Bestenehrung

Schwerin – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Montag in Schwerin Zeugnisse an die besten Absolventen der IHK-Sommerprüfungen 2021 überreicht. Insgesamt hatten sich fast 1.100 Auszubildende den Facharbeiterprüfungen gestellt; 51 Absolventen erhielten eine Ehrung.

„Die Absolventen der diesjährigen Abschlussprüfungen hatten neben den hohen Prüfungsanforderungen eine weitere Herausforderung zu bewältigen. Ein Teil der Ausbildung und die Prüfungen wurden unter Pandemiebedingungen absolviert. Das hat von Unternehmen und Mitarbeitern viel gefordert. Umso höher sind die herausragenden Leistungen zu werten. Zugleich zeigt dies den Arbeitgebern, dass sie auf leistungsbereite, engagierte junge Menschen treffen, die die Zukunft der Unternehmen mitbestimmen. Qualifizierte Mitarbeiter werden dringend gebraucht, da der Fachkräfteengpass im Land sich in den nächsten Jahren verschärfen wird“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Die Absolventen kamen aus den Berufen Anlagenmechaniker, Biologielaborant, Elektroniker für Betriebstechnik, Fachinformatiker Systemintegration, Fachkraft für Lebensmitteltechnik, Fertigungsmechaniker, Hotelfachfrau, Industriekaufmann, Industriemechaniker, Kaufmann für Büromanagement, Kaufmann für Marketingkommunikation, Kaufmann im Einzelhandel, Kaufmann im Gesundheitswesen, Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Mediengestalter Digital und Print, Medienkauffrau Digital und Print, Medientechnologe Druck, Mechatroniker, Veranstaltungskaufmann sowie Verfahrensmechaniker für Kunststoff und Kautschuk.

„Der Wandel der Arbeitswelt, vor allem die steigende Digitalisierung zieht Veränderungen nach sich. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, lohnt es sich, sich auch zukünftig weiterzubilden oder Zusatzqualifikationen zu erwerben. Eine Investition in Weiterbildung und Qualifizierung ist die Basis für die weitere berufliche Entwicklung. Das Wirtschaftsministerium fördert das mit Bildungschecks oder über das Meister-Extra“, sagte Glawe.

Die Förderung berufsbegleitender Qualifizierungsmaßnahmen wird über die Qualifizierungsrichtlinie mit zwei Maßnahmenbereiche umgesetzt, über Bildungsschecks und unternehmensspezifische Weiterbildungsmaßnahmen. Seit dem Jahr 2015 wurden insgesamt 3.027 Förderanträge auf Bildungsschecks in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro bewilligt.

Bei den unternehmensspezifischen Weiterbildungsmaßnahmen werden Unternehmen unterstützt bei der Durchführung speziell auf sie zugeschnittener Weiterbildungsprojekte. Förderfähig sind Analysen des Qualifizierungsbedarfs im Zusammenhang mit Kompetenzfeststellungen der Beschäftigten (Beratung) bzw. nur Kompetenzfeststellungen (Beratung) als auch konkrete Schulungsmaßnahmen. Zudem kann jeder erfolgreiche Absolvent der beruflichen Weiterbildung zum Handwerksmeister oder Industriemeister das Meister-Extra des Wirtschaftsministeriums erhalten. Mit dem Meister-Extra soll das persönliche Engagement für die Meisterqualifikation anerkannt und der Meister-Titel als Gütesiegel für die Qualität im Handwerk und in der Industrie in Mecklenburg-Vorpommern gestärkt werden. Im Jahr 2020 erhielten 215 Meister die Unterstützung.

„Die kontinuierliche Ausbildung zeitgemäßer Kompetenzen ist ein wesentlicher Aspekt der Fachkräftesicherung in Unternehmen. So kann es Unternehmen gelingen, notwendige Veränderungsprozesse gemeinsam mit den eigenen Mitarbeitern zukunftssicher zu gestalten“, sagte Glawe.

Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin vertritt für etwa 25.000 Mitgliedsunternehmen die Interessen der gewerblichen Wirtschaft ihres Bezirks in den Landkreisen Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg sowie in der Landeshauptstadt Schwerin. Zum 31.08.2021 wurden nach Angaben der IHK 1.151 neue Ausbildungsverträge eingetragen, davon 326 in gewerblichen Berufe und 825 in kaufmännischen Berufen.

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