaus.

Jetzt wird die Modernisierung des nicht rückgebauten, bleibenden Gebäudeteils von Haus 3 unterstützt. „Gut ausgestattete Schulen sind eine wesentliche Grundlage für den Lernerfolg von Kindern und Jugendlichen. Deshalb ist es wichtig, in die Schulen und damit in eine solide Ausbildung zu investieren. Mit den zusätzlichen Mitteln aus dem Schulbaupaket gelingt es, weitere Vorhaben umzusetzen“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund neun Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das aktuelle Vorhaben aus dem Programm „Schulbaupaket“ in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro. Das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert Schulträger außerhalb der Mittel- und Oberzentren zur Verbesserung der Schulinfrastruktur im Bereich der öffentlichen allgemeinbildenden Schulen des Landes.

Neuaufgelegtes Infomaterial

Sicherer Badespaß für Groß und Klein mit Max & Vivi

Schwerin – Die Qualität der Badegewässer in Mecklenburg-Vorpommern ist auch in diesem Jahr wieder exzellent. 96% der überwachten Badegewässer schneiden gut oder sehr gut ab. „Damit der Badespaß besonders für die jüngeren Wasserratten dabei auch ein sicheres Vergnügen bleibt, erklären die beiden Rettungsschwimmer Max und Vivi in einem überarbeiteten Flyer kindgerecht die gängigen Baderegeln und machen auf mögliche Gefahren aufmerksam“, erklärte Sport- und Gesundheitsministerin Drese.

„Während einige Regeln bereits hinlänglich bekannt sind, sehen wir auch immer wieder, dass es an anderen Stellen noch Lücken gibt“, so Drese. Dass man zum Beispiel nicht in der Nähe von Buhnen schwimmen sollte, sei besonders häufig bei Urlauberinnen und Urlaubern aus anderen Regionen nicht bekannt. Aber auch zu der Bedeutung der Beflaggung gebe es immer wieder Fragen, so Drese.

Und das teils mit schwerwiegenden Folgen, betonte die Ministerin. So habe die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) bis zum Stichtag der ersten Erhebung am 25. Juli bereits sieben tödliche Badeunfälle im Land verzeichnen müssen. „Jeder dieser Fälle ist einer zu viel. Mit dem neuen Flyer wollen wir deshalb noch einmal für Badesicherheit werben und Eltern und Kindern einen verständlichen Ratgeber mit an die Hand geben“, so Drese.

Der Flyer ist mehrsprachig gestaltet und umfasst neben den deutschen Erläuterungen auch Informationen auf Englisch und Arabisch. Er steht digital zum Download bereit und ist auch als Druckexemplar über das Ministerium bestellbar.

Drese: „Ausdrücklich wollen wir mit diesem Angebot auch Hotels, Gaststätten und touristische Orte in Bade- und Touristenorten ansprechen. Gerne schicken wir Ihnen kostenfrei Flyer für Ihre Auslage zu.“

15 Millionen Euro für kleinere Gruppen

Ausblick auf das Kita-Jahr 2023/2024 und darüber hinaus

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern setzt im Bereich der Kindertagesförderung auf eine weitere Steigerung der Qualität in der frühkindlichen Bildung und eine Fachkräfteoffensive. Beides sind die Schwerpunkte der Landesregierung in dieser Legislaturperiode.

„Krippe, Kita, Hort und Ferienhort sind in Mecklenburg-Vorpommern beitragsfrei. Die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten können sich darauf verlassen, dass dies so bleibt“, betonte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Damit ist bei uns im Land die Bildung von der Krippe bis zum Schulabschluss gebührenfrei. Das ist ein großer und wichtiger Beitrag zur Chancengleichheit. Wir richten unseren Blick weiterhin auf die Qualität der Bildungsangebote. Wir haben beispielsweise Möglichkeiten geschaffen, dass sich Kitas spezialisieren können. Sie machen den Kindern besondere Bildungs- und Förderangebote“, so Oldenburg.

Mit einer Anschubfinanzierung will das Land 10 Einrichtungen als „Aqua-Kitas“ unterstützen, die Wassergewöhnungs- und Schwimmkurse anbieten. Das Programm soll im Jahr 2024 beginnen und in jedem Jahr sollen 10 neue Kitas hinzukommen. „Wir wollen den Kindern so früh wie möglich die Angst vor dem Wasser nehmen. Was einige Kitas bereits erfolgreich machen, wollen wir auf weitere Einrichtungen ausdehnen“, erläuterte die Bildungsministerin.

Darüber hinaus haben die 141 Sprach-Kitas trotz des Auslaufens des Bundesprogramms ihre Arbeit nahtlos fortgesetzt. Die 156 Sprachfachkräfte bieten 15.835 Kindern eine gesonderte Förderung in der sprachlichen Bildung. Auch die 13 Fachberatungsstellen stehen weiterhin zur Verfügung. Das Land nutzt in den Jahren 2023 und 2024 Mittel in Höhe von 6,5 Millionen Euro, die über die Regelungen des Kita-Qualitätsgesetzes nach Mecklenburg-Vorpommern fließen.

Mit der Fachkräfteoffensive will Mecklenburg-Vorpommern bereits tätige Fachkräfte in den Kitas halten und junge Menschen für die frühpädagogischen Berufe gewinnen. „Im neuen Schuljahr werden wir eine Befragung der Auszubildenden in den frühpädagogischen Berufen machen, um zu erfahren, wohin es sie nach der Ausbildung zieht, in welchen Beruf, in welche Einrichtung, in welches Bundesland oder ob sie sich beruflich umorientieren. Hierbei arbeiten wir eng mit den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe zusammen“, erklärte Oldenburg.

Ab dem Ausbildungsgang 2023/2024 sollen Auszubildende zu Staatlich anerkannten Erzieherinnen und Erziehern für 0- bis 10-Jährige (ENZ) schrittweise im ersten und zweiten Ausbildungsjahr nicht mehr auf den Stellenanteil einer Fachkraft angerechnet werden. Bislang erfolgt im ersten Ausbildungsjahr eine Anrechnung von 30 Prozent auf den Fachkräfteschlüssel und im zweiten Ausbildungsjahr eine Anrechnung von 40 Prozent. Das heißt, wenn eine Kita zum Beispiel jeweils zwei Auszubildende im ersten und zweiten Ausbildungsjahr beschäftigt, stehen dieser Kita anderthalb Stellen für Erzieherinnen bzw. Erzieher weniger zur Verfügung. Durch diese Regelung können bis zu 260 Erzieherinnen und Erzieher beschäftigt werden.

Im Mittelpunkt der Qualitäts- und Fachkräfteoffensive in der Kindertagesförderung der Landesregierung steht eine Änderung des Kindertagesförderungsgesetzes (KiföG M-V). Danach soll das Fachkraft-Kind-Verhältnis von 1:15 auf 1:14 gesenkt werden. Geplant ist, dass von September 2024 an eine Erzieherin bzw. ein Erzieher durchschnittlich 14 Kinder ab dem vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Eintritt in die Schule betreut. Das Land veranschlagt dafür in den Jahren 2024 und 2025 Ausgaben in Höhe von rund 15 Millionen Euro. In den Folgejahren sind es jeweils 11 Millionen Euro.

„Mit diesem Gesetz verbessern wir das Betreuungsangebot, die Personalsituation sowie die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen und Erzieher. Das ist ein wichtiger Schritt zu kleineren Gruppen, der allerdings nicht zum Nulltarif zu haben ist. Die Voraussetzungen dafür sind gut, weil wir bereits heute in den frühpädagogischen Berufen über Bedarf ausbilden. Allerdings müssen wir erreichen, dass die Erzieherinnen und Erzieher und anderen pädagogischen Fachkräfte in ihren Berufen weiterhin arbeiten wollen und in den Einrichtungen verbleiben“, sagte Oldenburg.

Außerdem wird das pädagogische Personal in den Kindertageseinrichtungen durch den Einsatz von Alltagshelferinnen und Alltagshelfer entlastet. Das Land führt das Förderprogramm für Alltagshilfen in Kitas um zwei Jahre fort und stellt dafür insgesamt 4 Millionen Euro zur Verfügung. Das aktuelle Programm ist Bestandteil der Fachkräfteoffensive und kann von allen Trägern in Anspruch genommen werden. Es wird zu 100 Prozent aus Landesmitteln finanziert. „Alltagshilfen entlasten Erzieherinnen und Erzieher, weil sie sich noch stärker auf die pädagogischen Kernaufgaben und die Arbeit mit den Kindern konzentrieren können“, sagte die Ministerin.

Außerdem stärkt das Land die Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Kita. Die beiden Handreichungen „Auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Kita in M-V“ und „Naturerfahrung und Bildung für nachhaltige Entwicklung im pädagogischen Alltag integrieren“ unterstützen Erzieherinnen und Erzieher mit konkreten Anregungen und Tipps, wie Kitas eine einrichtungsspezifische Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln können. Die Handreichungen sind Ergebnis des Modellprojekts „Kita 2030 – Nachhaltigkeit erleben, Zukunft gestalten“ und stehen online zum Download bereit.

Die Kitas mit besonderen Bildungsangeboten und Förderschwerpunkten ergänzen die bereits bestehenden „Umweltkitas“, „Waldkitas“, „Bauernhofkindergärten“, „Naturkindertagesstätten“ und „Ackerkitas“.

Mecklenburg-Vorpommern stellt als familienfreundliches Land ein Betreuungsangebot zur Verfügung, das dem Bedarf der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten entspricht. Im Jahr 2023 werden insgesamt 117.470 Mädchen und Jungen in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege betreut und gefördert. Im Vorjahr waren es 116.133 Kinder.

Die Betreuungsquote der 0- bis 3-Jährigen liegt im Jahr 2023 bei 59,2 Prozent. Von den 21.482 Mädchen und Jungen sind 19.368 Kinder in Kindertageseinrichtungen und 2.114 in der Kindertagespflege. Die Betreuungsquote der 3- bis 6-Jährigen liegt im Jahr 2023 bei 94,5 Prozent bei 39.841 Mädchen und Jungen.

Das Land hat in den vergangenen Jahren seine Ausgaben für die Kindertagesförderung immer weiter erhöht. Im Jahr 2023 liegen sie bei 467,4 Millionen Euro. Der Landesanteil beträgt 54,4 Prozent. Im Jahr 2022 investierte das Land Mittel in Höhe von 434,4 Millionen Euro.