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Kategorie: Städte und Gemeinden

Drei Förderbescheide für Gemeinden im Landkreis Ludwigslust-Parchim

Schwerin – Der für die ländlichen Räume zuständige Minister Dr. Till Backhaus hat heute in den Gemeinden Grebs-Niendorf, Tessin bei Boizenburg und Wittendörp (Landkreis Ludwigslust-Parchim) Förderbescheide übergeben. In Grebs-Niendorf und in Wittendörp wird damit der Bau eines Spielplatzes ermöglicht. In Tessin bei Boizenburg unterstützt die Zuwendung die Freiwillige Feuerwehr Kuhlenfeld bei der Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges.

 Die Projekte im Einzelnen:

In Wittendörp, Ortsteil Dodow, wird mit 12.500 Euro nach der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für kommunale Investitionen in Kinderspielplätze 2023 die Errichtung eines Spielplatzes ermöglicht. Die Gesamtkosten liegen bei 19.000 Euro. Seit 2007 hat das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt sieben Maßnahmen in der Gemeinde Wittendörp mit ca. 2,8 Millionen Euro unterstützt. Das ermöglichte Gesamtausgaben in Höhe von 4,2 Millionen Euro.

In Grebs-Niendorf wird mit knapp 9.600 Euro nach der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für kommunale Investitionen in Kinderspielplätze 2023 die Errichtung eines Spielplatzes ermöglicht. Die Gesamtkosten liegen bei knapp 12.000 Euro. Seit 2007 hat das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt 44 Maßnahmen in der Gemeinde Grebs-Niendorf mit knapp drei Millionen Euro unterstützt. Das ermöglichte Gesamtausgaben in Höhe von 4,2 Millionen Euro.

„In der vom Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt verwalteten Spielplatzförderrichtlinie wurden nach dem Inkrafttreten 2023 wurden mehr als 300 Fördermittelanträge gestellt. 210 Anträge konnten mit den 2023/24 zur Verfügung gestellten 2,3 Millionen Euro bewilligt werden. Damit konnten die Kommunen unbürokratisch und schnell ihre Spielplätze auf Vordermann bringen. Das ist besonders wichtig für die Kinder, denn sie brauchen Raum zur Entfaltung, gerade an der frischen Luft“, sagte Minister Dr. Till Backhaus.

In Tessin bei Boizenburg überreicht Dr. Backhaus der Gemeinde für die Freiwillige Feuerwehr eine Zuwendung in Höhe von 91.250 Euro für die Beschaffung eines Löschfahrzeuges. Die Gesamtausgaben liegen bei rund 450.000 Euro. „Die derzeit 61 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr im Ortsteil Kuhlenfeld sind in Sachen Brandbekämpfung ein nicht wegzudenkender Partner in der Region. Sie sind dabei nicht nur in unmittelbarer Umgebung aktiv, sondern weit über die Gemeindegrenzen hinweg.

Bei großen Brand- und Katastrophenfällen war und sind sie stets vertreten, sei es der große Waldbrand in Lübhteen 2019 oder der Hochwassereinsatz in Dömitz an der Elbe 2012. Insgesamt sind alle Freiwilligen Feuerwehren großartige Institutionen, denn sie sind elementarer Bestandteil des Brand- und Katastrophenschutzes. Außerdem sorgen sie für eine engmaschige Abdeckung, vor allem im ländlichen Raum, bei der Brandbekämpfung, bei Unfällen, Überschwemmungen oder der Tier- und Menschenrettung. Weiterhin sind unsere Freiwilligen Feuerwehren tragende Elemente der Dorfgemeinschaft und des sozialen Miteinanders. Hierfür danke ich allen Beteiligten“, sagte der Minister.

Das neue Löschfahrzeug deckt das gesamte Spektrum aller Feuerwehraufgaben ab. Neben den Gerätschafte transportiert es bis zu neun Kameraden. Es enthält eine Feuerlöschkreispumpe, ein Leitergerüst mit mehreren Leitern, hydraulische Rettungssätze und jede Menge Stauraum für individuelle Beladung. Die dreiteilige Schiebeleiter ermöglicht Personenrettung bis ins dritte Stockwerk. Neben dem integrierten Löschwassertank mit einem Volumen von 2.500 Litern verfügt das Fahrzeug zusätzlich über einen Schaummitteltank von 120 Litern.

Die Feuerlöschkreiselpumpe kann mehr als 2.000 Liter Wasser/Minute fördern. Ferner ist eine umfangreiche Zusatzbeladung für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung vorhanden. Es kann auch für die Technische Hilfe eingesetzt werden. „Ich danke auch Innenminister Pegel, der mit dem Programm ‚Zukunftsfähige Feuerwehr‘ 50 Millionen Euro investiert hat, um den flächendeckenden Brandschutz vor allem im ländlichen Raum zu verbessern“, sagte Backhaus.

Seit 2007 hat das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt vier Maßnahmen in Tessin bei Boizenburg mit rund 141.000 Euro unterstützt. Das ermöglichte Gesamtausgaben in Höhe von ca. 240.000 Euro.

Neuer Dorfladen „Tante Enso“ in Sukow eröffnet

Sukow – Heute wurde in Sukow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) der Dorfladen „Tante Enso“ eröffnet. In einem ehemaligen Feuerwehrgebäude in der Ortsmitte Sukows kann man jetzt rund um die Uhr Waren des täglichen Bedarfs einkaufen.

„Vom Konzept des neuen Dorfladens „Tante Enso“ bin ich überzeugt, denn er ist mehr als nur ein Supermarkt. Der Dorfladen ist ein zentraler Baustein für eine lebendige Ortsmitte, als zentraler Anlaufpunkt auf dem alten Feuerwehrgelände gelegen, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Kita, Arztpraxis und Dorfgemeinschaftshaus. Sukow zeigt damit eindrucksvoll, wie zeitgemäße Daseinsvorsorge aussehen kann. Der Dorfplatz wird so auch zu einem vielseitigen Kommunikationsmittelpunkt. Das ist auch ein wirksames Mittel, um den Folgen des demografischen Wandels entgegenzuwirken“, sagte der für die ländlichen Räume zuständige Minister Dr. Till Backhaus.

Der neue Dorfladen ist rund 200 Quadratmeter groß und bietet ca. 3.500 Produkte an. Hierbei setzt die Betreiberfirma MyEnso gezielt auf regionale Produkte. Mit einer Chip-Karte, die mit dem Bankkonto verknüpft ist, kann man jeden Tag zu jeder Uhrzeit einkaufen. Für den persönlichen Kontakt mit Barzahlung werden auch reguläre Öffnungszeiten durch die Schaffung von drei neuen Teilzeitstellen angeboten.

Das Gebäude entstand nach anderthalb Jahren Planungs- und Bauzeit als eingeschossiger Holzrahmenbau mit nachhaltiger Ausstattung und barrierefreiem Zugang. Auch Maßnahmen zum Artenschutz, wie ein Insektenhotel und eine Vogeltränke fehlen nicht. Die Umsetzung des Vorhabens erfolgte über die Richtlinie für die Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILERL M-V). 150.000 Euro wurden hierfür vom Landwirtschaftsministerium aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) bereitgestellt. Die Gesamtkosten für das Vorhaben liegen bei rund 540.000 Euro.

Das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt MV hat seit 2007 insgesamt 19 Maßnahmen in der Gemeinde Sukow über ILERL M-V sowie über LEADER unterstützt. Die Förderung von ca. 2,4 Millionen Euro ermöglichte eine Gesamtinvestition in Höhe von ´rund 4,1 Millionen Euro.

Spatenstich für Ausbau der Bahnstrecke Lübeck-Schwerin

Dr. Wolfgang Blank: „Ein Schlüsselprojekt für klimafreundliche Mobilität und starke Schienenverbindung im Norden“

Gallentin – Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat heute in Gallentin gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Deutschen Bahn und dem Schweriner Oberbürgermeister Rico Badenschier den symbolischen ersten Spatenstich für den Ausbau der Bahnstrecke Lübeck – Schwerin gesetzt. Dabei würdigte er das Vorhaben als Schlüsselprojekt für den Schienenverkehr im Norden und als wichtigen Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.

„Mit dem heutigen Baustart kommen wir bei einem zentralen Schienenprojekt für Mecklenburg-Vorpommern einen großen Schritt voran. Die neue Verbindung bringt kürzere Fahrzeiten im Nahverkehr und stärkt die Rolle unseres Landes im europäischen Güterverkehr. Damit setzen wir gezielt auf nachhaltige Mobilität – und stärken zugleich die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes“, sagte Minister Dr. Blank zum Auftakt der Bauarbeiten in Gallentin.

Das Vorhaben umfasst die Modernisierung und Elektrifizierung der rund 63 Kilometer langen Strecke zwischen Lübeck und Bad Kleinen. Ein zentrales Element ist der Bau einer neuen Verbindungskurve bei Gallentin, die künftig direkte Fahrten zwischen Lübeck und Schwerin ohne Umstieg ermöglicht. „So wächst die Metropolregion Hamburg weiter zusammen – gleichzeitig entstehen neue, bedarfsgerechte Verkehrsanbindungen in Nordwestmecklenburg und Schwerin“, betonte Dr. Blank.

Neben kürzeren Fahrzeiten und einer stabileren Taktung im Schienenpersonennahverkehr stärkt das Projekt auch den Güterverkehr: Die neue Trasse entlastet den Bahnknoten Hamburg und schafft zusätzliche Kapazitäten auf dem Ostkorridor in Richtung Süddeutschland und Osteuropa. „Die Elektrifizierung ist zudem ein wichtiger Schritt hin zu einem klimafreundlichen und leistungsfähigen Bahnverkehr“, so Dr. Blank weiter.

Zum Vorhaben gehört auch die Modernisierung der Bahnhöfe Schönberg und Grieben. Zudem werden zwei digitale Stellwerke in Bobitz und Gallentin sowie drei elektronische Stellwerke errichtet. Die signaltechnischen Anlagen werden erneuert. Für den Güterverkehr entstehen neue Überholmöglichkeiten für lange Züge in Bobitz und Grevesmühlen.

Die vollständige Inbetriebnahme der modernisierten Strecke ist für April 2028 vorgesehen. Der Bau pausiert während der Generalsanierung der Strecke Hamburg – Berlin im Zeitraum 01.08.2025 bis 30.04.2025 weitestgehend, um Umleiterverkehre über die Achse Hamburg – Lübeck – Bad Kleinen – Rostock zu ermöglichen.

Innenminister Pegel ordnet Beflaggung zum Nationalen Veteranentag an

Schwerin – Anlässlich des Nationalen Veteranentages am 15. Juni 2025 (Sonntag) ordnet Innenminister Christian Pegel landesweite Beflaggung (vollmast) der Dienststellen des Landes, der Gemeinden und der Gemeindeverbände sowie der übrigen Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen, an.

„Damit setzen wir ein sichtbares Zeichen des Respekts und der Anerkennung für all jene Frauen und Männer, die in den Streitkräften unserem Land gedient haben – sei es in Auslandseinsätzen, bei Katastrophenhilfen oder im täglichen Dienst für unsere Sicherheit“, so Christian Pegel und:

„Veteraninnen und Veteranen verdienen unseren Dank, nicht nur an einem einzelnen Tag, sondern dauerhaft. Sie haben oft unter schwierigen Bedingungen Verantwortung übernommen, Risiken getragen und sich für das Gemeinwohl eingesetzt. Viele von ihnen sind nach ihrer aktiven Dienstzeit weiter in unserer Gesellschaft engagiert – in Vereinen, im Ehrenamt oder im Katastrophenschutz. Der Nationale Veteranentag erinnert uns daran, dass die Leistung dieser Menschen nicht selbstverständlich ist. Die Beflaggung ist Ausdruck unserer Wertschätzung – und ein Appell, diesen Einsatz auch in der öffentlichen Wahrnehmung stärker zu würdigen.“

Der Deutsche Bundestag hat auf seiner 166. Plenarsitzung am 25. April 2024 beschlossen, künftig den 15. Juni als Nationalen Veteranentag zu begehen.

Prüfungen zur Mittleren Reife beginnen

Etwa 6.200 Schülerinnen und Schüler legen in diesem Schuljahr ihre schriftlichen Prüfungen zur Mittleren Reife ab

Schwerin – Nach den Abiturprüfungen und den Prüfungen zur Fachhochschulreife beginnen in dieser Woche für etwa 6.200 Schülerinnen und Schüler die schriftlichen Prüfungen zur Mittleren Reife. Am Freitag, 13. Juni 2025, finden die Prüfungen im Fach Deutsch, am Montag, 16. Juni 2025, die Erste Fremdsprache und am Mittwoch, 18. Juni 2025, die schriftlichen Prüfungen im Fach Mathematik statt. Die mündlichen Prüfungen beginnen anschließend ab dem 7. Juli 2025.

Bildungsministerin Simone Oldenburg wünscht den Schülerinnen und Schülern an den Regionalen Schulen und an den Gesamtschulen viel Erfolg für ihre anstehenden Prüfungen. „Während ihrer Schulzeit haben sie sich intensiv auf Leistungskontrollen, Tests und Klassenarbeiten vorbereitet und dabei eigene Lernstrategien entwickelt. Das ist eine wichtige Grundlage für die Prüfungen“, betonte die Ministerin. „Für den Prüfungstag wünsche ich allen starke Nerven und Selbstvertrauen. Mit dem Abschluss der Mittleren Reife eröffnen sich viele neue Perspektiven. In unserem Land gibt es zahlreiche attraktive Ausbildungsplätze“, so Simone Oldenburg weiter.

Seit vergangenem Schuljahr können sich Schülerinnen und Schüler auch von einer der drei schriftlichen Prüfungen in Deutsch, Mathematik oder der Ersten Fremdsprache befreien lassen. Eine Prüfung in einem Fach muss nicht absolviert werden, wenn die Note 1 vorliegt. Darüber hinaus müssen auch in allen anderen Fächern der schriftlichen Prüfung gute bis sehr gute Leistungen vorgewiesen werden. Der Durchschnitt aller Jahresnoten in den übrigen Fächern darf zusätzlich nicht schlechter als 2,5 sein.

Schülerinnen und Schüler erhalten die Mittlere Reife am Ende der Jahrgangsstufe 10, wenn sie mindestens das Gesamtprädikat „bestanden“ erreicht haben. Das bedeutet, dass sie einen Notendurchschnitt von 3,5 bis 4,0 nachweisen müssen. Schülerinnen und Schüler, die mindestens das Gesamtprädikat „befriedigend“ erhalten, also einen Notendurchschnitt von 2,5 bis 3,4 erreichen, können anschließend auch die gymnasiale Oberstufe besuchen und das Abitur ablegen. Dabei müssen sie allerdings in Deutsch, Mathematik sowie einer Fremdsprache mindestens befriedigende Leistungen erbracht haben. Zusätzlich sind in allen anderen versetzungsrelevanten Fächern im Durchschnitt befriedigende Leistungen nachzuweisen.

Alle Prüfungstermine für die Mittlere Reife sind auf dem Bildungsserver MV aufgeführt. Die Ausgabe der Zeugnisse erfolgt spätestens am Samstag, 26. Juli 2025.

Erster Spatenstich für Inklusives Schulzentrum

Greifswald – Im April 2025 begann mit der Einrichtung der Baustelle der Bau des neuen Inklusiven Schulzentrums Am Ellernholzteich. Am Montag, dem 16. Juni, erfolgt nun um 11:30 Uhr im Beisein des Ministers für Inneres, Bau und Digitalisierung M-V, Christian Pegel, der offizielle Spatenstich. Neben Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder und Bausenator Achim Lerm nehmen an dem Termin Mitglieder der bürgerschaftlichen Gremien, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, des Planungsbüros und der Baufirmen teil.

Wer derzeit an der Osnabrücker Straße entlang fährt, kann intensive Erdarbeiten verfolgen. Derzeit werden rund 21.000 Tonnen Mutterboden abgetragen, um diesen anschließend durch 18.000 Kubikmeter Auffüll- und Recyclingmaterial zu ersetzen. Auf diesem dann tragfähigen Baugrund werden anschließend die rund 300 Meter lange Baustraße und Lagerflächen für die Baustelle errichtet.

Im Juni folgen die Erschließungsarbeiten für Medienleitungen und die Grundleitungen. Aufgrund des feuchten Untergrunds müssen insgesamt 333 Pfähle gebohrt werden, von denen etwa zwei Drittel geothermisch aktiviert werden – ein innovativer Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung der künftigen Schule. Hierzu werden Kunststoffschläuche in Bewährungskörbe aus Metall eingeflochten und diese dann in das gebohrte Loch einbetoniert. Diese haben einen Durchmesser von 90 bis 120 Zentimetern und reichen bis zu 12 Metern in die Tiefe. In Kombination mit einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage kann die Einrichtung darüber künftig sowohl beheizt als auch gekühlt werden.

Das neue Inklusive Schulzentrum umfasst eine dreizügige Grundschule mit Hort und eine 2,5-zügige Regionale Schule. Zusätzlich entstehen eine Mensa und eine dreiteilige Sporthalle sowie die für den Schulbetrieb notwendigen Sport- und Außenanlagen. Insgesamt wird der Campus Platz für über 700 Schülerinnen und Schüler bieten und damit dem wachsenden Bedarf in Greifswald gerecht werden. Die ersten Kinder sollen ab dem Schuljahr 2028/2029 auf dem neuen Bildungscampus lernen.

Die Gesamtkosten für das Großprojekt belaufen sich nach aktuellem Stand auf rund 80 Millionen Euro. 29 Millionen Euro Städtebaufördermittel des Landes fließen in den Grundschulneubau mit Hort und Mensa. Für die Sporthalle mit Außenanlagen sind 8 Millionen Euro EFRE-Mittel in Aussicht gestellt.

Sicher und sauber durch den Sommer

Blaue Flagge weht an Rostocks Stränden

Rostock – Es ist ein internationales Qualitätsmerkmal, welches jährlich vergeben wird und Gewissheit gibt: Überall dort, wo die Blaue Flagge weht, wird auf saubere Strände, eine hervorragende Wasserqualität und Sicherheit geachtet. In Warnemünde weht die Flagge nun zum 28. Mal, am Warnemünder Weststrand und in Markgrafenheide sogar schon zum 29. Mal.

„Jedes Jahr prüfen wir, wie wir die Aufenthaltsqualität weiter verbessern können. Diese Arbeit wird unter anderem durch die Blaue Flagge an unseren Stränden symbolisiert. 2025 steht für uns besonders die Badesicherheit im Fokus. Wir weisen mit neuen Beschilderungen noch deutlicher auf die Gefahren der Ostsee hin“, sagt Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm.

Wichtiger Faktor für die Verleihung der Blauen Flagge ist auch die enge Zusammenarbeit mit dem Wasserrettungsdienst des DRK. „Die Ehrenamtlichen kennen die Ostsee sehr gut und ein entscheidender Teil ihrer Arbeit ist Aufklärung. Damit lässt sich ein Unglück oft schon präventiv verhindern. Wir stehen regelmäßig im engen Austausch, um gemeinsam Rostocks Strände sicherer zu machen“, sagt Fromm.

Neben der Wasserqualität und der Sicherheit ist Sauberkeit ein wichtiges Kriterium der Blauen Flagge. An den drei Fahnenmasten des DRK am Strand lassen sich auch die Messergebnisse zur Badewasserqualität sowie Hinweise zu Ordnung und Sauberkeit am Strand, einsehen. Täglich werden ca. 17 Kilometer Strand im Auftrag der Tourismuszentrale per Hand und maschinell gereinigt. Was sehr häufig gefunden wird? Zigarettenreste. Auch 2025 werden über die Tourist-Informationen und die Strandbewirtschafter im Rahmen der Aktion „Kein Plastik bei die Fische“ wieder kostenfrei 5000 Taschenaschenbecher verteilt. Zehn fest installierte Ostseeaschenbecher bieten zudem die Möglichkeit, diesen für das Biotop so giftigen Müll, zu entsorgen.

„Unter Surfern gibt es den Kodex ‚Take five‘. Jedes Mal, wenn man den Strand besucht, kann man fünf Dinge entsorgen, die man im Sand oder im Meer findet. Jeder kann einen Beitrag dafür leisten, dass unsere Strände sauber und sicher bleiben“, sagt Mila Zarkh, Nachhaltigkeitsmanagerin bei der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde.

Vortrag zu einem Zeugnis Rostocker Stadtgeschichte

Rostock – Zu einem spannenden Vortrag der Reihe „Kultur im Kloster“ lädt der Arbeitskreis mediävistischer Nachwuchswissenschaftler am 17. Juni 2025 von 17.15 bis 18.45 Uhr in das Kulturhistorische Museum Rostock ein. Unter dem Titel „Gans oder gar nicht: Mensch-Tier-Beziehungen in Heiligenlegenden am Beispiel von Gänsemotiven“ wird die Referentin Friederike Luise Range, Universität Erlangen-Nürnberg, aufzeigen, wie Tiere im Mittelalter nicht nur als reale Akteure im Alltag, sondern auch als symbolträchtige Elemente in Texten vorkommen.

Tiere fungierten als Erkennungszeichen, als Spiegel für kulturelle und religiöse Werte oder auch als Zeichen für Heiligkeit. Der Vortrag beleuchtet, wie Tiere in diesen Texten nicht nur symbolische Funktionen erfüllen, sondern auch durch unabsichtliche Einflüsse der Autoren eine tiefere Einsicht in die Mentalität des Mittelalters ermöglichen. Die Veranstaltung findet im Kulturhistorischen Museum Rostock Kloster zum Heiligen Kreuz, Klosterhof 7, statt. Der Eintritt ist frei.