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Kategorie: Landtag und Regierung MV

Digitrans-Förderung für Orthopädie

Wismar – Für Optimierung und Digitalisierung innerbetrieblicher Prozesse erhält das Unternehmen „Hammerich Orthopädie“ in Wismar (Landkreis Nordwestmecklenburg) 24.730 Euro aus dem Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz „Digitrans“. Die Gesamtkosten betragen 49.920 Euro.

Die Firma hat sich vor allem auf Orthopädietechnik und Orthopädie-Schuhtechnik spezialisiert. Es bietet zudem im Laden Schuhe, Zubehör und eine Schuh- und Laufstilberatung an. Mit einer neuen Software sollen viele Prozesse digitalisiert und für jeden transparent dargestellt werden. Preise werden dann automatisiert ermittelt, Rezepte automatisch geprüft. Das spart Kosten und schafft Ressourcen beispielweise für die Kundenberatung. Versandaufträge werden digital organisiert, so dass die Touren effektiver gestaltet werden. Die Außendienstmitarbeiter können mobil auf Kunden-, Warenbestands- und Preisinformationen zugreifen und so auch kurzfristig auf Zusatzanfragen reagieren und sich ggf. zusätzliche Aufträge sichern. Auch die Bearbeitungszeit der Aufträge reduziert sich und führt zu einer stärkeren Kundenbindung.

Die Produktionsabläufe werden in Echtzeit dargestellt. Dadurch entfallen telefonische Nachfragen von Mitarbeitern aus Vertrieb und Produktion. Außerdem ermöglicht die Software, den Zeitaufwand für das Ausführen von Aufträgen zu kalkulieren. Der Warenbestand wird automatisch gepflegt und auch das Bestellen erfolgt mit dem neuen System weitestgehend automatisch. So können Lagerflächen effektiver genutzt und überflüssige Warenbestände reduziert werden.

Die digitale Transformation stellt potenzielle Gründer, Start-ups und insbesondere kleine und Kleinst- sowie mittlere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern vor neue Herausforderungen. Um die Wirtschaft im Land auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten und bei der zukunftsfähigen Aufstellung der Unternehmen zu helfen, hat das Energieministerium das Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz Digitrans, aufgelegt.

Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten und entweder einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro können Fördermittel von bis zu 10.000 Euro, in Ausnahmen bis zu 50.000 Euro beantragen. Unterstützung in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse gibt es für den Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle oder die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse. Außerdem sind Investitionen in die IT-Sicherheit und den Datenschutz zur Erhöhung des Digitalisierungsgrads förderbar.

Innovationszentrum Neubrandenburg eröffnet

Neubrandenburg – Digitalisierungsminister Christian Pegel und Wirtschaftsminister Harry Glawe haben heute das neue Innovationszentrum in Neubrandenburg eröffnet.

„Es freut mich sehr, dass unsere Anstrengungen zunehmend auch sichtbare Früchte tragen. Mit den Innovationszentren schaffen wir Anlaufpunkte für Gründerinnen und Gründer ebenso wie für alle Fragen rund um die Digitalisierung“, sagte Christian Pegel und fügte hinzu: „Ich möchte mich bei Hochschule, Stadt und Landkreis dafür bedanken, dass wir hier auf offene Ohren und helfende Hände für unser Projekt gestoßen sind. Die digitale Transformation wird alle Bürgerinnen und Bürger begleiten. Ich bin sicher, dass wir mit den Innovationszentren Orte schaffen, an denen wir uns gemeinsam den Herausforderungen stellen.“

Für Wirtschaftsminister Glawe sind gute Voraussetzungen für Gründerinnen und Gründer ein wesentlicher Bestandteil des Wirtschaftsstandorts M-V: „Mit dem neuen Innovationzentrum bieten wir künftigen und bereits bestehenden Start-ups einen idealen Standort in Mecklenburg-Vorpommern. Hier steht professionelle und individuelle Unterstützung bereit. Sie erhalten Zugang zu regionalen und branchenspezifischen Netzwerken und vor allem ist Raum für den kreativen Austausch mit anderen Start-ups oder Unternehmen der Region.“

Das Digitalisierungsministerium unterstützt das Innovationszentrum mit insgesamt 300.000 Euro Fördermitteln für den Betrieb in den kommenden drei Jahren. Das Wirtschaftsministerium fördert mit 205.200 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) einen Entrepreneurship-Manager, der Gründungsinteressierte und Startups betreut.

„Die finanzielle Unterstützung ist das Eine. Darüber hinaus sind wir mit dem ,digitalen MV‘ dabei, ein landesweites Netzwerk aufzubauen, in dem wir gemeinsam das Ziel verfolgen, den digitalen Innovationsraum Mecklenburg-Vorpommern zu gestalten und Ansprechpartner für die Herausforderungen der Digitalisierung zu sein“, nannte Pegel einen weiteren Aspekt der Arbeit der Landesregierung.

Mit Neubrandenburg öffnet das erste von sechs Innovationszentren in M-V seine Türen für den täglichen Betrieb. Die Öffnung der Zentren in Wismar, Rostock und Stralsund steht kurz bevor. „Uns ist es mit Hilfe der Betreibergesellschaften gelungen, alle Koordinatoren- und Coachingstellen zu besetzen, sodass alle sechs Standorte erreichbar sind und bereits eigene Veranstaltungen durchführen“, so der Digitalisierungsminister.

„Für die weitere Begleitung von Gründern haben wir eine Fülle von Förderinstrumenten bereitgestellt, um den Weg von der Idee über die Gründung bis zum Marktzugang zu erleichtern. So werden in Projekten wie ,Spin-off‘ vom Forschungsverbund M-V und der Gemeinschaft der Gründer- und Technologiezentren ,TechnoStart-up‘ insbesondere Wissenschaftler und Studierende über die Chancen einer Gründung informiert, beraten und begleitet“, sagt Harry Glawe und führt weiter aus: „Zudem vergeben wir Gründerstipendien vor allem an Hochschulabsolventen für innovative und technologische Gründungsvorhaben – bis zu 18 Monate Zuschüsse zum Lebensunterhalt. Geht ein Start-up an den Markt oder will wachsen, bietet sich der neue Beteiligungsfonds an, der auch digitalen Geschäftsmodellen mit offenen oder stillen Beteiligungen zu Kapital verhelfen kann.“

Die Landesregierung hat im Frühjahr 2018 mit der digitalen Agenda den Bau von sechs Innovationszentren vorrangig an Hochschulstandorten in Mecklenburg-Vorpommern beschlossen. In diesen Zentren sollen Gründerinnen und Gründer sowie Start-ups mit digitalen Geschäftsideen beste Bedingungen vorfinden, um ihre Ideen umzusetzen. Zugleich sollen die Zentren Raum für den Austausch zwischen der Gründer- und Startup-Szene und etablierten Unternehmen schaffen.

10. Bundesweiter Tag der Archive

Landeshauptarchiv in Schwerin lädt ein

Schwerin – Am 7. März 2020 findet bundesweit der 10. Tag der Archive statt, der vom Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e. V. (VdA) ins Leben gerufen wurde und allen Archiven die Möglichkeit geben soll, ihre Arbeit der Öffentlichkeit vorzustellen.

In diesem Jahr ist er unter das Motto „Kommunikation. Von der Depesche bis zum Tweet“ gestellt. Gemeinsam mit dem Landesfilmarchiv MV/Filmbüro MV präsentiert das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege am Sonnabend, 7. März 2020 ab 10.00 Uhr in den Räumen des Landeshauptarchivs Schwerin, Graf-Schack-Allee 2, zu diesem Thema ein Programm aus Kurzvorträgen, Filmen und einer Archivalienausstellung.

Erfahren Sie mehr über die Geschichte der Kommunikation, lernen Sie das Berufsbild des ehemaligen Facharbeiters für Schreibtechnik kennen und finden Sie heraus, was eine Kreuzbandsendung ist. Lassen Sie sich berichten, wie klassische Archivalien im Depotneubau sowie elektronische Unterlagen im Digitalen Magazin zukünftig im Landesarchiv aufbewahrt werden sollen.

Sehen Sie Szenen aus „Das Souper um Mitternacht“, einem der ältesten norddeutschen Spielfilme, und werfen Sie einen Blick in die Akten zur Obotritfilmfabrik, die den Film in Mecklenburg produziert hat. Lernen Sie an diesem Tag die Arbeit des Landesarchivs, auch mit seiner Restaurierungswerkstatt, und des Landesfilmarchivs besser kennen.

Katharina Clausohm ist Frau des Jahres

Vom Startup im Keller des eigenen Hauses zum international renommierten Unternehmen

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Gleichstellungsministerin Stefanie Drese zeichneten heute die Unternehmerin Katharina Clausohm mit dem Titel „Frau des Jahres des Landes Mecklenburg-Vorpommern“ aus. Clausohm ist Geschäftsführerin der Clausohm-Software GmbH in Neverin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) und ehrenamtlich vielfältig engagiert.

„Katharina Clausohm ist eine beeindruckende und außergewöhnliche Persönlichkeit“, sagte Ministerin Drese in ihrer Laudatio im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Gemeinsam mit ihrem Mann, ihrer Familie und vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern habe die Preisträgerin in den vergangenen 30 Jahren Enormes geschaffen.

„Das Jahr 1990 war der Startpunkt einer wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte“, so Drese. „Mit Mut, Risikobereitschaft, Fleiß und Kreativität und einem vom Begrüßungsgeld gekauften Computer begann Familie Clausohm von Neverin aus ihre Arbeit. Und das so erfolgreich, dass aus dem Startup im Keller des eigenen Hauses ein international renommiertes Software-Unternehmen mit über 70 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an drei Standorten wird.“

Eines sei aber bei allem Erfolg und Wachstum gleichgeblieben. Drese: „Die Clausohm Software GmbH ist immer ein Familienbetrieb geblieben – mit Herz, gesellschaftlichem Engagement und regionaler Verankerung.“

Ministerin Drese verdeutlichte, dass Katharina Clausohm ihre Aktivitäten bei weitem nicht nur auf ihr Unternehmen beschränke. So fördere sie Schülerinnen und Schüler im Bereich der digitalen Bildung durch eine Kooperation mit dem Albert-Einstein-Gymnasium in Neubrandenburg.

Zudem arbeite Katharina Clausohm mit der Hochschule Stralsund zusammen und biete jedes Jahr vier Dualstudierenden eine attraktive Perspektive im Land an.

Doch damit nicht genug. „Katharina Clausohm unterstützt Startups in der Region Neubrandenburg, Sportevents und ist Sponsor ihres Sportvereins Turbine Neubrandenburg, in dem sie auch ehrenamtlich als Trainerin aktiv ist“, verdeutlichte Drese in ihrer Laudatio.

Digitales Innovationszentrum Neubrandenburg

Neubrandenburg – Digitalisierungsminister Christian Pegel und Wirtschaftsminister Harry Glawe eröffnen heute das digitale Innovationszentrum Neubrandenburg. Ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen werden Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt und Heiko Kärger, Landrat des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Durch die Veranstaltung führt Prof. Gerd Teschke, Rektor der Hochschule Neubrandenburg.

Im Anschluss an die Eröffnung werden Vertreter der Hochschule sowie der Cross-Media-Agentur „13 Grad“ einen Einblick in aktuelle und künftige Projekte des Innovationsstandorts Neubrandenburg geben.

Die Landesregierung hat im Frühjahr 2018 mit der digitalen Agenda die Einrichtung von sechs Innovationszentren vorrangig an Hochschulstandorten in Mecklenburg-Vorpommern beschlossen. In diesen Zentren sollen Gründerinnen und Gründer sowie Start-ups mit digitalen Geschäftsideen beste Bedingungen vorfinden, um ihre Ideen umzusetzen. Zugleich sollen die Zentren Raum für den Austausch zwischen der Gründer- und Startup-Szene und etablierten Unternehmen schaffen.

Mit Neubrandenburg öffnet das erste der Innovationszentren für den täglichen Betrieb. Die Öffnung der Zentren in den Hansestädten Wismar, Rostock und Stralsund steht kurz bevor. Alle Koordinatoren- und Coachingstellen sind besetzt, so dass alle sechs Standorte erreichbar sind und bereits eigene Veranstaltungen durchführen.

Neue Außenanlagen für Grundschule Sandberg

Neustrelitz – Für die Verlegung und Neugestaltung des Sportplatzes sowie die Außenanlagen der Grundschule Sandberg in Neustrelitz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) übergibt Bauminister Christian Pegel heute dem 2. Vizebürgermeister und Dezernenten für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Neustrelitz, Karsten Rohde, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 425.000 Euro. Die Fördermittel stammen aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) und dienen der Förderung der Integrierten nachhaltigen Stadtwicklung gemäß der Stadtentwicklungsförderrichtlinie Mecklenburg-Vorpommern.

Der bislang außerhalb des Schulgeländes gelegene sanierungsbedürftige und überdimensionierte Sportplatz soll in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schulgebäude und dessen Sporthalle entsprechend den Anforderungen an den Schulsport und die Barrierefreiheit neu errichtet werden. Die übrigen Außenanlagen des Schulhofs einschließlich des Spielbereichs sollen aufgewertet werden. Die Gesamtkosten für das Vorhaben betragen rund 570.000 Euro.

Ziel des EFRE-Förderprogramms „Integrierte nachhaltigeStadtentwicklung“ ist es, die dauerhafte Nutzung des Kulturerbes, die städtische Umweltqualität und die Möglichkeit zur Integration in Bildung, Arbeit und Gesellschaft in den 23 Mittel- und Oberzentren des Landes zu verbessern. Dafür stehen dem Land von 2014 bis 2020 insgesamt rund 210 Millionen Euro zur Verfügung.

Datenbank für Unternehmen

Neubrandenburg – Heute übergibt Digitalisierungsminister Christian Pegel einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 39.250 Euro an das Unternehmen „Werbe-Licht Dr. Jahn“ in Neubrandenburg. Mit den Fördermitteln aus dem Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation, kurz Digitrans, soll eine aufs Unternehmen zugeschnittene Datenbank eingerichtet werden. Die Gesamtkosten betragen 78.500 Euro.

Das Unternehmen mit 18 Mitarbeitern stellt beleuchtete Werbeanlagen her und vermietet Werbeflächen zum Beispiel auf Videoleinwänden. Bisher dokumentieren die Mitarbeiter ihre Daten auf Papier und in nicht frei zugänglichen Ordnern. Ihre Werbeflächen vermarkten und steuern sie ebenfalls manuell. All‘ dies führt zu Medienbrüchen, höheren Kosten und im Endeffekt zu Unzufriedenheit von Kunden und Mitarbeitern. Durch eine lückenlose Digitalisierung sowohl bei der Bedienung der Werbeflächen werden Medienbrüche beseitigt, Kosten gesenkt und die Kundenzufriedenheit gesteigert.

Die digitale Transformation stellt potenzielle Gründer, Start-ups und insbesondere kleine und Kleinst- sowie mittlere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern vor neue Herausforderungen. Um die Wirtschaft im Land auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten und bei der zukunftsfähigen Aufstellung der Unternehmen zu helfen, hat das Energieministerium das Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz Digitrans, aufgelegt.

Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten und entweder einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro können Fördermittel von bis zu 10.000 Euro, in Ausnahmen bis zu 50.000 Euro beantragen. Unterstützung in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse gibt es für den Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle oder die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse. Außerdem sind Investitionen in die IT-Sicherheit und den Datenschutz zur Erhöhung des Digitalisierungsgrads förderbar.

Frauentagsempfang

Schwesig: Ostdeutsche Frauen haben ganz Deutschland moderner gemacht

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat auf ihrem heutigen Frauentagsempfang den Anteil der Frauen an der guten Entwicklung des Landes in den vergangenen 30 Jahren hervorgehoben: „Wir können stolz sein auf das, was wir alle miteinander in diesem Land erreicht haben. Mecklenburg-Vorpommern ist in den vergangenen Jahren schöner, besser und lebenswerter geworden. All das haben wir gemeinsam geschafft, Männer und Frauen.“

Ostdeutsche Frauen hätten einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft in ganz Deutschland geleistet. „Die Selbstverständlichkeit, dass Frauen berufstätig sind und in allen Berufen etwas leisten können, die bringen wir Ostfrauen ins vereinigte Deutschland ein.“ Das gelte auch für die Forderung nach Rahmenbedingungen, die Frauen Erwerbstätigkeit erst ermöglichten. Als Beispiel dafür nannte die Ministerpräsidentin die Kinderbetreuung. Schwesig: „Mittlerweile setzt sich dieses moderne Frauenbild in ganz Deutschland mehr und mehr durch. Die Frauen in Ostdeutschland haben ganz Deutschland moderner, familienfreundlicher und gleichberechtigter gemacht.“

Die Ministerpräsidentin verwies in ihrer Rede auf die gestiegenen Chancen für Frauen in der Arbeitswelt: „Bei uns in Mecklenburg-Vorpommern sind ein Drittel aller Selbstständigen Frauen. Damit liegen wir in ganz Deutschland auf Platz 4.“

Auch was Frauen in Führungspositionen angehe, stehe Mecklenburg-Vorpommern relativ gut da. 32 Prozent Frauen in den ersten Führungsebenen der Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten und 50 Prozent Frauen im mittleren Management seien mehr als der Bundesdurchschnitt von 26 bzw. 40 Prozent. „Wir als Landesregierung unterstützen Frauen, die in Führungspositionen wollen. Es gilt, weiter dicke Bretter zu bohren und auf unsere Stärken zu setzen. Wir haben viele gut qualifizierte, engagierte Frauen, eine gute Kinderbetreuung und seit mehr als 30 Jahren die Haltung: Frauen arbeiten genauso wie Männer.“

Das müsse sich auch im Alter widerspiegeln. „Zwei Drittel der Menschen, die trotz eines Arbeitslebens von mehr als 35 Jahren mit weniger als 900 Euro Rente im Monat auskommen müssen, sind Frauen. Deshalb ist es wichtig, dass jetzt die Grundrente kommt. Besonders für Frauen, besonders in Ostdeutschland. Die Grundrente ist auch eine Respekt-Rente für die ostdeutsche Aufbaugeneration. Für die Frauen, die in deren Leben vieles anders gekommen ist, als man dachte“, betonte die Ministerpräsidentin.

Die Ministerpräsidentin dankte allen, die sich für Gleichstellung im Land engagieren: „Ich danke denjenigen, die sich für Frauen stark machen, ob im Landesfrauenrat, in Frauenhäusern, Beratungsstellen, Arbeitsagenturen, Gewerkschaften oder Unternehmerverbänden. Genauso danke ich denjenigen, die Frauen zur Seite stehen, die Gewalt erleben.“

Auf dem Empfang zeichnete die Ministerpräsidentin gemeinsam mit Sozialministerin Stefanie Drese, Katharina Clausohm aus Neverin, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, mit dem Titel „Frau des Jahres“ aus. Frau Clausohm ist Geschäftsführerin der Clausohm-Software GmbH. Schwesig: „Frau Clausohm managt seit 30 Jahren mit großer Leidenschaft und sehr erfolgreich ihr Unternehmen. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit in ihrem international bekannten Softwareunternehmen mit 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist sie in ihrer Region auch ehrenamtlich aktiv, vor allem auf dem Gebiet der Berufsvorbereitung, der Sportförderung und des Klimaschutzes. Dabei hat sie die Stärkung des ländlichen Raumes immer fest im Blick. Frauen wie Frau Clausohm sind Vorbilder in unserer Gesellschaft. Ihr Engagement verdient höchste Anerkennung.“