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Kategorie: KiTa/Bildung/Schule/Uni

Neubau der Sportschule Warnemünde

Sportministerin Stefanie Drese übergab den Zuwendungsbescheid für die neue Sportschule in Warnemünde an LSB-Präsident Andreas Bluhm (Mitte) und LSB-Geschäftsführer Torsten Haverland.
Sportministerin Stefanie Drese übergab den Zuwendungsbescheid für die neue Sportschule in Warnemünde an LSB-Präsident Andreas Bluhm (Mitte) und LSB-Geschäftsführer Torsten Haverland.

Warnemünde – Ein sportliches Leuchtturmprojekt nimmt Gestalt an: Für den Neubau der Landessportschule in Rostock-Warnemünde hat Sportministerin Stefanie Drese dem Landessportbund (LSB) einen Zuwendungsbescheid des Landes in Höhe von 2,15 Millionen Euro überreicht.

„Der Neubau der Sportschule Warnemünde ist zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit dringend erforderlich“, betonte Ministerin Drese bei der Übergabe der Landesmittel an den Präsidenten des LSB, Andreas Bluhm.

Die für 2023 geplante Fertigstellung des LSB-Neubaus ersetzt die alte, sowohl in ihrer Funktion, als auch im Erscheinungsbild erheblich beeinträchtigte Sportschule an der gleichen Stelle.

„An prominenter Lage an der Mittelmole in Warnemünde entsteht nun ein neues Sport- und Bildungszentrum, das den aktuellen sportfachlichen und technischen Erfordernissen und Qualitätsstandards entspricht“, verdeutlichte Drese.

Die Sportschule wird zukünftig weiterhin eine Unterkunft für Sportlerinnen und Sportler, Trainer- und Betreuerstäbe sowie andere Gäste sein. Das erweiterte Seminarzentrum wird nach Ansicht Dreses beste Möglichkeiten für die Aus- und Fortbildung des LSB bieten.

„Auch die Fachverbände und Sportvereine werden in Zukunft moderne und professionelle Bedingungen für Tagungen, Seminare, Trainingslehrgänge und Wettkämpfe vorfinden“, so Drese.

Neben dem Hauptgebäude der neuen Sportschule werden weitere Funktionsflächen – ein Kraftraum und eine Einfeldsporthalle – entstehen. Drese: „Wir stärken zudem den Leistungssport in Mecklenburg-Vorpommern. Die Bootshalle und Trockenräume bieten zukünftig für den Bundesstützpunkt Segeln deutlich bessere Bedingungen.“

Neben der Förderung durch das Sportministerium stellt das Land EFRE-Mittel zur Verfügung. Auch der Bund beteiligt sich am Bauvorhaben.

Institut für Sportwissenschaften

Rostock – In Rostock ist der Grundstein für den Neubau des Instituts für Sportwissenschaften gelegt worden. In gut zwei Jahren soll das Gebäude stehen. Finanzminister Reinhard Meyer rechnet mit Baukosten von über 11 Mio. Euro.

Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche, die Philosophische und die Juristische Fakultät – kurzum nahezu die gesamten „Buchwissenschaften“ – sie alle sollen künftig vor allem am Standort Ulmenkaserne beheimatet sein. Das Ziel der Universität Rostock: Kurze Wege durch weniger Standorte.

Mit der Grundsteinlegung für das Institut für Sportwissenschaften wird nun nach der Grundsanierung der Alten Physik bereits die zweite Baumaßnahme im Rahmen des Gesamtprojekts Ulmicum angegangen. Die Sportwissenschaften sind bislang noch in der Ulmenstraße beheimatet.

Der Neubau umfasst neben den Institutsflächen auch einen Laborbereich sowie eine Sporthalle. In den insgesamt vier Laboren werden Testreihen unter verschiedenen sportlichen Tätigkeiten bzw. körperlichen Belastungen möglich sein. Ein Labor wird zudem mit einer Schallkammer ausgestattet sein.

Finanzminister Reinhard Meyer lobte die Baumaßnahme: „Die heutige Grundsteinlegung ist der Startschuss für den eines echten Sport-Campus´. Damit helfen wir mit dem Landesbau, die Studienbedingungen auf ein Spitzenniveau zu heben. Und auch das Projekt Ulmicum nimmt damit weiter Form an.“

Wissenschaftsministerin Bettina Martin betonte: „Mit dem Bau des neuen Sportzentrums schaffen wir für die Sportwissenschaften an der Universität Rostock eine hochmoderne Infrastruktur. Wir legen damit gleichzeitig einen wichtigen Mosaikstein für das Großvorhaben Innenstadtcampus Ulmenstraße. Mit diesem neuen Standort werden die Attraktivität und die Wettbewerbsfähigkeit des Studienstandortes Rostock insgesamt erhöht.“

Die Fertigstellung des Neubaus ist für das Frühjahr 2023 geplant.

Neuer Landesjugendplan 2022

Schwerin – Moderner, lebensnäher und unbürokratischer ist der neue, grundlegend überarbeitete Landesjugendplan des Sozialministeriums. Nach erfolgter Herstellung des Einvernehmens mit dem Finanzministerium und dem Landesrechnungshof ist die Richtlinie zur Förderung der Kinder- und Jugendhilfe in Mecklenburg-Vorpommern am 6. September im Amtsblatt des Landes veröffentlicht worden. Der neue Landesjugendplan tritt zum 1. Januar 2022 in Kraft.

„Mit dem neuen Landesjugendplan stärken wir die Kinder- und Jugendhilfe im Land“, betonte Sozialministerin Stefanie Drese heute in Schwerin. Durch die Novellierung werde die Förderpraxis des Landes zukunftssicher und innovativ weiterentwickelt, um die Träger der Jugendhilfe bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben noch besser zu unterstützen.

„Mir ist besonders wichtig, dass unser neuer Landesjugendplan Themen wie die digitale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, die Stärkung von Medienkompetenz und -sicherheit, die Inklusion sowie die Kinder- und Jugendbeteiligung in den Mittelpunkt stellt. Dadurch können wir entsprechende Projekte zielgenauer fördern“, betonte Drese.

Nach Ansicht von Drese ist der neue Landesjugendplan zeitgemäß und damit besser auf die Lebenswirklichkeit der jungen Generation in Mecklenburg-Vorpommern ausgerichtet. „Wir reagieren mit der Modernisierung der Zuwendungsbereiche auf die veränderten Ansprüche an und Herausforderungen für die Kinder- und Jugendhilfe“, so die Ministerin.

Mit der Novellierung des Landesjugendplans wurden zudem die vorhandenen Einzelrichtlinien in einer übergreifenden Richtlinie zusammengefasst. Das führt auch zu einer Verwaltungsvereinfachung. Zudem sind umfassend die Landesziele in den Aufgabenbereichen der Kinder- und Jugendhilfe definiert und beschrieben.

Drese: „Mit dem neuen Landesjugendplan haben wir eine moderne, innovative und qualitativ hochwertige Grundlage für die Förderpraxis in der Kinder- und Jugendhilfe in unserem Land geschaffen. Wir entwickeln damit die Angebote und Strukturen insbesondere in der Jugend-, Jugendsozial- und Jugendverbandsarbeit bedarfsgerecht weiter. Mein Dank gilt allen Akteuren, die daran mitgewirkt haben.“

Folgende Zuwendungsbereiche sind im neuen Landesjugendplan verankert:

  1. Weiterentwicklung der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit
  2. Kinder- und Jugendbeteiligung
  3. Stärkung von Medienkompetenz und Mediensicherheit
  4. Kinder- und Jugendfreizeiten
  5. Internationale Jugendarbeit
  6. Förderung der Landesjugendverbände
  7. Fachliche Weiterentwicklung der Träger der Jugendhilfe durch Fortbildung und Praxisberatung
  8. Investitionen in Einrichtungen der Jugendarbeit, der Jugendbildung sowie der Kinder- und Jugenderholung
  9. Strukturelle Weiterentwicklung erzieherischer und familiennaher Hilfen
  10. Förderung von Präventionsmaßnahmen für Jugendliche in besonderen Lebenslagen

Weitere Informationen, der neue Landesjugendplan und die neuen Antragsunterlagen sind zu finden unter: https://www.lagus.mv-regierung.de/Foerderungen/MV/ (unter „Projektförderungen im Bereich Jugend“ => Landesjugendplan neu (LJP neu) => Zuwendungsbereiche 1 – 10)

Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung

Schwerin – Der Vermittlungsausschuss hat sich auf einen Gesetzentwurf für einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder geeinigt.

Konkret heißt das: Jedes Kind, das ab Sommer 2026 eingeschult wird, soll in den ersten vier Schuljahren Anspruch auf einen Ganztagsplatz bekommen. Damit wird sich an den Betreuungsanspruch in der Kita, den es schon länger gibt, direkt ein Anspruch in der Schule anschließen.

Bund und Länder verpflichten sich, für Ausbau und Sanierung fünf Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen. 3,5 Milliarden kommen vom Bund, 1,5 Milliarden von den Ländern. Außerdem erhöht der Bund seine Mittel für Betriebskosten von 960 Millionen auf 1,3 Milliarden Euro im Vollausbau 2030. Damit wurde einer wesentlichen Länderforderung entsprochen.

„Gerade nach den harten Monaten der Corona-Krise ist das ein wichtiges Signal für die Familien im Land. Wir verbessern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und sorgen für mehr Chancengleichheit von Kindern“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im Anschluss an die Sitzung.

„Mecklenburg-Vorpommern gehört zu den Ländern, die heute schon ein sehr gutes Angebot an Ganztagsbetreuung haben. Aber auch wir werden von den heute beschlossenen Mitteln für den Ganztagsausbau profitieren, da wir künftig mehr Mittel für die Qualität der Plätze zur Verfügung stellen können. Dies war vor allem ein Wunsch der ostdeutschen Länder“, sagte Schwesig weiter.

Schwesig hatte sich als Co-Vorsitzende des Vermittlungsausschusses auf Länderseite für die Einigung eingesetzt.

LehrerbildungsLANDPARTIE

Schwerin – Nach dem Vorbild der LehrerbildungsLANDPARTIE an allgemein bildenden Schulen im ländlichen Raum lädt das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Kooperation mit dem Institut für Berufspädagogik der Universität Rostock (ibp) und dem landesweiten Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) zur ersten Landpartie an beruflichen Schulen ein. Studierende des Lehramts an beruflichen Schulen, insbesondere der Universität Rostock, können sich auf dem Karriereportal für den Schuldienst unter www.Lehrer-in-MV.de für einen der 20 Plätze anmelden, wenn sie Interesse an einem Praktikum, Referendariat oder Einstieg an einer beruflichen Schulen im ländlichen Raum haben.

„Studierende können sich einen ersten Eindruck über das Leben als Lehrerin bzw. Lehrer auf dem Land verschaffen. Wir laden Lehramtsstudierende in die Mecklenburgische Seenplatte ein, damit sie erfahren können, wo man nicht nur gut arbeiten, sondern auch gut leben kann“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Durch den Schulbesuch erhöht sich nicht nur der Praxisbezug des Studiums, sondern Lehramtsstudierende knüpfen Kontakte und teilen ihre Erlebnisse mit anderen Studierenden. Wir möchten, dass sie aus erster Hand und persönlich Orte und Landschaften, Schulen und das Lehrersein kennen und lieben lernen“, so Martin.

Die erste LehrerbildungsLANDPARTIE BERUFLICHE SCHULEN führt Studierende von Rostock an das Regionale Berufliche Bildungszentrum Neustrelitz, das am Donnerstag, 23. September, besucht wird. Die Hospitationsreise ist in ein Begleitprogramm eingebettet, das die Attraktivität des Ortes zum Leben und Arbeiten für junge Leute und besonders für Familien aufzeigen soll.

Die gemeinsame Reise startet am Vortag, 22. September, in Rostock – und beginnt in Neustrelitz mit einem Nachmittagskaffee in der Unterkunft, dem Gästehaus der Alten Kachelofenfabrik. Abends gibt es ein informelles Get-Together mit den Lehrkräften der Schule und kulturellen Beiträgen. Zum Ausklang nach dem Schulbesuch können sich die Teilnehmenden beim Mittagsimbiss im Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz mit Bildungsministerin Bettina Martin und Bürgermeister der Stadt Neustrelitz, Andreas Grund, austauschen.

„Die Nachfrage nach Lehrkräften für beruflichen Schulen, vor allem im gewerblich-technischen Bereich, ist enorm hoch,“ erläuterte Prof. Dr. Tamara Riehle, zuständig für Fachdidaktik Berufliche Fachrichtungen an der Universität Rostock. „Die attraktiven Arbeitsbedingungen, die die Schulen auf dem Land bieten, werden jedoch von den Studierenden in den Städten viel zu wenig beachtet. Die Landpartie ist eine gute Gelegenheit für unsere Studierenden sowohl Einblicke in weitere berufliche Schulen zu erhalten als auch während der Busfahrten mit Kommilitoninnen, Kommilitonen, Dozentinnen und Dozenten in einen intensiveren Austausch zu kommen.“

Im Sommer 2019 fand die LehrerbildungsLANDPARTIE unter dem Motto „Land erfahren. Schule erleben.“ zum ersten Mal statt. Gemeinsam erarbeitet wurde sie vom landesweiten Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Außerdem gab es Unterstützung von der Universität Rostock, der Universität Greifswald und den Schulträgern, Kommunen und Landkreisen.

Die Kooperationspartner haben im Projekt „Bildung im ländlichen Raum“ zudem sogenannte Schulmessen etabliert, bei denen sich jeweils im November eines jeden Jahres Schulen im ländlichen Raum an den lehrerbildenden Universitäten Greifswald und Rostock präsentieren.

20 Jahre Kita gGmbH

Schwesig: Alle Kinder müssen einen guten Start in die Zukunft haben

Schwerin – Die Schweriner Kita gGmbh hat heute ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert: „Vor 20 Jahren haben Sie zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den mutigen Schritt gewagt, die erste gemeinnützige Kita GmbH in Deutschland zu werden. Aus den 19 ehemals städtischen Kitas mit damals 1.820 Kindern sind 26 Kita- und Hort-Standorte geworden. Heute betreuen 350 Erzieherinnen und Erzieher und 29 Auszubildenden der Kita gGmbH mehr als 2.850 Kinder. Ob Sport- oder Naturkita, oder gar eine zweisprachige Einrichtung und eine 24 Stunden Kita – die Vielfalt der Kita gGmbH ist beeindruckend“, gratulierte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zum Jubiläum.

„Die Zukunft liegt in den Händen unserer Kinder. Die Zukunft der Kinder aber liegt in unseren Händen. Das Land investiert deshalb in die Kinderbetreuung und die frühe Bildung, damit alle Kinder einen guten Start in die Zukunft haben“, sagte Schwesig weiter. „Mecklenburg-Vorpommern belegt bei der Anzahl der Kinder in den Kitas, bei der Betreuungsquote, beim Betreuungsumfang und bei der Fachkräftequote deutschlandweit einen Spitzenplatz. Und wir haben Anfang 2020 die Elternbeiträge abgeschafft. Der Besuch von Krippe, Kindergarten, Hort und Tagespflege ist für alle gut 113.000 Kinder beitragsfrei.“ Damit sei das Land Vorreiter in Deutschland.

Dennoch müsse das Kita-Angebot im Land noch weiter verbessert werden. Die größte Herausforderung dabei sei die Sicherung des Fachkräftebedarfs. Deshalb habe das Land eine duale Ausbildung für Erzieherinnen und Erzieher eingeführt. „In den letzten fünf Jahren konnten in ganz Mecklenburg-Vorpommern insgesamt rund 1.300 zusätzliche Beschäftige im Bereich der Kitas gewonnen werden“, sagte Schwesig. In den kommenden Jahren müssten weitere Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet werden.

Begegnungs- und Grundschulzentrum Röbel

Röbel/Müritz – Aus der Röbeler Grundschule soll nach umfassender Sanierung und Erweiterung ein Begegnungs- und Grundschulzentrum werden. Einen Namen gibt es bereits, es ist nach dem Maler und Ehrenbürger der Stadt Werner Schinko benannt. Nun erhielt der Bürgermeister der Stadt, Andreas Sprick für dieses Vorhaben einen Bewilligungsbescheid über eine Sonderbedarfszuweisung in Höhe von 1,5 Mio. EUR.

Innenminister Torsten Renz: „Wir haben es hier mit einem Projekt zu tun, von dem Schülerinnen und Schüler, Lehrerkräfte, Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen profitieren werden. Dieses Begegnungs- und Grundschulzentrum bringt Alt und Jung zusammen und trägt durch die Mehrfachnutzung zu einem guten Miteinander bei. Daher freue ich mich als Kommunalminister, dieses Projekt finanziell mit der Zuwendung des Innenministeriums unterstützen zu können.“

Das Gebäude wurde in den 1950er Jahren errichtet und im Laufe der Zeit immer wieder unterschiedlich genutzt. Seit 2012 sind dort die Grundschule und der Hort untergebracht. Die Grundschule Röbel/Müritz ist jedoch nicht allein Grundschule mit überregionalem Einzugsgebiet, sondern auch Ort für kulturelle und soziale Angebote in der Stadt und im gesamten Amtsbereich wie durch die Kreismusikschule sowie für die Aus- und Weiterbildung z.B. im Rahmen der Volkshochschulkurse. Mit der umfassenden Sanierung und Erweiterung um das zukünftige Begegnungszentrum sollen sich für alle die Rahmenbedingungen verbessern.

25,2 Mio. Euro aus dem DigitalPakt bewilligt

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern sind ca. 25,2 Millionen Euro aus dem DigitalPakt bewilligt worden, wie aus einer aktuellen Übersicht des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur hervorgeht. Das Land erwartet, dass bis zum Ende des Jahres rund 50 Prozent der Mittel des DigitalPakts bewilligt sein werden.

Mecklenburg-Vorpommern erhält über den DigitalPakt bis Ende 2024 insgesamt 99,2 Millionen Euro vom Bund. Darüber hinaus übernimmt das Land 10 Prozent der Kofinanzierung der Schulträger und bringt noch einmal 9,92 Millionen Euro ein. Die Umsetzung des DigitalPakts ist über einen Zeitraum von fünf Jahren angelegt. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat mit den kommunalen Partnern (Schulträgern und IT-Dienstleitern) einen Roll-Out-Plan für die Umsetzung des DigitalPakts vor Ort abgestimmt. Das heißt, jede Schule weiß, wann sie eine Förderung über den DigitalPakt erhält.

„Eine angemessene technische Ausstattung unserer Schulen ist eine wichtige Voraussetzung, um den Anforderungen im digitalen Zeitalter gerecht zu werden“, betonte Bildungsministerin Bettina Martin. „Bei der Digitalisierung hat sich in den vergangenen zwei Jahren an unseren Schulen viel bewegt. Insbesondere in der Corona-Pandemie sind wir große Schritte vorangekommen. Ziel ist es, dass die Schulen überall im Land schnellstmöglich digitalisiert sind. Daran wird mit Hochdruck gearbeitet,“ sagte Martin.

Bei der Förderung arbeitet Mecklenburg-Vorpommern nach dem Erstattungsprinzip. Darum spiegeln die vom Bund veröffentlichten Zahlen nicht den wirklichen Stand der Umsetzung vor Ort wider. Die Schulträger bezahlen die Rechnungen für die Umsetzung zunächst selbst und reichen sie erst anschließend für die Erstattung ihrer Ausgaben beim Landesförderinstitut (LFI) ein.

Erst dann erscheinen die Werte in der Bundestatistik. Wann und wie häufig Schulträger Mittel beim LFI abfordern, ob sie erst Rechnungen sammeln oder vereinzelt abrufen, liegt im Ermessen der Schulträger. Die ausgezahlten Fördermittel sind damit also kein Indikator, welchen Stand die digitale Ausstattung der Schulen hat und wie der tatsächliche Umsetzungsstand vor Ort ist.

Heute wurde in Schwerin der Neubau für die Berufliche Schule Technik Schwerin übergeben. Für den DigitalPakt wurde der vorzeitige Maßnahmebeginn zum 4. Februar 2021 gewährt. Die Zuwendung wurde mit Bescheid vom 13. August 2021 bewilligt. Die Zuwendungssumme beträgt 731.390 Euro. Mittelabrufe sind noch nicht erfolgt. Der Schulträger plant, die Mittel bis Ende November 2021 abzurufen. Erst dann geht die Summe in die Bundestatistik zum Mittelabfluss ein. Der Unterricht in der Schule findet bereits seit Montag, 30. August 2021, statt.

Im Rahmen der Corona-Pandemie hat das Land die bürokratischen Hürden bei der Antragsstellung gesenkt. Es ist nun auch möglich, eine frühere Umsetzung zu beantragen. Das heißt, die Schulen müssen nicht mehr bereits vor der Beantragung ein Medienbildungskonzept einreichen. Es ist derzeit ausreichend, wenn das Medienbildungskonzept im Rahmen der Umsetzung vorgelegt wird. Dies beschleunigt das Verfahren und erleichtert den Schulen die Beantragung. Gleiches gilt für die Medienentwicklungspläne der Schulträger.

Über das Sofortausstattungsprogramm „Schulgebundene mobile Endgeräte für bedürftige Schülerinnen und Schüler“ stehen in Mecklenburg-Vorpommern rund 11 Millionen Euro zur Verfügung. Von den insgesamt 10,913 Millionen Euro sind 10,860 Millionen Euro bewilligt und 10,506 Millionen Euro abgerufen und ausgezahlt. Die Schulen können die Notebooks und Tablets an Schülerinnen und Schüler ausleihen, die zu Hause keinen Computer haben.

Über das Bund-Länder-Programm für die Anschaffung von schulgebundenen Endgeräten, die von Lehrkräften genutzt werden können, stehen ebenfalls rund 11 Millionen Euro zur Verfügung. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat bereits am 4. Februar dieses Jahres (also wenige Tage, nachdem die Bund-Länder-Vereinbarung geschlossen wurde) den Schulträgern mitgeteilt, welches Budget ihnen zur Verfügung steht und für welche Summe sie Endgeräte beschaffen können, die dann an die Lehrkräfte ausgeliehen werden können.

Das Land hat damit eine Finanzierungsgarantie abgegeben. Seit diesem Tag und mit diesen Informationen können die Schulträger problemlos Bestellungen in Auftrag geben, da das Land einen vorzeitigen Maßnahmebeginn vor Inkrafttreten der Förderrichtlinie gewährt hat. Diverse Schulträger haben so auch bereits Endgeräte angeschafft oder sind dabei.