Gespräche zur Grünen Woche

Miraß: Unternehmen aus Vorpommern präsentieren Produkte höchster Qualität

Berlin . Bei seinem Besuch der Internationalen Grünen Woche hat der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß Gespräche, insbesondere mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen aus dem östlichen Landesteil, geführt.

„Insgesamt sind 12 Produktionsunternehmen und insgesamt 24 Aussteller aus Vorpommern auf der Grünen Woche vertreten. Ob die Fleisch- und Wurstspezialitäten Robert Kriewitz aus Ueckermünde, die Wurstspezialitäten anbietende Gemeinnützige Werk- und Wohnstätten GmbH (GWW) Pasewalk oder Fisch Domke aus Heringsdorf, um nur drei Beispiele zu nennen – alle präsentieren Produkte höchster Qualität.

Ich bin sehr sicher, dass ihre Präsentation auf der Grünen Woche zu erfolgreichen Geschäften führen wird, denn diese qualitativ hochwertigen Lebensmittel sind beliebt, bei uns in Mecklenburg-Vorpommern und weit darüber hinaus“, sagte Miraß nach seinem Besuch.

Da auch die enge Zusammenarbeit der Unternehmen ein wichtiges Element für die Wahrnehmung einer Genussregion wie Mecklenburg-Vorpommern ist, widmete der Parlamentarische Staatssekretär auch den vertretenen Netzwerken und Vermarktungsstrukturen besondere Aufmerksamkeit.

Am Stand des Rügen Produkte e.V., in welchem 7 Unternehmen gemeinsam die Region mit ihren einzigartigen Regionalprodukten präsentierten, wurde der Mehrwert einer solchen Kooperation besonders eindrucksvoll deutlich.

„Ob es die Produkte vom Hiddenseer Kutterfisch, die Quarkdesserts der Molkerei Inselfrische aus Poseritz oder die Sanddornprodukte vom Rügenhof am Kap Arkona sind, diese Produkte schmecken nicht nur einfach hervorragend, sondern machen Lust auf Inselurlaub“, sagte Miraß in Berlin.

Wie in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur zählen auch Unternehmen aus dem Bereich der Ernährungswirtschaft zu den Leuchttürmen für Vorpommern und das östliche Mecklenburg. „Hochwertige regionaltypische Lebensmittel werden immer mehr zum Markenzeichen des östlichen Landesteils.

Da Liebe bekanntlich durch den Magen geht, leisten die hier in Berlin vertretenen Aussteller mit ihren schmackhaften Produkten einen unschätzbaren Beitrag dazu, dass Einheimische und Urlaubsgäste sich bei uns so wohl und willkommen fühlen.“

„Als junger Mensch in der Shoah“

Schülerinnen und Schüler wirken an digitalem Bildungsformat mit Holocaust-Überlebenden mit

Schülerinnen und Schüler des Eldenburg-Gymnasiums Lübz und der Europaschule Rövershagen haben für ein Multimedia-Projekt an Interviews mit Shoah-Überlebenden mitgewirkt. Die Zeitzeugeninterviews sind in einem professionell produzierten Film im Frage-Antwort-Format zu sehen.

Ein Klicktool bietet weitere Videosequenzen und Kurzbiographien der Zeitzeugen an. Zwei Jugendliche und eine der Projektlehrkräfte haben gemeinsam mit Bildungsministerin Simone Oldenburg das Projekt in der Landespressekonferenz in Schwerin vorgestellt. Vor dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am Freitag, 27. Januar, machen sie damit auf die Bedeutung der Erinnerungsarbeit aufmerksam.

„Die Schülerinnen und Schüler haben sich mit dem schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte auseinandergesetzt. Sie haben die Chance genutzt, Shoah-Überlebende direkt zu befragen“, sagte Bildungsministerin Oldenburg.

„Entstanden ist ein beeindruckendes digitales Bildungsformat, das die Fragen aufgreift, die junge Generationen heute beschäftigen. Ich danke den Lehrkräften Petra Klawitter und Gerd Vorhauer für ihr Engagement und dass sie ihre Schülerinnen und Schüler stets begleitet und unterstützt haben. Das Projekt macht deutlich, wohin Hass und Antisemitismus führen können. Es bereichert den Geschichtsunterricht und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur“, betonte Oldenburg.

Die Idee zu dem digitalen Bildungsformat „Als junger Mensch in der Shoah – Zeitzeugeninterviews“ hatte die Journalistin und Regisseurin Valerie Henschel. In ihren Filmprojekten für ZDF und ARD beschäftigt sie sich seit Jahren mit Bildungs- und Gesellschaftsthemen. „Im vergangenen Jahr habe ich meinen Sohn zu einem Gespräch mit der Zeitzeugin Eva Erben an seiner Schule begleitet.

Ich saß in der letzten Reihe und war tief beeindruckt, welch kluge, universelle Fragen die jungen Menschen gestellt haben – und wie offen die Antworten von Eva waren. Gleichzeitig habe ich gedacht: Wie schade, dass mein jüngstes Kind ein solches Gespräch nicht mehr führen kann, weil es schon jetzt immer weniger Überlebende gibt, die noch selbst berichten können“, erläuterte Valerie Henschel. In der selben Woche habe sie mit ihrem Team die Idee entwickelt, die Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen an Schulen zu digitalisieren und so auch für nachfolgende Generationen nutzbar zu machen.

Die Zeitzeugeninterviews wurden im Juni 2022 überwiegend in Israel gedreht, bei denen die Fragen stellvertretend für alle Schülerinnen und Schüler der beiden Projektklassen gestellt wurden. Zu Wort kommen Miriam Bruderman, Batsheva Dagan, Eva Erben, Mieczyslaw Grochowski, Sally Perel und Regina Steinitz. Sie geben den Opfern und Verfolgten ein Gesicht.

Fachlich begleitet wurde das Multimedia-Projekt durch die Landeszentrale für politische Bildung (LpB) und durch das Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V). Gefördert wurde es durch das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung mit 217.770 Euro.

Geplant ist, das digitale Bildungsformat in das landesweite Lernmanagementsystem „itslearning“ zu integrieren, damit das Klicktool und die Videosequenzen allen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern für den Unterricht zur Verfügung stehen.

Landesrabbiner Yuriy Kadnykov lobte das digitale Bildungsformat: „Die Zeit hinterlässt ihre Spuren, jeden Tag verringert sich die Zahl der Zeitzeugen der Verbrechen durch die Nationalsozialisten. Es bleibt uns kaum Zeit, die eine oder andere Frage an die Menschen zu richten, die sie persönlich erlebt haben. Jede neu heranwachsende Generation, die sich mit diesen Verbrechen ernsthaft auseinandersetzt, sollte eine Chance bekommen, bei den Shoah-Überlebenden ihre Fragen zu stellen.

Dank der neuen Technologien ist es der Autorin gelungen, ein Bildungstool mit der ‚Klickmöglichkeit‛ zu entwickeln, das interaktive Dialoge ermöglicht. Mich freut es, dass unser Bildungsministerium die neuen Wege für die Auseinandersetzung mit den hochsensiblen und relevanten Themen für die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts einschlägt. Ich hoffe, dass nicht nur die Lehrkräfte in unserem Bundesland in vollem Umfang auf dieses Angebot zurückgreifen, um den Jugendlichen den emotionalen und emphatischen Dialog mit Shoah-Überlebenden zu ermöglichen.“

Bilanz und Ausblick

Entwicklung des Arbeitsmarktes in Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer und der Chef der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, Markus Biercher, haben in Schwerin im Rahmen einer Landespressekonferenz (LPK) die Arbeitsmarktbilanz für das Jahr 2022 und ihre Erwartungen für das Jahr 2023 vorgestellt. Im Jahr 2022 lag die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt bei 7,3 Prozent, (2021: 7,6 Prozent). Bezogen auf den Jahresdurchschnitt war 2019 das Jahr mit der niedrigsten Arbeitslosenquote (7,1 Prozent).

„Der Arbeitsmarkt hat sich trotz Coronapandemie und Energiekrise im vergangenen Jahr insgesamt als äußerst robust erwiesen. Wir liegen trotz der anhaltenden Krisen im Jahresverlauf fast auf dem Niveau wie vor der Pandemie. Allerdings machen die Auswirkungen der Inflation, der Pandemie und des Ukrainekrieges den Unternehmen weiter zu schaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

„Auch ich kann für 2022 eine insgesamt positive Bilanz ziehen“, sagte RD-Chef Biercher. „Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern hat sich trotz der nicht einfachen Rahmenbedingungen – ich nenne nur die bekannten Stichworte Ukraine-Krieg, Energiepreise, Lieferkettenprobleme und Inflation – insgesamt als stabil erwiesen. Selbst der Übergang der Schutzsuchenden aus der Ukraine in die Grundsicherung und damit in die Arbeitsmarktstatistik hat an dieser Gesamteinschätzung nichts geändert.

Denn wir können im Vorjahresvergleich 2022 zu 2021 einen Rückgang der Arbeitslosenzahl um 2.800 oder -4,5 Prozent melden. Wenn man die arbeitslos gemeldeten Ukrainerinnen und Ukrainer rausrechnet, so hätte sich die Zahl der Arbeitslosen sogar um 5.600 oder 9,0 Prozent gegenüber 2021 reduziert.“ Besonders erfreulich finde er darüber hinaus, dass die Personalnachfrage 2022 über dem Niveau des Vorjahres 2021 gelegen habe. „Wir hatten 2022 19.400 sozialversicherungspflichtige Stellen im Bestand, 2.500 (+14,8 Prozent) mehr als im Vorjahr“, so Biercher.

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Herausforderungen ist eine zuverlässige Prognose durch den Ukrainekrieg schwer möglich. „Teilweise veränderte Lieferketten, fehlende Rohstoffe und die Suche nach Fachkräften stellen die Wirtschaft insgesamt vor große Herausforderungen. Sollte sich die Auftragslage der Unternehmen weiter stabilisieren, rechne ich beispielsweise aufgrund des Fachkräftebedarfes der Unternehmen mit einer soliden Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt auch in diesem Jahr. Im Fokus stehen in diesem Jahr die Fachkräftesicherung, die Integration von Langzeitarbeitslosen sowie die Unterstützung von Unternehmen und Beschäftigten“, so Meyer weiter.

„Mit Blick auf das Jahr 2023“, so Biercher, „bin ich – bei allen Unabwägbarkeiten – zuversichtlich. Ich gehe davon aus, dass die Arbeitsmarktlage insgesamt stabil bleibt. Aufgrund des hohen Arbeits- und Fachkräftebedarfs erwarte ich einen weiteren Beschäftigungszuwachs. Die Zahl der Arbeitslosen wird voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres liegen.“ Für alle Arbeitsmarktpartner werde auch im Jahr 2023 die Arbeits- und Fachkräftesicherung die zentrale Herausforderung bleiben.

„Aufgrund der in Rente gehenden Babyboomer-Jahrgänge sind die betrieblichen Ersatzbedarfe in den kommenden Jahren beträchtlich. So sind aktuell in Mecklenburg-Vorpommern 68.700 oder 11,7 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ‚60 Jahre und älter‘. Betrachtet man die Alterskohorte ‚55 Jahre und älter‘, so sind es sogar 154.300 Beschäftigte (24,6 Prozent)“, so Biercher.

Im Dezember 2022 haben 164 Betriebe für 2.706 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt und im September 2022 – aktuellster Wert – waren 397 Beschäftigte in Kurzarbeit (in 40 Betrieben). Die Kurzarbeiter-Quote lag bei 0,1 Prozent.

„Die Kurzarbeit wurde in einem vergleichbaren Umfang genutzt wie vor der Corona-Pandemie. Insbesondere durch den massiven Einsatz dieses arbeitsmarktpolitischen Instruments des konjunkturellen Kurzarbeitergeldes konnten während der Corona-Pandemie schwerwiegende Folgen auf dem Arbeitsmarkt verhindert werden“, erläuterte Meyer. Die Erleichterungen beim Zugang zum Kurzarbeitergeld und die Öffnung für Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer sind aktuell bis zum 30. Juni 2023 gültig.

Unternehmen konkurrieren in einem immer enger werdenden Markt um Fachkräfte, die wir für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes dringend benötigen. „Die Fachkräftesicherung ist eine der drängendsten Herausforderungen für die wirtschaftliche Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern. Personalengpässe sind in vielen Branchen spürbar und das Arbeitskräftepotential wird sich durch die demografische Entwicklung weiter verringern.

Wir werden mit einer gemeinsamen Fachkräftestrategie auf diese Entwicklungen antworten. Für die Sicherung des Fach- und Arbeitskräftebedarfs gibt es hierbei nicht den einen Lösungsweg. Unternehmerinnen und Unternehmer sichern Fachkräfte in den Betrieben. Die Politik setzt die Rahmenbedingungen. Aufgrund von zunehmenden Fachkräfteengpässen sind wir auch auf gezielte Zuwanderung aus dem Ausland angewiesen“, sagte Arbeitsminister Meyer.

„Wir – die Arbeitsagenturen und Jobcenter – werden insbesondere in die Qualifizierung von Arbeitslosen und Beschäftigten investieren und uns gleichzeitig dem Thema ‚faire Erwerbsmigration‘ mit besonderem Nachdruck widmen“, unterstrich Biercher. „Ich begrüße in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Reform der Grundsicherung und dabei speziell die stärkeren Anreize für Kundinnen und Kunden der Jobcenter, sich für eine berufliche Weiterbildung zu entscheiden. Das ist für sie – aufgrund ihrer nicht selten negativen Lernbiografien – besonders wichtig. Gleichzeitig steigen so auch ihre Chancen auf eine ´nachhaltige Vermittlung` in den Arbeitsmarkt. Denn wir wissen aus der Arbeitsmarktforschung, dass ein Berufsabschluss die Integration in Beschäftigung erleichtert und das Risiko einer erneuten Arbeitslosigkeit deutlich reduziert.“

Darüber hinaus machte Meyer auf die Unterstützung der Integration von langzeitarbeitslosen und von Langzeitarbeitslosigkeit bedrohten Personen in den Arbeitsmarkt durch die Förderung von Integrationsprojekten mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) aufmerksam. Von 2015 bis 2022 wurden durch das Wirtschaftsministerium landesweit 219 Projekte umgesetzt, mit denen insgesamt fast 16.200 Personen erreicht werden konnten.

Von diesen wurden 20,28 Prozent in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und weitere 7,86 Prozent in eine geringfügige Beschäftigung oder beruflich vollqualifizierende Ausbildung vermittelt (Stand Juni 2022). „Auch in der neuen EU-Förderperiode 2021 bis 2027 des ESF Plus setzen wir das bewährte Förderinstrument um und wollen mit weiteren 25 Millionen Euro und in Kooperation mit den Jobcentern im Land weitere Langzeitarbeitslose und von Langzeitarbeitslosigkeit bedrohte Personen auf dem Weg in die Einmündung auf dem Arbeitsmarkt begleiten“, so Minister Meyer.

Seit dem Inkrafttreten der neuen Förderrichtlinie im Juni 2022 wurden bereits 46 Integrationsprojekte mit einem Fördervolumen von circa 6,7 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Damit sollen pro Jahr ca. 2.700 Teilnehmer unterstützt werden. Anlässlich des russischen Angriffs auf die Ukraine und die dadurch eingetretene Fluchtwelle hat die Landesregierung 5,0 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

„Die Mittel werden für Hilfen für Flüchtlinge, humanitäre Unterstützung und Integration eingesetzt. Im Rahmen eines Arbeitsmarktprogramms werden 3,0 Millionen Euro für die branchenoffene Sensibilisierung und Beratung von Unternehmen zur Einstellung von Geflüchteten sowie für die aufsuchende Information und Beratung von geflüchteten Erwerbspersonen eingesetzt“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer abschließend.

Neues Tanklöschfahrzeug TLF 5000

Strahlende Gesichter bei der Freiwilligen Feuerwehr Rostocker Heide

Rostock – Durch den Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung und Ersten Stellvertreter des Oberbürgermeisters Dr. Chris von Wrycz Rekowski konnte am Freitag, 20. Januar 2023, ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 5000 an die Freiwillige Feuerwehr Rostocker Heide übergeben werden.

Das Fahrzeug, das speziell für den Einsatz bei Wald- und Vegetationsbränden konzipiert wurde, ist im Rahmen des Förderprogrammes „Zukunftsfähige Feuerwehr“ durch das Land Mecklenburg-Vorpommern beschafft und zur Nutzung an die Hanse- und Universitätsstadt Rostock übergeben worden. Die Anschaffungskosten in Höhe von ca. 400.000 Euro wurden zu 80 Prozent vom Land Mecklenburg-Vorpommern übernommen, die Restkosten wurden von der Hanse- und Universitätsstadt Rostock getragen.

„Diese Investition zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Urlauberinnen und Urlauber der Rostocker Heide ist eine gute Investition in die Sicherheit der Hanse- und Universitätsstadt“, betonte der Senator. „Wir gehen hier unseren eingeschlagenen Weg der konsequenten Verbesserung und Modernisierung der Einsatzmittel der Feuerwehren weiter und danken dem Land für seine Unterstützung“, so Dr. von Wrycz Rekowski.

Das Waldbrandlöschfahrzeug TLF 5000 vom Typ Tatra 815-7 verfügt über ein Allrad-Fahrgestell und ist somit trotz seiner zulässigen Gesamtmasse von 18 t für Fahrten im Gelände geeignet. Für den Haupteinsatzzweck des Fahrzeuges, die Brandbekämpfung, verfügt das TLF 5000 über einen Löschwassertank mit 4600 Liter nutzenbaren Wasser und einen 150-Liter- Tank für Schaummittel.

Die verbaute Pumpe ist in der Lage, bis zu 2000 Liter Wasser pro Minute zu fördern. Zur weiteren Ausstattung gehören ein Dachmonitor (Werfer) mit einer maximalen Wurfweite von ca. 60 Metern und ein voll elektrischer Frontwerfer mit einer Wurfweite von ca. 40 Metern. Weiterhin verfügt das Fahrzeug über eine Selbstrettungswinde und für den Selbstschutz über Sprinkler, die unter dem Fahrzeug verbaut sind.

Das TLF 5000, das mit drei Kameradinnen und Kameraden besetzt wird, eignet sich daher besonders für mögliche Brandszenarien im Bereich der Rostocker Heide, weiterhin kann das Fahrzeug auch landesweit zu Großschadenlagen vom Land abgefordert und überörtlich eingesetzt werden.

Die Feuerwehr der Hanse- und Universitätsstadt Rostock unterhält neben den drei Feuer- und Rettungswachen mit hauptamtlichem Personal auf dem gesamten Stadtgebiet an sechs Standorten insgesamt fünf Freiwillige Feuerwehren, deren Kameradinnen und Kameraden sich ehrenamtlich engagieren.

Die Freiwillige Feuerwehr Rostocker Heide mit den Standorten Markgrafenheide und Hinrichshagen verfügt derzeit über 28 aktive Kameraden. Am Standort in Markgrafenheide sind neben dem nun übergebenden Waldbrandlöschfahrzeug TLF 5000 noch ein Löschgruppenfahrzeug LF 20 KatS und ein Mannschaftstransportfahrzeug MTW stationiert. Im Gerätehaus in Hinrichshagen verfügt die Wehr über ein Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 10.

Unternehmensnachfolge geglückt

Oberbürgermeister besucht die Seelandt & Utecht Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG

Schwerin – Die erfolgreiche Unternehmensnachfolge ist ein wichtiges Thema für viele mittelständische und kleine Unternehmen in Schwerin. Bei Seelandt & Utecht Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG (SUK) ist der Wechsel geglückt. Die langjährigen Mitarbeiter des Unternehmens, Christopher Ulbrich und Jan Weber haben im Juli 2021 die Unternehmensnachfolge angetreten.

„Beständige Unternehmen wie Seelandt & Utrecht machen den Schweriner Wirtschaftsstandort aus. Umso erfreulicher ist es, dass es hier mit der Nachfolge so gut geklappt hat.“, betont Rico Badenschier beim Unternehmensbesuch. Vom Weg zur Übernahme und der Entwicklung bis heute berichteten die beiden geschäftsführenden Gesellschafter im Gespräch mit dem Oberbürgermeister und der Wirtschaftsförderung.

Das Unternehmen, das vor 33 Jahren von den Gesellschaftern Michael Seelandt und Heiko Utrecht in Eldena gegründet wurde, war 1993 mit dem Umzug nach Schwerin eine der ersten Neuansiedlungen im Gewerbegebiet „Am Fährweg“. Heute ist SUK mit seinen 24 Mitarbeitenden ein wichtiger Zulieferer für die Autoindustrie, sowie für die Haushaltswaren- und Konsumgüterherstellung. Im Spritzgießverfahren werden in Schwerin unter anderem technische Formteile aus Kunststoff hergestellt.

Die gesamte Produktionsbreite von der Beschaffung der Thermoplastischen Kunststoffe sowie deren Verarbeitung, die Baugruppen- oder Fertigteilmontage, das Qualitätsmanagement bis hin zur Logistik wird nach Kundenwunsch bedient. Das Unternehmen spürte die Auswirkungen der Corona-Pandemie durch den Zusammenbruch von Lieferketten und stellt sich aktuell den Herausforderungen durch hohe Energiekosten für den energieintensiven Produktionsprozess. Die beiden Geschäftsführer engagieren sich außerdem aktiv in dem Netzwerk der Wirtschaftsjunioren der IHK zu Schwerin.

Termine für Verkaufssonntage stehen fest

Stralsund – Die verkaufsoffenen Sonntage für die Altstadt der Hansestadt Stralsund stehen fest.

Im Jahr 2023 sind es folgende Termine:

02. April
07. Mai
01. Oktober
05. November
03. Dezember

An diesen Sonntagen dürfen die Altstadthändler in der Zeit von 13:00 bis 18:00 Uhr ihre Geschäfte zusätzlich öffnen.

Die Sonntagsöffnung erfolgt auf Grundlage der Bäderverkaufsverordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, durch die dem Oberbürgermeister die Möglichkeit gegeben wird, an Sonntagen in der historischen Altstadt der Hansestadt Stralsund den gewerblichen Verkauf zu erlauben.

Die entsprechende Verfügung wird im kommenden Amtsblatt Nr. 1 am 23.01.2023 veröffentlicht.