Wiederaufbau der Karniner Brücke

Insel Usedom – „Auf der Insel Usedom träumen viele Menschen schon lange davon, dass die Karniner Brücke neu aufgebaut wird und die traditionelle Bahnanbindung von Ducherow über Swinemünde nach Heringsdorf wieder in Betrieb gehen kann. Ich bin sehr dankbar dafür, dass auf Initiative von Ministerpräsidentin Schwesig und von Energieminister Pegel 2,4 Millionen in den Entwurf für den Doppelhaushalt 2020/21 eingestellt worden sind. Wenn der Landtag Ende des Jahres zustimmt, können wir einen ersten Schritt zur Verwirklichung dieses Traums gehen und mit den Vorplanungen für den Brückenbau beginnen“, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann  auf dem Karniner Brückenfest.

„Ein Wiederaufbau der Brücke würde Usedom viele Vorteile bringen“, zeigte sich Dahlemann überzeugt. „Die Fahrzeiten von der Insel nach Berlin würden sich deutlich verkürzen. Das ist gut für den Tourismus und auch gut für die Menschen hier auf der Insel“, sagte Dahlemann.

Außerdem wäre ein Wiederaufbau wichtig für die CO2-Reduzierung und damit für den Schutz der Umwelt. „Und ich erhoffe mir von der Wiederbelebung der alten Bahnstrecke auch einen Beitrag zur Lösung der Verkehrsprobleme hier auf Usedom. Gerade der Süden der Insel ist besonders belastet. Wir müssen mehr Güter und auch mehr Personenverkehr auf die Schiene umlenken“, so der Staatssekretär.

Klar sei allerdings, dass die Bahnverbindung nur wieder aufgebaut werden kann, wenn der Bund die Finanzierung übernimmt. „Die Karniner Eisenbahnfreunde setzen sich seit vielen Jahren für den Wiederaufbau ein. Und sie haben jetzt einen ersten großen Erfolg erzielt. Lassen Sie uns gemeinsam dafür kämpfen, dass wir auch die weiteren Schritte zur Verwirklichung dieses Traumes gehen können“, so Dahlemann.

Brand in Ueckermünde

Dahlemann bedankt sich bei Helferinnen und Helfern in Ueckermünde

Ueckermünde – Mit einem Grillfest hat sich der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann zusammen mit Ueckermündes Bürgermeister Jürgen Kliewe bei den Feuerwehrleuten und Helferinnen und Helfern bedankt, die am Löscheinsatz des Großbrandes in Ueckermünde vor knapp drei Wochen beteiligt waren. „Wir brauchen Menschen wie Sie, die sich für Katastrophenschutz und Gefahrenabwehr einsetzen. Das ist für unser Land von existenzieller Bedeutung. Der größte Flächenbrand in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns vor wenigen Wochen bei Lübtheen, aber auch der Einsatz hier in Ueckermünde haben uns deutlich gezeigt, welch wichtige Rolle allen voran die Feuerwehren in unserer Gesellschaft spielen“, so Dahlemann.

In der Nacht zum 14. Juli hatte ein Feuer den Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses und die darunterliegenden Wohnungen in der Geschwister-Scholl-Straße zerstört. Über 90 Einsatzkräfte mit 18 Fahrzeugen aus mehreren umliegenden Orten waren im Einsatz, um das Feuer zu löschen. Etwa 20 Mieter, die sich während des Brandes in ihren Wohnungen befanden, konnten rechtzeitig gerettet werden. Verletzt wurde niemand.

Dahlemann lobte das Engagement der Feuerwehrleute: „Der Brand hat jeden Einzelnen von Ihnen gefordert. Nur durch die Hilfe der Wehren war es möglich, die Bewohner in Sicherheit zu bringen und das Feuer zu löschen.“ Ebenso bedankte er sich sehr herzlich bei den zahlreichen weiteren haupt- und ehrenamtlichen Helfern: „Ihr Einsatz, um die Menschen aufzufangen und zu unterstützen, ihnen in ihrer Notlage zu helfen, mit Tatkraft, Geld- und Sachspenden oder emotionaler Zuwendung, einer Umarmung, einem lieben Wort – das alles ist unbezahlbar. Mit Ihrem großen Einsatz sorgen Sie für ein gutes Zusammenleben hier in Vorpommern.“

Der gesamte Wohnblock, in dem insgesamt etwa 80 Mieter leben, ist infolge des Löschwassereinsatzes derzeit unbewohnbar. Vorübergehend sind die Betroffenen in Ausweichquartieren der Wohnungsgenossenschaft Ueckermünde oder bei Verwandten untergekommen, haben sich eine Wohnung bei einem anderen Vermieter gesucht oder sind bei den saisonalen Temperaturen in ihre Gärten ausgewichen.

Erste Landeskunstausstellung eröffnet

Schloss Bothmer zeigt „Zeit im Detail“

Klütz – Kulturministerin Bettina Martin hat am Abend die erste Landeskunstausstellung mit dem Titel „Zeit im Detail“ auf Schloss Bothmer in Klütz eröffnet. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und die Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen präsentieren skulpturale Arbeiten des Künstlerpaares Ruzica Zajec und Broder Burow. Die Werke sind bis Sonntag, 29. September 2019, zu sehen. Der Eintritt ist frei.

„Mit der ersten Landeskunstausstellung machen wir etwas Neues“, sagte Kulturministerin Bettina Martin. „In den Räumlichkeiten der landeseigenen Schlösser zeigen wir Werke von einzelnen ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern, die in Mecklenburg-Vorpommern leben. Wir schaffen damit weitere Gründe, die landeseigenen Schlösser öfter zu besuchen und den Künstlerinnen und Künstlern bieten wir ein Forum für Ausstellungen. Es wird auch in Zukunft weitere Landeskunstausstellungen geben“, betonte Martin.

„Mit dem neuen Ausstellungsformat wollen wir deutlich machen, dass die Einzelkünstlerförderung in Mecklenburg-Vorpommern einen hohen Stellenwert hat. Neben dem jährlichen Ankauf von Werken für die Kunstsammlung des Landes, den Arbeits- und Reisestipendien und dem Nachwuchskünstlerförderwerk möchten wir mit dem Format der Landeskunstausstellung dazu beitragen, dass herausragenden Künstlerinnen und Künstlern in Mecklenburg-Vorpommern die Kunst, von der Kunst zu leben, leichter gelingt. Deshalb stellen wir nicht nur die Räumlichkeiten zur Verfügung, sondern zahlen den Künstlerinnen und Künstlern für die Konzeption und Durchführung der Ausstellung ein angemessenes Honorar“, erläuterte Martin.

„Zu den ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern zählen jene, die auch in der Kunstsammlung des Landes vertreten sind. Dies trifft auf Ruzica Zajec und Broder Burow zu. Zugleich steht ihre Präsentation dafür, wie international unsere Kunstszene ist. Ruzica Zajec stammt aus Kroation, Broder Burow aus Dänemark. Beide hat es nach Mecklenburg-Vorpommern gezogen. Sie leben und arbeiten seit vielen Jahren hier. Sicher auch wegen der Landschaft, die Künstlerinnen und Künstler Freiräume für Ideen ermöglicht, die wir in dieser ersten Landeskunstausstellung bewundern können“, so Martin.