Arbeitsgruppe „Rostock-Plan“

Schwerin – Heute fand in Schwerin die erste Sitzung der Arbeitsgruppe „Rostock-Plan“ unter Leitung des Finanzministeriums Mecklenburg-Vorpommern statt.

 An dem Treffen nahmen Vertreterinnen und Vertreter des Finanzministeriums, des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, des Ministeriums für Inneres, Bau und Digitalisierung, des Ministeriums für Wirtschaft, In-frastruktur, Tourismus und Arbeit und des Ministeriums für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten sowie der Hanse- und Universitätsstadt Rostock teil.

 Das Ziel der Arbeitsgruppe ist es zu erarbeiten, wie Rostock auch ohne Durchführung der Bundesgartenschau städtebaulich weiterentwickelt wird. Stadt und Land haben bereits im Juni entschieden, dass dabei folgende Projekte prioritär behandelt werden:

  • das archäologische Landesmuseum (ALM)
  • die Warnowbrücke
  • der Hochwasserschutz am Stadthafen
  • das Volkstheater
  • das Warnowquartier

„Wir stehen weiterhin zu unseren Zusagen, dass das Land den Bau des Volkstheaters mit 51 Mio. Euro fördert und das Archäologische Landesmuseum laut den Planungen mit 40 Mio. Euro Landesmitteln im Stadthafen errichten wird. Inwieweit die übrigen Projekte mit Landesmitteln unterstützt werden, bleibt abzuwarten“, sagt Finanzminister Dr. Heiko Geue.

Die wichtigste Aufgabe der Arbeitsgruppe wird die Erstellung aktueller Termin- und Finanzpläne für die einzelnen Projekte sein, um eine valide Basis für die anstehenden Entscheidungen der Landesregierung und der Hanse- und Universitätsstadt Rostock zu schaffen.

„Wir sind der Landesregierung für den Rückenwind dankbar“, unterstreicht Andreas Schulz, Leiter des Büros des Oberbürgermeisters. „Auch ohne BUGA werden die Projekte Rostocks die Zukunft maßgeblich mitgestalten und sollen weit über die Landesgrenzen hinaus strahlen. Dies kann nur funktionieren, wenn wir weiterhin intensiv durch die Landesregierung unterstützt werden.“

Die nächste Arbeitsgruppen-Sitzung ist noch im Herbst 2022 vorgesehen.

Polizisten beenden Ausbildung

Güstrow – Zu „Polizeikommissaren auf Probe“ ernannte Staatssekretär Wolfgang Schmülling heute 103 Absolventen der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow. Die 34 Frauen und 69 Männer haben das dreijährige Bachelorstudium „Polizeivollzugsdienst“ absolviert – ebenso wie 23 Beamte, die den 18monatigen Studiengang zum Aufstieg vom mittleren in den gehobenen Polizeivollzugsdienst absolviert haben.

„Sie haben abwechslungsreiche Studienjahre hinter sich, mit vielen schönen, vielleicht lustigen, aber bestimmt auch sehr anstrengenden Momenten. Eines kann ich Ihnen versprechen: Abwechslungsreich werden auch Ihre kommenden Jahre im Polizeidienst. Es wird fröhliche und lustige, aber auch heikle und traurige Situationen geben, unabhängig davon, ob Sie in der Gefahrenabwehr, der Kriminalitätsbekämpfung, der Verkehrssicherheitsarbeit oder der polizeilichen Einsatzbewältigung eingesetzt werden“, sagte Wolfgang Schmülling und legte den jungen Polizistinnen und Polizisten ans Herz:

 „Sie stehen für die Sicherheit in unserem Land. Sie sorgen dafür, dass die Menschen nicht nur sicher sind, sondern sich auch sicher fühlen. Sie werden diejenigen verfolgen, die sich nicht an die Regeln halten, die im gesamtgesellschaftlichen Konsens aufgestellt wurden. Sie sind aber vor allem auch Freund und Helfer, bei großen wie bei kleineren Nöten. Für viele Bürgerinnen und Bürger ist die Polizei
d a s Gesicht des Staates, das sie regelmäßig sehen und wahrnehmen. Umso wichtiger ist es, dass Sie ein zugewandtes und vertrauensstiftendes Bild senden. Ich danke Ihnen, dass Sie bereit sind, diese Aufgabe zu tragen.“

Angefangen hatte das Studium für die Kommissarsanwärter im Oktober 2019, für die Aufstiegsbeamten im Frühjahr 2021. Im Aufstiegsstudiengang liegt die Erfolgsquote bei 100, im regulären Studienjahrgang sind bisher 73 Prozent erfolgreich gewesen, wobei noch Wiederholungsprüfungen ausstehen und bei deren Bestehen bis zu 89 Prozent das Studium erfolgreich abschließen könnten.

„Wir arbeiten stetig daran, die Polizeiausbildung in unserem Land an die aktuellen Erfordernisse anzupassen und sie noch interessanter zu machen. Dazu gehört zum Beispiel die Spezialisierung für die Kriminalpolizei, die ab dem kommenden Jahrgang schon während des Studiums möglich ist. Die voraussichtlich 87 Bachelorstudenten, die jetzt an der Fachhochschule beginnen, können sich nach zwei Semestern für eine Spezialisierung ,Vollzugsdienst‘ oder ,Kriminalpolizei‘ entscheiden“, so der Staatssekretär (siehe dazu unsere Pressemitteilung Nr. 180/2022 vom 22. September).

136 junge Menschen haben bereits im August und September in Güstrow ihre zweijährige Ausbildung für den mittleren Polizeidienst begonnen. 111 haben ihre Ausbildung in diesem Jahr beendet.

„Der demografische Knick macht sich wie in allen anderen Bereichen auch beim Polizeinachwuchs bemerkbar. Nahezu alle Branchen reißen sich heute um die Schulabgänger. Umso mehr freut es mich, dass auch Sie sich für eine Ausbildung bei der Polizei entschieden haben. Polizist oder Polizistin ist nach wie vor ein spannender, aufregender, abwechslungsreicher und verantwortungsvoller Beruf mit Renommee und Perspektive“, wirbt Wolfgang Schmülling.

Bewerbungen für die Polizeiausbildung und das Polizeistudium im Jahr 2023 nimmt die Fachhochschule in Güstrow bis zum 31. Dezember 2022 entgegen. Weitere Informationen zu einer Laufbahn bei der Polizei M-V finden Sie unter https://karriere-in-mv.de/ausbildung-und-studium.