Kindertagespflegeeinrichtung „Mausekind & Hase“

Wittendörp -Sozialministerin Stefanie Drese absolvierte am (heutigen) Freitag einen Praxistag in der Kindertagespflegeeinrichtung „Mausekind & Hase“ in Wittendörp (Landkreis Ludwigslust-Parchim).

„Ich habe mich sehr bewusst für diesen Praxistag entschieden. Die landesweit rund 1.000 Kindertagesmütter und -väter leisten eine sehr gute Arbeit und sind ein wichtiger Teil des qualifizierten, vielfältigen und integrierten Systems der Kindertagesförderung in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Drese.

Für die Landesregierung steht nach Angaben von Drese die Kindertagespflege gleichberechtigt neben der Betreuung und frühkindlichen Bildung in den Kitas. „Wir fördern jeden Platz in der Tagespflege in der gleichen Höhe wie einen Kita-Platz“, so Drese.

Darüber hinaus sei es das Ziel des Landes, die Tagespflegepersonen in Mecklenburg-Vorpommern fachlich zu stärken. „Mit der Möglichkeit zur kostenfreien Teilnahme an der tätigkeitsbegleitenden 140-Stunden-Qualifizierung „160+“ hat das Sozialministerium in den vergangenen Jahren die Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Kindertagesförderung unterstützt. Wir möchten damit allen interessierten Tagespflegepersonen den Weg zu einer höheren Qualifizierung ebnen“, so Drese.

Die Ministerin überreichte am Rande des Praxistages den Kindertagesmüttern Cindy Materna und Katrin Druschke ein vom Bildungs- und Sozialministerium gefördertes Musikhandbuch zur Nutzung in Kitas, Tagespflege, Hort und Familie.

Arbeitsmarkt Februar 2020 in M-V

Schwerin – Die Arbeitslosigkeit ist in Mecklenburg-Vorpommern deutlich zurückgegangen. So waren im Februar 62.700 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 5.900 weniger als im Vorjahresmonat (-8,6 Prozent). Dies entspricht nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit einer Quote von 7,6 Prozent (Vorjahr: 8,4 Prozent).

„Der Arbeitsmarkt erweist sich weiter als robust. Er macht sich fit für den Frühling. Die Binnenwirtschaft muss weiter angekurbelt werden. Unternehmen wachsen und suchen verstärkt nach qualifizierten Arbeitskräften. Auch in kühleren Monaten wird inzwischen mehr bei den Unternehmen eingestellt. Wir arbeiten an der Verbesserung der Rahmenbedingungen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Freitag. Im Vergleich zum Vormonat Januar sinkt die Zahl der Arbeitslosen um 760 (-1,2 Prozent).

„Der Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung ist ungebrochen. Das ist ein gutes Zeichen für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt bei uns im Land. Die insgesamt positiven Beschäftigungszahlen täuschen nicht darüber hinweg, dass wir noch eine Menge Hausaufgaben haben. Die Fachkräftesicherung, die Schaffung weiterer Arbeitsplätze und den Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit stehen dabei im Fokus“, so Glawe weiter. Aktuell sind 19.100 Menschen langzeitarbeitslos. Das sind 12.300 (-39 Prozent) weniger als vor fünf Jahren.

Insgesamt 576.400 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse gab es – aktuellste Zahlen aus dem Dezember – in Mecklenburg-Vorpommern. Das entspricht einem Plus von rund 1,0 Prozent gegenüber Dezember 2018. „Im Vergleich zum Vorjahr haben wir einen Zuwachs um 5.600 Beschäftigte. Das ist besonders erfreulich, weil dies auf mehr dauerhafte Beschäftigung im Land hindeutet“, sagte Glawe. Zuwächse gab es insbesondere, im Bereich Gesundheit und Soziales (+2.700), in der Metall- und Elektroindustrie (+1.000), im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+1.000), im Gastgewerbe (+700) sowie im Baubereich (+600).

Wirtschaftsminister Glawe warb abschließend dafür, die Möglichkeiten der Unterstützung für Unternehmensnachfolgen zu nutzen. „In vielen Unternehmen, die um die Wendezeit gestartet sind, findet ein Generationenwechsel statt. Unternehmensnachfolgen bieten dabei Chancen, sich eine Perspektive in der Heimat aufzubauen, den langjährig aufgebauten Erfahrungsschatz der Unternehmen zu bewahren und weiterzuentwickeln. Eine Übernahme ist eine hervorragende Möglichkeit, einen gut laufenden Betrieb zu übernehmen. Ein Vorteil ist, erfahrene Mitarbeiter an der Seite zu haben. Risiken werden minimiert. Kurzum: man fängt nicht bei „Null“ an“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe abschließend. Nach Schätzungen der IHK´s MV werden sich bis 2025 landesweit rund 12.000 Unternehmen der Herausforderung einer Unternehmensnachfolgelösung stellen müssen.

Beim Projekt „Nachfolgezentrale MV“ geht es zum einen vor allem darum, Handwerk und Mittelstand für die Nachfolgeproblematik zu sensibilisieren und das Thema öffentlich zu transportieren. Zum anderen soll der Nachfolgeprozess begleitet werden; hierbei sollen insbesondere Unternehmensnachfolgende gesucht und gefunden werden. Am Projekt beteiligt sind die Bürgschaftsbank M-V, die drei Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern in M-V. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) im Rahmen der Richtlinie „Förderung von Entrepreneurship“.

Fördergeld für Bahnschrankenanlage

Plate – Im Zuge des Ausbaues der Eisenbahnstrecke Schwerin-Görries-Parchim, der bereits 2018 begonnen hat, ergab sich, dass der Bahnübergang (Bahn-km 15,431) in Plate durch höhere Geschwindigkeit der durchfahrenden Züge, ein höheres Verkehrsaufkommen auf der Straße und die Nähe zu einem Wohngebiet, mit einer elektronisch gesteuerten Bahnübergangssicherungsanlage ausgerüstet werden muss.

Hierzu wurde ein entsprechender Nachtrag zur Erweiterung des Maßnahmeumfangs beschlossen, wonach sich die Gemeinde Plate (Landkreis Ludwigslust-Parchim) als Straßenbaulastträger mit einem Kostendrittel zu beteiligen hat.

Bei Gesamtkosten i.H.v. 209.100 Euro fördert das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung die Maßnahme mit 156.800 Euro. Um den Gemeindehaushalt bei dem Vorhaben finanziell zu entlasten, stellt das Innenministerium Fördermittel als Sonderbedarfszuweisung i.H.v. rund 41.800 Euro zur Verfügung. Ein entsprechender Bewilligungsbescheid wurde dem Bürgermeister der Gemeinde in dieser Woche übersandt.

„Investitionen in gezielte Straßen- und Baumaßnahmen sind gerade für den ländlichen Raum wichtig. Deshalb freue ich mich, die Gemeinde Plate finanziell unterstützen zu können“, so Innenminister Lorenz Caffier.

Persönliche Beratung zuhause

WEMAG informiert im Landkreis Ludwigslust-Parchim über den Glasfaser-Hausanschluss und schnelles Internet

Schwerin – Die Planungen für die zweite Förderwelle des Breitbandausbaus im Landkreis Ludwigslust-Parchim laufen auf Hochtouren. In mittlerweile knapp 70 Einwohnerversammlungen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WEMAG die förderfähigen Haushalte über das entstehende Glasfasernetz und die Möglichkeiten für einen geförderten Hausanschluss informiert. „Immer mehr Bürgerinnen und Bürger fragen aber nach einem persönlichen Beratungsgespräch. Um diesen Service auch bis in die kleinsten und entlegensten Ortschaften zu bringen, setzt wir auf Medienberater“, erklärt Michael Hillmann, Vertriebsleiter der WEMAG. Seit Anfang Februar sind diese Berater in den ersten Projektgebieten im Landkreis Ludwigslust-Parchim im Einsatz.

Per Postwurfsendung und in den Einwohnerversammlungen hat die WEMAG ihre Berater bereits angekündigt. Nun sind die geschulten Vertriebskräfte noch bis zum Anfang der Bauphase in den geförderten Gemeinden unterwegs. Kompetent und unaufdringlich bieten sie den unentschlossenen Haushalten ein persönliches Beratungsgespräch in den eigenen vier Wänden an. Der Besuch ist ein Angebot, um offene Fragen zu beantworten und hilfreiche Informationen zu vermitteln. Wer nach dem Gespräch keine Fragen mehr hat und überzeugt ist, kann die Auftragsformulare für das besonders schnelle Glasfaser-Internet der WEMAG und für den benötigen Hausanschluss der WEMACOM Breitband GmbH direkt mit den Beratern durchsprechen, ausfüllen und unterzeichnen. Anwohner, die zum Zeitpunkt des Besuches nicht da sind, finden im Briefkasten die Kontaktdaten der Medienberater und können einen Gesprächstermin vereinbaren.

Da die sogenannten Haustürgeschäfte nicht überall einen guten Ruf haben, setzt die WEMAG bei den eigenen Beratern und den Beratern von Partnerunternehmen auf ein seriöses Auftreten. Die verschiedenen Direktvertriebspartner werden anspruchsvoll geschult, um eine gute Beratungsqualität sicherzustellen. Wer sich an der Haustür dennoch unsicher ist, ob er wirklich einem Vertreter der WEMAG gegenübersteht, der sollte auf zwei Dinge achten: Mitarbeiter und Partner der WEMAG tragen entsprechende Firmenkleidung und müssen sich ausweisen. „Im Zweifelsfall können Kunden sich beim WEMAG-Kundenservice unter der Rufnummer 0385 . 755-3755 melden“, so Michael Hillmann.

Nicht zu verwechseln sind die Medienberater mit den „Vor-Ort-Begehern“. Während die Medienberater im Auftrag der WEMAG Beratung zu Produkten und Tarifen anbieten oder beim Ausfüllen der Auftragsunterlagen unterstützen, melden sich die „Begeher“ bei Kunden, die ihren Glasfaser-Hausanschluss der WEMACOM bereits beauftragt haben. Die Vor-Ort-Begehung dient dazu, alle Einzelheiten zum Bau abzustimmen: die Einschätzung der Gegebenheiten vor Ort, den genauen Platz für den Hausanschluss sowie den Leitungsverlauf auf dem Grundstück. Am Ende wird mit dem Eigentümer ein Begehungsprotokoll unterzeichnet. Danach kann der Hausanschluss verbindlich in die Umsetzung gehen.

Der Arbeitsmarkt im Februar 2020

Nürnberg – „Am Arbeitsmarkt zeigen sich weiterhin Spuren der konjunkturellen Schwäche. Insgesamt ist er aber stabil. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind im Februar – auch begünstigt von der milden Witterung – saisonbereinigt gesunken.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Arbeitslosenzahl im Februar: -30.000 auf 2.396.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +23.000
Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: unverändert bei 5,3 Prozent

Die Arbeitslosenzahl ist von Januar auf Februar vergleichsweise kräftig um 30.000 auf 2.396.000 gesunken, was auch auf den milden Winter zurückzuführen ist. Bereinigt um die saisonalen Einflüsse wird für den Februar ein leichter Rückgang von 10.000 im Vergleich zum Vormonat errechnet. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl um 23.000 erhöht. Die Arbeitslosenquote liegt wie im Januar bei 5,3 Prozent und hat sich auch im Vergleich zum Februar des vorigen Jahres nicht verändert. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Januar auf 3,4 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, hat sich saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 10.000 verringert. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im Februar 2020 bei 3.337.000 Personen. Das waren 25.000 mehr als vor einem Jahr.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind weiter gestiegen, allerdings mit geringeren Zuwächsen als im vergangenen Jahr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Januar saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 18.000 erhöht. Mit 45,08 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 241.000 höher aus. Das Plus beruht weit überwiegend auf dem Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Diese ist im Vergleich zum Vorjahr um 474.000 gestiegen. Insgesamt waren im Dezember nach hochgerechneten Angaben der BA 33,76 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Saisonbereinigt ergibt sich von November auf Dezember ein Anstieg um 59.000.

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bleibt im langjährigen Vergleich hoch, gibt im Vorjahresvergleich aber weiter deutlich nach. Im Februar waren 690.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 94.000 weniger als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 4.000 verringert. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – sank im Februar 2020 um 2 auf 116 Punkte. Er liegt damit 17 Punkte unter dem Vorjahreswert.

885.000 Personen erhielten im Februar 2020 Arbeitslosengeld, 50.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Februar bei 3.754.000. Gegenüber Februar 2019 war dies ein Rückgang von 254.000 Personen. 6,9 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Von Oktober 2019 bis Februar 2020 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 334.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 23.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig waren 424.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 23.000 weniger als vor einem Jahr. Der Ausbildungsmarkt ist im Februar aber noch sehr stark in Bewegung. Deshalb ist es für eine fundierte Bewertung zu früh.

Ortsdurchfahrt Marnitz wird ausgebaut

Marnitz – Für den Ausbau der Durchfahrtsstraße (zweiter und dritter Bauabschnitt) in Marnitz, einem Ortsteil der Gemeinde Ruhner Berge im Landkreis Ludwigslust-Parchim, erhält die Gemeinde Fördermittel als Sonderbedarfszuweisung in Höhe von rund 52.200 Euro. Ein entsprechender Bewilligungsbescheid des Innenministeriums ist kürzlich dem Bürgermeister zugesandt worden.

Die Gesamtkosten für die Ortsdurchfahrt belaufen sich auf rund 1,9 Mio. Euro und werden u.a. durch den Bund und das Land getragen. Der Kostenanteil, den die Gemeinde Ruhner Berge tragen muss, wird durch die Sonderbedarfszuweisung reduziert.

„Die Straßen sind die Lebensadern in unseren Städten und Gemeinden, insbesondere in unserer vorwiegend ländlich geprägten Region. Einheimische, Unternehmer und Gäste profitieren von der neuen Ortsdurchfahrt“, so Innenminister Lorenz Caffier.