Integration von an Demenz Erkrankten

Drese: Teilhabe von Menschen mit Demenzerkrankung weiter stärken

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese setzt sich für eine verstärkte Integration von an Demenz Erkrankten in das gesellschaftliche Leben ein. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die in diesem Jahr neu eingerichtete Landesfachstelle Demenz in Trägerschaft der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Landesverband MV.

Anlässlich der ersten Jahrestagung der Landesfachstelle Demenz, die in Schwerin stattfand, sprach sich Drese dafür aus, die Möglichkeiten zur gleichberechtigten gesellschaftlichen und kulturellen Teilhabe von Betroffenen und deren Angehörigen weiter auszubauen.

„Demenz ist eine schwerwiegende Erkrankung, die jede und jeden treffen kann. Besonders in Ländern wie Mecklenburg-Vorpommern, in denen der Anteil älterer Menschen gegenüber der Gesamtbevölkerung überdurchschnittlich hoch ist, sind demenzielle Erkrankungen weit verbreitet. Die Unterstützung pflegender Angehöriger in der Häuslichkeit und das Schaffen von entsprechenden Versorgungs- und Unterstützungsstrukturen vor Ort sind deshalb von besonderer Dringlichkeit“, erklärte Drese.

Schätzungen zufolge leben derzeit rund 37.000 an Demenz erkrankte Menschen in Mecklenburg-Vorpommern. „Unser Ziel ist es, die Beratung, Betreuung und Versorgung von Demenzerkrankten und die Unterstützung ihrer Angehörigen auf allen Ebenen weiter gemeinsam voranzubringen“, hob Drese hervor.

Vor diesem Hintergrund haben Bund, Länder und Kommunen gemeinsam mit weiteren Akteuren im Jahr 2020 bereits die Nationale Demenzstrategie verabschiedet, die mit 126 Maßnahmen aus vier Handlungsfeldern Betroffenen ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben ermöglichen soll.

„Wir fördern auf Landesebene schon seit vielen Jahren – gemeinsam mit den Pflegekassen – niedrigschwellige Betreuungsangebote für demenziell Erkrankte und deren Angehörige vor Ort in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Wir fördern zudem Modellprojekte zur Erprobung neuer Versorgungsstrukturen und -konzepte, insbesondere für demenzerkrankte Menschen“, so Drese.

„Zusätzlich haben wir in Mecklenburg-Vorpommern mit der neuen Landesfachstelle Demenz eine wichtige Anlaufstelle dazugewonnen“, erklärte Drese. Im Einklang mit der nationalen Demenzstrategie berate sie zum Beispiel Kommunen und Gemeinden zum Auf- und Ausbau der erforderlichen Strukturen. Für ihre Förderung stellt das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport jährlich 160.000 Euro zur Verfügung.

Drese: „Gemeinsam mit den weiteren bereits bestehenden Angeboten, darunter die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe und die 19 Pflegestützpunkte im Land, ermöglichen wir so eine umfassende und zukunftsfeste Versorgung, die Erkrankte und ihre Angehörigen entlastet.“

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