Umsetzung der Bildungskonzeption

Oldenburg: wichtiger Schritt auf dem Weg zu gleichen Bildungschancen

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern hat die wesentlichen Voraussetzungen dafür geschaffen, um auch in diesem Schuljahr jedes geflüchtete Kind und jeden geflüchteten Jugendlichen zu unterrichten. Derzeit besuchen etwa 4.500 ukrainische Schülerinnen und Schüler eine öffentliche Schule in Mecklenburg-Vorpommern.

„Die wichtigsten Grundlagen für eine Teilhabe an der Gesellschaft werden durch Sprache und Bildung gelegt. Und daher müssen wir allen Mädchen und Jungen – unabhängig von ihrer Herkunft – die besten Bildungschancen geben. Unsere Bildungskonzeption, die nun erfolgreich im Schulalltag umgesetzt wird, ist eine gute Basis, um die deutsche Sprache zu erlernen und in Mecklenburg-Vorpommern anzukommen“, betont Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Alle neu angemeldeten Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache werden seit Beginn des Schuljahres in Vorklassen an Standortschulen unterrichtet. Derzeit besuchen 970 Schülerinnen und Schüler 78 Vorklassen in 60 Schulen. (Stand: 19.09.2022)

In den Vorklassen gibt es landesweit noch insgesamt zirka 830 Reserveplätze für Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache.

In den jahrgangsübergreifenden Vorklassen werden sie auf den weiteren Schulbesuch in Deutschland vorbereitet. Mindestens 20 Stunden Unterricht haben die Kinder und Jugendlichen in der Woche, davon 10 Stunden Deutsch als Zweitsprache (DaZ). Die noch verbleibenden Stunden können die Schulen auf Grundlage schulorganisatorischer Möglichkeiten individuell ausgestalten.

Ergänzend zum Unterricht in den neu gebildeten Vorklassen, gibt es weitere neue Angebote der allgemein bildenden Digitalen Landesschule (aDiLaS). Täglich werden über einen Live-Stream, der von zwei Lehrkräften geleitet wird, Lernangebote für insgesamt vier Stunden eingestellt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten digital Zugriff auf vielfältige Übungsmaterialien. Der Schwerpunkt liegt auf dem Erwerb der deutschen Sprache.

An den beruflichen Schulen werden Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache regulär im Berufsvorbereitungsjahr für Aussiedler (BVJA) unterrichtet. Insgesamt besuchen 588 Jugendliche die Klassen, von ihnen kommen 297 aus der Ukraine. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es neun BVJA-Standortschulen mit insgesamt 29 Klassen.

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