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Autor: Rügenbote

Logistikzentrum Kühne+Nagel eröffnet

Schulte: Frischer Wind und neues Tempo für den Windkraftausbau

Wittenburg – „Umweltfreundlicher und günstiger Strom aus Windkraft wird zum entscheidenden Faktor für den Erfolg unserer Industrie. Das neue Logistikzentrum in Wittenburg sichert die Versorgung mit Komponenten und Ersatzteilen für Windenergieanlagen auf See und an Land und stärkt den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern.“

Das hat Jochen Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, zur heutigen Einweihung eines Logistikzentrums von Kühne+Nagel im neuen Gewerbegebiet „Auf der Heide“ in Wittenburg gesagt.

„Diese Investition belegt die Attraktivität unseres Bundeslandes auch für Global Player wie Kühne+Nagel. Der konsequente Ausbau von Windenergie ist das Fundament für ein klimaneutrales Mecklenburg-Vorpommern. Das Logistikzentrum in Wittenburg bringt frischen Wind und neues Tempo für den Windkraftausbau.“

Das Logistikzentrum hat im Juli 2023 Richtfest gefeiert und ist bereits voll in Betrieb. Für Kühne+Nagel arbeiten dort derzeit 50 Beschäftigte. Beim Bau wurde ein besonderer Fokus auf ökologische Kriterien gelegt: So wird etwa Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage genutzt und für die Bewässerung der Außenanlagen und die Spülung der WCs Regenwasser verwendet.

Das Areal wurde früher agrarwirtschaftlich genutzt. Nach der Durchführung von Rückbaumaßnahmen erschließt die Stadt Wittenburg dort das neue Gewerbegebiet „Auf der Heide“. Über die Bundesautobahn A24, die Berlin und Hamburg miteinander verbindet, liegt der Standort strategisch günstig.

Landesjugendspiele 2024

Insel Rügen – Zum letzten Wettkampf, den Landesjugendspielen, machten sich 6 kleine aufgeregte Turnkinder der SSG Rügen auf nach Neubrandenburg. In der Bestenermittlung der AK 7 turnte Henni und zeigte ihr Können. Am Ende freute sie sich über den 7. Platz.

In der AK 8 ging es um den Landesmeistertitel, um den Mina und Martha mitturnten. Leider war die Nervosität gerade am Balken doch recht groß und so schlichen sich einige Fehler ein. Trotzdem waren alle stolz auf die Plätze 12 und 14.

In der AK 9 gingen für unseren Verein Frida, Elli und Jördis an den Start. Alle drei Mädchen wollten zeigen, was sie in den letzten Wochen trainiert hatten. Vieles
funktionierte schon recht gut und so freute man sich über gute Wertungen. Frida erreichte den 13. Platz, Elli den 9. Platz. Jördis turnte einen großartigen Wettkampf trotz überstandener Krankheit und wurde verdient mit dem 3. Platz und somit der Bronzemedaille geehrt.

Ein großer Dank geht an die Betreuerin Frau Kruse und an unsere Kampfrichter*innen Jennifer, die kurzfristig einsprang, Frau Henneke, Herr und Frau Eicke und natürlich an alle mitgereisten Eltern, die die Kinder tatkräftig unterstützten. Nun geht es in die wohlverdiente Sommerpause. Nach den Ferien werden wir für die Kreiswettkämpfe und die geplante Turngala im Dezember in Bergen an unseren neuen Geräten trainieren.

„TanteEnso“ Dorfladen kommt nach Sukow

Jesse: Großes Engagement vor Ort für neuen Lebensmittelmarkt

Sukow – -Direkt in Sukow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) entsteht jetzt ein hybrider Dorfladen, in dem 24 Stunden am Tag eingekauft und online bestellte Waren abgeholt werden können.

„Der demografische Wandel stellt uns vor viele Herausforderungen. Um Orte für die Bürgerinnen und Bürger zu einem noch attraktiveren Lebensmittelpunkt zu gestalten, gehört es auch dazu, eine passende Infrastruktur bereitzustellen, das passiert hier in Sukow.

Dank des großen Engagements der Menschen vor Ort ist es gelungen, mit ´TanteEnso´ wieder einen Lebensmittelmarkt in den Ort zu bringen“, sagte die Staatssekretärin für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse am Montag (15.07.) vor Ort.

In Sukow gibt es derzeit kein Nahversorgungsangebot mit Lebensmitteln. Aus diesem Grund hat sich die Gemeinde Sukow um einen Neubau eines Dorfladens am zentralen Dorfplatz gekümmert. Hier finden die Einwohner weitere Einrichtungen wie beispielsweise KITA, Arztpraxis und Dorfgemeinschaftshaus.

Der digitale Laden „TanteEnso“ der Firma MyEnso ist mit einer Verkaufsfläche von ca. 200 Quadratmetern und einem Angebot von ca. 3.500 Artikeln geplant. Mit einer Karte, die mit dem Bankkonto verknüpft ist, kann jeden Tag zu jeder Uhrzeit eingekauft werden. Des Weiteren kann über den Online-Supermarkt myEnso aus 15.000 Artikeln bestellt und zum TanteEnso-Standort geliefert werden.

Für den persönlichen Kontakt und die Möglichkeit der Barzahlung soll es reduzierte Öffnungszeiten mit Personalpräsenz geben. Bestandteil des Konzeptes ist eine genossenschaftliche Organisation – Voraussetzung für die Ansiedlung eines TanteEnso-Ladens ist somit die Zeichnung von mindestens 300 Teilhabenden mit mindestens 100 Euro Teilhaberschein aus der Ortschaft.

„Besonders wichtig ist, dass auch regionale Produkte sowie Produkte kleinerer Produzenten, die noch wenig am Markt etabliert sind, ins Sortiment aufgenommen werden. Das schafft für die Unternehmen eine größere Absatzmöglichkeit und stärkt so die wirtschaftliche Stabilität“, sagte Jesse.

Die Förderung für den „TanteEnso“-Markt erfolgte aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ in Höhe von 150.000 Euro.

Fördermittel für Wasserstoffprojekte in M-V

Jesse: Wasserstoff ist Energieträger der Zukunft – landesweites Netz von Wasserstoffleitungen für Wertschöpfung vor Ort nötig

Berlin – In Berlin sind heute Fördermittelbescheide für grundlegende Infrastrukturprojekte für den Wasserstoffhochlauf an H2Apex (Grüner Wasserstoff aus Rostock), Enertrag (Elektrolysekorridor Ost), rostock EnergyPort cooperation (HyTechHafen) und ONTRAS (doing hydrogen) übergeben worden.

Zusammen mit den Eigenanteilen der Unternehmen sollen etwa 700 Millionen Euro für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern investiert werden. Insgesamt erhalten die genannten Projekte Zuwendungen in Höhe von rund 540 Millionen Euro, wovon das Land 30 Prozent (162 Millionen Euro) und der Bund 70 Prozent (378 Millionen Euro) trägt.

Es handelt sich bei diesen um Wasserstoffprojekte im Rahmen der IPCEI-„Infrastruktur-Welle (Hy2Infra)“. IPCEI steht für Important Projects of Common European Interest; dies sind transnationale, wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse. Die Bescheide wurden in Anwesenheit von Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, sowie den Ländervertreterinnen und -vertretern übergeben.

„Diese vier Projekte sind ein wesentlicher Baustein für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern, aber auch bundes- und europaweit. Als Energieträger ist Wasserstoff vielseitig einsetzbar – sei es in der Industrie, im Verkehr oder zur Speicherung von Energie.

Entscheidend für den flächendenkenden Erfolg von Wasserstoff ist, dass es schnellstmöglich ein deutschlandweites, sicheres, effizientes und ausbaufähiges Wasserstoffkernnetz gibt, welches Wasserstoffproduktionsstätten und Importpunkte mit den zukünftigen wesentlichen Verbrauchspunkten und Wasserstoffspeichern verbindet.

Versorgungssicherheit und regionale Ausgeglichenheit müssen hierbei eine große Rolle spielen; es darf keine „weißen Flecken“ auf der Landkarte geben. Aus Sicht Mecklenburg-Vorpommerns muss es neben den Elektrolyseren auch Ziel sein, folgende vier Pipelines zu realisieren: eine Nord-Süd-Verbindung von Rostock über Pritzwalk Richtung Süden, eine Nord-Süd-Verbindung von Lubmin Richtung Süden, eine Ost-West-Verbindung zwischen Rostock und dem Raum Lubmin/Wrangelsburg sowie eine Ost-West-Verbindung vom Raum Lübz über Kraak nach Hamburg.

Dafür setzen wir uns weiter vehement bei den Fernleitungsnetzbetreibern Gas, bei der Bundesnetzagentur und bei der Bundesregierung ein“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse.

Das Wasserstoffkernnetz bildet das Grundgerüst, um deutschlandweit wesentliche Wasserstoffstandorte bis zum Jahr 2032 miteinander zu verbinden. „Mecklenburg-Vorpommern ist ein Land der erneuerbaren Energien. Das Wasserstoffkernnetz wird dazu beitragen, dass Mecklenburg-Vorpommern seine vielfältigen Potentiale noch besser nutzen und Wertschöpfung vor Ort entstehen kann.

Unser Land bietet beste Voraussetzungen für die Wasserstoff-Wirtschaft: Wir sind ein flächen-, wind- und sonnenreiches Küstenland. Wir verfügen über wasserstoffgeeignete Speicheranlagen und haben mit unseren Seehäfen die optimalen Bedingungen, um zentrales Energie-Drehkreuz im Ostseeraum auch für Wasserstoff zu werden. Wir sind bereit, die Herausforderungen zu meistern und aktiv eine nachhaltige Zukunft zu gestalten“, sagte Jesse.

Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die IPCEI-Projekte durch eine 30 %ige Kofinanzierung mit rund 162 Millionen Euro Landesmitteln. Vom Bund kommen rund 378 Millionen Euro an Fördermitteln dazu.

Diese Fördersummen zählen zu den höchsten, die bislang für einen Themenkomplex nach Mecklenburg-Vorpommern geflossen sind.

Diese Projekte umfassen im Einzelnen:

1)      „HYTechHafen Rostock“ – hier ist der Bau eines Elektrolyseurs mit einer Leistung von 100 Megawatt geplant, der bis 2030 auf ein Gigawatt erweitert werden soll. Er wird On- und Offshore-Windstrom in grünen Wasserstoff sowie in Fernwärme für die Stadtwerke Rostock umwandeln.

2)      „Doing Hydrogen – ein Wasserstoff-Hub für den Osten“ – der Pipelinebauer und -betreiber ONTRAS plant mit Partnern aus der Energiebranche eine Wasserstoffleitung zwischen Rostock über den Raum Güstrow bis Berlin, Brandenburg und Sachsen. Diese Leitung soll in das deutsche und europäische Wasserstoffnetz integriert werden und bis in die deutschen Nachbarländer erweiterbar sein.

3)      „Grüner Wasserstoff aus Rostock“ – der Wasserstoffproduzent H2Apex plant in Rostock-Laage die Errichtung eines weiteren Elektrolyse-Systems – mit einer langfristigen Zielsetzung von bis zu 7.000 Tonnen jährlich. Geplant ist auch die Integration der Speicherung in Blockheizkraftwerken, Brennstoffzellen und/oder Wasserstofftankstellen (Wasserstoff-Parks).

4)      „Elektrolysekorridor Ostdeutschland“ – die Firma Enertrag plant die großtechnische Produktion von grünem Wasserstoff an vier Elektrolyseurstandorten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit einer Gesamtelektrolyseurleistung von rund 210 Megawatt. Diese speisen unter anderem in das Wasserstoffkernnetz ein und bilden einen bundesländerübergreifenden Korridor. In unmittelbarer Nähe der Elektrolyseure sollen vier Wasserstofftankstellen errichtet werden. In Mecklenburg-Vorpommern ist beispielsweise der Bau eines 55-Megawatt-Elektrolyseurs inklusive einer H2-Tankstelle geplant.

Das Wasserstoffkernnetz bildet als erste Stufe das Grundgerüst für den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland. Dieses Grundgerüst soll in einer zweiten Stufe im Rahmen der Netzentwicklungsplanung weiterentwickelt werden. Ziel ist es, auf Basis einer turnusmäßigen sowie szenario- und bedarfsbasierten Netzentwicklungsplanung, auch ein umfassendes flächendeckendes, vermaschtes Wasserstoffverteilnetz zur Anbindung weiterer Regionen aufzubauen.

Das formelle Verfahren für das Wasserstoffkernnetz beginnt mit Einreichung eines vollständigen Antrags durch die Fernleitungsnetzbetreiber Gas (FNB). Der Antrag muss von den FNB bis zum 22. Juli 2024 gestellt werden. Der Antrag wird von der Bundesnetzagentur innerhalb von zwei Monaten geprüft. Zudem wird es eine zweiwöchige Konsultation geben.

Treffen der Wirtschaftsförderer

Kernthema „Industrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030“ / Schulte: Leistungsstarke Industrieunternehmen stehen für hochqualifizierte Arbeitsplätze, gute Löhne, innovative Produkte und moderne Technologien

Schwerin – Heute haben sich in Rostock rund 30 Wirtschaftsförderer aus den Regionen des Landes Mecklenburg-Vorpommern getroffen. Die zweimal jährlich stattfindenden Wirtschaftsförderer-Zusammenkünfte dienen dem gegenseitigen Austausch zwischen der Landeswirtschaftsfördergesellschaft Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH (IiMV) und den regionalen bzw. kommunalen Partnern.

Kernthema war die Umsetzung des Industriepolitischen Konzeptes der Landesregierung „Industrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030“ und die daraus resultierenden Chancen.

„Eine leistungsstarke Industrie trägt zur Bewältigung der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen bei, denn gerade diese Unternehmen stehen für hochqualifizierte Arbeitsplätze, gute Löhne, innovative Produkte und moderne Technologien. Die Industriepolitik der Landesregierung zielt auf die Stärkung der nationalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Mecklenburg-Vorpommern und unserer Industrieunternehmen.

Passende Maßnahmen haben wir gemeinsam mit den Partnern des Zukunftsbündnisses im Industriepolitischen Konzept festgehalten und werden sie gemeinsam umsetzen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte.

In Mecklenburg-Vorpommern steht das verarbeitende Gewerbe im Jahr 2023 für 13 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung des Landes. Derzeit sind im gesamten verarbeitenden Gewerbe rund 64.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Die rund 800 Betriebe des verarbeitenden Gewerbes in Mecklenburg-Vorpommern erzielen dabei einen Gesamtumsatz von ca. 18,4 Milliarden Euro; mehr als 35 Prozent der gesamten Umsätze wurden im Ausland erzielt. Die mit Abstand umsatzstärkste Branche im verarbeitenden Gewerbe im Land bleibt die Ernährungswirtschaft. Sie steht für rund ein Drittel des gesamten Umsatzes.

An zweiter Stelle stehen die Maschinenbaubetriebe im Land mit einem Anteil von rund 11 Prozent am Gesamtumsatz im verarbeitenden Gewerbe. Zu den bedeutendsten industriellen Branchen im verarbeitenden Gewerbe zählen daneben die maritime Industrie, die Erzeugung und Bearbeitung von Metall sowie Herstellung von Metallerzeugnissen, die Holzindustrie, die Luft- und Raumfahrtzulieferindustrie und die Automobilzulieferindustrie.

„Die Industriedichte liegt in Mecklenburg-Vorpommern mit 40,5 Beschäftigten je 1.000 Einwohner leider noch deutlich unter Bundesdurchschnitt von rund 75. Das zeigt: der Industrieanteil in Mecklenburg-Vorpommern mit seinem besonders hohen Wertschöpfungspotenzial muss an Gewicht zunehmen. Die Fördermaßnahmen des Landes, das Landesmarketing und die Ansiedlungspolitik des Landes stehen dafür gemeinsam. Da spielen die Wirtschaftsförderer eine wichtige Rolle.

Sie sind erste wichtige Ansprechpartner bei unternehmerischen Neuansiedlungen und Erweiterungen. Gemeinsam werben wir deshalb noch intensiver für den Industriestandort Mecklenburg-Vorpommern und verbessern die Rahmenbedingungen für die Industrie. Dazu gehört auch die Erschließung und Bereitstellung attraktiver Industrie- und Gewerbegebiete als eine Grundvoraussetzung für neue Unternehmensansiedlungen“, sagte Schulte.

Wohnraumodernisierung in M-V

Antragstellung wird durch Pauschalierung erleichtert

Schwerin – Zur Vereinfachung der Antragstellung und des Prüfverfahrens nach der Richtlinie zur Förderung von Wohnraummodernisierung gelten ab dem 15. Juli 2024 Abgrenzungspauschalen.

„Nach dieser Richtlinie fördern wir die Modernisierung von Wohnraum, nicht aber die Instandsetzung und Instandhaltung. Dies voneinander abzugrenzen ist nicht immer einfach“, so Bauminister Christian Pegel. „Um die Antragstellung und auch die Prüfverfahren im Landesförderinstitut (LFI) zu erleichtern, führen wir nun Abgrenzungspauschalen für die Aufteilung der förderfähigen und der nicht förderfähigen Kosten ein.“

Diese Pauschalen wurden in die LINK: „Kostensplittungs- und Anerkennungsquotentabelle Modernisierungsförderung“ eingearbeitet. In dieser gibt das LFI für 13 Gewerke/ Leistungen Richtwerte zur Ermittlung der Höhe der zuwendungsfähigen Ausgaben vor. Die Bestimmung der Gewerke/Leistungen und der Richtwerte erfolgte auf der Grundlage der Prüfergebnisse der vergangenen Jahre.

„Nachdem wir im vergangenen Jahr die Fördersummen an die gestiegenen Baupreise angepasst haben, erleichtern wir nun die Antragstellung. Auch mit diesem Schritt wollen wir das in unserer Macht Stehende tun, um die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum noch einmal erleichtert zu unterstützen“, so Pegel.

100 Jahre Gnoiener SV

Sportministerin Drese würdigt fast 60 besonders aktive Mitglieder mit der EhrenamtsKarte MV

Gnoien – Sportministerin Stefanie Drese hat am Sonnabend den Gnoiener SV von 1924 zum 100-jährigen Bestehen gratuliert. Das Vereinsjubiläum wurde im Rahmen eines Sportfamilienfestes begangen.

Drese bezeichnete es als bemerkenswert für eine kleine Kommune wie Gnoien, dass im Verein rund 400 Mitglieder in acht Sportarten organisiert sind. „Besonders freue ich mich darüber, dass davon über die Hälfte Kinder und Jugendliche sind“, betonte Drese in ihrem Grußwort.

Sport werde in Gnoien ganz großgeschrieben. Das sei nur möglich durch das große Engagement von ganz vielen Menschen, die ehrenamtlich für ihren Verein und deren Mitglieder da sind, sagte Drese.

„Der Gnoiener SV ist aber weit mehr als ein Ort des Sporttreibens. Der Verein ist ein Ort der Begegnung und des Miteinanders. Ob auf dem Fußballplatz, bei der Gymnastik, beim Tischtennis oder Volleyball hier entstehen Freundschaften, die oft ein Leben lang halten. Hier entsteht vor allem Zusammenhalt“, so die Ministerin.

Drese bewertete es als ein ermutigendes Zeichen, dass sich der Gnoiener SV anlässlich des 100-jährigen Jubiläums ein großes Ziel gesetzt hat. „Sie wollen den Zusammenhalt, dass Miteinander und das füreinander einstehen noch fester in Ihrer Stadt, in Ihrem gemeinschaftlichen Leben etablieren. Das begrüße ich sehr“, lobte Drese.

Im Rahmen der Jubiläumsfeier überreichte Ministerin Drese fast 60 landesweite Ehrenamtskarten an besonders verdiente ehrenamtlich aktive Mitglieder des Vereins. Mit der EhrenamtsKarte MV dankt und würdigt die Landesregierung seit der Einführung im Jahr 2020 Menschen, die sich in außerordentlicher Weise ehrenamtlich engagieren. Mittlerweile haben bereits über 8.000 Ehrenamtler die Karte bekommen.

Backhaus: Gleiches Recht für alle

keine Lex Strandoase

Schwerin – Über die Ostseezeitung hat der Betreiber der Strandoase in Warnemünde seinem Ärger über das StALU (Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt) Luft gemacht. Klima und Umweltschutzminister Dr. Till Backhaus sieht das StALU zu Unrecht angegriffen.

„Ich bedauere, dass die Autorin des Artikels keinen Fakten-Check durchgeführt hat und die Vorwürfe des Herrn Treichel ungeprüft darstellt. Zunächst möchte ich nochmals klarstellen, welche Aufgabe das StALU hat: Die Behörde prüft die Einhaltung der  Belange der Wasserwirtschaft und des Küstenschutzes .

Und das ist des Pudels Kern. Jeder Strandbewirtschafter ist verpflichtet, plausibel zu erklären, wie er seine Bauten im Falle eines Sturmhochwassers nach amtlicher Hochwasserwarnung der Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) für den Bereich “westlich Rügens” innerhalb von 12 Stunden zurückbauen kann. Dies gilt sowohl dem Schutz der eigenen Sachwerte des Antragstellers als auch der Düne als Küstenschutzanlage für die gesamte Ortslage Warnemünde.

Das ist allen Strandbewirtschaftern bekannt. Eine Erklärung zur Rückbaubarkeit binnen 12h nach amtlicher Hochwasserwarnung musste bereits in den vergangenen Jahren abgegeben werden, wird nach dem B-Plan der Hansestadt auch gefordert und letztlich als Auflage in der Baugenehmigung formuliert.

Dass (rechtzeitig) ein Bauantrag zu stellen ist und dass dieser den Festsetzungen des zukünftigen B-Planes der Hansestadt entsprechen muss, wurde bereits zu Beginn der Saison 2023 (letztmalige Duldung) und im Rahmen der Auswertung der Saison 2023 im Spätherbst gegenüber den Strandbewirtschaftern kommuniziert. 18 von 19 Antragstellern haben das hingekriegt. Versuchen wir, den Fehler zu finden:

 So wird behauptet, es sei Ende März ein Bauantrag eingereicht worden. Fakt ist: Der dem StALU vorliegende Antrag zum Bau der Strandoase ist am 22.05.2024 im Bauamt der Hansestadt Rostock eingegangen. Da der Antrag unvollständig war, wurden seitens des Bauamtes Nachforderungen erhoben, der Antrag folglich noch nicht an das StALU  zur Erteilung des wasserrechtlichen Einvernehmens vorgelegt. Erst am 06.06.2024 ging der nachgebesserte Bauantrag beim StALU ein.

Zur Errichtung des fliegenden Baus:

Nachdem am 20.06.2024 bekannt wurde, dass Herr Treichel beabsichtigt, am 21.06.2024 einen sog. fliegenden Bau  zu errichten wurde dies durch die  Tourismuszentrale Rostock als Verwalter/ Verpächter der stadteigenen Strandgrundstücke wegen des Fehlens der hierzu notwendigen Genehmigungen / Anzeigebestätigungen untersagt.

Daraufhin erfolgte dann am  21.06.2024 die Antragstellung beim StALU,  allerdings ohne die hierfür erforderlicheren Unterlagen einzureichen. Auf wiederholte Hinweise und Nachfrage des StALU wurde der Antrag dann – quasi scheibchenweise- mit Unterlagen ergänzt.

Bei beiden Anträgen ergaben sich widersprüchliche Angaben insbesondere im Hinblick auf die Elektroversorgung und die Trink- und Grauwasserthematik, welche  seitens des Planers erst am 11.07.2024 aufgeklärt werden konnten. Das StALU MM kann nunmehr eine abschließende Prüfung zu den Anträgen vornehmen.

Um es kurz zu fassen: Nicht unsere Leute haben schlecht gearbeitet oder etwas verzögert. Im Gegenteil. Das Amtshandeln stellt keine Willkür dar, sondern dient dem konsequenten Schutz  des Wohls der Allgemeinheit im Hinblick auf den Küstenschutz , den Schutz von Leib und Leben und Sachwerten. Eine Sonderregelung für Herrn Treichel wird es aus diesem Grund weder heute noch in Zukunft geben.“