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Kategorie: Gesellschaft / Ehrenamt

10. Bundesweiter Tag der Archive

Landeshauptarchiv in Schwerin lädt ein

Schwerin – Am 7. März 2020 findet bundesweit der 10. Tag der Archive statt, der vom Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e. V. (VdA) ins Leben gerufen wurde und allen Archiven die Möglichkeit geben soll, ihre Arbeit der Öffentlichkeit vorzustellen.

In diesem Jahr ist er unter das Motto „Kommunikation. Von der Depesche bis zum Tweet“ gestellt. Gemeinsam mit dem Landesfilmarchiv MV/Filmbüro MV präsentiert das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege am Sonnabend, 7. März 2020 ab 10.00 Uhr in den Räumen des Landeshauptarchivs Schwerin, Graf-Schack-Allee 2, zu diesem Thema ein Programm aus Kurzvorträgen, Filmen und einer Archivalienausstellung.

Erfahren Sie mehr über die Geschichte der Kommunikation, lernen Sie das Berufsbild des ehemaligen Facharbeiters für Schreibtechnik kennen und finden Sie heraus, was eine Kreuzbandsendung ist. Lassen Sie sich berichten, wie klassische Archivalien im Depotneubau sowie elektronische Unterlagen im Digitalen Magazin zukünftig im Landesarchiv aufbewahrt werden sollen.

Sehen Sie Szenen aus „Das Souper um Mitternacht“, einem der ältesten norddeutschen Spielfilme, und werfen Sie einen Blick in die Akten zur Obotritfilmfabrik, die den Film in Mecklenburg produziert hat. Lernen Sie an diesem Tag die Arbeit des Landesarchivs, auch mit seiner Restaurierungswerkstatt, und des Landesfilmarchivs besser kennen.

Katharina Clausohm ist Frau des Jahres

Vom Startup im Keller des eigenen Hauses zum international renommierten Unternehmen

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Gleichstellungsministerin Stefanie Drese zeichneten heute die Unternehmerin Katharina Clausohm mit dem Titel „Frau des Jahres des Landes Mecklenburg-Vorpommern“ aus. Clausohm ist Geschäftsführerin der Clausohm-Software GmbH in Neverin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) und ehrenamtlich vielfältig engagiert.

„Katharina Clausohm ist eine beeindruckende und außergewöhnliche Persönlichkeit“, sagte Ministerin Drese in ihrer Laudatio im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Gemeinsam mit ihrem Mann, ihrer Familie und vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern habe die Preisträgerin in den vergangenen 30 Jahren Enormes geschaffen.

„Das Jahr 1990 war der Startpunkt einer wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte“, so Drese. „Mit Mut, Risikobereitschaft, Fleiß und Kreativität und einem vom Begrüßungsgeld gekauften Computer begann Familie Clausohm von Neverin aus ihre Arbeit. Und das so erfolgreich, dass aus dem Startup im Keller des eigenen Hauses ein international renommiertes Software-Unternehmen mit über 70 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an drei Standorten wird.“

Eines sei aber bei allem Erfolg und Wachstum gleichgeblieben. Drese: „Die Clausohm Software GmbH ist immer ein Familienbetrieb geblieben – mit Herz, gesellschaftlichem Engagement und regionaler Verankerung.“

Ministerin Drese verdeutlichte, dass Katharina Clausohm ihre Aktivitäten bei weitem nicht nur auf ihr Unternehmen beschränke. So fördere sie Schülerinnen und Schüler im Bereich der digitalen Bildung durch eine Kooperation mit dem Albert-Einstein-Gymnasium in Neubrandenburg.

Zudem arbeite Katharina Clausohm mit der Hochschule Stralsund zusammen und biete jedes Jahr vier Dualstudierenden eine attraktive Perspektive im Land an.

Doch damit nicht genug. „Katharina Clausohm unterstützt Startups in der Region Neubrandenburg, Sportevents und ist Sponsor ihres Sportvereins Turbine Neubrandenburg, in dem sie auch ehrenamtlich als Trainerin aktiv ist“, verdeutlichte Drese in ihrer Laudatio.

Frauentagsempfang

Schwesig: Ostdeutsche Frauen haben ganz Deutschland moderner gemacht

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat auf ihrem heutigen Frauentagsempfang den Anteil der Frauen an der guten Entwicklung des Landes in den vergangenen 30 Jahren hervorgehoben: „Wir können stolz sein auf das, was wir alle miteinander in diesem Land erreicht haben. Mecklenburg-Vorpommern ist in den vergangenen Jahren schöner, besser und lebenswerter geworden. All das haben wir gemeinsam geschafft, Männer und Frauen.“

Ostdeutsche Frauen hätten einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft in ganz Deutschland geleistet. „Die Selbstverständlichkeit, dass Frauen berufstätig sind und in allen Berufen etwas leisten können, die bringen wir Ostfrauen ins vereinigte Deutschland ein.“ Das gelte auch für die Forderung nach Rahmenbedingungen, die Frauen Erwerbstätigkeit erst ermöglichten. Als Beispiel dafür nannte die Ministerpräsidentin die Kinderbetreuung. Schwesig: „Mittlerweile setzt sich dieses moderne Frauenbild in ganz Deutschland mehr und mehr durch. Die Frauen in Ostdeutschland haben ganz Deutschland moderner, familienfreundlicher und gleichberechtigter gemacht.“

Die Ministerpräsidentin verwies in ihrer Rede auf die gestiegenen Chancen für Frauen in der Arbeitswelt: „Bei uns in Mecklenburg-Vorpommern sind ein Drittel aller Selbstständigen Frauen. Damit liegen wir in ganz Deutschland auf Platz 4.“

Auch was Frauen in Führungspositionen angehe, stehe Mecklenburg-Vorpommern relativ gut da. 32 Prozent Frauen in den ersten Führungsebenen der Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten und 50 Prozent Frauen im mittleren Management seien mehr als der Bundesdurchschnitt von 26 bzw. 40 Prozent. „Wir als Landesregierung unterstützen Frauen, die in Führungspositionen wollen. Es gilt, weiter dicke Bretter zu bohren und auf unsere Stärken zu setzen. Wir haben viele gut qualifizierte, engagierte Frauen, eine gute Kinderbetreuung und seit mehr als 30 Jahren die Haltung: Frauen arbeiten genauso wie Männer.“

Das müsse sich auch im Alter widerspiegeln. „Zwei Drittel der Menschen, die trotz eines Arbeitslebens von mehr als 35 Jahren mit weniger als 900 Euro Rente im Monat auskommen müssen, sind Frauen. Deshalb ist es wichtig, dass jetzt die Grundrente kommt. Besonders für Frauen, besonders in Ostdeutschland. Die Grundrente ist auch eine Respekt-Rente für die ostdeutsche Aufbaugeneration. Für die Frauen, die in deren Leben vieles anders gekommen ist, als man dachte“, betonte die Ministerpräsidentin.

Die Ministerpräsidentin dankte allen, die sich für Gleichstellung im Land engagieren: „Ich danke denjenigen, die sich für Frauen stark machen, ob im Landesfrauenrat, in Frauenhäusern, Beratungsstellen, Arbeitsagenturen, Gewerkschaften oder Unternehmerverbänden. Genauso danke ich denjenigen, die Frauen zur Seite stehen, die Gewalt erleben.“

Auf dem Empfang zeichnete die Ministerpräsidentin gemeinsam mit Sozialministerin Stefanie Drese, Katharina Clausohm aus Neverin, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, mit dem Titel „Frau des Jahres“ aus. Frau Clausohm ist Geschäftsführerin der Clausohm-Software GmbH. Schwesig: „Frau Clausohm managt seit 30 Jahren mit großer Leidenschaft und sehr erfolgreich ihr Unternehmen. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit in ihrem international bekannten Softwareunternehmen mit 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist sie in ihrer Region auch ehrenamtlich aktiv, vor allem auf dem Gebiet der Berufsvorbereitung, der Sportförderung und des Klimaschutzes. Dabei hat sie die Stärkung des ländlichen Raumes immer fest im Blick. Frauen wie Frau Clausohm sind Vorbilder in unserer Gesellschaft. Ihr Engagement verdient höchste Anerkennung.“

Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung

Schwerin – Die Integrations- und Ausländerbeauftragten von Bund und Ländern fordern von Staat und Zivilgesellschaft, mehr gezielte Maßnahmen, um Rassismus, Islam- und Muslimfeindlichkeit sowie Antisemitismus den Nährboden zu entziehen. Vor dem Hintergrund der rassistischen Anschläge von Halle und Hanau wurde die Resolution „Vielfalt stärken – Rassismus und Diskriminierung bekämpfen“ bei einem Treffen auf Einladung von Staatsministerin Annette Widmann-Mauz am 3. März im Bundeskanzleramt verabschiedet.

„Wir alle sind aufgefordert, verstärkt gegen Rassismus und Diskriminierung vorzugehen“, betonte die Integrationsbeauftragte der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern, Reem Alabali-Radovan heute in Schwerin.

Bestandteil der Resolution ist ein 6-Punkte-Forderungskatalog an Bund und Länder. Dort fordern die Integrations- und Ausländerbeauftragten u.a. einen Ausbau des interreligiösen und interkulturellen Dialogs sowie eine verbesserte Teilhabe von Migrantinnen- und Migrantenorganisationen. Zudem sprechen sie sich für mehr Demokratiebildung und praxisnahe Demokratieförderung insbesondere für Jugendliche sowie eine Präventionsarbeit aus, die pädagogische Fachkräfte und Multiplikatoren im Umgang mit Abwertung und Hass stärkt.

„Wir brauchen überall in Deutschland Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, Beratungsstellen, Vereine und eine engagierte Zivilgesellschaft, die in der Lage sind, Widerspruch zu leisten, wenn Menschen wegen ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihrer Religion ausgegrenzt werden“, verdeutlichte Alabali-Radovan.

Weitere Punkte der Resolution sind eine Stärkung der Antidiskriminierungsarbeit mit der Etablierung von Ansprechpersonen in öffentlichen Institutionen und eine Evaluation der Umsetzung der Empfehlungen der Untersuchungsausschüsse zum NSU.

Alabali-Radovan: „Die aktuellen Entwicklungen in Deutschland sind unerträglich. Den vielen Worten müssen jetzt Taten folgen. Nur so setzen wir die richtigen Signale gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.“

Land fördert bürgerschaftliches Engagement

Schwerin – Das Land unterstützt die Aktivitäten um die Schweriner Weltkulturerbe-Bewerbung bei der UNESCO mit zusätzlichen Mitteln. Der Förderverein „Welterbe Schwerin“ erhält in diesem Jahr für sein bürgerschaftliches Engagement 100.000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Strategiefonds und sind für Aktivitäten vorgesehen, die das Ziel verfolgen, die Bewerbung „Residenzensemble Schwerin – Kulturlandschaft des romantischen Historismus“ bekannter zu machen und mehr Menschen für dieses Vorhaben zu begeistern.

„Genau fünf Jahre ist es her, dass sich der Verein im Plenarsaal des Landtags gegründet hat. Seitdem macht er sich mit verschiedenen Aktionen und Projekten für das ambitionierte Welterbe-Vorhaben in Schwerin stark“, lobte Kulturministerin Bettina Martin am Dienstagabend bei der 5-jährigen Jubiläumsveranstaltung des Vereins. „Damit Schwerin einen Weltkulturerbe-Titel erhält, muss nicht nur eine aufwändige Bewerbung geschrieben und eingereicht werden. Wichtig ist vor allem, dass die Welterbe-Idee verbreitet wird und der Funke der Begeisterung für die Bewerbung des Schweriner Residenzensembles auch auf die Bürgerinnen und Bürger der Region überspringt. Der Förderverein macht hier eine sehr gute und wichtige Arbeit, die das Land sehr schätzt und unterstützt“, so Martin.

Mit den Fördermitteln sollen eine Medienkampagne, ein Imagefilm, Broschüren und die Ausstattung für Unterstützerinnen und Unterstützer in der Tourismusbranche finanziert werden. Bei der Festveranstaltung des Fördervereins im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais in Schwerin wurde zudem der bisherige Vorsitzende Norbert Rethmann verabschiedet.

„Sein Herzensanliegen, die Schweriner Bevölkerung in die Bewerbung mit einzubeziehen, war von Beginn seiner Amtszeit an spürbar“, würdigte Kulturministerin Martin. „Damit hat Herr Rethmann zugleich einer wichtigen Voraussetzung der UNESCO Rechnung getragen, denn eine solche Bewerbung kann nur mit bürgerschaftlichem Engagement gelingen“, sagte sie. Die Ministerin dankte dem scheidenden Vorsitzenden, der zugleich zum neuen Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt wurde. Sein Engagement, sein starkes Netzwerk und seine Professionalität seien in den vergangenen Jahren ein großer Gewinn für die Bewerbung gewesen. Zum neuen Vorsitzenden des Fördervereins wurde Joachim Brenncke gewählt.

Zu den Aktivitäten des Welterbe-Fördervereins zählen Foto-, Mal- und Schreibwettbewerbe für Schülerinnen und Schüler, um junge Menschen einzubinden, sowie ein Welterbetag, bei dem sich verschiedene Vereine Bürgerinnen und Bürgern vorstellen können. Seit November 2018 zeigt ein bronzenes 3-D-Stadtmodell auf dem Alten Garten 43 Gebäude des historischen Residenzensembles, die auch ertastet werden können. Bürgerinnen und Bürgern soll auf diese Weise veranschaulicht werden, von welch kulturellem Reichtum sie umgeben sind.

Jugend-Beteiligungsportal mvmituns.de startet

Schwerin – Das Sozialministerium verfolgt seit Ende 2018 das Ziel, die Jugendbeteiligung im Land auszubauen. Das Leitmotiv der Initiative zum Ausbau der (digitalen) Jugendbeteiligung ist „MVMITUNS“.

Hierzu wurden in Kooperation mit dem Jugendmedienverband MV zunächst eine Reihe von vorbereitenden Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehören Offline-Angebote wie Vorträge und Workshops, Barcamps zur digitalen Jugendbeteiligung, Begleitungen von Jugendparlamenten oder auch die „digitale Sprechstunde“.

Nunmehr werden diese Formate um das Online-Beteiligungsportal www.mvmituns.de ergänzt, das seit heute freigeschaltet ist.

„Das neue Online-Portal soll eine echte demokratische Teilhabe von Kindern und Jugendlichen ermöglichen und unterstützen“, betonte Sozialministerin Stefanie Drese zum Start der Website. Zudem sind dort Veranstaltungen rund um das Thema Kinder- und Jugendbeteiligung zu finden, wie auch Weiterbildungsmöglichkeiten für Haupt- und Ehrenamtliche aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Darunter fällt die im Jahr 2019 gestartete erste Online-Weiterbildung (MOOC) für alle Fachkräfte und Interessierten zur digitalen Jugendbeteiligung, die weiterhin absolviert werden kann.

Auf dem Beteiligungsportal www.mvmituns.de ist darüber hinaus die Beteiligungslandkarte eingebettet. Die Beteiligungslandkarte ist aus dem Projekten „Jugend im Landtag“ und „Jugend fragt nach“ durch den Landesjugendring MV gemeinsam mit Jugendlichen entwickelt worden. Hier können Interessierte eigene und geplante Angebote zur Beteiligung bzw. zum ehrenamtlichen Engagement auf einer MV-Landkarte eintragen und finden.

Das Sozialministerium wird Anfang Mai eine Öffentlichkeitskampagne unter dem Titel „MVMITUNS“ zum landesweiten Ausbau der (digitalen) Jugendbeteiligung starten.

Drese: „Ich freue mich über die vielen zusätzlichen Chancen zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. So können sie vor Ort in ihrer Region mitreden und mitentscheiden und Projekte und Vorhaben selbst initiieren oder mitgestalten.“

Fahrgastbeteiligung zum Bahn-Fahrplan 2021 startet heute

Schwerin – Nutzerinnen und Nutzer des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im Land können sich wieder zu den Entwürfen für den neuen Fahrplan äußern. Im Auftrag des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung beteiligt die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) die Fahrgäste an der Vorbereitung des Jahresfahrplans 2021. Ab heute, 4. März 2020, sind die Entwürfe im Internet unter www.fahrplan2021mv.de einzusehen. Über ein Kontaktformular auf dieser Webseite oder per Post an die VMV, Schloßstraße 37 in 19053 Schwerin, können Fahrgäste bis zum 22. März 2020 ihre Hinweise übermitteln.

„Die regelmäßige Beteiligung der Fahrgäste an der Fahrplangestaltung – es ist bereits die vierte in Folge – zahlt sich aus. Dass 2019 mit 155 Anregungen deutlich weniger eingingen als im Vorjahr – da waren es 377 – zeigt, dass wir im Laufe der vergangenen drei Jahre bereits viele Wünsche der Fahrgäste umsetzen konnten“, sagt Verkehrsminister Christian Pegel und führt weiter aus: „Auch im vergangenen Jahr fanden die Hinweise der Bürgerinnen und Bürger Eingang in den aktuellen Fahrplan, der seit Dezember 2019 gilt. So wurden auf der Linie RB 13 die Verbindungen so angepasst, dass Fahrgäste aus Rehna und Gadebusch in Schwerin bessere Anschlüsse an die Züge nach Rostock, Wismar und Berlin haben“, nennt er ein Beispiel.

Eine weitere Neuerung: Werktags fährt jetzt zusätzlich je ein Zug am frühen Abend von Schwerin nach Hamburg und in der Gegenrichtung. „Zudem wurde der Regionalexpress sonnabends um 21.25 Uhr von Berlin-Hauptbahnhof über Ludwigslust nach Schwerin bis Wismar verlängert. Damit tragen wir dem Wunsch aus Wismar Rechnung, abends das Kulturangebot in der Landeshauptstadt nutzen und danach mit dem Zug heimfahren zu können“, begründet Christian Pegel.

Inklusive des Saisonverkehrs, der Ostern auf der Strecke der Südbahn zwischen Parchim und Plau am See beginnt, hat die VMV so im Auftrag des Landes fürs laufende Jahr 360.000 Zugkilometer mehr bestellt als 2019.

Auch in diesem Jahr werden Plakate die Fahrgäste wieder darauf hinweisen, dass sie ihre Anregungen zum Fahrplan einbringen können. Sie werden seit Wochenbeginn sukzessive in den Regionalzügen sowie auf den Bahnhöfen in Mecklenburg-Vorpommern ausgehängt. Auch die Monitore in den Zügen weisen auf die Befragung hin.

Nach Abschluss der Fahrgastbeteiligung wird es voraussichtlich im Juli 2020 eine gesammelte Stellungnahme zu den Hinweisen geben. „Wir werden die Anregungen wieder gründlich prüfen und in der Fahrplangestaltung für 2021 und die Folgejahre berücksichtigen, soweit es nach Abwägung der Vor- und Nachteile zweckmäßig erscheint“, kündigt Christian Pegel an.

Unabhängig von dieser Fahrgastbeteiligung werden auch in diesem Jahr die Landkreise und kreisfreien Städte sowie Verbände an der Fahrplangestaltung beteiligt. Ihre Vertreter treffen sich heute, am 4. März, in Rostock zu ihrer alljährlichen Fahrplankonferenz mit der VMV.

Dritte bestätigte Corona-Infektion in MV

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern gibt es einen dritten bestätigten Fall einer Corona-Infektion. Der Landkreis Vorpommern-Rügen hat am späten Abend des 3. März 2020 eine Corona-Infektion gemeldet.

Ein 50-jähriger Mann ohne Vorerkrankungen war in der vergangenen Woche in Südtirol zum Skiurlaub. Er weist leichte Symptome (Husten und Fieber) einer Atemwegserkrankung auf. Der positive Laborbefund wurde heute Abend übermittelt. Das Gesundheitsamt des Landkreises Vorpommern-Rügen wird die Kontaktpersonen ermitteln und diese entsprechend informieren.

Die Meldung an das Robert Koch-Institut ist durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales bereits erfolgt.