Neue Integrationsbeauftragte

Schwerin – Reem Alabali-Radovan soll neue Integrationsbeauftragte der Landesregierung werden. Das teilten Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und die Ministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung Stefanie Drese heute im Anschluss an die Kabinettssitzung mit. Alabali-Radovan folgt auf Dagmar Kaselitz, die seit Anfang Dezember 2019 Abgeordnete des Landtags ist und ihr Amt als Integrationsbeauftragte der Landesregierung deshalb niedergelegt hat.

„Wir wollen, dass Männer und Frauen, die aus anderen Ländern zu uns kommen, sich gut in unsere Gesellschaft integrieren können. Das setzt Anstrengungen auf beiden Seiten voraus. Dagmar Kaselitz hat in den vergangenen Jahren mit viel Engagement vor allem vor Ort gewirkt und die Akteure im Bereich der Integration zusammengeführt. Dafür vielen herzlichen Dank. Ich wünsche der neuen Integrationsbeauftragten, dass sie an diese gute Arbeit anknüpfen kann. Es bedarf einer gemeinsamen Anstrengung von Land und Kommunen sowie von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helferinnen und Helfern, damit die Aufgabe der Integration gelingt“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

Sozial- und Integrationsministerin Stefanie Drese betonte: „Reem Alabali-Radovan hat als junge Frau schon vielfältige berufliche Erfahrungen im Bereich Integration und Migration gesammelt und Akzente gesetzt – sowohl auf wissenschaftlicher als auch auf praktischer Ebene. Ich kenne Frau Alabali-Radovan seit etwa 1 ½ Jahren und schätze ihre Arbeit als Büroleiterin der bisherigen Integrationsbeauftragten sehr. Sie ist sehr gut vernetzt mit den relevanten Akteuren im Land und bestens vertraut mit den integrations- und migrationspolitischen Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern. Deshalb habe ich dem Landeskabinett vorgeschlagen, sie zur neuen Integrationsbeauftragten zu ernennen und freue mich über den heutigen Beschluss.“

Reem Alabali-Radovan war seit August 2018 Leiterin des Büros der Landesintegrationsbeauftragten im Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung. Vorher arbeitete sie ab 2015 im Amt für Migration und Flüchtlingsangelegenheiten des Landesamtes für innere Verwaltung Mecklenburg-Vorpommern in der Erstaufnahmeeinrichtung Nostorf-Horst und der Außenstelle Schwerin/OT Stern Buchholz in verschiedenen Funktionen. Von 2012 bis 2014 war Alabali-Radovan in Berlin wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Orient-Institut und Länderreferentin beim Nah- und Mittelost-Verein e.V. (NUMOV).

Alabali-Radovan ist studierte Politikwissenschaftlerin und spricht Arabisch, Englisch und Assyrisch. Sie wurde am 1. Mai 1990 in Moskau geboren und lebt seit 1996 mit Unterbrechungen in Mecklenburg-Vorpommern.

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