Erstes Landesfrauenarchiv M-V eröffnet

Rostock – Sozialministerin Stefanie Drese eröffnete heute das erste Frauenarchiv für Mecklenburg-Vorpommern. „Mit der Übergabe der Materialien des Projektes „Frauenarchiv Rostock“ wird die Grundlage für einen eigenständigen Bestand im Landeshauptarchiv geschaffen. Das ist eine historische Stunde“, sagte Drese in Schwerin.

Die Ministerin dankte den anwesenden Vertreterinnen des Projektes sowie den Vertretern des Landeshauptarchives für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Die übergebenen Materialien befassen sich mit der Frauenbewegung in Rostock: es sind Bilder, Dokumente, Aktenordner und digitale Daten aus den Vereinsarchiven des Unabhängigen Frauenverbandes (UFV), der Rostocker Fraueninitiativen sowie ein Privatarchiv.

Drese: „Die Schenkung des UFV-Archives bedeutet, dass das Frauenarchiv Mecklenburg-Vorpommern die Bestände der ersten institutionalisierten Frauenbewegung der DDR in Rostock und der Wurzel der heute noch arbeitenden Frauenvereine und Institutionen in Rostock erhält.“

Die Ministerin warb in Schwerin dafür, dass weitere Privatpersonen, Vereine, Verbände und Kommunen ihre Materialien zur Frauenbewegung an das Frauenarchiv Mecklenburg-Vorpommern übergeben.

„Mit dem neuen Landesfrauenarchiv stellen wir sicher, dass die dokumentierte Geschichte für die Nachwelt erhalten bleibt und zugänglich ist. Dokumente und Bilder bezeugen, welche Leistungen und welchen Einfluss, viele Wendefrauen für die Gleichstellungspolitik in unserem Land hatten“, erklärte Drese.

Grundlage für das Frauenarchiv Mecklenburg-Vorpommern sind die Exponate des Projekt „Frauenarchiv Rostock“. Dieses wurde aus Mitteln des Sozialministeriums 2018 mit rund 3.000 Euro und 2019 mit 12.800 Euro gefördert.

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