Schwerin – Ein vom Finanzministerium erarbeitetes Konzept zu einem kooperativen Beteiligungsmanagement ist heute vom Kabinett als Arbeitsgrundlage für den künftigen Umgang mit den Beteiligungen des Landes beschlossen worden.
Mecklenburg-Vorpommern ist mittlerweile Träger von insgesamt 70 aktiv tätigen Unternehmen. Neben öffentlich-rechtlich organisierten Unternehmen wie der Landesforst oder den Universitätsmedizinen Rostock und Greifswald gehören dazu auch privatrechtlich organisierte Landesbeteiligungen wie die Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, die LEKA MV – Landesenergie und Klimaschutzagentur, das Historisch-Technische Museum Peenemünde, die Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft mbH, die Seehafen Wismar GmbH und die LMS Agrarberatung GmbH.
Die Landesbeteiligungen leisten einen wichtigen Beitrag für die Wirtschafts-, Struktur- und Standortpolitik des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Insbesondere in der maritimen Wirtschaft, der Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsförderung und in den Bereichen der Bildung, Wissenschaft und Kultur nehmen die Beteiligungen wichtige Landesaufgaben wahr.
Genauso vielfältig wie die Beteiligungen sind auch die Zuständigkeiten, die über alle Ressorts verteilt sind. Um die mit der Steuerung verbundenen Aufgaben künftig noch effektiver zu koordinieren, hat das Finanzministerium das Konzept eines kooperativen Beteiligungsmanagements erarbeitet.
Als erste konkrete Schritte werden das Beteiligungscontrolling und weitere an die Gesellschaft für Struktur- und Arbeitsmarktentwicklung (GSA) übertragenen Aufgaben ab kommendem Jahr vollständig vom Finanzministerium wahrgenommen.
Zudem soll ein Lenkungsausschuss auf Staatssekretärsebene eingerichtet werden, der unter anderem die Gesamtstrategie des Landes für das Eingehen von Landesbeteiligungen festlegt. Ergänzend wird es unter Leitung des Finanzministeriums eine Arbeitsgruppe der Beteiligungsreferenten aller Fachministerien geben, die die Beschlüsse der Staatssekretäre vorbereitet.