Schnelltestzentrum Ahlbeck

Insel Usedom – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph haben sich heute in Ahlbeck bei einem Besuch über das vor einer Woche in Betrieb genommene Schnelltestzentrum informiert und sich ein Bild vom Geschehen gemacht. Sie hatten einen durchweg positiven Gesamteindruck. Das Personal sei motiviert, die Nachfrage gut.

Bis Sonntag, 20.00 Uhr haben sich in den beiden neuen Schnelltestzentren an den Grenzübergängen in Ahlbeck und Linken 548 polnische Bürgerinnen und Bürger, vor allem Pendlerinnen und Pendler testen lassen. Davon waren acht Schnelltest positiv. Diese Testergebnisse werden unverzüglich an die zuständigen Gesundheitsämter weitergeleitet, bei Personen mit Hauptwohnsitz in Polen direkt an das Gesundheitsamt der Wojewodschaft Westpommern.

Die Anzahl der gebuchten und durchgeführten Tests steigt von Tag zu Tag an, allein am heutigen Montag werden in den beiden Testzentren 330 Schnelltests stattfinden.

„Wir sind sehr zufrieden, dass es uns gemeinsam mit Partnern so gut gelungen ist, die beiden Schnelltestzentren in Ahlbeck und in Linken einzurichten. Sie sind wichtig und notwendig. Vor allem, weil Polen jetzt als Hochrisikogebiet eingestuft wurde. Damit haben wir rechtzeitig Vorsorge getroffen und sind auf die Einstufung gut vorbereitet gewesen. Der Schutz der Menschen diesseits und jenseits der Grenze hat oberste Priorität. Dafür setzen sich viele ein. Mit einer stringenten Testpflicht ermöglichen wir so Freiheiten in der Metropolregion Stettin“, betonte Dahlemann nach dem Besuch.

„Wir brauchen eine grenzüberschreitende Fachkräftesicherung, die robuster ist als bislang. Das ist für unsere Unternehmen und für die Fachkräfte gleichermaßen essenziell. Hier müssen wir besser werden. Dabei können uns die beiden neuen, direkt an Grenzübergängen lokalisierten Testzentren und bezahlbare Tests helfen“, so Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph. „Ob medizinisches Personal in Krankenhäusern oder Pflegekräfte in den Heimen genauso im ambulanten Bereich, ob Fachkräfte im Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe, oder anderen Wirtschaftszweigen – wir brauchen jede und jeden Einzelnen gleichermaßen. Und deswegen ist es auch so wichtig, dass die zwei Schnelltestzentren in Ahlbeck auf Usedom und Linken entstanden sind. Das ist für die Pendlerinnen und Pendler eine große Erleichterung und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zum Gesundheitsschutz in der Metropolregion Stettin,“ so Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph weiter.

Neubau der Notaufnahme

Wolgast – In Wolgast soll die Notaufnahme am Kreiskrankenhaus Wolgast neu gebaut werden. „Die alte Notaufnahme entspricht nicht mehr den Erfordernissen einer modernen Notaufnahme, die täglich 24 Stunden für Notfälle in der Region geöffnet ist. Mit dem Neubau und der Neustrukturierung der Notfallversorgung wird das gesamte Krankenhaus zukunftsfähiger aufgestellt und zugleich den besonderen Anforderungen der Region besser gerecht“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Das Gesundheitsministerium unterstützt den Neubau mit acht Millionen Euro. „Da ein Umbau des jetzigen Bereiches bei laufendem Betrieb nicht möglich ist, haben wir uns gemeinsam für einen Neubau entschieden. Die neue Notaufnahme könnte bei optimalen Rahmenbedingungen Ende 2023 ihren Betrieb aufnehmen“, so Glawe weiter. Das Kreiskrankenhaus Wolgast ist ein Notfallkrankenhaus der Grund- und Regelversorgung und somit der Stufe 1. Hauptvoraussetzung dafür sind unter anderem das Vorhandensein von Hauptabteilungen der Inneren Medizin und Chirurgie mit viszeralchirurgischer und unfallchirurgischer Kompetenz sowie die Kooperation mit einem spezialisierten, höherstufigen Krankenhaus, um Verlegungen jederzeit durchführen zu können.

„Mit einer leistungsstarken Rettungsstelle werden einerseits die Versorgungsstrukturen in der Region Wolgast und Usedom gestärkt“, unterstrich die Geschäftsführerin des Kreiskrankenhauses Wolgast, Marie le Claire. „Andererseits wird mit dem Neubau der bisherige erfolgreiche Kurs der Konsolidierung und Profilierung des Klinikstandortes Wolgast konsequent weiter fortgesetzt. Das dann komplett modernisierte Kreiskrankenhaus ist ein wichtiger Eckpfeiler in der medizinischen Infrastruktur im Nordosten“, so le Claire.

Der Neubau mit einer Gesamtfläche von 900 Quadratmetern ermöglicht vor allem effizientere Arbeitsprozesse und einfachere Abläufe in der Notfallversorgung, wo es im Ernstfall auf jede Sekunde ankommt. Der Neubau mit einem Aufwachbereich für fünf Patienten umfasst den gesamten Eingangsbereich von der aktuellen Notaufnahme bis zum Bettenhaus. Der Neubau wird gesonderte Warte- und Empfangsmöglichkeiten sowie eine entsprechende Holding-Area zur zügigen Abklärung der Weiterbehandlungsmöglichkeiten enthalten. In der Nähe der Aufnahmezone werden sich ein Schockraum und Räume mit hochwertiger Funktionsdiagnostik befinden, um unmittelbar in der Notaufnahme notwendige Untersuchungen durchführen zu können. Die Anfahrt und der Haupteingang der neuen Notfallzentrale werden sich um rund 15 Meter nach vorne verlagern. „Mit einem Baubeginn ist jedoch frühestens im Herbst nächsten Jahres zu rechnen“, informierte die Geschäftsführerin.

„Durch mehr Platz, kürzere Wege und eine schnellere Abklärung der Notfälle sollen gesundheitliche Risiken vermieden sowie stationäre Behandlungsfälle und Wartezeiten für ambulante Notfallpatienten reduziert werden“, sagte die Ärztliche Direktorin des Kreiskrankenhauses, Dr. Maria Zach. „Gerade in der touristischen Hauptsaison im Sommer kommt es zu Spitzen mit mehr als 100 Notfällen am Tag. Dann platzen wir aus allen Nähten.“

Im Jahr 2019 wurden insgesamt 13.300 Patienten in der Notaufnahme behandelt, davon zwei Drittel ambulant und ein Drittel stationär bzw. vorstationär. In den Sommermonaten werden durchschnittlich 55 Patienten pro Tag versorgt. Im Winterhalbjahr sind es im Durchschnitt etwa 28 bis 35 Patienten. In diesem Jahr kamen coronabedingt etwas weniger Notfallpatienten zur Behandlung ins Kreiskrankenhaus. „An erster Stelle stehen Verletzungen der Hand oder des Handgelenkes, gefolgt von Bauch- und Rückenschmerzen sowie Verletzungen des Sprunggelenkes. Bei den internistischen Erkrankungen führen vorrangig Brustschmerzen und Bluthochdruck sowie eine Herz-Kreislaufschwäche zu einem Besuch in der Notaufnahme“, erläuterte die Medizinerin.

In der Kinderportalpraxisklinik am Kreiskrankenhaus Wolgast wird seit Juni 2017 mit Unterstützung des Gesundheitsministeriums eine neuartige Versorgungsform erfolgreich erprobt. Die in Wolgast praktizierte „Intersektorale pädiatrische Notfallversorgung“ verbindet die Vorteile einer stationären Anbindung mit denen einer ambulanten Versorgung. Seit dem 01. April 2020 befindet sich zudem eine ambulante Kinderarztpraxis mit drei Fachärzten im Kreiskrankenhaus Wolgast. Auch diese Ansiedlung wurde vom Land gefördert.

„Durch die Umwandlung der Kinderportalpraxisklinik in eine Tagesklinik für Kinder- und Jugendmedizin mit zehn Plätzen und Aufnahme in den Krankenhausplan Mecklenburg-Vorpommerns zum 01. Oktober 2020 ist auch die angestrebte Überführung des Modelprojektes in die Regelversorgung in greifbare Nähe gerückt. Eine telemedizinische Vernetzung mit Kinderärzten in anderen Krankenhäusern ergänzt das innovative Konzept“, sagte Gesundheitsminister Harry Glawe. Das Gesundheitsministerium fördert die zweite Projektphase der Tagesklinik mit 1,2 Millionen Euro. „Die finanzielle Unterstützung für weitere drei Jahre kann nun den Weg für deren endgültige Etablierung ebnen und damit langfristig zusätzliche Sicherheit für die Notfallversorgung kranker Kinder in der Region schaffen.“

Seit Eröffnung der Kinderportalpraxisklinik im Juni 2017 sind in dieser rund 6.000 Kinder betreut worden. Diese kamen zu 69 Prozent aus der Region Ostvorpommern und zu 31 Prozent aus weiteren Landesteilen Mecklenburg-Vorpommerns sowie aus anderen Bundesländern.

Sozialer Wohnungsbau

Insel Usedom – Für zwei Bauvorhaben im Seebad Ahlbeck (Landkreis Vorpommern-Greifswald) erhält die Wohnungsgesellschaft „Kaiserbäder Gemeinde Ostseebad Heringsdorf“ zwei Zuwendungsbescheide in Höhe von insgesamt 660.000 Euro vom Landesbauministerium. Die Fördermittel werden nach der Richtlinie „Wohnungsbau Sozial“ gewährt.

Zum einen handelt es sich um den Neubau eines dreigeschossigen Gebäudes mit zehn Wohnungen (zwei barrierefreie und acht barrierearme Wohnungen) an der Wiesenstraße 8 in Ahlbeck. Davon werden fünf Wohnungen im ersten und fünf im zweiten Förderweg gefördert. Der Zuschuss des Landes beträgt 517.100 Euro. Das zweite Vorhaben ist der Bau von drei barrierefreien Wohnungen an der Ahlbecker Wiesenstraße 9. Das Land bezuschusst diese Maßnahme mit 142.800 Euro. Zwei Wohnungen werden im ersten Förderweg und eine im zweiten Förderweg gefördert.

Damit stehen in absehbarer Zeit 13 neue Wohnungen sowohl für einkommensschwache Haushalte (1. Förderweg) wie auch Haushalte mit mittlerem Einkommen (2. Förderweg) mit sozial verträglichen Kaltmieten von höchstens 6,00 bzw. 6,80 Euro pro Quadratmeter monatlich zur Verfügung.

Das Vorhaben ist Teil des Handlungsfelds Wohnen im Modellprojekt der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf mit dem Zweck, für die Menschen, die in der beliebten Ferienregion arbeiten, bezahlbares Wohnen zu ermöglichen.

Das Modellprojekt in der touristischen Region Heringsdorf ist eins von insgesamt vier im Land gestarteten Projekten im Rahmen der Initiative der Landesregierung „Zukunft des Wohnens in Mecklenburg-Vorpommern“. Ziel der Modellprojekte ist, durch die Schaffung von verschiedenen, auch sozialen Wohnangeboten in Verbindung mit flankierenden Maßnahmen der Bereiche Bildung, Sport und soziale Infrastruktur die soziale Durchmischung in Wohnquartieren zu befördern und zur Reduzierung bzw. Abmilderung von Segregation beizutragen.

Das 2017 in Kraft getretene Förderprogramm “Wohnungsbau Sozial“ setzt Anreize für Wohnungsunternehmen und private Investoren, bezahlbaren Wohnraum in Kommunen mit angespanntem Wohnungsmarkt zu schaffen. Förderfähig ist die Schaffung von barrierearmen und barrierefreien Mietwohnungen durch Neubau, Um- und Ausbau sowie durch Nutzungsänderung bestehender Gebäude. Bereitgestellt werden Zuschüsse bis zu 850 Euro je Quadratmeter Wohnfläche im ersten Förderweg, bis zu 700 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im zweiten Förderweg und zusätzlich bis zu 100 Euro je Quadratmeter Wohnfläche für den Einbau von Personenaufzügen.

Für die nach der Richtlinie geförderten Wohnungen gilt eine Belegungsbindung: 20 Jahre lang dürfen sie nur an Personen mit einem Wohnberechtigungsschein vermietet werden. Diesen erhalten Wohnungssuchende, deren Einkommen einen festgelegten, von der Haushaltsgröße abhängigen Satz nicht überschreitet, bei ihrer Kommune. Für die Dauer von 20 Jahren unterliegen die Wohnungen auch Mietpreisbindungen.

Bislang wurden Neubauvorhaben mit 917 Mietwohnungen in Schwerin, Rostock, Greifswald, Bad Doberan, Waren, Neubrandenburg, Wismar, Anklam, Sassnitz, Torgelow, Heringsdorf/Ahlbeck, Teterow, Wolgast und Bergen mit Fördermitteln in Höhe von 44,7 Millionen Euro unterstützt.

Karniner Brücke

Grundlagenplanung für Reaktivierung der Bahnstrecke Ducherow – Heringsdorf beginnt

Insel Usedom – Die Deutsche Bahn hat – im Auftrag des Landes und durch dieses finanziert – in diesem Monat mit der Grundlagenermittlung für eine Reaktivierung der Bahnstrecke Ducherow – Seebad Heringsdorf einschließlich des Kernbauwerks Karniner Brücke begonnen. Damit wird die Basis für die potenzielle Wiederaufnahme einer zweiten Festlandanbindung der Insel Usedom über die Schiene geschaffen.

„Nachdem Vertreter von Deutscher Bahn, Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern und Verkehrsministerium Anfang dieses Monats die Finanzierungsvereinbarung für diese Planung unterschrieben haben, bereitet die Bahn nun die Bestandsaufnahmen vor Ort vor. Sie hatte bereits – im Rahmen der Erarbeitung des Finanzierungsvertrags – die Rahmenbedingungen und konkreten Planungsleistungen mit dem Ministerium und der Verkehrsgesellschaft abgestimmt und parallel die entsprechenden Leistungen ausgeschrieben”, sagt Landesverkehrsminister Christian Pegel.

Für ihn ist die Wiederherstellung der Brücke Herzensangelegenheit: „Ich bin überzeugt, mit dieser zusätzlichen Verkehrsanbindung der Insel Usedom ans Festland könnten wir sie deutlich von den vor allem in den Urlaubsmonaten kaum zu beherrschenden Autokolonnen entlasten – und zugleich etwas für den Klimaschutz tun.“ Über die neu errichtete Brücke würde Usedom von Berlin aus wieder in etwa zwei Stunden mit dem Zug erreichbar. „Ich bin überzeugt, für diese schnelle Verbindung und einen entsprechend weiterentwickelten Nahverkehr auf der Insel würden viele Usedom-Liebhaber ihr Auto gern zuhause lassen und lieber bequem und zuverlässig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln reisen“, so der Minister.

Aus diesem Grund hat er sich auch nicht entmutigen lassen, als der Bund 2015 eine Aufnahme der Brücke in den Bundesverkehrswegeplan 2030 und somit die Realisierung des Vorhabens ablehnte. „Mit der Grundlagenplanung, die die Deutsche Bahn jetzt in unserem Auftrag – und potenziell als künftiger Bauherr und Betreiber der Strecke – erarbeitet, wollen wir nachweisen, was die Wiedererrichtung der Strecke tatsächlich kosten und bringen würde. Ich bin zuversichtlich, dass wir darauf basierend eine Kosten-Nutzen-Rechnung präsentieren können, die eine Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan rechtfertigt“, nennt der Minister das Ziel der aktuellen Planung und ergänzt: „Selbstverständlich wäre sie dann auch Grundlage für die Realisierung des Vorhabens und müsste nicht nochmal gemacht werden. Das Land geht hier in Vorleistung.“ Der Landtag hatte dafür im Doppelhaushalt 2020/21 insgesamt 2,8 Millionen Euro bewilligt.

In den kommenden Wochen beginnen die ersten sichtbaren Aktivitäten entlang der Strecke, die mit der teilweisen Zerstörung der Brücke zum Ende des Zweiten Weltkriegs unterbrochen wurde. Entlang der ehemaligen Bahntrasse werden Begehungen sowie geotechnische Untersuchungen vorgenommen. Das Verkehrsministerium hat die Bürgermeister aller betroffenen Gemeinden vorgestern bei einer Videokonferenz darüber informiert. Vertreter der Bahn stellten Planungsprämissen und die nächsten Schritte vor.

Im ersten Quartal 2022 soll die Bahn die Ergebnisse ihrer Untersuchungen vorlegen. Sie soll neben der grundsätzlichen Reaktivierung auch die Elektrifizierung und die Ausstattung der Strecke mit moderner Leit- und Sicherungstechnik betrachten, so dass attraktive Angebote und Fahrzeiten für den Personenfern- und -nahverkehr erreicht werden können.

Erstes Testzentrum in MV

Insel Usedom – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann hat heute beim Start des ersten privaten Corona-Testzentrums in der ehemaligen Grundschule in Bansin auf Usedom das Engagement von Hotelier Rolf Seelige-Steinhoff gelobt: „Gemeinsam mit der Landesregierung wurde dieses Projekt in kürzester Zeit entwickelt und vor Ort umgesetzt. Zwischen unserer ersten Telefonschalte mit Centogene und SEETELHOTELS liegen keine 7 Tage. Das ist beeindruckend. Es ist ein gutes Angebot an Urlauberinnen und Urlauber, aber auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit werden Fahrzeiten nach Greifswald erspart und der Weg des sicheren Tourismus weitergegangen.“

Er sei sicher, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu denen auch Ehrenamtliche gehören, alles geben werden, damit auch dieses Testzentrum schnell zuverlässige Ergebnisse liefern kann. Es sei gut, dass es solche Testzentren gebe und die Gemeinde Seebad Heringsdorf es unterstützt. Hier könne man sehr schnell feststellen, wer sich mit dem Virus infiziert hat. „Das entlastet die Hausarztpraxen deutlich. Das ist gut für Bansin und weit darüber hinaus. Alle, die sich hier testen lassen, erlangen ein Stück Sicherheit.“ In diesem Zusammenhang hob der Staatssekretär hervor, dass das Testzentrum an der Unimedizin unterdessen winterfest gemacht wurde, so dass sich auch dort die Bürgerinnen und Bürger, die sich testen lassen, gut aufgehoben fühlen können.

„Corona lässt uns nicht los. Es beeinflusst unser tägliches Leben enorm und verlangt uns vieles ab. Natürlich hätte ich mir eine andere Entscheidung des Gerichts gewünscht. Für eine Testpflicht bei Einreise aus Risikogebiete und unsere strengeren Maßnahmen im Tourismus gibt es viel Akzeptanz in der Bevölkerung und auch in der Branche, wie aktuelle Umfragen belegen. Umso wichtiger ist diese Umsetzung aus der Branche selbst jetzt.“ Die Landesregierung prüft aktuell, wie der Aufbau des Testzentrums auch finanziell unterstützt werden kann. Es soll auch weitere Standorte im Land geben. Den Test zahlen die Gäste selbst.

Wildschutzzaun an deutsch-polnischer Grenze

Insel Usedom – Seit dem Beginn der Arbeiten an der festen Wildzäunung entlang der deutsch-polnischen Grenze im Juli ist gut die Hälfte der Strecke geschafft. Der Zaun soll die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest durch Wildscheine erschweren. Von den insgesamt 62,5 Kilometern gemeinsamer Grenze, sind 31 Kilometer mit einem Zaun aus Drahtknotengeflecht versehen. Heute besuchte Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus einen der neuralgischen Punkte des Zaun-Projektes in Ahlbeck.

„Dieser Abschnitt am Strand stellt auf einer Länge von rund 80 Metern eine Herausforderung dar. Wir brauchen eine Lösung, die eine möglichst geringfügige optische Beeinträchtigung dieses beliebten Strandabschnitts darstellt und den Besucherverkehr so wenig wie möglich einschränkt. Dennoch steht für mich fest, dass auch dieser Abschnitt für das Schwarzwild geschlossen werden muss. So machen wir es den Wildschweinen deutlich schwerer, von Polen nach Mecklenburg-Vorpommern zu wechseln und das in Polen grassierende Virus einzu­schleppen. Für den Menschen ist ASP gesundheitlich ungefährlich, aber für unsere Hausschweine ist es absolut tödlich. Welche Konsequenzen ein Ausbruch der Krankheit allein bei Wildschweinen hat, sehen wir derzeit in Brandenburg, wo zwei Landkreise direkt an der Grenze zu Polen betroffen sind.“

Auf dem Standabschnitt in Ahlbeck soll ein 1 m hoher Doppelstabmattenzaun die Einschleppung des Virus möglichst verhindern. Drei Tore sollen Touristen und Rettungsfahrzeugen die Passage dennoch ermöglichen. Insgesamt werden auf der Insel 15 Tore im Wildschutz­zaun Querungen erlauben.

Damit der Zaun Ende November fertiggestellt werden kann, wurden vier Unternehmen mit dem weiteren Bau beauftragt. Bisher hatten Mitarbeiter der Landesforst­anstalt den Zaun gebaut. Schwierige Untergründe und munitionsbelastete Böden gestalteten die Arbeit zeitweise sehr schwierig.

„Der Zaun ist nur ein Teil unserer Abwehrstrategie gegen ASP“, so Minister Backhaus weiter. „Aber er ist eine erste wichtige Barriere gegen das Virus. Deswegen muss er ständig überwacht und instandgehalten werden, damit er seine Funktion erfüllen kann. Dazu kommt, dass für den tierschutzkonformen Betrieb stetig ein Mitarbeiter verfügbar ist, falls Tiere hier verunfallen. Außerdem wissen wir, dass sich Wildschweine ihre gewohnten Wechsel nicht einfach versperren lassen und ihr Verhalten anpassen werden. Darauf müssen wir reagieren und problematische Stellen gegebenenfalls entsprechend verstärken. Ebenso müssen wir schauen, wo die Barriere umgangen wird und darauf reagieren. Dies alles lege ich in die Hand unserer Forstamts- und Revierleiter und setze ganz besonders auf unsere frisch eingestellten Berufsjäger, die sich hier bewähren müssen.“

Abschließend rief der Minister mit Blick auf die ASP-Bekämpfung in Brandenburg zur Geschlossenheit auf. Eine Seuche wie die ASP lasse sich nur erfolgreich bekämpfen, wenn alle zusammenarbeiten und die notwendigen Maßnahmen unterstützen. Jäger, Landwirte, Landkreise, Bundeswehr und THW hatten zuletzt Mitte Oktober bei der ASP-Konferenz im Landwirtschafts­ministerium zugesagt, tatkräftig bei der Bekämpfung der Tierseuche mitzuwirken.

SUNSPOT AWARD 2020

Romek Watzlawik – Gewinner des SUNSPOT AWARD 2020 auf der Insel Usedom

Insel Usedom – Mit einer Award Night im Tourismus-Service-Zentrum in Heringsdorf ging der Filmwettbewerb SUNSPOT AWARD am Freitagabend zu Ende. Die zehn äußerst unterschiedlichen Videoclips begeisterten das Publikum durch ihre Professionalität, ihre Kreativität und Innovation. Die Filme werden in Zukunft das Inselmarketing bereichern. „Dank der engagierten Arbeit der Filmemacher sind sowohl außergewöhnliche als auch beeindruckende Beiträge entstanden. Allen ist es gelungen, die Insel Usedom stellvertretend für ganz Mecklenburg-Vorpommern, aus einem neuen Blickwinkel attraktiv zu präsentieren. Das ist für unser Land herausragende Werbung mit Herz“, betont der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Dr. Stefan Rudolph.

Pünktlich um 16 Uhr am Donnerstagnachmittag lagen die zehn Videoclips vor, die die Teilnehmer des SUNSPOT AWARDS in 100 Stunden auf der Insel Usedom produziert hatten. Die Jury, die aus jeweils einem Vertreter von Filmemacher Deutschland, der Usedom Tourismus GmbH, dem Strandhotel Ostseeblick, dem Eigenbetrieb Kaiserbäder sowie den vier Influencern und dem begleitenden Filmteam bestand, war beeindruckt von der Qualität und der Vielfältigkeit der eingereichten Filme. Entsprechend fiel den Jurymitgliedern die Entscheidung äußerst schwer. Das Gewinnervideo überzeugte die Jury durch tolle Bilder und eine qualitativ äußerst hochwertige Umsetzung. Es zeigt die Vielfalt und Bandbreite für die Usedom steht.

Ein Video, dass sicherlich eins zu eins im touristischen Marketing durch die UTG genutzt werden kann. Die Gewinner konnten sich über hochwertige Preise freuen. Der Gewinner auf Platz 1 konnte ein Preisgeld von 5.000 Euro und die neue Kamera Sony A7S III entgegennehmen. Der Gewinner auf Platz 2 erhielt ein Preisgeld von 2.500 Euro und einen Reisegutschein im Wert von 250 Euro von der Usedom Tourismus GmbH. Auf Platz 3 fiel ein Preisgeld von 1.000 Euro und ein Gutschein für drei Übernachtungen im Strandhotel Ostseeblick. Alle weiteren Teilnehmer erhielten eine Teilnahmeprämie in Höhe von 250 Euro.

„Die Award Night war der krönende Abschluss einer wirklich spannenden Woche mit den Filmemachern. Die Ergebnisse übertreffen all unsere Erwartungen. Es ist faszinierend, mit welchem Engagement die Filmemacher ans Werk gegangen sind und welche ungewöhnlichen Perspektiven die Videos die Insel Usedom zeigen. Ich bin überzeugt, dass das Inselmarketing enorm von den Videos profitieren wird“, äußert sich Michael Steuer, Geschäftsführer der Usedom Tourismus begeistert. „Auch die begleitende Influencer-Kampagne konnte bereits eine hohe Aufmerksamkeit in den sozialen Medien erzeugen“, so Steuer weiter. Mit dem SUNSPOT AWARD ist uns ein einzigartiges Projekt in Deutschland gelungen“, bestätigt Sascha Gottschalk, Geschäftsführer von FMD. „Wir sind froh und dankbar, dass alles bestens geklappt hat und wir den Wettbewerb angesichts der aktuellen Situation durchführen konnten. Alle Teilnehmer waren begeistert von der Gastfreundschaft und der Schönheit der Insel Usedom.“

UTG und FMD bedanken sich nochmals ausdrücklich bei allen unterstützenden Partnern und Sponsoren ohne die, dieser Wettbewerb nicht möglich gewesen wäre. Allen voran dem Hotelpartner Strandhotel Ostseeblick mit ihrem Haus Boje06, dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit für die Bereitstellung der Preisgelder, dem Eigenbetrieb Kaiserbäder für die Durchführung der Award Night sowie dem Weltkonzern SONY für die Bereitstellung von Film-Equipment sowie Sponsoring der brandneuen Kamera Sony A7S III für den Erstplatzierten.

Die Usedom Tourismus GmbH (UTG) ist die offizielle Marketinggesellschaft für die Insel Usedom. Als umfassender Dienstleister für die Usedomer Tourismusbranche, die Gebietskörperschaften und deren touristische Institutionen realisiert die UTG das Destinationsmarketing für die Insel Usedom im In- und Ausland. www.usedom.de, flug.usedom.de, kurzurlaub.usedom.de

Tourismus-Service-Zentrum eröffnet

Insel Usedom – In Heringsdorf hat Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph am Mittwoch das Tourismus-Service-Zentrum (TSZ) in Heringsdorf offiziell eröffnet. „Eine Tourist-Information, ein Servicebereich für die Gastgeberbetreuung, eine Bibliothek mit mehr als 18.000 Medien online und entsprechende Ausstellungsbereiche kennzeichnen das neue Tourismus-Service-Zentrum. Herzstück ist die Ausstattung der Räume mit den medialen Inszenierungen, den künstlerischen Installationen und den interaktiven Elementen. Das ist etwas ganz Besonderes und sucht seines Gleichen an der deutschen Ostseeküste. Die Kaiserbäder sind um ein Alleinstellungsmerkmal reicher“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Die Gemeinde Heringsdorf hat das unter Denkmalschutz stehende Gebäude im Ortsteil Heringsdorf – das zwischen 1874 und 1884 als früherer Verwaltungssitz der „Aktiengesellschaft Seebad Heringsdorf“ errichtet und zuletzt als Gemeindebibliothek genutzt wurde – zu einem Tourismus-Service-Zentrum um- und ausbauen lassen. Mit einer Netto-Grundfläche von ca. 530 Quadratmetern bietet es seinen Gästen genug Raum, um in Ruhe zu lesen, sich interaktiv zu betätigen und vieles mehr. Besonderes Highlight des neuen TSZ ist die multimediale, interaktive und künstlerische Ausstattung.

„Es handelt sich bei der multimedialen, interaktiven und künstlerischen Ausstattung um ein mutiges Pilotprojekt der Digitalisierung. Im Mittelpunkt steht eine Medieninszenierung in Form einer kinetischen Welle. Neben Virtual-Reality-Stationen, die in entsprechenden Videoanimationen die Ostseeregion erfahrbar machen, ist ein interaktiver Beratungstisch eingerichtet worden. Vor Ort entsteht ein innovativer Anlaufpunkt, der Interessierten eine informative Entdeckungsreise über die Region bietet. Das Angebot wird dabei konsequent an den Bedürfnissen von Gästen und Einheimischen ausgerichtet“, so Rudolph weiter.

Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph machte vor Ort deutlich, dass mit dem Tourismus-Service-Center der erste Baustein für den geplanten Kaiserbäder-Erlebnispfad fertiggestellt worden sei. „Neben dem TSZ sollen eine Vielzahl von Stationen in den Ortslagen Heringsdorf, Ahlbeck und Bansin entstehen. Ungefähr 30 bis 40 Stationen sind vorgesehen. Dazu werden beispielsweise das Fischerei-Erlebniszentrum in Bansin und das Haus der Erholung in Ahlbeck gehören. Beide Vorhaben befinden sich bereits in Planung. Der Erlebnispfad wird ein verbindendes Element zwischen den Seeheilbädern Heringsdorf, Ahlbeck und Bansin sein, um Gästen beispielsweise Wissenswertes über die drei Orte und deren Entstehungsgeschichte zu vermitteln“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph abschließend. Der Gast kann sich an jedem der drei Orte auf Entdeckungstour begeben ohne Gefahr zu laufen, dass er den Anfang bzw. das Ende des Erlebnispfades verpasst hat.

Die Gesamtinvestition für das Vorhaben beträgt rund 2,8 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit rund 1,8 Millionen Euro. Mit dem Vorhaben wurde unter anderem der Rückbau eines bestehenden Anbaus an der Südseite des historischen Kerngebäudes umgesetzt, der Neu-/Erweiterungsbau aus Glaselementen sowie die Erschließung des Gebäudes über drei Zuwegungen, hiervon eine barrierefrei über einen Plattformlift.

Das Modellprojekt Digitalisierung wurde mit rund 672.500 Euro unterstützt. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit rund 601.400 Euro.

Kulturland Mecklenburg-Vorpommern

Schwesig: Mecklenburg-Vorpommern hat sich zu einem Kulturland entwickelt

Insel Usedom – „Heute feiern wir alle zusammen mit dem Baltic Sea Philharmonic, das junge Künstler aus dem gesamten Ostseeraum versammelt, 30 Jahre Wiedervereinigung Deutschlands und das Miteinander der Nachbarn im Ostseeraum. Die Ostsee ist ein Teil gemeinsamer Identität“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig beim festlichen Sonderkonzert des Usedomer Musikfestivals in Peenemünde.

Gefeiert werde auch der 30. Geburtstag Mecklenburg-Vorpommerns. „Wir haben viel geschafft in diesen 30 Jahren, auf das wir stolz sein können. Wir sind ein demokratisches Land mit einer lebendigen und engagierten Zivilgesellschaft. Wir sind stolz auf unsere wirtschaftlichen Erfolge und auf unsere Unternehmen, die mit ihren Beschäftigten den Übergang in die Marktwirtschaft mit all seinen Schwierigkeiten gemeistert haben. Die Arbeitslosigkeit ist auf dem niedrigsten Stand seit der Deutschen Einheit. Und Mecklenburg-Vorpommern ist in den vergangenen 30 Jahren ein Kulturland geworden. All das ist ein Grund zum Feiern.“

Peenemünde sei heute mit Museum, Ausstellungen und Projekttagen ein Ort der internationalen Begegnung und der Friedenspädagogik. Dazu würden auch Veranstaltungen wie dieses Konzert gehören.

Schwesig: „Heute feiern wir hier in Peenemünde die Kraft der Musik. Musik und Kultur können eine Brücke zwischen Ländern und vor allem zwischen Menschen sein. Kultur öffnet die Welt und ist eine schöne Art, einander kennenzulernen. Kultur schafft Raum für Begegnung und Austausch.“

Das Usedomer Musikfestival sei mit seiner Ausrichtung auf den Ostseeraum einzigartig, „ein Festival, das wohl wie kein anderes für Völkerverständigung, Freiheit und Vielfalt steht. Es bringt jedes Jahr tausenden Menschen die Musik, die Kultur und die Eigenheiten des Ostseeraums näher und ist damit zu einem Botschafter des Friedens und der Verbundenheit geworden“, erklärte die Regierungschefin weiter.

Multimediales Informationszentrum

Insel Usedom – Die Gemeinde Heringsdorf plant, die Räume des sich derzeit im Um- und Ausbau befindenden Tourismus-Service-Zentrums (TSZ) mit medialen Inszenierungen, künstlerischen Installationen und interaktiven Elementen auszustatten.

„Es handelt sich um ein Pilotprojekt der Digitalisierung. Digitalisierung, Landeskunde und Tourismus verschmelzen. Schönheiten unseres Landes werden noch besser erfahrbar. Wir wollen durch die multimedialen und interaktiven Inszenierungen die Region aus einem modernen Blickwinkel präsentieren. Einheimische und Gäste können sich auf eine informative Entdeckungsreise begeben“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph am Montag.

Im Mittelpunkt der Gesamtmaßnahme steht eine Medieninszenierung in Form einer kinetischen Welle. „Die zentrale Inszenierung ist dabei eine kinetische Skulptur, die mit der Medieninstallation und Effektbeleuchtung ein räumliches Gesamtensemble bildet. Neben einzurichtenden Virtual-Reality-Stationen und Videoanimationen wird ein interaktiver Beratungstisch eingerichtet“, so Rudolph weiter.

Die Skulptur besteht aus einem wellenförmig geschwungenen Ring, der von der Decke abgehängt ist und der sich mechanisch gesteuert langsam um sein Zentrum dreht. Die speziell bearbeitete Oberfläche reflektiert dabei das Licht in den umgebenden Raum, so dass über Wand, Boden und Decke ein Lichtspiel entsteht, das die Reflektion von Sonnenlicht auf einer gewellten Wasseroberfläche imitiert. Eingefasst wird die kinetische Skulptur rechts und links von jeweils drei an der Wand angebrachten Monitoren, über die ein großformatiger Film einer Luftaufnahme der Kaiserbäder läuft. Das Bild wird dabei über alle sechs Monitore aufgeteilt und synchronisiert, so dass die Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit der Medieninszenierung dem Lichtspiel im Raum folgt.

An den drei einzurichtenden Virtual-Reality-Stationen können die Besucher/innen mit VR-Brillen in unterschiedlichen 360 Grad-Settings eintauchen und ausgewählte Orte und Aktivitäten in kurzen VR-Filmen intensiv erleben. „So können die Besucher virtuell auf der Promenade gehen, bei einem Spaziergang die Bäderarchitektur genießen und in einem Strandkorb verweilen“, erläuterte Rudolph. An einem Multitouch-Tisch können die verschiedensten touristischen Angebote multimedial präsentiert und erläutert werden.

Die Gesamtinvestition für das Pilotprojekt beträgt rund 672.500 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit rund 601.400 Euro.

Ende September soll das Tourismus-Service-Zentrum in Heringsdorf offiziell eröffnet werden. „Künftig sollen dort auf 530 Quadratmetern die Touristinformation, der Sitz der Kurverwaltung, der Servicebereich für die Gastgeberbetreuung und die Bibliothek untergebracht werden. Es entsteht ein attraktiver und vor allem innovativer Anlaufpunkt. Das Angebot wird dabei konsequent an den Bedürfnissen der Touristen ausgerichtet sein. Gäste und Einheimische werden herzlich Willkommen sein“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph abschließend.

Mehrzweckhalle an der Grundschule Heringsdorf

Insel Usedom – Heute ist der erste Spatenstich für die neue Mehrzweckhalle auf dem Gelände der Grundschule in der Gemeinde Heringsdorf (Insel Usedom) gesetzt worden. „Sportunterricht in der Grundschule ist für das Lern- und Sozialverhalten der Jungen und Mädchen ein wichtiges Element. Deshalb muss eine Sporthalle in einem guten Zustand sein. In Heringsdorf werden mit dem Neubau die Voraussetzungen geschaffen, dass Spiel und Spaß in einer angemessenen Atmosphäre möglich sind. Unter dem Namen `Haus der Bewegung´ entsteht hier ein neuer Treffpunkt für die Gemeinde für Schul-, Vereins- und Breitensport“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe anlässlich des Spatenstichs. Aufgrund des Finanzausschusses zu Nordex wurde der Vor-Ort-Termin des Ministers kurzfristig abgesagt.

Nach Abriss der alten Turnhalle wird jetzt eine neue Mehrzweckhalle gebaut, die rund 900 Quadratmeter umfasst. Neben der Ein-Feld-Sporthalle für Schul- und Vereinssport entstehen dort unter anderem eine Tribüne mit 90 Sitzplätzen und Aufenthaltsräume. Bis die Bauarbeiten beendet sind, findet der Sportunterricht in Bansin statt. In der dreizügigen Grundschule wurden im vergangenen Schuljahr 272 Schüler in zwölf Klassen unterrichtet. Schulpflichtige Kinder der Gemeinden Ostseebad Heringsdorf (Seebäder Ahlbeck, Heringsdorf, Bansin und die Ortsteile Gothen, Bansin Dorf, Alt Sallenthin, Neu Sallenthin, Sellin), Korswandt, Zirchow, Ulrichshorst, Garz und Kamminke besuchen dort den Unterricht. „Die neue Turnhalle soll künftig auch beispielsweise für Schulfeiern und weitere Aktivitäten in der Gemeinde genutzt werden können“, sagte Glawe.

Das Vorhaben ist im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ vom Bund in Höhe von rund 2,53 Millionen Euro gefördert worden. Die Gesamtkosten betragen nach Angaben der Gemeinde rund 4,6 Millionen Euro.

Große Ortsumgehung Zirchow

Insel Usedom – Signale aus Berlin geben Anlass zu Optimismus, dass eine großräumige Ortsumgehung für Zirchow auf der Insel Usedom Realität werden könnte.

„Das Bundesverkehrsministerium hat signalisiert, dass es sich eine „große“ Variante – die weiträumige südliche Umfahrung, an die auch eine Flughafenzufahrt angebunden werden könnte – vorstellen könnte. Eine Bewertung dieser Variante des Vorhabens in Berlin hat unsere Auffassung bestätigt, dass der Bau des Swinetunnels auf polnischer Seite Auswirkungen auf den Bereich Zirchow haben könnte, die auch eine lange Umfahrung rechtfertigen“, sagt Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Christian Pegel.

„Ja, unsere Prüfungen bestätigen, dass auch weiträumig um den Ort Zirchow herumführende Varianten einer Ortsumgehung wirtschaftlich umsetzbar wären“, bestätigt Enak Ferlemann, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium und erklärt: „Der Bund realisiert Straßenneubauten eigentlich nur, wenn sie im vordringlichen Bedarf des vom Bundestag beschlossenen Verkehrswegeplans stehen. Das ist für Zirchow nicht der Fall. Aber die Analysen und Pläne, die Mecklenburg-Vorpommern uns vorgelegt hat, haben gezeigt, dass sich hier mit dem Beschluss des Tunnelbaus in Polen die Umstände geändert haben, nachdem der Bundesverkehrswegeplan 2030 beschlossen wurde. Der Bund wird deshalb in diesem Fall die Realisierung der Umgehung unterstützen und finanzieren.“

Das Energieministerium Mecklenburg-Vorpommern hatte das Bundesverkehrsministerium gebeten, neben der bereits bestätigten „kurzen“ Variante auch für eine längere Variante einer Ortsumgehung Zirchow eine Bewertung nach der Methodik des Bundesverkehrswegeplans durchzuführen. Diese ist nun erfolgt, mit dem Ergebnis, dass der Nutzen die Kosten eines solchen Straßenneubaus rechtfertigen würde. Nach aktuellem Stand allerdings mit einer Einschränkung: Die Bahntrasse muss statt mit zwei teuren Brücken mit deutlich günstigeren beschrankten Bahnübergängen gequert werden.

„Wie die Umgehung am Ende tatsächlich bis ins Detail gebaut wird, wird jetzt durch die Projektgruppe Großprojekte im Rahmen der Linienplanung untersucht. Die Nachricht aus Berlin bedeutet zunächst, dass der Bund auch die Kosten für den Bau der „großen“ Variante einer Umgehung tragen würde, wenn diese im Ergebnis der Variantenuntersuchung vorzugswürdig ist“, sagt Christian Pegel und fügt hinzu: „Da sie länger ist und die stillgelegte, aber nicht entwidmeten Bahntrasse südlich von Zirchow zweimal kreuzt, ist sie deutlich teurer als die kürzere Variante, für die der Bund bereits bestätigt hatte, dass sie erforderlich ist.

Auch Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann wertet das Signal des Bundes als „nahezu unglaublichen Erfolg. Die Landesregierung hat sich seit 2018 intensiv dafür eingesetzt, dass der Bund die Ortsumgehung nachträglich als dringlich einschätzt und auch eine ,große‘ Variante finanzieren würde. Dass dies geschieht, dürfte eine große Ausnahme sein – und ist eine hervorragende Nachricht für die ganze Region um Usedom.“ Er danke vor allem den Zirchowern, die sich in der Bürgerinitiative immer sachlich, konstruktiv und engagiert eingebracht haben: „Eine touristische Entwicklung bedeutet immer auch ein Anstieg von Verkehren. Um so wichtiger ist, dass es hierbei eine Entlastung im Ortskern gibt.“

Die Mitglieder der Bürgerinitiative, die sich seit 2016 für die Umgehung einsetzt, sind erleichtert: „Wir freuen uns sehr, dass unsere Beharrlichkeit Früchte trägt. Die große Variante entspricht unserer Argumentation hinsichtlich Nachhaltigkeit und Weitsicht und erscheint für ein künftiges Verkehrskonzept mehr als sinnvoll. Die Steigerung der Wohnqualität und vor allen der Verkehrssicherheit in unserem Ort nimmt in der Perspektive eine positive Entwicklung“, sagt Kathrin Flindt von der Arbeitsgruppe Ortsumgehung Zirchow.

Christian Pegel dankt ebenfalls der Initiative für ihr Engagement – und insbesondere auch den Behördenmitarbeitern, die das Projekt möglich gemacht haben: „Die Kolleginnen und Kollegen in unser Straßenbauverwaltung haben zwei Jahre lang intensiv an der Grundlage für diese Entscheidung gearbeitet und so dem Bundesverkehrsministerium die Zusage ermöglicht. Beiden danke ich von Herzen für ihren Einsatz und guten Willen.“

Ausstellungssaison im Kunstpavillon

Der Potsdamer Künstler Detlef Birkholz zeigt Ausstellung „In Malgründen“

Insel Usedom – Am Pfingstsamstag eröffnet der Usedomer Kunstverein e.V. seine Ausstellungssaison im Heringsdorfer Kunstpavillon. Unter dem Titel „In Malgründen“ werden rund 60 Arbeiten des Potsdamer Künstlers Detlef Birkholz gezeigt. Die Ausstellung ist ab dem 30. Mai zu den normalen Öffnungszeiten zu sehen. Statt der Vernissage findet am 11. Juli, um 17.00 Uhr, eine Finissage statt.

„Das war eine ziemliche Zitterpartie“, sagt der ausstellende Künstler erleichtert. „Für uns Künstler und Selbständigen sind die Corona-Auswirkungen ganz grausam. Ich bin froh, dass ich meine Bilder im Kunstpavillon zeigen kann. Den Ort habe ich schon lange beobachtet. Er ist ein großartiger Veranstaltungsbau. Mir ist auch die Haltung des Usedomer Kunstvereins außerordentlich sympathisch“, betont Detlef Birkholz.

Detlef Birkholz | »Fischerhütten Bansin« | Acryl und Kohle auf Papier | 28x35cm

Detlef Birkholz | »Fischerhütten Bansin« | Acryl und Kohle auf Papier | 28x35cm

Bezüge zur Insel Usedom gibt es viele für den 64-Jährigen. „Irgendwo ist es ein Stück Kindheit. Meine Eltern sind immer schon ´ne Woche vor den Sommerferien mit uns Kindern im Zug nach Zempin gefahren“, erinnert sich der Maler und Zeichner. So war es für ihn auch eine besondere Ehre, 2017 an einem Pleinair im Otto-Niemeyer-Holstein-Gedenkatelier teilnehmen zu können.

Nun stellt Birkholz im Heringsdorfer Kunstpavillon aus, der in diesem Jahr 50 Jahre alt wird. Den Ausstellungstitel kann man ihm zufolge auf drei Arten lesen: „Erstens: Malgründe sind wörtlich genommen die Untergründe, die Materialien, auf denen gearbeitet wird. Womöglich mit deren eigener Vorgeschichte, etwa, wenn ich auf ausgewählten Zeitungsseiten oder gefundenen Plakatresten von Werbetafeln male. Dazu kommt die Vorbereitung durch spezielle Grundierungen etc.

Zweitens: Es ist ein bisschen wie auf der Jagd – ein Losziehen in die Gegend, ein Hineinbegeben in den Wiesengrund, in dem das Motiv pleinair entsteht. Und Drittens: Aus welchen Gründen macht man das? Warum kann ich mich nur auf diese Weise am besten äußern? Es geht darum, seinen eigenen Ausdruck zu finden. Das hat u.a. viel mit meiner Biografie zu tun.“

Zur Biografie von Detlef Birkholz gehört sein Architekturstudium in Berlin-Weißensee, das er 1981 mit dem Diplom abschloss. Hier wurde im ersten Semester fachbereichsübergreifend gelehrt und so gab es schon früh Kontakte zu den Studenten der Bildenden Künste. Nach einer Phase als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bauakademie in Bernau und Berlin begann er als Maler und Zeichner in Berlin (1986) sowie als Dozent für Grundlagen der Gestaltung/Naturstudium an der Fachschule für Werbung und Gestaltung in Berlin-Schöneweide. Seit 1995 arbeitet Detlef Birkholz freiberuflich als Maler.

In Heringsdorf werden von ihm „relativ frische Sachen“ zu sehen sein: Überwiegend klein- und mittelformatige Interieurs, Stillleben, Akte und Landschaftsmalerei. „Die Arbeiten gehen auf die letzten drei Jahre zurück. Es ist also ein aktueller Einblick in mein Schaffen und das in einer gewissen Breite“, beschreibt es Detlef Birkholz, der bei der Finissage am 11. Juli anwesend sein wird, bei der er sich besonders auf die musikalische Begleitung von Cathrin Pfeifer (Akkordeon) freut. Zur Ausstellung erscheint ein Arbeitsheft mit zahlreichen Abbildungen.

30. Mai – 12. Juli 2020 | Mi-So 15-18 Uhr
Finissage: Sa. 11. Juli 2020 | 17 Uhr

Weitere Informationen sind zu finden unter: www.usedomer-kunstverein.de

Pfahlsetzung an der Seebrücke Koserow

Insel Usedom – Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat sich heute über die Baufortschritte an der neuen Seebrücke im Ostseebad Koserow informiert.

„In Koserow auf Usedom entsteht eine Visitenkarte unserer touristischen Infrastruktur. Die 280 Meter lange und dreieinhalb Meter breite Seebrücke soll sich zu einer durchgehend barrierefreien Flaniermeile für Gäste und Anwohner des Ostseebades entwickeln. Mit der Fertigstellung des Bauwerks wird Koserow seinem Ruf eines barrierefreien Seebades noch nachdrücklicher gerecht. Kein Gast soll vom Urlaub ausgeschlossen sein, ganz gleich ob mit oder ohne Handicap“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort. Während der Baustellenbesichtigung ist ein weiterer von insgesamt 56 Gründungspfählen der Brücke in den Boden gerammt worden.

Die neue Seebrücke bindet direkt an den Seebrückenvorplatz an, die im Zugangsbereich auf etwa zehn Meter Länge und fünfeinhalb Meter Breite ausgeweitet wird. Das Seebrückenbauwerk inklusive Anleger, Rampe und Plattform soll auf insgesamt 56 Gründungspfählen errichtet werden. Es wird Stahl als tragendes Element für die Seebrücke verwandt, Holz für den Gehbelag und die Handläufe sowie Stahlbeton für die landseitige Gründung und den Anleger.

Im Verlauf der Seebrücke werden drei Verbreiterungen angelegt, die zusätzliche Flächen zum Verweilen anbieten. Zudem werden auf dem Seebrückenkopf ein acht Meter hoher Glockenturm installiert sowie eine Sitz- und Liegelandschaft eingerichtet. Eine künstlerisch gestaltete zweidimensionale Plastik in Form eines Fischers mit Glocke sowie eine Info-Tafel mit Wetter- und Wasserdaten ergänzen den Neubau. Darüber hinaus ist an der Süd-Ost-Seite ein Anleger für die Fahrgastschifffahrt geplant.

Dieser erhält zwei Ebenen als Zugangsbereich zu den Fahrgastschiffen (das Oberdeck von Fahrgastschiffen kann barrierefrei mit Hilfe einer zusätzlichen Rampe erreicht werden, der untere Zugang ist für den normalen Publikumsverkehr vorgesehen).

„Bereits im Spätsommer dieses Jahres soll die Seebrücke fertiggestellt sein. Es ist wichtig, kluge und zukunftsweisende Investitionen in die infrastrukturelle Weiterentwicklung zu tätigen, denn der Tourismus ist in Mecklenburg-Vorpommern ein wesentlicher Wirtschafts- und Imagefaktor. Mit der Seebrücke wird ein attraktives Angebot geschaffen, um Gästen einen weiteren Mehrwert Ihres Urlaubs auf Usedom zu bieten“, sagte Rudolph.

Im Rahmen der touristischen Infrastrukturförderung wurden seit 1991 in der Gemeinde Ostseebad Koserow insgesamt 18 Investitionsmaßnahmen vom Wirtschaftsministerium gefördert. Die Maßnahmen haben ein Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 13,3 Millionen Euro, das in Höhe von rund 9,3 Millionen Euro unterstützt wurde. Dabei handelte es sich unter anderem um die Errichtung von Rettungstürmen, die Ausstattung von Kinderspielplätzen und die Neugestaltung der Strandpromenade Koserow. „Wir werden die Städte und Gemeinden weiterhin bei Investitionen begleiten, um qualitativ hochwertige und saisonverlängernde Angebote im Tourismus anbieten zu können“, sagte Rudolph.

Die Gesamtinvestition beträgt knapp 7,4 Millionen Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von knapp 4,9 Millionen Euro.

Neue Strandtreppe in Koserow

Insel Usedom – Neben anderen Gemeinden war auch die Gemeinde Ostseebad Koserow (Amt Usedom-Süd) im Januar 2017 von der Sturmflut „Axel“ betroffen, bei der Strände, Wege oder Gebäude in mehreren Küstenorten unseres Landes beschädigt wurden. Bereits wenige Tage nach der Sturmflut hatte die Landesregierung finanzielle Hilfsmittel für die nachhaltige Beseitigung der Schäden verfügbar gemacht, auch das Ministerium für Inneres und Europa beteiligte sich.

Insgesamt wurden 47 Anträge auf Unterstützung mit einem Finanzvolumen von rund 2,4 Millionen an das Innenministerium gerichtet. Zu den Antragstellern gehörte auch die Gemeinde Koserow. Der Zugang zum Strand im Bereich des Altenpflegeheims wurde mit dem Sturm vollends zerstört. Der Strand war in diesem Bereich vom Hochufer aus nicht mehr erreichbar. Um auch den Bewohnern des Pflegeheims wieder den Zugang zum Strand zu ermöglichen, wurde eine frei tragende Stahltreppe mit öffentlichem Behindertenlift unterhalb des Streckelsberges in Verlängerung der Siemensstraße in Koserow gebaut, ein Zugewinn für Einheimische und Urlauber mit einer eingeschränkten Mobilität und Familien Kinderwagen.

Dafür stellt das Innenministerium Fördermittel als Sonderbedarfszuweisung in Höhe von rund 74.000 Euro zur Verfügung, die in den Haushalt der Gemeinde fließen. Ein entsprechender Bewilligungsbescheid wurde dem Bürgermeister der Gemeinde zugesandt.

Betroffen von der Sturmflut war auch die Gemeinde Loddin. Sie erhält für die Erneuerung und Stabilisierung der Strandaufgänge in den Ortsteilen Stubbenfelde und Kölpinsee eine Sonderbedarfszuweisung in Höhe von rund 5.100 Euro.