Partnerschaftliche Aufteilung von Familien- und Erwerbsarbeit

Neustrelitz – Sozialministerin Stefanie Drese spricht sich für eine Änderung alter Rollenmuster durch eine stärkere partnerschaftliche Aufteilung von Familien- und Erwerbsarbeit aus: „Das liegt nicht nur im Interesse vieler oft mehrfach belasteter Frauen, sondern auch von Männern“, sagte Drese auf der Delegiertenkonferenz des Landesfrauenrats M-V heute in Neustrelitz.

So würden nach Ansicht Dreses viele junge Väter gerne länger Elternzeit nehmen. Dies scheitere aber nicht selten an fehlendem Wissen zum Elterngeld, alten Rollenbildern oder mangelnder Kooperation des Arbeitgebers, verdeutlichte die Ministerin.

Drese sieht deshalb alle Bereiche gefordert: Familie, Unternehmen, Politik und Gesellschaft. Es gelte z.B., Rollenstereotype sichtbar zu machen und zu verändern. Dazu müssten bei Paaren, in Betrieben, in Familienberatungseinrichtungen u.a. partnerschaftliche Aushandlungsprozesse zum Thema gemacht werden.

Notwendig seien zudem verstärkte Informationen über bestehende gesetzliche Regelungen und öffentliche Diskussionen über den Stellenwert von Familienarbeit. Drese: „Deshalb finde ich es eine tolle Idee, dass das Landeszentrum für Gleichstellung und Vereinbarkeit in Trägerschaft des Landesfrauenrates eine Kommunikationsoffensive plant.“ Die Kommunikationsoffensive mit dem Titel „Apropos Partnerschaft“ ist in Auswertung der sogenannten Väterstudie konzipiert worden.

Drese: „Wenn wir Gleichstellung der Geschlechter erreichen wollen, müssen alle ihren Teil dazu beitragen. Daran arbeitet die Landesregierung seit über 25 Jahren gemeinsam mit dem Landesfrauenrat.“

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