Menü Schließen

Kategorie: Gesellschaft / Ehrenamt

Sicherheit und Gesundheit gehen vor

AOK AKTIV STRAND ON TOUR an der Ostsee erst wieder im kommenden Jahr

Rostock – Die weltweite Corona-Pandemie zwingt nun die AOK Nordost, die vierte Auflage der AOK AKTIV STRAND ON TOUR in Mecklenburg-Vorpommern abzusagen. Diese sollte eigentlich am 24. Juni 2020 in Kühlungsborn starten. Geplant waren weitere fünf Sommerstationen an der Ostseeküste in Binz auf Rügen, Zingst, Graal-Müritz, Boltenhagen und Ahlbeck auf Usedom.

Seit 2017 lädt die Tour am Strand zu Bewegung und Spaß direkt am Ostseestrand ein. Geleitet wird der AOK AKTIV STRAND vom ehemaligen Bundesligatrainer des F.C. Hansa Rostock, Andreas Zachhuber. Zusätzlich zu Angeboten wie die klassischen Strandsportarten Beachsoccer, Beachhandball oder Beachvolleyball wurde in Zusammenarbeit mit regionalen Sportvereinen ein vielfältiges Rahmenprogramm für die ganze Familie vor Ort auf die Beine gestellt.

In diesem Jahr wird es keine AOK AKTIV STRAND ON TOUR an der Ostseeküste von MV geben. Foto: Joachim Kloock
In diesem Jahr wird es keine AOK AKTIV STRAND ON TOUR an der Ostseeküste von MV geben. Foto: Joachim Kloock

„Zu ungewiss sind jedoch der weitere Verlauf der Corona-Krise und die Entwicklung des Infektionsgeschehens in Deutschland. Als Gesundheitskasse möchten wir keine unnötigen Risiken eingehen, selbst, wenn möglicherweise seitens der Behörden keine Einwände für Freiluftsportevents mehr bestehen sollten“, sagte Juri Schlünz, Mitarbeiter im Bereich Gesundheitsmanagement der AOK. „Wir befürchten, dass die Bedingungen für ein unbeschwertes Miteinander in diesem Jahr nicht im erwünschten Umfang gegeben sind. Natürlich hoffen wir, im nächsten Jahr wieder eine AOK AKTIV STRAND ON TOUR für Familien, Urlauber, Freunde und Firmenteams anbieten zu können“, so Schlünz.

Quarantäne-Lockerung durch Polnische Regierung

Schwerin – Anlässlich der heute veröffentlichten Lockerung der Quarantänepflicht jetzt auch für Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger, sowie medizinisches Personal, teilt der parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern mit: „Das ist eine hervorragende Nachricht für alle polnischen Ärzte und Pfleger, die bei uns mit großer Leidenschaft ihren Beruf ausüben und damit zugleich unsere medizinische Versorgung sichern. Familien können jetzt wieder vereint werden und wir so Schritt für Schritt in eine neue Normalität eintreten.“

Dahlemann dankte allen, die sich seit Wochen auf verschiedenen Ebenen für Lockerungen eingesetzt haben: Ob auf diplomatischen Wege zwischen Bundesländern, Regierungen und Botschaften oder mit friedlichen Protesten an der deutsch-polnischen Grenze. Ich denke da heute gerade auch an die zwei mutigen Frauen Katarzyna Werth und Marta Szuster, die mit ihrem Einsatz eine Welle der Solidarität starteten.“

„Polen und Deutschland verbindet eine enge Freundschaft. Wir werden auch zukünftig unsere Kraft im Wachsen der Metropolregion Stettin investieren und konnten gerade in den letzten Wochen spüren, wie intensiv diese Beziehungen sind“, so Dahlemann abschließend.

Rehakliniken allmählich hochfahren

Rehakliniken in Mecklenburg-Vorpommern sollen ab dem 25. Mai wieder öffnen können

Schwerin – Die Rehakliniken in Mecklenburg-Vorpommern sollen ab dem 25. Mai wieder öffnen können. „Gegenwärtig arbeiten wir an einer Konzeption zur schrittweisen Rückführung der Vorsorge- und Rehaeinrichtungen zum Normalbetrieb. Die Kliniken werden mit unterschiedlichem Ausmaß und Geschwindigkeit an den Normalbetrieb herangeführt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Sonnabend in Schwerin. Eine entsprechende Verordnung wird am kommenden Dienstag im Kabinett besprochen.

Bereits laufende Reha-Maßnahmen konnten auch in den vergangenen Wochen zu Ende geführt oder bei medizinischem Bedarf verlängert werden. Auch Anschlussheilbehandlungen nach schweren Operationen waren weiter möglich. Alle planbaren beziehungsweise aufschiebbaren Aufnahmen in Rehabilitationseinrichtungen sollten verschoben werden. „Wir wollen auch beispielsweise den Betrieb bei Mutter-Kind-Kliniken wieder ermöglichen. Wenn ab dem 25. Mai Übernachtungsgäste aus anderen Bundesländern kommen können, muss dies auch für Patienten die eine Rehabilitationsbehandlung benötigen, genauso möglich sein, so Gesundheitsminister Glawe weiter.

Stationäre Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen können Corona-bedingte Einnahmeausfälle geltend machen und Ausgleichszahlungen vom Bund erhalten. „Von den Regelungen profitieren Stationäre Rehakliniken und Eltern-Kind-Einrichtungen. Die Auszahlungen kommen voran. Aufgrund der besonderen Belastungen durch die Pandemie haben die Rehakliniken Einnahmeausfälle infolge einer geringeren Bettenauslastung. Mit der Unterstützung wird ein wichtiger Beitrag zur Kompensation geleistet“, betonte Glawe.

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Techniker Krankenkasse (TK) für diese Zahlung zuständig. Die Auszahlung an 68 Einrichtungen ist bereits im vollen Gange. 9,5 Millionen Euro sind im Land überwiesen worden. 38 Stationäre Rehaeinrichtungen haben einen Antrag gestellt. Bisher wurde ein Beitrag von 4,7 Millionen Euro an diese Einrichtungen ausgeschüttet. 10 Eltern-Kind Kliniken haben einen Antrag auf Ausgleichszahlungen gestellt. Ausgezahlt wurden bisher 4,8 Millionen Euro. Gesundheitsminister Glawe dankte der Techniker Krankenkasse für die Steuerung und Umsetzung der Auszahlung. Im Ausgleichsverfahren werden Ausfälle berücksichtigt, die seit dem 16. März 2020 entstanden sind.

Wirtschaftsminister Harry Glawe forderte deutlich mehr Unterstützung vom Bund für die Tourismusbranche. „Die Branchebranche braucht ein Programm zur Werterhaltung von touristischen und gastronomischen Einrichtungen. Es bedarf aufgrund der wirtschaftlich stark angespannten Situation für die Hotellerie und Gastronomie weiterer Hilfen“, forderte Glawe. Der Minister schlug deshalb erneut ein Programm zur Sanierung und Modernisierung touristischer Einrichtungen vor. „Das wäre beispielsweise eine nachhaltige Unterstützung für Hoteliers und Gastronomen, die die Branche dringend gebrauchen kann. Darüber hinaus wäre auch eine Förderung für Mitarbeiter nötig, um einen langsamen Neustart zu gewähren. Gleichzeitig habe ich beim Bund eingefordert Reisebüros zu unterstützen. Die Reisebüros sind beim Verkauf touristischer Angebote die Basis dafür, damit Urlaub in den jeweiligen Regionen überhaupt stattfinden kann. Jede verkaufte Reise sichert am Ende durch den Urlaub der Kunden auch Wertschöpfung vor Ort“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Am Sonnabend (16. Mai) hat eine Sonderkabinettssitzung der Landesregierung mit den Landräten und Oberbürgermeistern, Vertretern des Städte- und Gemeindetages, des Landkreistages sowie des DGB-Nord, der Vereinigung der Unternehmensverbände und der Liga der Wohlfahrtsverbände Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin stattgefunden.

Eingeschränkter Regelbetrieb in Kitas

Schwerin – Mit der Aufnahme der Kinder im Vorschuljahr startet am 18. Mai der eingeschränkte Regelbetrieb in den Kitas. Ab dem 25. Mai wird die Kindertagesförderung in einer weiteren Stufe ausgebaut. Dann können alle Kinder im Land im eingeschränkten Umfang ihre Krippe oder ihren Kindergarten wieder besuchen.

Zum Start des eingeschränkten Kita-Regelbetriebs stellt das Sozialministerium umfangreiche Informationsmaterialien für Einrichtungen, Fachkräfte und Eltern zur Verfügung. Sie sind auf der Website des Ministeriums unter www.sozial-mv.de zu finden.

Für die Zeit ab dem 18. Mai hat das Sozialministerium in Zusammenarbeit mit der Expertengruppe „Kindertagesförderung-Corona“ Hygiene-Hinweise zum Schutz von Beschäftigten und Kindern in der Kindertagesförderung im Zusammenhang mit dem Corona-Virus erarbeitet.

Darüber hinaus sind die Eckpunkte zur Kita-Öffnung ab dem 18. Mai auf die sich Landesregierung, kommunale Spitzenverbände, Einrichtungsträger und Gewerkschaften am vergangenen Dienstag verständigt haben, veröffentlicht.

Ferner finden sich auf der Website „Pädagogische Empfehlungen für die Kindertagesförderung in MV während der Corona-Pandemie“. Diese wurden von der Expertin für frühkindliche Bildung Professorin Marion Musiol erstellt und geben wertvolle Hinweise u.a. zum Ankommen und Abholen der Kinder, zur Eingewöhnung, zum Aufenthalt im Freien sowie zum Thema „Mit Kindern über Corona sprechen“. Die Ausarbeitung enthält zudem Ratschläge für pädagogische Fachkräfte in den Kitas und für Kindertagespflegepersonen.

Online-Portal für Familien in M-V

Schwerin – Pünktlich zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai startet das neue Familienportal in Mecklenburg-Vorpommern. „Die ‚FamilienInfo MV‘ bietet ab sofort Informationen, Veranstaltungstipps und Angebote für Mütter, Väter, Großeltern und Kinder“, sagte Sozialministerin Stefanie Drese anlässlich der heutigen Freischaltung des Online-Angebotes.

Mit dem Familienportal soll nach Aussage der Ministerin gezeigt werden, wie bunt Familie ist. „Unser Anspruch ist es, die Menschen in allen Lebenssituationen abzuholen“, so Drese.

Die Website www.familieninfo-mv.de ist ein Relaunch der bisher bestehenden „Familienbotschaft MV“. „Wir haben unser Familienportal komplett neu aufgestellt und frischer und nutzerfreundlicher gestaltet. Mit der ‚FamilienInfo MV‘ wollen wir nun möglichst viele Menschen erreichen und über Leistungen und Hilfen informieren“, so die Ministerin.

Das Projekt wird gemeinsam mit dem Institut für Sozialforschung und berufliche Weiterbildung (ISBW) gGmbH Neustrelitz umgesetzt. Das Sozialministerium förderte bisher die Erarbeitung des neuen Angebotes mit 100.000 Euro aus dem Digitalisierungsfonds. In 2020 wird das Projekt nach der Familienrichtlinie in Höhe von rund 80.000 Euro gefördert.

Die Geschäftsführerin des ISBW, Grit Thiede-Reichel, betonte: „Ich freue mich über den Start der Homepage ‚www.familieninfo-mv.de‘ und bin sehr gespannt, wie die neue Seite als Informationsplattform für Familien in MV angenommen wird. Für uns war es wichtig, nicht nur das Layout moderner und nutzerfreundlicher zu gestalten, sondern insbesondere den Informationsgehalt und die Funktionalität der Seite zu erhöhen. Insofern können Familien nunmehr auf eine deutlich größere Themenbreite zugreifen, finden zahlreiche Informationen zu Fragen des Familienalltags und können zudem über eine gezielte Suche auf wohnortnahe Freizeit- und Unterstützungsangebote zugreifen. Natürlich gehören auch aktuelle Hinweise für Leistungen für Familien zum Informationsspektrum des neuen Portals. Ich hoffe, dass wir mit damit den Nerv von Jung bis Alt treffen und diese Seite genau IHRE Seite wird.“

Die FamilienInfo MV ist mit dem Veranstaltungskalender vom Kulturportal MV verknüpft. Im Blog finden die Nutzer*innen Praxisberichte aus den Einrichtungen, Ferientipps, Ausflugstipps und vieles mehr.

Drese: „Mein großer Dank gilt dem ISBW für die Umsetzung dieses Kooperationsprojektes. Es ist toll, dass wir den Familien in Mecklenburg-Vorpommern ein modernes und funktionales Online-Portal zur Verfügung stellen und damit hoffentlich einen Mehrwert erzeugen können.“