Mobilitätsverbesserung in M-V

Schwerin – Wirtschafts- und Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse hat am Montag (18.12.) gemeinsam mit den Landkreisen und den kreisfreien Städten des Landes eine „Gemeinsame Erklärung zur Verbesserung des öffentlichen Mobilitätsangebotes in Mecklenburg-Vorpommern“ unterzeichnet.

„Wir wollen in gemeinsamer Partnerschaft die Mobilität im Land noch weiter verbessern. Dafür ist es notwendig, hochwertige Regiobusse in die Fläche zu bringen und flächendeckende kommunale Rufbussysteme nach einheitlichen Qualitätskriterien zu erweitern.

Nur mit einem attraktiven Angebot im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs kann es gelingen, mehr Menschen zu einem Umstieg vom Auto auf Bus oder Bahn zu überzeugen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse.

Das Land möchte gemeinsam mit den kommunalen Aufgabenträgern und den Verkehrsunternehmen das öffentliche Mobilitätsangebot in Mecklenburg-Vorpommern verbessern. Unter anderem sollen im Rahmen der Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern hierfür Regiobuslinien und ein landesweites Rufbussystem mit abgestimmten einheitlichen Qualitätsstandards eingeführt werden.

Ziel ist es, das Angebot bestehender Buslinien in der Fläche zu verbessern und neue durchgehende Taktlinien zu schaffen. Die geplanten Regiobuslinien werden in regelmäßigen Fahrten stündlich oder zweistündlich unabhängig von Schul- und Ferienzeiten verkehren. Zudem sind die Regiobuslinien mit dem Bahnverkehr verknüpft, um ein enges Netz für ganz Mecklenburg-Vorpommern zu schaffen.

Das Regiobussystem und das Rufbussystem werden dauerhaft anteilig mit Zuwendungen des Landes gefördert. Im Gegenzug gehen die kommunalen Aufgabenträger die Verpflichtung ein, verstärkte, auch landkreisübergreifende Anstrengungen umzusetzen, hochwertige vertaktete Regiobusverkehre in die Fläche zu bringen.

„Auch zu einer flächendeckenden zügigen Umsetzung der jeweiligen kommunalen Rufbussysteme haben sich die Landkreise bekannt“, sagte Jesse.

Die ersten drei Regiobuslinien haben zum Fahrplanwechsel am 10.12.2023 ihren Betrieb aufgenommen. Weitere – auch landkreisübergreifende Regiobuslinien – werden nächstes Jahr folgen. Der Startbetrieb für das landesweite Rufbussystem läuft in den Landkreisen am 01.01.2024 an und soll ab 01.01.2025 in den Regelbetrieb übergehen.

Langfristig sollen weitere Instrumente vom Land und den Kommunen umgesetzt werden, um den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver zu gestalten. Dazu gehören unter anderem Überlegungen zur Einführung eines Landestarifverbundes sowie die Bündelung von Kompetenzen und Strukturen im Bereich der Digitalisierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).

Einzelne Aspekte auf dem Weg zur Digitalisierung des ÖPNV im Land – wie die digitale Vertriebs- und Kontrollfähigkeit der Unternehmen im Zuge der Einführung des Deutschlandtickets – sind bereits in der Realisierung.

Basisvoraussetzungen zur Vertriebsfähigkeit einer landesweiten Mobilitätsplattform und somit einer ersten Grundlage für den landesweiten digitalen Vertrieb sollen bis Ende 2024 erreicht werden.

„Ziel ist, höchstmöglichen Komfort für die Fahrgäste anbieten zu können. Dazu gehört die Möglichkeit einer landesweiten digitalen Fahrplanauskunft mit gleichzeitiger Buchung und Ticketkauf“, sagte Jesse abschließend.

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