Neujahrsempfang in Neustadt-Glewe

Neustadt-Glewe – Die Stadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim hat am Montag erstmals einen Neujahrsempfang ausgerichtet. „Neustadt-Glewe hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Die Wirtschaft ist vorangekommen, dank des großen Engagements der Unternehmer mit ihren Mitarbeitern und der attraktiven Standortbedingungen der Region. Jetzt ist es wichtig, die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern, um den Amtsbereich als attraktiven Lebens- und Arbeitsort zu positionieren. Dabei wird das Wirtschaftsministerium weiter unterstützen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Derzeit arbeiten die Städte Ludwigslust, Neustadt-Glewe und Grabow im Verbund an einem Regionalmanagement-Projekt. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Region sicher zu stellen und in den Bereichen Ansiedlungsmarketing von Unternehmen, Fachkräftesicherung, Innovationsförderung sowie Tourismus gemeinsam sichtbarer zu werden. Dabei geht es unter anderem um die Entwicklung neuer attraktiver Gewerbestandorte, die Verbesserung der örtlichen und regionalen Infrastruktur sowie der besseren Ausnutzung von touristischen Potentialen. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 300.000 Euro. Die Gesamtkosten des Projektes betragen knapp 431.000 Euro.

„Es ist richtig, den Blick über die Stadtgrenzen hinaus zu wagen und im Städtedreieck mit den Städten Ludwigslust und Grabow die Zusammenarbeit auszubauen. So kann die Region sich als schlagkräftige Einheit dem Wettbewerb stellen und mit einer modernen Infrastruktur, hervorragend ausgebauten Gewerbegebieten sowie attraktiven Lebensbedingungen punkten“, sagte Glawe.

Das Amt Neustadt-Glewe mit seinen rund 8.000 Einwohnern besteht aus der Stadt Neustadt-Glewe und den Gemeinden Brenz und Blievenstorf. Dort wurden seit 2011 insgesamt elf unternehmerische Investitionsvorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 20,1 Millionen Euro realisiert. Die Vorhaben wurden vom Wirtschaftsministerium unter anderem aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 6,1 Millionen Euro unterstützt. „Insgesamt sind durch die Investitionen 40 neue Arbeitsplätze entstanden und 276 Jobs gesichert worden“, hob Glawe hervor.

Bei den Vorhaben handelte es sich unter anderem um die in Neustadt-Glewe ansässige OECO Büromöbelwerke Oelschlägel & Co. GmbH (Büromöbel, Schränkwände und Sonderanfertigungen für Privat- und Geschäftskunden). Der Betrieb hat über 330.000 Euro in den Maschinenpark investiert. Das Wirtschaftsministerium hat das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) mit 74.200 Euro unterstützt.

Zudem hat die NTL Norddeutsche Textil Logistik GmbH ihre Betriebsstätte erweitert. Das 2005 gegründete Unternehmen bietet Dienstleistungen in der Textillogistik an, unter anderem Qualitätskontrolle, Kommissionierung, Transportorganisation, Aufbereitung und Zollabfertigung. Die Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro hat das Wirtschaftsministerium mit rund 615.000 Euro unterstützt. Damit wurden 41 Arbeitsplätze gesichert und vier neue Jobs geschaffen.

Zahlen zur regionalen Entwicklung

Insgesamt wurden seit 1993 in der Stadt Neustadt-Glewe sieben Infrastrukturvorhaben vom Wirtschaftsministerium in Höhe von rund 8,4 Millionen Euro bei Gesamtinvestitionen von rund 11,8 Millionen Euro unterstützt. Die Mittel kommen unter anderem aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) einschließlich Mittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) und dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER).

Im Landkreis Ludwigslust-Parchim gab es nach Angaben des Statistischen Amtes im Zeitraum Januar bis Oktober 2019 knapp 349.000 touristische Ankünfte (+ 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und mehr als eine Million Übernachtungen (+ 2,6 Prozent). In der Stadt Neustadt-Glewe waren es im gleichen Zeitraum rund 12.500 Ankünfte (-1,1 Prozent) und knapp 28.000 Übernachtungen (+1,6 Prozent). In ganz Mecklenburg-Vorpommern waren es im gleichen Zeitraum rund 7,5 Millionen Ankünfte (+6,4 Prozent) und rund 31,3 Millionen Übernachtungen (+10,5 Prozent).

Hinweis: Erfasst wurden Beherbergungsbetriebe mit mindestens 10 Betten sowie Campingplätze ohne Dauercamping mit mindestens 10 Stellplätzen. Die Anzahl der im aktuellen Berichtsmonat ausgewiesenen geöffneten Beherbergungsbetriebe und angebotenen Schlafgelegenheiten liegt deutlich über den entsprechenden Angaben des Vorjahresmonats. Grund für die hohen Veränderungsraten ist unter anderem eine durch das Statistische Amt durchgeführte Überprüfung des Berichtskreises und die Aufnahme von vermittelnden Betrieben mit mehr als 10 Betten Kapazität in die Berichtspflicht. Dadurch ist die Zahl der auskunftspflichtigen Betriebe gegenüber dem Vorjahresmonat zum Teil stark angestiegen.

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