Berufsausbildung in Mecklenburg-Vorpommern

Breites Bündnis wendet sich an alle Jugendlichen

Schwerin – Bildungsministerin Bettina Martin hat vor Beginn des Ausbildungsjahres 2021/22 alle Jugendlichen, die noch keinen Ausbildungsplatz haben, dazu aufgerufen, sich jetzt schnell zu bewerben.

„Die Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern suchen noch Auszubildende, jungen Menschen stehen noch alle Chancen auf dem Ausbildungsmarkt zur Verfügung“, so Ministerin Martin. „Wer sich jetzt noch bewirbt, hat gute Aussichten, noch im Spätsommer mit der Ausbildung beginnen zu können.“

Die Bildungsministerin richtet den Aufruf #echtpraktisch gemeinsam mit den Partnern im Zukunftsbündnis – der Bundesagentur für Arbeit, den Sozialpartnern und den Kammern in Mecklenburg-Vorpommern – an die Jugendlichen, aber auch deren Eltern. In den kommenden Tagen und Wochen wird das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur auf in den sozialen Medien unter dem Hashtag #echtpraktisch verstärkt auf Jugendliche zugehen und in einer Kampagne für die berufliche Ausbildung werben.

„Eine Berufsausbildung ist der erste Schritt in ein erfolgreiches Berufsleben und eine gesicherte Zukunft“, sagte Martin. „Die duale Ausbildung ist seit Jahren ein Erfolgsrezept. Alle Beteiligten haben im Zukunftsbündnis ein klares Bekenntnis dazu abgegeben. Die Stärkung der dualen Ausbildung sichert die Fachkräfte, die dringend gebraucht werden. Die duale Berufsausbildung ist und bleibt das Rückgrat der durch kleine und mittelständische Unternehmen geprägten Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern.“

Margit Haupt-Koopmann, Chefin der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, betonte: „Der Endspurt am Ausbildungsmarkt hat begonnen! Ich möchte daher bei allen Ausbildungsbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern für zwei Angebote werben, die ‚Ausbildungsprämie‘ und für ‚AsA flex‘. Mit einer ‚Ausbildungsprämie‘ werden – unter bestimmten Fördervoraussetzungen – die Betriebe finanziell unterstützt, die die Anzahl ihrer Ausbildungsplätze erhalten oder sogar erhöhen. Das zweite Angebot, ‚AsA flex‘, richtet sich speziell an die Betriebe, die bereit sind, auch den jungen Menschen eine Chance zu geben, die auf den ersten Blick nicht ganz ihren Erwartungen entsprechen. Ich bezeichne diese Jugendlichen gerne als ‚Rohdiamanten‘, in die man ‚investieren‘ muss, um sie zu entwickeln. Speziell hierbei können wir – die Arbeitsagenturen und Jobcenter – Betriebe und ihre Auszubildenden durch bedarfsgerechte und breit gefächerte Unterstützungsleistungen fördern. Über beide Angebote erhalten Interessierte ausführliche Informationen in ihrer regionalen Arbeitsagentur (Arbeitgeberservice-Hotline: 0800-4 5555 20) und auf der Webseite #Ausbildungklarmachen.“

Die Vereinigung der Unternehmensverbände in Mecklenburg-Vorpommern machte deutlich, dass Jugendliche bei den Firmen im Land willkommen sind. „Wir als Arbeitgeber freuen uns auch weiterhin und dringender denn je über Bewerbungen aller Jugendlichen für einen Ausbildungsplatz mit Start noch in diesem Sommer“ sagt Joyce Müller-Harms, Geschäftsführerin Berufsbildung bei der Vereinigung der Unternehmensverbände. „Wir verstehen, dass die Entscheidung für einen bestimmten Beruf, einen bestimmten Betrieb oder eine bestimmte Branche in diesem Jahr umso schwerer fällt, da in den vergangenen Monaten leider nicht viel an Berufsorientierung stattgefunden hat. Deshalb unser Appell: Liebe Jugendliche, wenn ihr noch nicht genau wisst, in welche berufliche Richtung ihr gehen möchtet, greift auch jetzt direkt vor Ausbildungsstart noch zum Telefonhörer und fragt bei den Betrieben nach Praktikumsmöglichkeiten. Ausprobieren und bewusstes Entscheiden sind uns wichtig!“

Ingo Schlüter, stellvertretender Vorsitzender des DGB-Nord, stellte klar, dass das Land jede und jeden Jugendlichen braucht. „Mein Appell richtet sich an alle Jugendlichen: Bitte nutzt die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit, checkt die vielfältigen Berufsorientierungsangebote und Lehrstellenbörsen, besonders online. Das ist Ausbildungsjahr beginnt gerade, aber der Einstieg in Ausbildung ist auch in den kommenden Wochen jederzeit möglich. Bewerbt Euch jetzt auf eine berufliche Ausbildung im Ausbildungsjahr 2021!

Die Handwerkskammern im Land machen auf die Attraktivität und die hervorragenden Zukunftsaussichten im Handwerk aufmerksam. „Das Handwerk bietet mit seinen landesweit mehr als 20.000 Betrieben Jugendlichen mit unterschiedlichen schulischen Voraussetzungen berufliche Perspektiven und Karrieremöglichkeiten in der Region“, sagt Axel Hochschild, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern. „Derzeit gibt es 700 freie Ausbildungsplätze in allen handwerklichen Branchen und Regionen. Die Ausbildungsberater der Handwerkskammern informieren dazu gern die potenziellen Lehrstellenbewerber und deren Eltern. Die Lehrstellenbörsen sind unter http://www.hwk-schwerin.de und http://www.hwk-omv.de abrufbar.“

Matthias Belke, geschäftsführender Präsident der IHKs in Mecklenburg-Vorpommern teilt den Aufruf der Bildungsministerin und betont: „Auch in Zeiten von Corona ist eine gute Ausbildung Gold wert! Viele IHK-Ausbildungsunternehmen suchen auch jetzt noch nach Ausbildungswilligen, somit gibt es in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin gute Chancen auf den Wunschausbildungsplatz zum Ausbildungsstart am 1. September. Doch die Uhr tickt. Deshalb appellieren wir eindringlich an die Schulabgänger und Schulabgängerinnen sowie ihre Eltern: Nutzen Sie die nächsten Tage und lassen Sie sich informieren und beraten. Die IHKs in MV stehen bereit, auch kurzfristig bei der Suche zu unterstützen! Aktuelle Angebote hält die IHK-Lehrstellenbörse http://www.ihk-lehrstellenboerse.de bereit und dank ihrer guten Kontakte zu den Betrieben kennen die IHK-Ausbildungsberater die aktuell freien Plätze.“

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