Zuschuss für Holzhackschnitzelheizung

Dummerstorf – Die Landfleischerei Wiechmann im Dummerstorfer Ortsteil Pankelow (Landkreis Rostock) erhält vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von 32.253,60 Euro für den Bau einer Holzhackschnitzelheizung zur Wärmeerzeugung und deren Nutzung in verschiedenen Gebäuden des Unternehmens. Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Unternehmen. Die Gesamtkosten betragen 89.000 Euro.

Für das Hackschnitzellager wird eine überdachte Fläche genutzt. Die Heizung besteht aus zwei Kesseln mit vorgelagertem Brennstofflager und hat ein Hackschnitzel-Fassungsvermögen für zwei bis drei Tage im Volllastbetrieb. Sie soll in einer vorhandenen Halle eingebaut werden. Zur Zwischenspeicherung der Wärme wird ein Pufferspeicher errichtet. Durch das Vorhaben können jährlich ca. 88 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

Unternehmen können Zuwendungen aus der Klimaschutz-Förderrichtlinie Unternehmen beantragen beim Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern, Werkstraße 213, 19061 Schwerin (Ansprechpartner Frau Köhncke, Tel. 0385 6363-1433 und Herr Papenfuß, Tel. 0385 6363-1231). Zu Fördermöglichkeiten im Rahmen des Klimaschutzes berät auch die Förderberatungsstelle des Landeszentrums für Erneuerbare Energien in Neustrelitz. Ansprechpartner: Herr Bastian Riesebeck, Tel. 03981 4490 -106, Mail: projektleitung@foerderung-leea-mv.de, Website: http://www.foerderung-leea-mv.de.

Gewalt in der Politik

Gewalt darf kein Mittel der politischen Auseinandersetzung sein/Thomas Krüger: Übergriffe auf Politiker gefährden Bereitschaft zu politischem Engagement und zur Beteiligung an demokratischen Prozessen

Schwerin – Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Thomas Krüger hat die jüngsten Angriffe auf Politikerinnen und Politiker – wie zuletzt gegen die Barther FDP-Politikerin Karoline Preisler – scharf kritisiert. „Gewalt darf nie ein Mittel der politischen Auseinandersetzung sein, egal welche politische Position man vertritt und egal wie falsch oder auch verabscheuungswürdig man die Positionen des politischen Gegners findet.“

Krüger sieht durch die Angriffe auch die Bereitschaft für ein politisches Engagement in Gefahr. „Wer befürchten muss, aufgrund seiner Mitarbeit in einer Partei, einem Parlament oder einer anderen gesellschaftlichen Institution Opfer von Gewalt zu werden, wird sich im Zweifel dreimal überlegen, ob er sich und seine Angehörigen in Gefahr bringt!“ Neben einer konsequenten Verfolgung politisch motivierter Übergriffe spricht sich Krüger deshalb auch für eine noch bessere Vermittlung demokratischer Umgangsformen aus.

Krüger abschließend: „Wer sich demokratisch engagiert, egal auf welcher Seite des politischen Spektrums, darf nicht automatisch zur Zielscheibe ungezügelter Angriffe werden, weder psychisch noch physisch. Unsere Demokratie gerät aus den Fugen und wird seelisch verarmen, wenn nur noch ‚harte Hunde‘ das politische Alltagsgeschäft mit hohem Druck und stetigen Anfeindungen verkraften können!“

Winterakademie 2020 für Lehrkräfte gestartet

Rostock – Im Innerstädtischen Gymnasium Rostock herrscht an den ersten drei Tagen der Winterferien reges Treiben. Die Schule ist der Hauptstandort der diesjährigen Winterakademie für Lehrerinnen und Lehrer. Vom 10. bis 12. Februar 2020 bilden sie sich dort fort. Die 51 Veranstaltungen zählen insgesamt 1.102 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Winterakademie wird vom Institut für Qualitätsentwicklung IQ M-V des Bildungsministeriums organisiert und durchgeführt.

„Die Winterakademie greift wichtige Themen auf, die Lehrerinnen und Lehrer umtreiben“, erklärte Bildungsministerin Bettina Martin. „In den Fortbildungen geht es um digitale Bildung, die neuen Rahmenpläne, Cybermobbing oder Gewaltprävention. Schule entwickelt sich weiter und passt sich modernen Lernformen ein. Mit der Winterakademie unterstützen wir unsere Lehrerinnen und Lehrer und geben ihnen wertvolle Anregungen und Tipps, wie sie ihren Unterricht den neuen Entwicklungen anpassen können“, so Martin.

Eröffnet wurde die diesjährige Winterakademie mit dem Vortrag „Digitalisierung – Fluch oder Segen?“. Danach folgen Angebote, wie Lehrerinnen und Lehrer digitale Medien in den Unterricht integrieren können. Es geht um Kinderrechte oder darum, wie Geschichte spielerisch erkundet werden kann. Ein anderer Workshop bietet ein Methodentraining zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen an. Darüber hinaus gibt es Beratungsangebote, wie Grundschülerinnen und -schüler mit Problemen in Mathematik gefördert werden können. Auch das Filmbüro in Wismar und das Darwineum des Rostocker Zoos bieten Workshops an.

„Die Fortbildungen der Winterakademie sind beliebt. Mittlerweile hat die Veranstaltungsreihe Tradition und erfreut sich regen Zuspruchs“, sagte die Bildungsministerin. „Ich freue mich über alle Lehrkräfte, die sich zu Beginn der Ferien Zeit nehmen, sich fortzubilden und Neues erfahren wollen. Darüber hinaus ist die Winterakademie ein gutes Forum, sich zu treffen, auszutauschen und Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen zu teilen“, so Martin.

Akteure der MitMachZentralen

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese lud die Akteure der MitMachZentralen am heutigen Montag, den 10. Februar, zum Auftakttermin nach Schwerin. „Die Ehrenamtskarte für Mecklenburg-Vorpommern ist ein wichtiges Projekt. Um die Einführung erfolgreich zu gestalten, brauchen wir die Unterstützung der MitMachZentralen. Denn sie sind zentraler Ansprechpartner in den Regionen“, erklärte Drese in ihrem Grußwort.

Acht MitMachZentralen aus allen Landkreisen sowie aus der Hansestadt Rostock und der Landeshauptstadt Schwerin werden künftig sowohl die Prüfung der Anträge der Ehrenamtskarte als auch die Einwerbung von neuen Partnern umsetzen. Darüber hinaus beraten sie zu bestehenden Förderverfahren, vernetzen die ehrenamtlicher Akteure vor Ort und kooperieren mit der Ehrenamtsstiftung. Damit stärken sie in besonderen Maße die regionalen Ehrenamtsstrukturen.

Drese: „Die MitMachZentralen haben wir nun zukunftsfest gestaltet. Es ist wichtig, eine konkrete Anlaufstelle für alle Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler im jeweiligen Landkreis zu haben.“ Das Land fördert die acht Einrichtungen mit jeweils rund 50.000 Euro pro Jahr. Diese Mittel werden ab 2021 um jährlich 2,3 Prozent erhöht.

Übersicht der MitMachZentralen:

Landkreis Vorpommern-Greifswald: Bürgerhafen Greifswald in Trägerschaft des Pommerschen Diakonievereins e.V.
Landkreis Ludwigslust-Parchim: Jugendförderverein Parchim/Lübz e.V.
Landkreis Nordwestmecklenburg: DRK-Kreisverband NWM e.V.
Landkreis Vorpommern-Rügen: Jugendring Rügen e.V.
Landkreis Mecklenburgische Seenplatte: Seniorenbüro e.V. Neubrandenburg
Landkreis Rostock: Lernen aktiv e.V.
Landeshauptstadt Schwerin: Landesring M-V des Deutschen Seniorenringes e.V.
Hanse- und Universitätsstadt Rostock: Stadtsportbund Rostock e.V.

Mehr Jobs im Winterferienmonat Februar

Schwerin – Zum Start der Winterferien hat Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe auf die Situation im Hotel- und Gaststättenbereich aufmerksam gemacht. „Die Nachfrage an Fachkräften steigt. Auffallend ist ein leichter Trend. Die saisonalen Effekte der Beschäftigung werden auch im Tourismus zunehmend kleiner. Es entsteht mehr ganzjährige Beschäftigung in diesem Bereich. Wir verzeichnen einen leichten, aber kontinuierlichen Aufwuchs an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung im Winterferienmonat Februar. Ziel ist es, dass das ganze Jahr über Menschen in ihrem Job bleiben können“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Montag.

Aktuell sind in M-V 1.554 offene Stellen im Gastgewerbe gemeldet. Im Februar 2016 waren in der Branche 28.800 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, im Februar 2019 waren es über 31.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. „Das entspricht einem Aufwuchs von rund 3.200 Beschäftigten in den vergangenen vier Jahren. Unternehmen versuchen ihr Personal bestmöglich zu halten. Gerade in den Winterferien besuchen mehr Gäste Mecklenburg-Vorpommern. Das bedeutet auch, dass zunehmend Personal gebraucht wird“, so Glawe weiter. Im Februar 2019 sind vom Statistischen Amt rund 360.400 Gästeankünfte (+6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und 1,23 Millionen Übernachtungen (+5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) gezählt worden.

„Es entsteht mehr Beschäftigung, allerdings wird auch noch reichlich Personal gesucht. Für kleine Unternehmen gerade im Hotel- und Gastronomiebereich ist es oft eine Herausforderung, Personal in den weniger stark touristisch frequentierten Monaten zu halten. Ein Problem ist auch fehlender Wohnraum. Hier wollen wir helfen“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe weiter.

Das Wirtschaftsministerium erarbeitet zur Schaffung von Mitarbeiterwohnungen in Tourismusschwerpunktgemeinden eine Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern. „Gerade im Gastgewerbe ist Schichtbetrieb notwendig. Mitarbeiterwohnungen können auch ein Anreiz sein, sich für einen Arbeitsplatz in einer Region zu entscheiden. Eine Wohnung zu finden, ist gerade in touristisch stark besuchten Regionen eine Herausforderung. Zugleich können Unternehmen ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern“, sagte Glawe.

Um Auszubildende zu gewinnen, hat der DEHOGA MV die Kampagne „Gastro Burner“ gestartet. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Kampagne mit 750.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). In einer Roadshow mit dem „Gastro-Burner Food Truck“ werden die Schulstandorte in Mecklenburg-Vorpommern besucht. Zusammen mit einer Kampagne aus Imagefilmen, einem Internetauftritt und einer Präsenz in Social Media Kanälen wird Jugendlichen ein modernes Bild der Ausbildungsberufe gezeigt. „Mit der Kampagne soll das Gastgewerbe stärker in den Fokus von Jugendlichen bei der Berufswahl gerückt werden. Es geht darum, ein realistisches und abwechslungsreiches Bild der Berufe in Hotellerie und Gastronomie zu vermitteln“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.