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Kategorie: Landtag und Regierung MV

25. Jahrestag des Erzbistums Hamburg

„Kirchliche Gemeindearbeit vor Ort ist wertvoll und leistet einen wichtigen Beitrag für ein friedvolles und achtsames Miteinander“, so Ministerin Katy Hoffmeister

Berlin – Justizministerin Katy Hoffmeister hält in Vertretung der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern zum Festakt anlässlich des 25. Jahrestags des Erzbistums Hamburg ein Grußwort. „Menschliche Begegnungen, Zugehörigkeit, Sicherheit und Gemeinschaft, das alles kann Kirche geben. Kirchen, auch als lokale Gemeinschaften, waren seit je her ein Ort, der den Menschen Halt und Sicherheit bot. In ihr konnten und können Menschen Gemeinschaft erleben, die sie auffängt, aus der sie Kraft und Zuversicht schöpfen können. Hier können sich Menschen jenseits aller Differenzen begegnen, weil es hier um eben mehr geht als um verschiedenen Ansichten. Es geht um ein Miteinander, das von christlicher Weltanschauung und christlichen Wertvorstellungen geleitet wird“, erklärt Justizministerin Hoffmeister, auch zuständig für Kirchenangelegenheiten.

„Wenn Menschen miteinander ins Gespräch kommen, befördert dies das Verständnis füreinander und den gegenseitigen Respekt. Beides sind wesentliche Pfeiler für ein friedvolles und achtsames Miteinander. Das Erzbistum Hamburg leistet hierzu einen bedeutenden Beitrag. Durch viele Projekte wird der christliche Glaube gelebt und das menschliche Miteinander gestärkt. Ich habe bei verschiedenen Besuchen erlebt, wie wertvoll die Gemeindearbeit in den Gemeinden vor Ort ist. Dem Erzbistum Hamburg gilt im Namen der Landesregierung der Dank für den unermüdlichen Einsatz und das Engagement. Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern wird der katholischen Kirche weiterhin zur Seite stehen. Sie sind ein unverzichtbarer Partner der Politik“, so die Ministerin.

Der Landesteil Mecklenburg ist dem Erzbistum Hamburg zugeordnet. Vorpommern gehört zum Erzbistum Berlin.

Umweltleistungen von Waldbesitzern

Schwerin – Waldbesitzer, die in ihren Wäldern Gutes für die Gesellschaft oder die Umwelt tun, sollen künftig – ähnlich wie Landwirte – entsprechende finanzielle Unterstützung erhalten. Die finanziellen Anreize sollen helfen, um die gestiegenen gesellschaftlichen Anforderungen an den Wald und dessen Nutzung besser abzugelten und den Erhalt der Wälder langfristig zu sichern.

„In der Vergangenheit konnten zahlreiche Ökosystemleistungen durch den Holzverkauf finanziert werden. Dies ist heute so nicht mehr möglich. Konnten 1969 aus dem Erlös eines Festmeters Holz noch acht Stunden Arbeitslohn finanziert werden, so sind es heute gerade noch zwei Stunden, die sich daraus bezahlen lassen. Wir müssen also gemeinsam nach anderen Instrumenten suchen, um die stark nachgefragten Waldfunktionen zu finanzieren“, sagte Forstminister Dr. Till Backhaus heute in der Landespressekonferenz im Schweriner Schloss.

Gleichwohl betonte er, dass es weiterhin ein freies Betretungsrecht für den Wald geben wird. „Wer mit seinem Hund spazieren geht oder durch den Wald joggt, wird nicht zur Kasse gebeten“, so Backhaus. Mögliche Vergütungsmechanismen sollen sich ausschließlich auf besondere Nutzungen beziehen, zum Beispiel in Kur- und Heilwäldern, in denen Waldbesitzern durch komplexere Wegenetze, ausreichend Ruhestätten oder spezielle Therapieplätze Mehrkosten entstehen. An diesen Kosten sollten zum Beispiel die Kurkliniken fairerweise beteiligt werden.

Die Schweriner Erklärung „Wald neu denken – Wald neu lenken“, die der Minister heute gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Waldbesitzerverbandes M-V, Dr. Ulrich Ivo von Trotha, und dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Kommunalwald beim Städte- und Gemeindetag M-V, Jörg Harmuth, in Schwerin vorstellte, trägt diesem Ansatz Rechnung. Darin verständigen sich Forstministerium sowie kommunale und private Waldbesitzer darauf, die Ökosystemleistungen des Waldes bei dessen Entwicklung künftig noch stärker in den Blick zu nehmen.

Zentrale Ökosystemleistungen des Waldes seien neben der Holzproduktion vor allem der Arten- und Biotopschutz, die Sauerstoffproduktion, der Klimaschutz, der Lärmschutz, der Erosionsschutz, der Küsten- und Hochwasserschutz, der Trinkwasserschutz sowie der Naherholungswert, präzisierte Backhaus. Eine vom ihm in Auftrag gegebene und in Deutschland bislang einmalige Studie über den Landeswald M-V beziffert den Wert dieser Leistungen jährlich auf etwa 65 Millionen Euro. Das entspricht rund 350 Euro pro Hektar. Das ist das 1,3-Fache der jährlichen Einkünfte aus dem Holzverkauf (ca. 50 Millionen Euro). „Dieses Geld fließt an den Waldbesitzern weitestgehend vorbei. Es lohnt sich also, in den kommenden Jahren intensiv zu diskutieren, wie die Ökosystemleistungen zukünftig für die Forstbetriebe in Wert gesetzt und für den langfristigen Erhalt unserer Wälder eingesetzt werden können“, so der Minister.

Laut der Schweriner Erklärung sollen deshalb in einem ersten Schritt Ökosystemleistungen einvernehmlich definiert und anschließend bewertet werden. Auf Basis dieser Inwertsetzung soll eine breite öffentliche Diskussion über die Bedeutung der einzelnen Ökosystemleistungen angeschoben werden. Die Honorierung einzelner Ökosystemleistungen kann dem Minister zufolge im Bereich Naturschutz zum Beispiel über die Ökokonto-Regelung bzw. die Natura 2000-Erschwernisausgleichregelung erfolgen. In den Bereichen Erholung, Tourismus, Wasser, und CO2-Speicher müssten entsprechende Vergütungsmechanismen noch erarbeitet werden.

Was sind Ökokontomaßnahmen?

Wer in Natur und Landschaft eingreift, ist gesetzlich verpflichtet, nicht vermeidbare erhebliche Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes oder des Landschaftsbildes durch geeignete Maßnahmen zu kompensieren (Eingriffsregelung). In der praktischen Umsetzung dieser Regelung hat sich gezeigt, dass es zunehmend schwieriger wird, zum Zeitpunkt des Eingriffes, geeignete Flächen und Maßnahmen für die Kompensation zu finden. Durch die Ökokontierung soll diesem Problem begegnet werden. Ökokontierung bedeutet, dass Kompensationsmaßnahmen zeitlich vorgelagert und ohne konkreten Eingriff durchgeführt, anerkannt und in ein Ökokonto eingebucht werden. Damit wird auch für den Waldeigentümer eine Einnahmequelle geschaffen. Er kann zum Beispiel von der Bewirtschaftung ausgenommene Flächen an Kompensationspflichtige veräußern.

Was ist der Natura-2000-Erschwernisausgleich?

Das Land gewährt seit 2016 als erstes Bundesland überhaupt jährlich Zuwendungen zum Ausgleich von naturalen oder wirtschaftlichen Einschränkungen bei der Bewirtschaftung und Nutzung von Waldflächen innerhalb von Natura 2000-Gebieten von bis zu 200 Euro je Hektar.

„ODYSSEE“

25 Touren zur Kreativwirtschaft durch die Mecklenburgische Seenplatte

Teterow – Der Kunstverein Teterow e.V. will die kulturellen Höhepunkte der Mecklenburgischen Seenplatte erlebbarer machen. Dafür hat der Verein eine Broschüre erstellt mit 25 Routen, die Ausflugsziele aus der Kreativwirtschaft beinhalten. Auf diese Weise soll den Besuchern und heimischen Kunstinteressierten das Angebot der Region näher gebracht werden.

„Mit der sorgfältig ausgewählten Tourenplanung erhalten Besucher und Anwohner eine Reihe neuer Ausflugstipps für die Mecklenburgische Seenplatte. So ist eine Übersicht attraktiver Reiseziele entstanden, die für die vielen Kulturschaffenden vor Ort werben“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Seit seiner Gründung in den 1990ern ist der Kunstverein Teterow e.V. in der Kunst- und Kulturförderung aktiv. Ziel ist dabei unter anderem, das künstlerische Leben im ländlichen Raum zu bereichern und damit gleichzeitig touristische Anlaufpunkte zu schaffen. Unter dem Namen „Odyssee“ erschien zum zweiten Mal eine umfangreiche Broschüre. Diese schlägt mit ihren individuellen Tourenvorschlägen jeweils drei bis fünf konkrete Haltepunkte der Kunstszene vor. Hinzu gesellen sich wertvolle Tipps für Zwischenstopps bei regionalen Erzeugern, gastronomischen Anbietern oder öffentlichen Einrichtungen mit besonderer Attraktivität.

„Durch die intensive Öffentlichkeitsarbeit des Vereins ist den Kulturschaffenden stets eine überregionale Präsenz sicher. Das trägt dazu bei, den Kreativen ganzjährig und saisonunabhängig einen steten Besucherstrom zu verschaffen“, so Glawe.

Das Hauptaugenmerk der Broschüre liegt auf Erlebnissen, die häufig fernab der bekannten touristischen Destinationen zu finden sind. Auf urigen Feldwegen lassen sich märchenhafte Schlösser und Parks entdecken. Dazu gesellen sich einsame Bauernhäuser, wahre Kirchenschätze sowie ausgezeichnete Restaurants und Cafés mit gesunden, regionalen Angeboten. Im Mittelpunkt stehen dabei jedoch immer die Künstler in ihren Ateliers.

„Die Touren führen rund um die weitläufige Seenplatte, vom wilden Tollensetal hoch im Norden, vorbei an der Müritz und südwärts bis zur Feldberger Seenlandschaft. Rings um die Müritz lassen sich mit der neuesten Zusammenstellung auch die künstlerischen Perlen am Rande der Waldpfade und Schotterpisten ausfindig machen. Bei der vielfältigen Zusammenstellung ist ganz sicher für jeden Geschmack etwas dabei“, so Glawe weiter.

Die Gesamtkosten des Projektes betragen rund 195.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützte das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von 120.000 Euro.

Im März 1990 gründeten die Mitglieder der Bürgerbewegung des Neuen Forums die „Kleine Galerie Teterow“. Aufgrund ganzjähriger erfolgreicher Ausstellungseröffnungen und Straßenfeste konnte im Jahr 1994 ein Anbau für die Ausstellungsräume auf 60 Quadratmetern mit Hilfe der Stadt, Spender und Sponsoren umgesetzt werden. Als weiterer historischer Meilenstein in der Entwicklung der Galerie ist der Umzug in die Räumlichkeiten Am Kamp zu nennen.

Die Ausstellungsfläche betrug fortan 100 Quadratmeter, zu der eine noch größere Hoffläche als zuvor hinzukam. Größere Feste im Rahmen der Ausstellungseröffnungen wurden möglich und Präsentationen von großformatigen Kunstwerken stellten eine Bereicherung im Ausstellungsbetrieb der Galerie dar. Parallel zum Umzug wurden mit der Gründung des Kunstvereins Teterow e.V. im Jahr 1999 die Weichen für einen notwendigen Wechsel der Trägerschaft gestellt.

Im August 2013 zog die Galerie des Kunstvereins in das ehemalige Bahnhofsgebäude der Stadt Teterow. Auf der neuen Ausstellungsfläche von 250 Quadratmetern wird ein reichhaltiges Repertoire an Malerei, Grafik, Skulptur, Plastik, Keramik und Schmuck wirkungsvoll präsentiert.

Arbeit des Dreikönigsvereins gewürdigt

Neubrandenburg – „Der Benefizabend des Dreikönigsvereins ist gute Tradition zum Neujahr in Neubrandenburg und in unserem Land. Der Dreikönigsverein hat in den fast 30 Jahren seines Bestehens immer wieder Menschen beschenkt. Die Aktiven im Dreikönigsverein kennen ihre Stadt und wissen, wo ganz konkret Hilfe gebraucht wird“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute auf dem Benefizabend des Dreikönigsvereins in Neubrandenburg.

„Im Dreikönigsverein treffen sich Menschen, die durch Werte und durch Menschlichkeit verbunden sind“, so die Ministerpräsidentin weiter. Als Beispiele nannte die Regierungschefin das Dreikönigshospiz in der Lindenstraße und auch den ambulanten Hospizdienst. Schwesig: „Sterbende aufmerksam und würdig zu begleiten, ist ein wirklich großer Dienst und ganz wichtig für die Menschen am Ende des Lebens wie für ihre Familien.“

Genauso wichtig seien die Israelfahrten des Dreikönigsvereins, die Jugendlichen eine ganz besondere Erfahrung ermöglichen würden. „Jüdisches Leben in Israel kennenzulernen, ist mehr als Völkerverständigung. Es bedeutet auch, sich unserer Verantwortung in Deutschland bewusst zu werden. In Zeiten eines wiederauflebenden Antisemitismus ist das leider wieder besonders aktuell“, mahnte die Ministerpräsidentin. Sie dankte allen, die sich im Dreikönigsverein engagieren: „Ihre Hilfe ist fest verankert in Neubrandenburg und darüber hinaus.“

Sternsinger in der Staatskanzlei

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig empfing heute Sternsinger aus der katholischen Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit aus Stralsund zum alljährlichen Dreikönigssingen in der Staatskanzlei.

„Ich bin immer wieder begeistert, wie Kinder aus aller Welt und auch aus unserem Land sich für andere Kinder einsetzen und Spenden sammeln. Leider gibt es an vielen Orten dieser Welt Kinder in Not. Deshalb ist es umso schöner zu sehen, dass sich auch in diesem Jahr viele auf den Weg gemacht haben, um die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder zu unterstützen. Die jungen Sägerinnen und Sänger bringen zudem noch gute Laune in die Häuser und auch in die Staatskanzlei,“ sagte die Ministerpräsidentin nach dem Besuch.

In den Tagen um das kirchliche Dreikönigsfest ziehen etwa 1.000 Kinder als „Heilige drei Könige“ verkleidet durch die katholischen Gemeinden Mecklenburg-Vorpommerns. Die Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Frieden! Im Libanon und weltweit!“. Die Sternsinger haben im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern rund 155.000 Euro für Kinder in den armen Ländern der Erde gesammelt.

Elektro-Bürgerbus

Törpin/Sarow – Für die Anschaffung eines Elektro-Bürgerbusses sowie die Errichtung der erforderlichen Ladeinfrastruktur in Törpin/Sarow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) erhält die Naturwind GmbH vom Energieministerium Mecklenburg-Vorpommern einen Zuschuss in Höhe von 12.837,70 Euro (Fördersatz 50 Prozent).

Die Fördermittel dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Unternehmen.

Der Verein „Törpiner Forum“ betreibt in Törpin ein öffentliches Begegnungszentrum mit Bibliothek in der „Alten Schule“ und einen Bürgerbus. Dieser Bus soll durch einen elektrisch betriebenen Bus ersetzt werden. Das Unternehmen Naturwind stellt dem Verein Bus und Ladestation zur Verfügung.

Mit dieser Umrüstung auf einen klimafreundlichen Elektrobus können jährlich ca. 8,5 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

Metallwarenproduzent erweitert Betriebsstätte

Torgelow – Die Torgelower Metallwaren GmbH investiert in ihren Betriebsstandort, um die Produktionskapazitäten zu erhöhen. „Über Jahrzehnte ist es der Torgelower Metallwaren GmbH gelungen, sich einen guten Ruf als Metallwaren-Spezialist zu erarbeiten. Jetzt soll erweitert werden, um für Bestands- und Neukunden weitere Produkte anzubieten. Mit der Investition werden 64 Arbeitsplätze gesichert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Das Unternehmen stellt Metallwaren und Stahlbaukonstruktionen auf einer Produktionsfläche von rund 3.000 Quadratmetern her. Für den vorwiegend überregionalen Kundenkreis werden vor allem Dienstleistungen wie beispielsweise CNC-Stanzen, Schweißen, Werkzeugbau, Sandstrahlen und Lasern übernommen. Zu den Auftragnehmern gehören unter anderem Unternehmen der Bauwirtschaft, der Fahrzeugindustrie und des Schornsteinbaus. Zur Erweiterung der Betriebsstätte soll jetzt unter anderem in eine Stanz-Nippel-Maschine, eine Abkantpresse und ein Blech-Lager-Turm mit automatischer Entnahme investiert werden.

„Mit den Investitionen in den Maschinenpark will das Unternehmen die eigene Marktposition nachhaltig sichern und kontinuierlich ihren Umsatz erweitern“, sagte Glawe.

Die Gesamtinvestition des Unternehmens beträgt 470.000 Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von rund 130.000 Euro.

Neujahrsempfang in Neukalen

Neukalen – Die Peenestadt Neukalen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat am Freitag ihren traditionellen Neujahrsempfang gegeben. „Neukalen ist heute ein Kleinod unserer Mecklenburgischen Seenplatte. Tourismus und Infrastruktur sind entscheidend vorangetrieben worden. Zugleich konnten Arbeitsplätze in der Region gesichert und neue geschaffen werden. Hierbei sind vor allem die enge Verbundenheit und die intensive Zusammenarbeit zwischen den Städten und Kommunen von Bedeutung. Hier werden neue Projekte gemeinsam angeschoben und Ideen zum Wohle der ganzen Region umgesetzt‘“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Rudolph verwies als Beleg für die enge Zusammenarbeit unter anderem auf das regionale Unternehmensnetzwerk Mecklenburgische Schweiz e.V. „RUN“, in dem sich rund 50 Partner aus dem gesamten Landkreis für die nachhaltige wirtschaftlichen Entwicklung und die Bestandspflege der Region einsetzen. „Eine solide Fachkräfte- und Nachwuchssicherung, die weitere Entwicklung im Tourismus und die Verbesserung der Lebensqualität in der Region haben sich die Mitglieder zum ehrgeizigen Ziel gesetzt. Das Engagement unterstützen wir, damit wichtige Aufgaben wie beispielsweise eine intensive Berufsorientierung für Schüler durch die Unternehmen begleitet werden kann“, sagte Rudolph.

Das Wirtschaftsministerium fördert das Netzwerk derzeit in Höhe von knapp 190.000 Euro.

„Der Tourismus hat sich entlang der Peene, einschließlich Kanal und Kummerower See, zu einem mittlerweile spürbaren wirtschaftlichen Faktor entwickelt. Um die Attraktivität der Tourismusdestinationen weiter zu verbessern, wollen die Stadt Malchin mit dem Ortsteil Salem, die Stadt Neukalen und die Gemeinde Basedow über eine Machbarkeitsstudie gemeinsam prüfen, ob der `Staatlich anerkannter Erholungsort´ zu bekommen ist. Das ist ein kluger Weg, um im Vorfeld zu klären, ob die geforderten Qualitätsstandards vorhanden sind. Wir wollen hierbei helfen“, sagte Rudolph.

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Parchim gab es nach Angaben des Statistischen Amtes im Zeitraum Januar bis September 2019 knapp 897.000 Übernachtungen (+ 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und knapp 3,3 Millionen Übernachtungen. In ganz Mecklenburg-Vorpommern waren es im gleichen Zeitraum knapp 6,8 Millionen Ankünfte (+5,8 Prozent) und rund 28,3 Millionen Übernachtungen (+10,1 Prozent).

Hinweis: Erfasst wurden Beherbergungsbetriebe mit mindestens 10 Betten sowie Campingplätze ohne Dauercamping mit mindestens 10 Stellplätzen. Die Anzahl der im aktuellen Berichtsmonat ausgewiesenen geöffneten Beherbergungsbetriebe und angebotenen Schlafgelegenheiten liegt deutlich über den entsprechenden Angaben des Vorjahresmonats. Grund für die hohen Veränderungsraten ist unter anderem eine durch das statistische Amt durchgeführte Überprüfung des Berichtskreises und die Aufnahme von vermittelnden Betrieben mit mehr als 10 Betten Kapazität in die Berichtspflicht. Dadurch ist die Zahl der auskunftspflichtigen Betriebe gegenüber dem Vorjahresmonat zum Teil stark angestiegen.

Der zukünftige Dienstleitungshub Wassersport Vierow wird gleichermaßen den Gemeinden an der Peene, am Kanal, am Kummerower See und am Greifswalder Bodden nutzen.

Im Jahr 2019 sind zur Förderung von Investitionen im Bereich der wirtschaftsnahen Infrastruktur rund 142 Millionen Euro vom Wirtschaftsministerium bewilligt und zugesichert worden aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) einschließlich Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) und dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER); damit sollen 79 Vorhaben mit Gesamtinvestitionshöhen von rund 184,1 Millionen Euro ermöglicht werden.

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte handelte es sich um 13 Infrastrukturmaßnahmen mit Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 13,9 Millionen Euro, die vom Wirtschaftsministerium in Höhe von 12,2 Millionen Euro unterstützt werden. Dabei handelte es sich unter anderem um den Bau eines attraktiven Spielplatzes in der historischen Wallanlage und eine Sanitäranlage. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 365.000 Euro; das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben in Höhe von rund 328.000 Euro.

In der Malchiner Außenstelle des Regionalen Beruflichen Bildungszentrums (RBB) Müritz in der Basedower Straße wird derzeit das Dach der Sporthalle umfassend modernisiert. Die Gesamtinvestition beträgt rund 354.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von knapp 319.000 Euro. „Mit der umfassenden Dachsanierung verbessern sich die Bedingungen für die sportliche Betätigung vor Ort“, sagte Rudolph.

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurden im Jahr 2019 acht Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 4,8 Millionen Euro mit rund 1,1 Millionen Euro gefördert. Damit werden rund 119 Arbeitsplätze gesichert und acht neue entstehen in dem Landkreis. Ein Beispiel ist die Grundmann Maschinenbau GmbH aus Moltzow. Das Unternehmen ist Spezialist für Metalllohnarbeit, Kommunaltechnik, Feststoffdosierer für Biogasanlagen und den Sondermaschinenbau nach Kundenwunsch. Die Errichtung der Betriebsstätte zur Herstellung von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen mit einer Investition von rund 108.000 Euro unterstützt das Wirtschaftsministerium in Höhe von knapp 30.000 Euro. Sechs zusätzliche Arbeitsplätze sollen entstehen.

In ganz Mecklenburg-Vorpommern hat das Wirtschaftsministerium insgesamt 88 Vorhaben mit einem Gesamtbetrag in Höhe von rund 29,7 Millionen Euro unterstützt. Dadurch ist ein Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von knapp 183 Millionen Euro ausgelöst worden; mit den Investitionen werden mehr als 3.000 Arbeitsplätze gesichert, rund 580 Arbeitsplätze entstehen neu.