„Vom Wesen der Linie“ – neue Ausstellung auf Schloss Güstrow

Ministerin Hesse: Einen besonders reizvollen Aspekt der Sammlung entdecken

Güstrow – Schloss Güstrow gewährt vom Wochenende an ungewohnte Einblicke in die Kunstsammlung des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Die neue Ausstellung „Vom Wesen der Linie“ zeigt von Samstag, 13. April 2019, bis Sonntag, 21. Juli 2019, Druckgrafiken wie Radierungen und Kupferstiche. Die menschliche Figur, literarisches Erzählen und die Darstellung der überwiegend mecklenburgischen Landschaft sind ebenso anzutreffen wie ungegenständliche Abbildungen. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

„Arbeiten auf Papier machen den größten Teil des Bestandes der Kunstsammlung des Landes aus“, erläuterte Kulturministerin Birgit Hesse. „Allerdings können diese Kunstwerke nur für eine bestimmte Zeit öffentlich präsentiert werden, wenn sie keinen Schaden nehmen sollen. Grafiken sind lichtempfindlich. Umso mehr lohnt ein Besuch auf Schloss Güstrow während der Ausstellung. Die 45 Blätter, die dort arrangiert sind, laden ein, einen besonders reizvollen Aspekt der Sammlung zu entdecken“, sagte Hesse.

Die Kunst in der DDR hat auf dem Gebiet der Druckgrafik einen besonderen Beitrag zur deutschen Kunstgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geleistet. Druckgrafik war erschwinglich, fand leicht ihr Publikum, war als Kleinformat in der Themenwahl freier als andere Sparten und geeignet, die Beherrschung künstlerischer Techniken zu demonstrieren. Die Grundlagen verdanken die Künstlerinnen und Künstler zumeist der Ausbildung an den renommierten Kunsthochschulen in Berlin, Dresden oder Leipzig. Doch auch junge Künstlerinnen und Künstler bedienen sich noch immer dieser traditionellen Techniken.

Zu sehen sind Arbeiten von Jutta Albert, Klaus-Joachim Albert, Rudolf Austen, Andreas Barth, Falko Behrendt, Paul Eisel, Wieland Förster, Gerd Frick, Sabina Grzimek, Ulrich Hachulla, Hartwig Hamer, Horst Holinski, Matthias Jaeger, Inge Jastram, Joachim John, Philipp Mayer, Thea Kowar, Ute Laux, Britta Matthies, Udo Rathke, Adelheid Sandhof, Claus Müller-Schloen, Detlev Schwarz, Anne Sewcz, Christin Wilcken, Michael Wirkner, Winfried Wolk, Miro Zahra und Thomas Ziegler.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

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