Martin: Wichtiges Signal für den Arbeits- und Ausbildungsplatz Schule
Schwerin – Qualifiziertes Personal für den Lehrerberuf in Mecklenburg-Vorpommern begeistern, Fachkräfte einstellen und so langfristig den Bildungserfolg im Land sichern, das sind die großen Herausforderungen der Bildungspolitik in den kommenden Jahren. Um diese Aufgabe erfolgreich zu gestalten, hat sich Ende April der „Bildungspakt für Gute Schule 2030“ zusammengefunden. Am kommenden Donnerstag, den 3. Juni 2021 findet nun die konstituierende Sitzung des Gremiums statt.
„Es ist ein starkes und notwendiges Signal, dass alle Beteiligten, die sich in den kommenden Jahren mit der Gewinnung von Lehrkräften befassen, sich an einen Tisch setzen“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Die Landesregierung, der DGB, die GEW und der dbb verfolgen dabei ein Ziel: Den Arbeits- und Ausbildungsplatz Schule im Interesse der Kinder und Jugendlichen attraktiver zu gestalten. Dafür werden wir ab jetzt über konkrete kurz-, mittel- und langfristige Schritte verhandeln.“
Der „Bildungspakt für Gute Schule 2030“ ist langfristig angelegt und somit ein Instrument, das über die Legislaturperiode hinaus arbeiten und sich den Problemlagen, die aktuell und in den kommenden Jahren bestehen, annehmen wird. Wie gelingt es, Seiteneinsteigern den Übergang in ihren neuen Beruf zu erleichtern? Was können die Landesregierung als Dienstherr und die Vertreterinnen und Vertreter der Beschäftigten gemeinsam im Interesse aller erreichen? Wie muss der Lehrerberuf in einigen Jahren aussehen, um auch weiter für junge Menschen interessant zu sein?
Fragen, die im „Bildungspakt für Gute Schule 2030“ auf der Tagesordnung stehen und angegangen werden.
Die Landesregierung hat in den vergangenen Monaten schon zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, die richtungsweisend für künftige Lehrerinnen und Lehrer sind. Die Schaffung zusätzlicher Studienplätze für Lehramtsstudierende an den Hochschulen des Landes, die Erhöhung der Gehälter für Grundschullehrkräfte, die verbesserten Bewerbungsmodalitäten für Referendarinnen und Referendare oder die zusätzlichen Anrechnungsstunden für ältere Lehrkräfte sind nur einige Beispiele dafür. Daneben bietet das neue Lehrerbildungsgesetz Seiteneinsteigerinnen und -einsteigern bessere Möglichkeiten, langfristig als Lehrkraft zu arbeiten und Anerkennung zu erhalten.
„Schule ist ein lebendiger Ort. Schule unterliegt Veränderungen und muss sich den gesellschaftlichen Gegebenheiten anpassen“, sagte Ministerin Martin. „Dafür benötigen wir engagierte Lehrkräfte, die bereit sind, diese Prozesse zu gestalten und an die junge Generation zu vermitteln. Ich freue mich auf den intensiven Austausch und kluge Maßnahmen im Rahmen des Bildungspaktes und bin von seinem Erfolg überzeugt.“