Schwesig dankt Sternsingern

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig empfing heute in der Staatskanzlei Sternsinger aus der katholischen Edith-Stein-Schule Ludwigslust und übergab dabei eine Spende für die diesjährige Aktion zum Dreikönigssingen.

„Der Besuch der Sternsinger ist jedes Jahr etwas ganz Besonderes. Für mich ist der Besuch ein Zeichen dafür, dass etwas Neues beginnt. Ein neues Jahr mit guten Vorsätzen, guten Wünschen und Hoffnungen. Mit dem Segen der Schülerinnen und Schüler aus Ludwigslust fangen wir das Jahr gut an. Ein Jahr, von dem wir uns sehnlichst wünschen, dass es schon bald wieder Frieden geben wird“, sagte Schwesig.

Die Aktion Dreikönigssingen ist die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. In diesem Jahr steht es unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“.

Schwesig: „Es sind in allen Kriegen die Kinder, die besonders leiden. Und auch dort, wo gerade kein Krieg herrscht, sind Kinder von Gewalt betroffen. Auf der ganzen Welt brauchen Kinder unsere Hilfe und Solidarität. Deshalb ist es der richtige Ansatz, Kinder zu unterstützen und sie stark zu machen. Die Aktion Dreikönigssingen ist ein Zeichen für Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft. Ich danke allen, die sich an der Aktion beteiligen und freue mich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatskanzlei Spenden gesammelt haben, die wir heute an die Sternsinger übergeben.“

Neben den gesammelten Spenden ist es auch möglich, unter der Adresse www.sternsinger.de/spendendose/ online zu spenden. Im vergangenen Jahr kamen rund 40 Millionen Euro zusammen.

Teilzeit bei Lehrkräften

Oldenburg: Teilzeit muss trotz angespannter Personallage möglich sein

Schwerin – Lehrerinnen und Lehrern in Mecklenburg-Vorpommern soll Teilzeit im öffentlichen Schuldienst auch weiterhin möglich sein. Bildungsministerin Simone Oldenburg erteilt einer Einschränkung der Teilzeitbeschäftigung wie in anderen Bundesländern eine Absage.

„Wir werden die Möglichkeiten nicht beschränken“, betonte Bildungsministerin Oldenburg. „Lehrerinnen und Lehrer haben individuelle Gründe, in bestimmten Phasen ihres Lebens Teilzeit zu arbeiten: sei es der Wunsch nach sehr angespannten Arbeitsjahren, die Belastung zu reduzieren, sei es um Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren oder aber um Angehörige zu pflegen. Alles muss trotz der angespannten Personallage möglich sein. Teilzeit zu beschränken wie andere Bundesländer, kommt daher nicht in Frage“, erklärte Oldenburg.

Außerdem sind weitere Erleichterungen für Lehrkräfte geplant: So sollen die Altersanrechnungsstunden bereits früher gewährt werden. Bislang erhalten Lehrkräfte ab 57 Jahren eine, ab 60 Jahren zwei und ab 63 Jahren insgesamt vier Altersanrechnungsstunden nach Vollendung des jeweiligen Lebensjahres im darauffolgenden Schuljahr. Künftig sollen sie diese Stunden schon im darauffolgenden Schulhalbjahr bekommen. Wer Anrechnungsstunden erhält, muss entsprechend weniger Unterricht erteilen.

Auch im Jahr 2023 wollen die Partnerinnen und Partnern des Bildungspaktes für Gute Schule 2030 daran arbeiten, die Attraktivität des Lehrerberufs und des Schuldienstes im Land zu erhöhen. Wichtige Schwerpunkte der weiteren Zusammenarbeit sind die Einführung von langfristigen Unterrichtstundenkonten und Verbesserungen bei der Mehrarbeit von Lehrkräften.

Im Schuljahr 2022/2023 arbeiten von den 10.473 hauptberuflichen Lehrkräften an allgemein bildenden Schulen in öffentlicher Trägerschaft 31,2 Prozent in Teilzeit. Von den 1.220 hauptberuflichen Lehrkräften an beruflichen Schulen in öffentlicher Trägerschaft arbeiten 23,9 Prozent in Teilzeit. Der Umfang der Wochenstunden bei teilzeitbeschäftigten Lehrkräften ist allerdings höchst unterschiedlich. Die Spanne reicht von 26 Stunden, das ist eine Reduzierung von einer Stunde, bis zu einem Stundenumfang von unter 18 Stunden.

Eine Spende für Tiere in Not

Gingster Schüler übergeben Spendenlauf-Scheck an die Tiernotstation in Tilzow

Insel Rügen – Gingster Schüler zeigen erneut ein Herz für Tiere. Die 280 Jungen und Mädchen der Regionalen Schule sammelten in ihrem traditionellen Triathlon „Westrügen-Cross“ Gelder für die Tiernotstation in Tilzow. Dorthin fuhren jetzt die beiden Schülersprecher Neele Nordt und Fynn Venzmer zusammen mit ihrem Schulleiter André Farin, um den 500-Euro-Spendenlaufscheck der Stationsleiterin Daniela Busch zu überreichen.

„Unsere Tiernotstation kann jede Unterstützung gebrauchen“, erklärt sie, denn das Haus bekomme aktuell nur noch von drei Inselgemeinden einen Zuschuss, um die tägliche Arbeit für Hund, Katze und Co. zu leisten. Das sei nicht immer einfach, wenn man allen gefundenen oder abgegebenen Tieren ein gutes Zuhause oder eine Zwischenstation bis zur Vermittlung an neue Besitzer geben möchte.

Eine Schülerspende für die Tilower Tiernotstation. Fynn Venzmer (1. v. l.) und Neele Nordt (1. v. r.) überreichen an Daniela Busch in der Bildmitte den 500-Euro-Scheck im dortigen Katzenwohnzimmer. Foto: privat

Eine Schülerspende für die Tilower Tiernotstation. Fynn Venzmer (1. v. l.) und Neele Nordt (1. v. r.) überreichen an Daniela Busch in der Bildmitte den 500-Euro-Scheck im dortigen Katzenwohnzimmer. Foto: privat

„Dann haben wir uns für den richtigen Spendenort entschieden“, meint Fynn Venzmer in dem Gespräch vor den Katzenwohnzimmern. Dort beschreibt er Daniela Busch und ihrem Mitarbeiter, wie sich die Schüler in ihren Klassen über mögliche Vereine und Projekte mit besonderem Finanzbedarf informieren. In einer Schulabstimmung falle danach ganz demokratisch die Entscheidung für ein Vorhaben, das gemeinschaftlich mit einer Summe unterstützt wird.

Beim Rundgang durch die Einrichtung staunen die Gingster Gäste nicht schlecht. „Es ist schon traurig“, meint Neele Nordt, „wenn man bedenkt, wie viele Katzen einfach so ausgesetzt werden und hier ein neues Frauchen suchen.“ Wie sie würden sich bestimmt noch mehr Mitschüler gern hier einmal umschauen, Tiere bewundern oder der Station helfen. Hilfe sei immer erwünscht, erfuhren sie zudem, egal ob beim täglichen Gassi-Gehen mit den Hunden, der Vermittlung von Tieren über das Facebook-Portal oder in einem Schülerpraktikum.

Kostenloses WLAN in allen Bussen der VLP

WEMAG und WEMACOM statten 200 Omnibusse mit Internet aus

Parchim – Das Internet ist aus dem Alltag der meisten Menschen nicht mehr wegzudenken. Schnell eine E-Mail verschicken, ein Foto mit der Familie teilen oder noch schnell etwas für die Schule recherchieren – jederzeit und überall auf Online-Dienste zugreifen zu können, ist inzwischen ein tief verankertes Bedürfnis. Dem will die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH (VLP) gerecht werden und hat in Zusammenarbeit mit der WEMACOM Telekommunikation GmbH und der WEMAG AG nun 150 Busse des Nahverkehrs mit WLAN ausgestattet.

„In einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern spielt ein funktionierender Nahverkehr eine wichtige Rolle. Unser kreiseigenes Unternehmen, die VLP, vernetzt mit ihrem öffentlichen Personennahverkehr den gesamten Landkreis Ludwigslust-Parchim. Dieses Angebot zusätzlich so modern und nachhaltig wie möglich aufzustellen, ist mir ein besonderes Anliegen. Zum aktuellen Zeitgeist gehört eben auch die Möglichkeit, während der Fahrt auf das Internet zugreifen zu können“, erklärt Landrat Stefan Sternberg den Hintergrund für das neue Angebot.

Auch Stefan Lösel, Geschäftsführer der VLP, geht mit seinem Unternehmen gerne neue Wege. „VLP bietet die meisten Abfahrten je Einwohner und Woche aller deutschen Landkreise unter 150 Einwohnern je Quadratkilometer. Unsere Flotte ist bereits zu fast einem Viertel auf emissionsarme Elektrobusse umgestellt. Unsere Hotline ist rund um die Uhr erreichbar. Rufbusse können 24 Stunden am Tag an 7 Tagen der Woche auch online bestellt werden.

Das Angebot von kostenlosem WLAN war für uns der logische nächste Schritt, unsere Servicequalität weiter zu verbessern. Hier haben wir nach geeigneten Partnern gesucht und sind bei der WEMAG-Unternehmensgruppe fündig geworden“, so Lösel.

Das Schweriner Telekommunikationsunternehmen WEMACOM und seine Muttergesellschaft, die WEMAG AG, haben mit dem geförderten Breitbandausbau bereits weitreichende Erfahrungen im Bereich der kabelgebundenen Internetversorgung gesammelt. Bis Ende Januar 2023 wird die notwendige Technik für den WLAN-Empfang von der WEMACOM bereitgestellt und in allen 200 Omnibussen der VLP verbaut. Die WEMAG stellt derweil den Internet-Dienst zur Verfügung.

„Weit mehr als 20.000 Kundinnen und Kunden surfen in Westmecklenburg bereits mit dem WEMAG-Internet. Nun kommen hoffentlich zahlreiche Fahrgäste der VLP hinzu. Wir sind sehr gespannt, wie dieses neue Angebot aufgenommen wird“, sagt Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG AG.

Dabei müssen die Fahrgäste nicht bis Ende Januar warten, um unterwegs kostenfrei zu surfen. „Es sind bereits rund 150 Busse mit Routern ausgestattet. Hier kann das kostenlose WLAN bereits genutzt werden“, berichtet Volker Buck, Geschäftsführer der WEMACOM.

Wer beim Einsteigen einen Aufkleber mit dem Schriftzug ‚Gratis WLAN hier im Bus‘ entdeckt, muss einfach nur die WLAN-Funktion seines mobilen Endgeräts aktivieren, das Netzwerk „WEMAG-Internet“ auswählen und auf der Seite, die sich daraufhin automatisch öffnet, das kostenlose Surfen bestätigen. Schon kann es losgehen. „Wir haben das Angebot in den vergangenen Wochen bereits im Hintergrund getestet. Nun beginnt die Testphase mit den Fahrgästen der VLP. Wir sind uns sicher, dass das Angebot auf große Resonanz stoßen wird“, so Buck.