5.000-Euro-Spende für Schweriner Tafel

Mehr als 100 Menschen unterstützten Sammelaktion über die WEMAG-Crowd

Schwerin – Solch einen Raketenstart wie das Projekt von Thomas Pätzold hat es bislang auf der Crowdfunding-Plattform der WEMAG noch nicht gegeben. Innerhalb weniger Tage hatten fast 100 Unterstützer etwa 4.000 Euro gespendet. Das ursprüngliche Ziel des Mitarbeiters der WEMACOM Telekommunikation GmbH, einer Tochtergesellschaft der WEMAG, lag bei 500 Euro. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass es in unserer Region so viele Menschen gibt, die mein Projekt unterstützt haben und den Bedürftigen helfen wollen“, sagte Thomas Pätzold, der jetzt dem Vorsitzenden der Schweriner Tafel 5.000 Euro überreichen konnte.

„Noch nie habe ich bei der Entgegennahme einer Spende ganz konkret gewusst, wofür sie eingesetzt werden soll“, sagte Peter Grosch bei der symbolischen Scheckübergabe. Das Geld sei für den neuen Motor eines Transporters, der mit Kühltechnik ausgestattet, Molkereiprodukte sowie Fleisch- und Wurstwaren in Westmecklenburg abholt und zu den Ausgabestellen der Tafel bringt. „Ich danke nicht nur dem Initiator dieser Spendenaktion, sondern auch allen Menschen, die sich daran beteiligt haben. Uns hilft jeder Cent“, sagte ein glücklicher Peter Grosch.

WEMACOM-Mitarbeiter Thomas Pätzold (li.) hat über die Crowdfunding-Plattform der WEMAG Spenden eingesammelt, die er nun dem Vorsitzenden der Schweriner Tafel, Peter Grosch, symbolisch überreichen konnte.  Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

WEMACOM-Mitarbeiter Thomas Pätzold (li.) hat über die Crowdfunding-Plattform der WEMAG Spenden eingesammelt, die er nun dem Vorsitzenden der Schweriner Tafel, Peter Grosch, symbolisch überreichen konnte. Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

Auslöser der Spendenaktion war die Zeitungsmeldung, dass aufgrund der Corona-Krise die Ausgabestellen der Tafel in Rehna und Gadebusch für einige Zeit geschlossen werden mussten. Das hatte Thomas Pätzold betroffen gemacht. Deshalb startete er über die WEMAG-Crowd eine Hilfsaktion für sein soziales Projekt.

„In der vorgegebenen Zeit das Zehnfache der Zielsumme einzusammeln, hat bisher noch niemand geschafft. Das spricht für den Zusammenhalt in der Gesellschaft“, meinte Dr. Diana Kuhrau, Leiterin WEMAG-Unternehmenskommunikation. Sie freut sich auch darüber, dass ein Mitarbeiter der Unternehmensgruppe diese Plattform nutzt. Die WEMAG hatte vor einigen Wochen mit Blick auf die Corona-Pandemie die Richtlinien für die Hilfsprojekte auf ihrer Crowd gelockert und die Bearbeitungszeiten auf ein Minimum verkürzt. Außerdem hat das kommunale Energieunternehmen in der Krisenzeit seinen Fördertopf verdoppelt und auf monatlich 1.000 Euro erhöht. Für jeden Spender, der mindestens 10 Euro gibt, packt die WEMAG zehn Euro obendrauf.

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