Deutschen Meisterschaft Goalball

Drese gratuliert Rostocker Goalballern zur Deutschen Meisterschaft

Rostock – Als „Wahnsinnserfolg in einem Herzschlagfinale“ bezeichnet Sportministerin Stefanie Drese den Gewinn der Deutschen Meisterschaft der Herren durch den Rostocker Goalballclub Hansa (RGC Hansa) am Wochenende in Chemnitz.

„Meine Glückwünsche gehen an ein tolles Team mit Trainer Mario Turloff an der Spitze, das immer an sich geglaubt hat und mit einer phänomenalen Leistung am letzten Spieltag den kaum noch für möglich gehaltenen Meistertitel nach Rostock geholt hat“, so Drese. Die nunmehr zweite Deutsche Meisterschaft im Goalball sei Ausdruck für die hervorragende Arbeit beim RCG und wichtig für das Sportland MV, so Drese.

Der RGC Hansa musste gegen Vorjahresmeister Chemnitz mit sechs Toren Unterschied gewinnen, um den Titel doch noch zu gewinnen. Das gelang mit einem beeindruckenden 12:6 Auswärtssieg und bedeutete in der Schlusstabelle den ersten Platz in der Goalball-Bundesliga für Menschen mit Sehbehinderungen.

„Damit untermauern Rostock und Mecklenburg-Vorpommern ihren Ruf als Goalballhochburg in Deutschland“, verdeutlichte Drese. „Der Standort Rostock sei bundesweit der einzige paralympische Bundesstützpunkt in der Sportart Goalball und wird von Bund, Land und Kommune sowie dem Olympia-Stützpunkt und dem Landessportbund durch vielfältige Fördermaßnahmen unterstützt.

Drese: “Der Erfolg des RGC gibt Rückenwind für die geplante Bewerbung Rostocks um die Weltmeisterschaft im Goalball im Jahr 2026. Wir wollen die WM auch nutzen, um die Themen Sport mit Handicap und Inklusion durch Sport voranzubringen.“

Steigerung der Sportförderung

Gägelow – Im kommenden Jahr soll die allgemeine Förderung des Sports durch das Land von 11,95 Millionen Euro auf 12,84 Millionen Euro steigen. Das gab Sportministerin Stefanie Drese auf dem 26. Landessporttag am Sonnabend in Gägelow bekannt.

Die Mittel stehen im Haushaltsentwurf des für den Sport zuständigen Sozialministeriums und müssen im Zuge der Haushaltsberatungen vom Landtag noch abschließend bestätigt werden.

„Gerade angesichts der schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen ist das ein Zuwachs, der zeigt, welch hohe Bedeutung der Sport in Mecklenburg-Vorpommern besitzt“, sagte Drese.

Mit den zusätzlichen Mitteln sollen vor allem die Personalkostenzuschüsse des Landes für hauptamtliche Vereinstrainer und Sportkoordinatoren in den Landesfachverbänden erhöht werden, verdeutlichte die Ministerin.

Darüber hinaus plant Drese die jährlichen Zuwendungen für das Landesprogramm „Gemeinsam Sport in Schule und Verein“ ab 2024 um mehr als 50 Prozent auf 380.000 Euro anzuheben. „Damit können die Vereine vor allem mit Blick auf die Einführung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule in Zukunft mehr kooperative Sportgruppen an den Schulen einrichten und den Kindern zusätzliche Angebote unterbreiten“, so Drese. Für die Sportvereine bedeute dies letztendlich auch, mehr Kinder und Jugendliche für eine Mitgliedschaft im Verein und regelmäßiges Sporttreiben gewinnen zu können.

Drese hob zudem hervor, dass die Folgen der Energiekrise auch die Sportvereine vor eine große Belastungsprobe stellen. Das Land habe mit dem Härtefallfonds ein Instrument geschaffen, welches die entstandenen wirtschaftlichen Mehrbelastungen in den Strukturen des gemeinnützigen Sports abmildern soll. „Mehr als 100 Sportvereine haben diese Fördermöglichkeit in Anspruch genommen und Anträge beim Landessportbund gestellt“, verdeutlichte die Ministerin.

Drese ging auf dem Landessporttag auch auf antisemitische Vorfälle in Deutschland ein, die vor dem Sport nicht haltmachen. „Lassen Sie uns alles Erdenkliche tun, um jeder Form von Antisemitismus im Sport entschieden und entschlossen entgegenzutreten. Gemeinsam dürfen und werden wir nicht zulassen, dass jüdische Sportlerinnen und Sportler beleidigt oder ausgegrenzt werden. Gerade der Sport überwindet Grenzen. Gerade der Sport steht für Fair Play. Gerade der Sport ist der Integrationsmotor unserer Gesellschaft“, betonte Drese.

Wettbewerb „Sterne des Sports“

Drese: Box- und Freizeitclub Greifswald ist verdienter Landessieger beim Wettbewerb „Sterne des Sports“

Rostock – In Rostock wurde am Mittwoch der Gewinner auf Landesebene beim Wettbewerb „Sterne des Sports“ bekanntgegeben. Sportministerin Stefanie Drese nahm die Preisverleihung vor. Landessieger wurde nach Votum einer Jury der Box- und Freizeitclub Greifswald e.V. mit seinem Projekt: „Integration durch Sport“.

„Der Box- und Freizeitclub Greifswald ist ein absolut verdienter Gewinner und ein würdiger Vertreter aus unserem Land für das Bundesfinale“, betonte Drese bei der Preisverleihung.

„Besonders imponiert mir die tolle, ganz direkte Integration von Geflüchteten, die vor allem auf der engen Verbindung des Vereins mit den Flüchtlingsunterkünften in Greifswald beruht. Oft ist das Training in der Käthe-Kollwitz-Schule der erste Kontakt von Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte. Der Box- und Freizeitclub Greifswald leistet eine ganz hervorragende Kinder- und Jugendarbeit unabhängig von der Herkunft der Heranwachsenden“, so Drese.

Mit dem Sieg auf Landesebene hat sich der Box- und Freizeitclub Greifswald für das Bundesfinale des Wettbewerbs „Sterne des Sports“ qualifiziert. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Die „Sterne des Sports“ sind eine Wettbewerbsinitiative des Deutschen Olympischen Sportbundes e.V. (DOSB) und des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken (BVR) und gelten als bedeutendste Auszeichnung in Deutschland für das gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen.

Der Wettbewerb würdigt das gesellschaftspolitisch wirksame Leistungsspektrum von Sportvereinen und deren besonderes ehrenamtliches Engagement über ihr sportliches Angebot hinaus zum Beispiel in den Bereichen Gesundheit und Prävention, Integration und Inklusion, Ehrenamtsförderung oder Kinder und Jugend.

Drese: „Ich drücke dem Box- und Freizeitclub Greifswald für das Bundesfinale ganz fest die Daumen. Gewinner ist aber jetzt schon.“ Die weiteren Plätze beim Landesfinale belegten die DLRG-Ortsgemeinschaft Laage-Kronskamp e.V. (Platz 2) und der PSV Woldegk e.V. Am Bullenberg (Platz 3).

Leistungsgedanke bei Bundesjugendspielen

Oldenburg: Neue Wettbewerbsform trägt der Entwicklung der Kinder Rechnung

Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg hat im Landtag die Kritik an der Reform der Bundesjugendspiele zurückgewiesen. Seit diesem Schuljahr werden die Bundesjugendspiele in den Grundsportarten Leichtathletik und Schwimmen für die Jahrgangsstufen 3 und 4 nicht mehr als Wettkampf, sondern als Wettbewerb ausgetragen. Ab Jahrgangsstufe 5 entscheidet jede Schule selbst über die Form der Bundesjugendspiele.

„Vielleicht ist es wichtig, noch einmal daran zu erinnern, dass die Kinder in unserem Bundesland weder in der ersten noch in der zweiten Klasse mit Noten bewertet werden, sondern ein Kompetenzzeugnis erhalten, um ihrer Entwicklung Rechnung zu tragen und gerade in diesem Alter Misserfolgserlebnisse zu begrenzen. Ob Wettkampf oder Wettbewerb, der Leistungsgedanke bleibt erhalten. Denn auch in der Wettbewerbsform messen sich die Kinder untereinander“, sagte Bildungsministerin Oldenburg.

Grundlage für die Änderungen bildet ein Beschluss des Ausschusses für die Bundesjugendspiele. Er setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz, des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Deutschen Olympischen Sportbund und Vertreterinnen und Vertretern der Spitzenverbände, die an den Bundesjugendspielen teilnehmen, zusammen.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband, der Deutsche Schwimm-Verband und der Deutsche Turner-Bund hatten die Änderungen angeregt. Der Unterschied zwischen Wettkampf und Wettbewerb besteht darin, dass im Wettkampf die Leistungsmessung anhand von Normtabellen erfolgt, im Wettbewerb hingegen messen sich die Kinder miteinander in der Klasse oder in einer Jahrgangsstufe.

„Hinter diesen Empfehlungen stand die Beobachtung, dass bei den klassischen Formen sowohl in der Leichtathletik als auch im Schwimmen nicht mehr alle Kinder erreicht wurden. Denn die Bundesjugendspiele waren nämlich so konzipiert, dass die Erwartungen und Regeln, die für Erwachsene gelten, auf die Kinder übertragen wurden. Allerdings müssen auch die Fragen der motorischen, körperlichen, der sozial-emotionalen und der kognitiven Entwicklung bei der Gestaltung von Wettbewerben und Wettkämpfen berücksichtigt werden. Das war bis zu dieser Entscheidung nur in Ansätzen der Fall“, erläuterte die Ministerin.

„Mit der Neuerung zum Wettbewerbsformat sind die Bundesjugendspiele nun motorisch vielseitiger, kindgemäßer und entwicklungsorientierter ausgerichtet. Der Wettbewerb kann praktisch auf allen Sport- und Freizeitanlagen durchgeführt werden und ist nicht mehr ausschließlich von normierten Sportanlagen abhängig. Die Schulen können selbst entscheiden, welche Disziplinen sie im Wettkampf durchführen wollen. So sind Staffelläufe, Umkehrläufe, Drehwürfe und Sprünge in bestimmten Zonen möglich. Leistungen können damit einfacher und schneller erfasst werden. Das führt zu weniger Wartezeiten und mehr Bewegungszeiten“, so Oldenburg.

Super Wettkampfwochenende der Turnriege

Insel Rügen – Am ersten Wochenende im November stand ein großes Wettkampfwochenende der Turnerinnen der SSG Rügen an. Am Samstag legte die Trainerin, Birgit Eicke, selbst bei den Landesmeisterschaften der Erwachsenen in Ribnitz-Damgarten vor. Sie muss die gleichen Anforderungen der Leistungsklasse 4, wie ihre Schützlinge, an den Geräten turnen. Ihr gelangen die Übungen am Stufenbarren, Boden und der Bank ausgezeichnet, so dass zum Schluss der Landesmeistertitel nach Rügen und die Sana Sportgemeinschaft ging.

Am folgenden Sonntag wollten die jüngsten Mädchen der Abteilung Turnen es ihrer Trainerin nachmachen. Alle waren aufgeregt und voller Spannung auf die Kreisjugendspiele und gaben ihr Bestes. Für einige Mädchen war es der erste Wettkampf und da war die Nervosität natürlich sehr groß. Frau Deichen und Frau Kruse betreuten und beruhigten die Kinder, so dass die Leistungen bestens gezeigt werden konnten.

Bei der Siegerehrung gab es strahlende Augen. Jördis in der AK 8 und Pauline in der AK 9 wurden Kreismeisterinnen und standen mit der Goldmedaille strahlend auf dem obersten Treppchen. In der AK 8 belegten Elli Platz 4, Frida Platz 5 und Anna bei ihrem ersten Wettkampf Platz 6. Eine Altersklasse höher, in der AK 9, belegte Carlotta den 7. Und Heidi den 8. Platz. Ihre Schwester Henni erturnte in der AK 6 den 6. Platz und Martha belegte ebenfalls den 6. Platz in der AK 7. Ein sehr schöner Erfolg für die Jüngsten der Turnkids.

Am Nachmittag bildeten die Kürmädchen den Abschluss. Sie waren in den letzten Wochen sehr fleißig im Training und konnten das auch im Wettkampf zeigen. Mira belegte in der AK 11 den 7. Platz, Emma in der AK 13 den 4. Platz, Florentina in der AK 10 den 6. Platz. Skadi turnte alle vier Geräte so ausdrucksstark, dass sie die Silbermedaille freudestrahlend auf dem Podest in Empfang nehmen durfte. In der AK 14 erturnte sich Nele bei ihrem ersten Wettkampf die Silbermedaille und ihre Teamkollegin, Jennifer wurde sogar Kreismeisterin und strahlte mit der Goldmedaille vom Podest.

Ein äußerst erfolgreiches Wochenende für die Turnriege der SSG Rügen ging zu Ende mit viel Motivation für die nächste Trainingszeit.

Sport in Schule und Verein

Güstrow – Sportministerin Stefanie Drese hat den Landesverband der Sportjugend als starken und unverzichtbaren Partner der Jugendarbeit in Mecklenburg-Vorpommern gewürdigt.

„Als mit über 100.000 Mitgliedern größter Jugendverband in unserem Land begeistern Sie tagtäglich viele junge Menschen, sich sowohl sportlich zu betätigen als auch durch ehrenamtliches Engagement eine aktive Rolle in unserer Gesellschaft einzunehmen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Demokratieförderung und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt“, sagte Drese in ihrer Grußbotschaft anlässlich der Beiratssitzung der Sportjugend MV am Freitagabend in Güstrow.

Drese hob das Engagement der Sportjugend, der Vereine sowie des Landessportbundes beim Kampf gegen sexualisierte, psychische und physische Gewalt im Sport hervor. „Dieses überaus wichtige Thema hat bei unseren Sportverbänden und Vereinen einen hohen Stellenwert“, so Drese.

Es sei sehr gut, dass in diesem Bereich die Kräfte gebündelt und Netzwerke geschlossen werden. Ganz besonders positiv bewertete Drese die Zusammenarbeit des Sports mit dem Kinderschutzbund MV etwa bei der Erstellung von Schutzkonzepten oder der Ausbildung von Ansprechpersonen im Bereich Kinderschutz. „Sportvereine sollen noch sicherere Orte der Freizeitgestaltung und Verwirklichung für Kinder und Jugendliche werden“, so die Ministerin.

Drese bezeichnete die Bewegungsförderung für die junge Generation als weitere Kernaufgabe des organisierten Sports. „Auch wenn uns die Mitgliederzahlen in den Vereinen sagen, dass wir in MV gut über die Corona-Pandemie hinweggekommen sind, muss dennoch einiges aufgeholt werden“, betonte Drese. Viele Kinder und Jugendliche müssen zu Sport und Bewegung herangeführt werden, es gilt Trends nachzuspüren und Angebote in ihrer Vielfalt und Attraktivität zu erweitern.

Die Ministerin kündigte an, dass vorbehaltlich der Zustimmung durch den Landtag, die jährliche Förderung für das Kooperationsprogramm „Gemeinsam Sport in Schule und Verein“ deutlich erhöht werde. Drese: „Ab dem kommenden Jahr wollen wir den Etat dafür von rund 250.000 Euro auf 380.000 Euro anheben. Diese Aufstockung schafft mehr Spielraum für die so dringend notwendigen Bewegungsangebote der Vereine in Kooperation mit den Schulen.“

Handball macht Schule

Oldenburg: Bewegungs- und Sportangebote fördern

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern sollen mehr Schülerinnen und Schüler für den Handballsport begeistert werden. Das Land und der Handballverband MV haben dazu eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche für den Handball nach der Corona-Zeit zurückzugewinnen und neue Zielgruppen zu erschließen. Das Land unterstützt mit vielen Initiativen, Programmen und Projekten Sport- und Bewegungsangebote in den Schulen.

„Der Handballsport hat in Mecklenburg-Vorpommern eine lange Tradition. Mit seiner Dynamik und seinen technisch-taktischen Anforderungen ist er eine sehr attraktive Sportart“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Handball ist fester Bestandteil des Sportunterrichts und des Schulsports insgesamt. Mit der Kooperation wollen wir erreichen, dass noch mehr Kinder und Jugendliche Handball spielen. Wir fördern aber nicht nur die Bewegungs- und Sportangebote in der Schule, sondern beginnen schon bei den Kindern in der Kita“, so Oldenburg.

In den Schuljahren 2023/2024, 2024/2025 und 2025/2026 finanzieren Land und Handballverband die Stelle eines Schulkoordinators mit dem Ziel, den Handballsport in Kitas und Schule auszubauen. Eine ähnliche, erfolgreiche Kooperation gibt es bereits mit dem Basketballverband MV.

Zu den Hauptaufgaben des/der Koordinatoren/in zählen:

  • die Qualifizierung des Lehrpersonals und der Vereinstrainer
  • Förderung der Zusammenarbeit von Schule-Verein und Kita-Verein
  • der Aufbau einer landesweiten Grundschulliga und regionaler Zweifelderballturniere
  • die Koordinierung, Organisation und Weiterentwicklung der Grundschulaktionstage MV
  • der Ausbau der Teilnehmerzahlen bei „Jugend trainiert für Olympia“ und des Beachhandballs auf Schulebene
  • die Durchführung von Kennenlernangeboten in Schulen und Kitas
  • die Schülermentorenausbildung
  • die Weiterentwicklung der Öffentlichkeitsarbeit zum Handball an der Schule

 Die Kosten in den drei Schuljahren belaufen sich auf rund 60.000 Euro pro Jahr. Davon übernehmen der Deutsche Handballbund und der Handballverband MV jeweils 15.000 Euro und das Bildungsministerium 30.000 Euro jährlich.

 Das Konzept hat der Handballverband MV entwickelt. Generell soll die Zusammenarbeit zwischen Vereinen auf der einen Seite und Schule bzw. Kita auf der anderen Seite verstärkt werden. Zudem wird es Kennenlernangebote geben, Schülerinnen und Schüler agieren als Mentoren, Freiwilligendienste werden etabliert und auch Beachhandball soll angeboten werden. Der Präsident des Handballverbandes MV, Jan Holze, unterstrich: „Das Projekt Handball macht Schule ist ein Meilenstein für den Handball in Mecklenburg-Vorpommern. Hiermit werden wir ganz viele Kinder und Jugendliche neu für Bewegung im Allgemeinen und Handball im Speziellen begeistern. Davon werden unsere vielen Handballvereine im Land maßgeblich profitieren.“

30 Jahre „Sattelfest in MV“

Bewährte und beliebte Schulaktion startet in Schwerin. Verkehrswacht stellt landesweit Unterrichtsmappen zur Verfügung und unterstützt die praktische Radfahrausbildung.

Schwerin – Die Mädchen und Jungen der 4. Klasse des Pädagogiums in Schwerin haben den Startschuss für die Radfahraus­bildung im neuen Schuljahr gegeben. „Sattelfest in MV“ ist eine Gemeinschaftsaktion der Landesverkehrswacht Mecklenburg-Vorpommern e.V., der Verkehrssicherheitskommission des Landes und der Provinzial. Sie wird in diesem Jahr zum 30. Mal durchgeführt.

Verkehrs­regeln kennen, verstehen und richtig anwenden. Gefahrensituationen früh­zeitig erkennen und vermeiden  oder angemessen reagieren. All das und noch viel mehr lernen die Kin­der in der Radfahrausbildung im 3. und 4. Grund­schuljahr.

Nach Abschluss der Fahrradausbildung erhalten die Mäd­chen und Jungen den begehrten „Fahrradpass“ der Landesverkehrswacht. Mit dieser Urkunde wird bestätigt, dass die Schülerinnen und Schüler erfolgreich gelernt haben: in Theorie und Praxis. Alle Grundschulen erhalten in diesen Tagen die Medienmappe „Sattelfest in MV“.

Das kostenfreie Unterrichtsangebot enthält Testbögen und Fahrradpässe in Klassenstärke, eine Lehrerinformation sowie das Arbeitsheft „Die Radfahrausbildung“ mit einem Zugang zu digitalen Lernhilfen. Die praktische Radfahrausausbildung wird vielerorts von den örtlichen Verkehrswachten und der Polizei unterstützt.

„Nach der Grundschulzeit legen die Jungen und Mädchen in der Regel zahlreiche neue Wege zurück, zu neuen Schulen, Freundinnen und Freunden, zu Sport- und Freizeiteinrichtungen“, führt Ines Jesse aus, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Arbeit und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern.

„Es ist wichtig, das Radfahren für Kinder und alle Radfahrerenden sicher gestaltet wird. Das bedeutet beispielsweise, den Radverkehr soweit wie möglich vom Autoverkehr zu trennen. Gerade vielbefahrende Straßen werden erst durch separate Radverkehrsinfrastrukturen sicher befahrbar. Deshalb werden wir den Ausbau der Radwege entlang der Landesstraßen fortsetzen. Dies gilt selbstverständlich auch für die Bundesstraßen.

Neben der Errichtung von Radwegen an Bundes- und Landesstraßen unterstützt das Land auch Städte und Gemeinden bei der Errichtung von Radwegen, insbesondere im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“, der kommunalen Radwegebaurichtlinie sowie dem Programm für Radschnellwege.

Das Projekt „Sattelfest“ wird in diesem Jahr mit 15.600 Euro vom Wirtschafts- und Verkehrsministerium aus Mitteln der Verkehrssicherheitskommission gefördert.

Allein im Jahr 2022 verunglückten in Mecklenburg-Vorpommern 136 Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren mit dem Rad im Straßenverkehr, Jungen deutlich häufiger als Mädchen. „Bei der Radfahrausbildung in der dritten und vierten Klasse lernen die Schüle­rinnen und Schüler, worauf sie im Straßenverkehr achten und wie sie sich ver­halten müssen, um nicht in Gefahr zu geraten“, erläutert Hans-Joachim Hacker, Präsident der Landesverkehrs­wacht.

„Ich danke den vielen Menschen, die das Jahr über an der Ausbildung beteiligt sind, für ihren engagierten Einsatz: den Lehrkräften und Eltern in den Grundschulen, der Polizei und den ehrenamtlichen Verkehrswachten.“

Vielen Grundschulkindern fehlen Fahr-Erfahrungen im Straßenver­kehr. Hier sind Eltern und Groß­eltern aufgefordert, tatkräftig mitzuwirken, denn sie tragen die Hauptverantwortung für die Radfahrausbildung ihrer Kinder. Eltern sollten dabei kritisch prüfen, ob sie ihren Kindern erlauben dürfen, bereits vor Abschluss der schulischen Radfahr­ausbildung allein mit dem Rad auf der Fahrbahn zu fahren. Die Jungen und Mädchen sind aufgrund ihrer Ent­wicklung und wegen der vielen Verkehrsregeln, die sie beherrschen müssen, oft noch über­fordert. Nicht umsonst dürfen Kinder laut Straßenverkehrsordnung bis zum 10. Geburtstag mit dem Fahrrad den Gehweg benutzen.

„Kinder am Ende der Grundschule sind häufig noch nicht in der Lage, komplexe Verkehrssituationen zu erkennen“, informiert Nils Rosada, Leiter der Polizeiinspektion Schwerin. „Die wesentliche Aufgabe polizeilicher Verkehrserziehung besteht darin, Kinder in dieser Altersgruppe auf die Gefahren im Straßenverkehr vorzubereiten und ihnen ein entsprechendes Gefahrenbewusstsein zu vermitteln. Mit praktischen Übungen werden die motorischen Fähigkeiten, die für die Radbeherrschung im Straßenverkehr von großer Bedeutung sind, überprüft und verbessert.“

„Jede Unterstützung zugunsten der Sicherheit unserer Kinder im Straßenverkehr zählt. Als öffentlicher Versicherer der Region fühlen wir uns den Menschen hier verbunden und unterstützen diese wichtige Verkehrssicherheitsaktion mit viel Engagement als Hauptsponsor seit ihrem Start vor 30 Jahren“, sagt Birger Fründt, Regionalleiter der Landesdirektion Rostock.

„Wir freuen uns, dass wir heute als zusätzliches Jubiläumsgeschenk 1.000 Kinder-Sicherheitswesten an die Landesverkehrswacht überreichen können“, ergänzt Dorit Adam, Generalagentin der Provinzialagentur Dorit Adam & Frank Knüfermann in Schwerin-Mitte. Fründt und Adam überreichten außerdem ein Fahrrad und einen Fahrradhelm für die Radfahrausbildung im Schweriner Verkehrsgarten an Steffen Weber, Vorsitzender der Verkehrswacht Schwerin.

Beteiligt an der Auftaktveranstaltung waren auch Christof Koert, Präventionsbeamte der Polizei, und Frederic Batonnet, Mitglied der Verkehrswacht Schwerin. Ihnen und allen Gästen zeigten die Mädchen und Jungen der 4. Klasse des Pädagogiums im Verkehrsgarten, was sie auf dem Rad bereits können.

Skaterbahn zur Nutzung freigegeben

Dahlemann: Ich bin sicher: Die neue Skaterbahn wird große Resonanz finden

Ueckermünde – Der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann hat am Sonnabend in Ueckermünde gemeinsam mit Bürgermeister Jürgen Kliewe die neue Skaterbahn zur Nutzung freigegeben: „Herzlichen Glückwunsch an alle Skater und Skaterinnen in und um Ueckermünde zu der neuen Anlage. Die neue Skaterbahn bereichert das Sport- und Freizeitangebot in Ueckermünde. Sie macht das Seebad noch ein Stück lebenswerter und attraktiver, vor allem für junge Leute.“

Dahlemann dankte den Skaterinnen und Skatern für ihr Engagement bei der Umsetzung des Projektes „Ohne das Engagement der Skater-Initiative „Ue’de rollt“ wären wir heute nicht hier. Dafür gilt jeder einzelnen und jedem einzelnen ein großes Dankeschön. Der erfolgreiche Einsatz für diese Skaterbahn zeigt: Es ist wichtig, sich in der eigenen Stadt einzubringen. Und es lohnt sich, sich einzubringen.

Das haben die Skaterinnen und Skater super gemacht und nicht nachgelassen. Sie haben die Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter und den Bürgermeister überzeugt, mich auch – damals noch als Parlamentarischen Staatssekretär. Wir haben gemeinsam das Land mit ins Boot geholt.“

Den Löwenanteil des nötigen Geldes habe die Stadt aufgebracht, aus der Sportstättenförderung des Landes fließen 184.000 Euro. Dazu kommen 40.000 Euro aus dem Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg.

„Jugendliche brauchen Plätze, an denen sie sich treffen können, an denen sie Zeit miteinander verbringen und Dinge tun, die ihnen Spaß machen.“

Dahlemann: „Ich danke dem Bürgermeister und der Stadtvertretung für die Unterstützung dieses wichtigen Projekts. Das ist ein wichtiges Zeichen. Ueckermünde ist auch eine Stadt für junge Menschen. Ja, Ueckermünde hat Zukunft. Kurz gesagt: Ue‘de rollt.“

 Inklusive Segel-WM in Rostock

Rostock – Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock war zum zweiten Mal in Folge Schauplatz der Weltmeisterschaft im Inklusiven Segeln. „Die WM zeigte in beeindruckender Weise wie gut die Inklusion im Sport funktionieren kann – auf dem Wasser, aber auch an Land beim umfangreichen Rahmenprogramm im barrierefrei gestalteten Stadthafen“, resümierte Sportministerin Stefanie Drese, die am Sonntag bei der Siegerehrung die Medaillen überreichte.

„Die Inklusive Segel-WM 2023 in Rostock war ein weltweit in dieser Art einzigartiges sportliches Highlight und ist ein Aushängeschild für gelebte Inklusion“, so Drese. Die Teams bei der WM setzten sich aus je einer Person mit und ohne Behinderung zusammen. Gewertet wurden an vier Wettfahrttagen die Ergebnisse in der Vorrunde und der Platzierung im Finale. Neben den Rennen um den Weltmeistertitel fanden zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen des inklusiven Begleitprogramms statt, darunter Goalball- und Rollstuhlbasketball-Spiele, Boccia und andere inklusive Mitmach-Sportangebote.

Drese: „Der Sport ist von herausragender Bedeutung für die Inklusion. Das hat dieses Jahr eindrucksvoll gezeigt. Die Special Olympics World Games in Berlin und die Inklusive Segel-WM sind Leuchttürme mit enormer Strahlkraft. Diese fantastischen Veranstaltungen geben viel Schwung für die Inklusionsbewegung. Denn, Inklusion lässt sich nicht einfach verordnen. Sie hängt wesentlich auch von den Einstellungen und Erfahrungen ab.“

Die WM-Titel wurden in zwei inklusiven Bootsklassen sowie in der Para-Wertung vergeben. Aus Sicht Mecklenburg-Vorpommerns besonders erfreulich: In der Bootsklasse SV14 holte das mit jeweils 14 Jahren jüngste Team der Weltmeisterschaft, Annelie Kraatz und Leo Paul Nüske aus Rostock, die Silbermedaille. Drese gratulierte allen Gewinnerinnen und Gewinnern. „Gewonnen haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.“

Einen großen Dank richtete die Ministerin an die Organisatoren. „Die Hansestadt Rostock, die beteiligten Segelvereine, der Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport M-V und die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer haben mit ihrem großem Engagement für Festtage des inklusiven Segelns und des inklusiven Sports gesorgt“, betonte Drese.

Inklusive Segel-WM

Rostock – Vom 24. bis 27. August segeln Menschen mit und ohne Behinderung bei der 4. Inklusiven Segel-WM (Inclusion World Championship for Sailing) gemeinsam um den Weltmeistertitel. Am (heutigen) Mittwochabend eröffnet Sportministerin und Schirmherrin Stefanie Drese gemeinsam mit dem Organisationsteam, ehrenamtlichen und hauptamtlichen Unterstützenden sowie Athletinnen und Athleten das Spitzensportevent im Segelstadion der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

Drese: „Die Inklusive Segel-WM ist weltweit einmalig. Ich freue mich sehr, dass sie in diesem Jahr mit Unterstützung des Landes und der Stadt Rostock nun schon zum zweiten Mal in Rostock ausgetragen wird. Ich bin mir sicher, die nächsten Tage werden dank des großen Engagements der Stadt und der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer Festtage des inklusiven Segelns und des inklusiven Sports.“

Die Teams bei dieser WM setzen sich aus je einer Person mit und einer Person ohne Behinderung zusammen. Es werden über den Tag verteilt mehrere kurze Rennen von 10 bis 15 Minuten Länge gefahren. „So kann der Wettkampf so gerecht wie möglich ausgestaltet werden. Am Ende zählt das Gesamtergebnis aus allen Durchläufen für die Wertung“, betont Drese.

Bei der WM treten 28 Teams aus aller Welt an, darunter auch aus Australien, Neuseeland und Kanada. „Der Sport braucht Vorbilder und Leuchtturmprojekte. Deshalb ist die Ausrichtung hochkarätiger internationaler Wettkämpfe gerade im paralympischen Spitzensport so bedeutend“, verdeutlicht Drese.

In dieser Hinsicht sei 2023 ein ganz besonderes Jahr. „Uns allen sind noch die beindruckenden Bilder der Special Olympics World Games 2023 in Berlin in guter Erinnerung. Eine Woche lang war Deutschland Gastgeber der größten inklusiven Sportveranstaltung der Welt,“ so Drese. Bereits im Vorfeld hätten im Rahmen des „Host Town Programms“ 200 Gastgeberstädte, darunter Rostock sowie drei weitere Kommunen in MV, mit dem Leitgedanken ein neues Miteinander zu stiften, das größte kommunale Inklusionsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik initiiert und somit den Raum für Begegnungen weit über die Special Olympics World Games Berlin 2023 hinaus geöffnet.

Drese: „Ich freue ich mich, dass die Inklusionsbewegung im Sport bei uns in Mecklenburg-Vorpommern weiter an Fahrt gewonnen hat. Sehr gern und voller Überzeugung habe ich daher die Schirmherrschaft für die „Inclusion World Championship for Sailing 2023“ übernommen.“

Neben den Rennen um den Weltmeistertitel finden zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen des inklusiven Begleitprogramms statt, darunter Goalball- und Rollstuhlbasketball-Spiele, Boccia und andere Mitmach-Sportangebote.

Die Siegerinnen und Sieger der Inklusiven Segel-WM werden am Sonntag, 27. August, gekürt. „Dann können wir einem Team für seine besondere Leistung zum diesjährigen Inklusions-Weltmeistertitel im Segeln gratulieren“, kündigt Drese an. Darüber hinaus werden zwei Weltmeistertitel im Para-Segeln vergeben, bei dem beide Besatzungsmitglieder mit einer Behinderung antreten. Die Sportministerin wird die Siegerehrung begleiten.

Drese hofft zudem, dass Para-Segeln künftig auch wieder olympisch wird: „Von 2000 bis 2016 war Segeln bei den Paralympics vertreten. Ich hoffe stark, dass es ab 2032 wieder so sein wird.“ Events wie die Inklusive Segel-WM würden laut Drese dabei einen wichtigen Beitrag für die wachsende Popularität des Sports leisten.

Rollkollektiv 4 Tore

Neubrandenburg – Zum Start in die letzte Woche ihrer Sommertour besuchte Sportministerin Stefanie Drese am (heutigen) Montag das BMX-Sommercamp des Neubrandenburger Vereins Rollkollektiv 4 Tore. „Der Verein hat eine beeindruckende Entwicklung in den vergangenen sechs Jahren genommen und ist zu einer echten Größe für den Sport und die Jugendarbeit im Land geworden“, teilte Drese nach ihrem Besuch mit.

Das Rollkollektiv 4 Tore gründete sich Ende 2017. Aus den damals zehn Mitglieder sind inzwischen mehr als 70 geworden. „Die Mitglieder, Fördernden und Unterstützenden haben es in dieser kurzen Zeit geschafft, eine selbst finanzierte moderne Halle für alle Rollsportlerinnen und -sportler in Betrieb zu nehmen“, so Drese. Dies sei eine bemerkenswerte Leistung. Auf dem Gelände finden unter anderem Ganztagsschulangebote im BMX- und Scooterfahren, Ferienworkshops sowie zahlreiche Kooperationen mit lokalen Jugendvereinen für Ferienfahrten statt.

Zum zweiten Mal im Jahr 2023 richtet der Verein in dieser Woche das BMX-Sommercamp aus. Bis einschließlich Freitag finden täglich von 9 bis 17 Uhr Trainings für Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 18 Jahren statt. Das Land unterstützt diese und andere Veranstaltungen im Rahmen der Leistungssportförderung über den Landessportbund (LSB). „Die Fördermittel können zum Beispiel für die Finanzierung von Trainingslagern und der Teilnahme an Wettkämpfen mit Fahrtkosten, Übernachtung, Verpflegung eingesetzt werden“, erklärt Drese. Auch die Teilfinanzierung einer Landestrainerstelle sei möglich, so Drese weiter.

Neben den zahlreichen Aktivitäten im Freizeitbereich, widmet sich der Verein der Entwicklung und Förderung sportlicher Talente in der seit 2017 olympischen Disziplin BMX-Freestyle Park. „Dank des Engagements des Rollkollektivs erfreut sich der BMX-Freestyle wachsender Beliebtheit im Land“, stellt die Ministerin fest. Inzwischen werde die Sportart sogar leistungssportlich im Radsportverband MV gefördert. Drese: „Bereits jetzt hat der Verein mit Lillyana Seidler und Max Jimmy Werner zwei hoffnungsvolle Talente hervorgebracht.“ Lillyana Seidler konnte im Juni 2023 an der BMX-Europameisterschaft in Polen teilnehmen. Sie ist bereits im Bundeskader.

Drese lobte darüber hinaus die Aktivitäten des Vereins in der Kinder- und Jugendarbeit über das sportliche Training hinaus. „Hochverdient wurde das Rollkollektiv 2022 als Landessieger im Wettbewerb ‚Sterne des Sports‘ ausgezeichnet“, so die Ministerin. Mit dem Projekt „Sport verbindet, baut Vorurteile ab und Freundschaften auf“ konnte sich das Rollkollektiv 4 Tore somit für das Bundesfinale im Januar 2023 in Berlin qualifizieren und erzielte dort einen den 4. Platz.

Drese bei Rostocker Regattaverein

Inklusive Segel-WM in Rostock ohne Engagement des Vereins nicht möglich

Rostock – Sportministerin Stefanie Drese besuchte am (heutigen) Donnerstag im Rahmen ihrer Sommertour den Rostocker Regattaverein in der Hanse- und Universitätsstadt. Der Verein ist Mitausrichter der Inklusiven Segel-WM. Drese überreichte heute offiziell den Förderbescheid Landes für das Event.

„Der Rostocker Regattaverein hat seit seiner Gründung im Jahr 2012 maßgeblich dazu beigetragen, die Region zu einem herausragenden Segelrevier zu etablieren“, betonte Drese. Ohne das Engagement des Vereins wäre ein Event wie die Inklusive Segel-WM in Rostock nicht möglich. In Kooperation mit dem Norddeutschen Regattaverein aus Hamburg und der Organisation World Sailing veranstaltet der Rostocker Regatta Verein in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal die Inklusive Segel-WM in Rostock.

Für die Ausrichtung der Meisterschaften stellt das Land 35.000 Euro zur Verfügung. „Mein großer Dank gilt allen Mitgliedern und den vielen ehrenamtlich Engagierten, die bei der Planung und Durchführung unterstützen“, machte die Ministerin bei ihrem Besuch deutlich.

Besonders lobte Drese die Pläne des Vereins, auch über die WM hinaus, inklusives Segeln voranzubringen: „Ich freue mich sehr, dass auch das Vereinsangebot perspektivisch für Menschen mit Behinderung geöffnet werden soll.“ Der Verein plane hierfür ein eigenes Boot anzuschaffen.

Die Inklusive Segel-WM findet vom 23. bis 28. August 2023 in Rostock statt. Es segeln Teams aus der ganzen Welt, darunter aus Kanada, Neuseeland und Australien. Drese: „Die Inklusive Segel-WM ist nun schon im zweiten Jahr ein echtes Aushängeschild für den Sport und die Inklusion im Land. Mit viel Stolz und Vorfreude blicke ich auf den Auftakt in der kommenden Woche.“ Ein Team besteht aus je einer Person mit Behinderung sowie einer Person ohne Behinderung. „Ein solches Event ist weltweit absolut einmalig“, betonte Drese.

Die offizielle Eröffnung der WM ist am 23. August um 19 Uhr im Rostocker Stadthafen geplant. Neben Sportlerinnen und Sportlern aus aller Welt, dem Organisationsteam und vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern wird auch Ministerin Stefanie Drese vor Ort sein.

M-V bereitet sich auf Olympia vor

Beratungen über Olympia- und Juniorteam

Schwerin – Am (gestrigen) Mittwoch beriet Sportministerin Stefanie Drese gemeinsam mit Vertretern des Landessportbundes (LSB), des Olympiastützpunktes (OSP) sowie des Verbandes für Behinderten- und Rehabilitationssport (VBRS) in Mecklenburg-Vorpommern über die künftige Förderung des „Olympia – und Juniorteams“ des Landes.

Drese: „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, den Spitzen- und Nachwuchssport in Mecklenburg-Vorpommern weiter voranzubringen. Deshalb wollen wir den Kreis der Athletinnen und Athleten für eine Förderung erweitern.“

Die Förderungen ermöglichten es laut Drese, diejenigen Sportlerinnen und Sportlern, die sich aussichtsreich auf eine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen oder an den Paralympischen Spielen in Paris 2024 vorbereiten und dafür sportbedingt einen zusätzlichen Aufwand haben, finanziell zu unterstützen. „In den Beratungen haben wir gemeinsam mit dem organisierten Sport besprochen, welche Top-Athletinnen bzw. Athleten eine besondere Förderung für ihre Karriere erhalten sollen.“

Ziel sei es, dass Athletinnen und Athleten optimal vorbereitet die Qualifikationswettbewerbe absolvieren können, eine Nominierung erreichen und bei den Olympischen Spielen und den Paralympischen Sommerspielen 2024 in Paris Erfolge erzielen, so Drese. Die Förderung kann unter anderem für die Inanspruchnahme bestimmter medizinischer oder regenerativer Leistungen, für Trainingszubehör, Wettkampfmaßnahmen oder auch für berufliche Aufwendungen genutzt werden.

„Besonders freut es mich, dass auch der Para-Sport im Land immer mehr an Bedeutung gewinnt“, betont Drese. So sei ein Viertel der Förderungen im Jahr 2022 auf den Bereich Behindertensport entfallen.

Mehr als ein Dutzend Bundeskader aus Sportarten wie Rudern, Springreiten oder Diskuswurf gehören aktuell in Mecklenburg-Vorpommern diesem Förderkreis an. Auch in den Para-Sportarten sind Top-Athletinnen und Athleten aus MV im Olympiateam vertreten, darunter im Fechten, Schwimmen, Judo und Rudern.

„Die sportliche Karriere dieser Athletinnen und Athleten ist beeindruckend“, so Drese. Die Ministerin hofft, dass sich künftig noch mehr Sportlerinnen und Sportlern aus dem Land bei internationalen Wettkämpfen erfolgreich präsentieren. „Mein Dank gilt hierbei auch ausdrücklich dem organisierten Sport. Die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen leisten unverzichtbare Arbeit für die Popularität und den Erfolg des Sports im Land“, betonte Drese.

Usedom-Beachcup eröffnet

Weltweit größtes Beachvolleyball-Event: Sport-Staatssekretärin Grimm eröffnet Usedom-Beachcup

Insel Usedom – „Ich darf Sie herzlich willkommen heißen zum 22. Usedomer Beachcup im Beachvolleyball, hier im Ostseebad Karlshagen. Einem Turnier, dass europa-, ja sogar weltweit seinesgleichen sucht.“ Mit diesen Worten eröffnete Sport-Staatssekretärin Grimm am (heutigen) Samstag den Usedom-Beachcup und begrüßte die rund 1.200 teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler.

In den kommenden Tagen finden auf einem insgesamt rund 1.5km langen Strandabschnitt Wettbewerbe auf knapp 90 Beachvolleyballfeldern statt. Die Wettkämpfe, an denen sowohl Leistungssportlerinnen und -sportler als auch Breitensportlerinnen und -sportler teilnehmen, umfassen dabei alle Altersgruppen vom Kids- und Teens-Cup bis zum Seniorenbereich. „Nicht zuletzt aufgrund dieser Vielfalt ist der Usedom-Beachcup über Jahre hinweg zu einem festen Bestandteil des Sportkalenders Mecklenburg-Vorpommerns geworden und hat eine enorme Strahlkraft entwickelt“, so Grimm.

Organisiert wird das auch durch Landesmittel geförderte Event von rund 200 Ehrenamtlichen des Usedomer Beachcup Fördervereins und des Volleyball-Clubs Greifswald mit Unterstützung von Partnern und Sponsoren. Ihnen dankte Grimm für ihr unermüdliches Engagement. „Nur durch Ihr Wirken und Ihren beispielgebenden Enthusiasmus ist ein Turnier dieser Größenordnung überhaupt möglich“, betonte die Staatssekretärin.

Der Usedom-Beachcup findet bereits seit dem Jahr 2000 statt. Seit 2007 steht er im Guinness Buch der Rekorde als „Größter Beachvolleyball-Wettkampf”. Der Beachcup gelte laut Grimm damit auch als wichtiges Aushängeschild für den Sport in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt.