Zukunft des ländlichen Raums

Jabel – „MV – ein Land zum Leben. Das ist für mich viel mehr als nur ein Werbeslogan, ich verstehe das als klaren Auftrag unserer Politik“, sagte der für die Entwicklung des ländlichen Raums zuständige Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus heute in Jabel bei der Einweihung der neuen Kita der Gemeinde Jabel (Landkreis Mecklen­burgische Seenplatte).

Die Gemeinde Jabel bei Waren verzeichnete in den letzten Jahren durch die Erschließung von Baugrund­stücken einen starken Zuwachs insbesondere von jungen Familien. Die alte Kindertagesstätte mit ihren 31 Kita-Plät­zen platzte aus allen Nähten und konnte auch den Anforderungen an eine zeitgemäße Kinderbetreuung nicht mehr gerecht werden. Mit dem Neubau stehen der Ge­meinde Jabel nunmehr 12 Krippen-, 24 Kindergarten- und 9 Hortplätze zur Verfügung – darunter auch 4 integrative Betreuungsplätze.

In den barrierefreien Neubau der Kita „Buntspecht“ investierte die Gemeinde rund 1,2 Mio. Euro. Das Landwirtschaftsministerium bewilligte eine Förderung von knapp 880.000 Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Der Landkreis hat 50.000 Euro für die Planungsleistungen übernommen.

„Gerade wenn es um unsere Kinder und Jugendlichen geht, ist jeder Euro, den wir hier investieren, eine gut angelegte Investition in die Zukunft“, sagte Backhaus. „Es ist deshalb für mich immer wieder eine dankbare Aufgabe, kommunale Projekte wie dieses zu unter­stützen.“ Außerdem könnten so der ländliche Raum wieder attraktiver für die Menschen gestaltet und der Abwanderung gerade junger Familien entgegengewirkt werden.

Über die Förderrichtlinie der integrierten ländlichen Entwicklung (ILERL) und das LEADER-Programm hatte das Landwirtschaftsministerium seit 2007 in Jabel insgesamt acht Vorhaben mit Fördermitteln in Höhe von rund 1,4 Mio. Euro unterstützt, neben der Kita unter anderem das Gemeindehaus mit Feuerwehr (2012), den Radwanderplatz Jabeler See (2018) und den Straßenausbau „Am Schwalbenberg“. Der Kita-Neubau war das bisher größte Bauvorhaben der Gemeinde.

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