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Kategorie: MeckPomm

Weitere Sanierung des Schlossgymnasiums

Gützkow – Das alte namensgebende Schloss des Schlossgymnasiums Gützkow wurde bereits mit finanzieller Unterstützung aus dem Innenministerium in Höhe von 1,07 Mio. Euro umfassend saniert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Jetzt ist auch der aus den 1990er Jahren stammende Gebäudekomplex sanierungsbedürftig. Eigentümer der Gebäude ist der Landkreis Vorpommern-Greifswald. Dafür erhält er rund 982.000 Euro Fördermittel für erforderliche Baumaßnahmen.

Innenminister Torsten Renz: „Die Stadt Gützkow kann stolz auf ihr neues Schmuckstück sein und ich freue mich, dass die Arbeiten fortgesetzt werden, damit am Ende das gesamte Ensemble bestmögliche Unterrichtsbedingungen für optimale Lernergebnisse bietet.“

 Im Mittelpunkt der Baumaßnahmen an der zwischen 1993 und 1997 errichteten Schule steht die energetische Sanierung. Wasser-, Strom- und Beleuchtungsleitungen werden neu angelegt sowie Telekommunikations- und Alarmanlagen erneuert. In der Sporthalle werden Fußboden, Umkleide- und Sanitärräume instandgesetzt und der Außenbereich erhält neue Sportanlagen und -geräte.

Bauernhofpädagogen in M-V

Backhaus zeichnet erste Bauernhofpädagogen in MV aus

Wismar -In Mecklenburg-Vorpommern wurden die ersten Bauern­hofpädagogen und -pädagoginnen ausgebildet. 13 Landwirte und Landwirtinnen haben seit September 2020 eine knapp einjährige Weiterbildung der „Naturschule M-V in natura“ absolviert. Heute haben die Absolventen und Absolventinnen auf dem Demeter-Gärtnerhof in Kahlenberg bei Wismar in Anwesenheit von Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus ihre Abschlussprojekte vorgestellt. Im Anschluss überreichte er ihnen ihre Abschlussurkunden.

„Die Arbeit auf einem landwirtschaftlichen Betrieb ist vielfältig und bietet diverse Lernmöglichkeiten. Leider kommen immer weniger junge Menschen mit der Arbeit auf den Höfen in Kontakt. Häufig wissen sie nicht, wie Gemüse, Obst und Getreide wächst und wie es zu den Lebensmitteln verarbeitet wird, die sie täglich essen. Die Bauernhof­pädagogik versucht diesen verloren gegangenen Bezug zur Landwirtschaft wiederherzustellen und mit dem ein oder anderen Mythos aufzuräumen. Ich begrüße es daher sehr, dass wir interessierte Landwirte und Landwirtinnen in der Wissensvermittlung fit machen und ihnen dabei helfen, das Potential ihres landwirtschaftlichen Betriebes als Lernort noch besser zu nutzen“, sagte Backhaus bei der Übergabe der Abschlusszertifikate.

Neben pädagogischen Grundlagen der Bauernhof- und tiergestützten Pädagogik erwerben die Kursteilnehmer einen praktischen Methodenschatz, um hochwertige Bildungs­angebote auf ihren landwirtschaftlichen Betrieben durch­führen zu können.

Darüber hinaus sollen nach Grundsätzen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eigenes Denken und Handeln reflektiert werden, um eine nachhaltige Entwicklung voran­zutreiben. Das Weiterbildungskonzept der „Naturschule M-V in natura“ sieht dazu neun zweitägige Module vor, die sich über ein Jahr verteilen.

„Diese langfristige und intensive Form der Weiterbildung gewährleistet, dass die unter­schiedl­ichen Jahreszeiten und damit verbundene Tätigkeiten auf dem Landwirtschaftsbetrieb berücksichtigt werden“, so Backhaus.

Im November 2021 startet ein zweiter Durchgang der Weiter­bildung. „Das zeigt, dass es unter Landwirten und Landwirtinnen ein reges Interesse daran gibt, landwirt­schaftliche Themen für ein breites Publikum erklärbar und erlebbar zu machen. Wir erhoffen uns außerdem von der Weiterbildung, dass sie landwirtschaftliche Betriebe im Sinne der regionalen Netzwerkarbeit noch stärker zusammen­bringt“, sagte Backhaus. Sein Ressort unterstützt beide Durchgänge mit ELER-Fördermitteln.

Seit November 2018 gibt es auch in MV Bestrebungen, ein Netzwerk „LERNORT BAUERNHOF“ auf Landesebene zu etablieren, das sich als Schnittstelle zwischen Produzenten und Verbrauchern versteht und einen Beitrag dazu leisten möchte, Landwirtschaft im weitesten Sinne anfassbar, erlebbar und erfahrbar zu machen. Hierzu wurde im Juni 2020 der gemeinnützige Verein „Lernort Bauernhof MV“ gegründet.

Hintergrund

Die neun Weiterbildungsmodule im Überblick

  • Potenziale – Natur / Bauernhof für die kindliche

Entwicklung / Tiergestützte Pädagogik

  • Pädagogische Ansätze – Bauernhofpädagogik

/ Naturpädagogik / Tiergestützte

Pädagogik / Tiergestützte Intervention

  • Rahmenbedingungen – Organisation, Sicherheit,

Recht u. Wirtschaftlichkeit, Tierschutz

  • Besondere Angebote auf dem Bauernhof 

Der Jahreskreis und seine Feste

  • Ideenschmiede – Entwicklung eigener
  • Projekte
  • Rund ums Jahr – Methodik und Didaktik der

Bauernhofpädagogik I – Tiere

  • Rund ums Jahr – Methodik und Didaktik der

Bauernhofpädagogik II – Pflanzen

  • Vielfalt erleben – Methodik und Didaktik der

Bauernhofpädagogik III Handwerk

  • Von der Naturerfahrung zur Gestaltungskompetenz – BNE auf dem Bauernhof

Mehr Frauen in Führungspositionen

102 Mentees nehmen am Programm Aufstieg in Unternehmen teil

Güstrow – Als „gezielte Karriere-Förderung von Frauen in der Wirtschaft“ bezeichnet Gleichstellungsministerin Stefanie Drese das Mentoringprogramm des Sozialministeriums „Aufstieg in Unternehmen“. Am (heutigen) Donnerstag startet der mittlerweile bereits sechs Durchgang mit einer Auftaktveranstaltung in Güstrow.

Ziel der Landesregierung ist es, den Anteil von Frauen in Führungspositionen in Wirtschaft, Wissenschaft und in der Landesverwaltung kontinuierlich zu erhöhen. Dazu gibt es seit inzwischen zehn Jahren jeweils eigene Mentoringprogramme, die das Sozialministerium aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds fördere, verdeutlichte Drese.

„Die verschiedenen Mentoringprogramme des Landes haben sich dabei als ganz praktisches und wirkungsvolles Förderinstrument erwiesen“, so Drese. Eine aktuelle Studie stelle für Mecklenburg-Vorpommern fest, dass sowohl durch das Wirtschafts- als auch für das Wissenschaftsmentoring verbesserte Karrierechancen für Frauen bestehen. So konnten die Mentees vor allem ihre Führungskompetenzen weiterentwickeln und somit ihre berufliche Position festigen, aber auch ihre berufliche Position über einen beruflichen Aufstieg verbessern.

Drese: „Mentoring wirkt. Es ist meine feste Überzeugung, dass die Begleitung durch ein Mentoring-Programm motivierte und leistungsfähige Frauen optimal auf eine Führungsposition vorbereitet und sie in ihrer Rolle als Nachwuchsführungsperson stärkt. Denn Mentoring-Programme vermitteln Wissen über Strukturen und Prozesse. Sie helfen dabei, Kontakte zu knüpfen und ein eigenes professionelles Netzwerk aufzubauen.“

Das Mentoring-Programm für die Unternehmen startet seinen sechsten Durchgang mit 102 jungen Frauen (Mentees) und wird bis Juni 2022 mit rund 730.000 Euro gefördert. Die teilnehmenden Mentees kommen aus allen Regionen in Mecklenburg-Vorpommern und sind in verschiedenen Branchen von Dienstleistung, über Handel und Tourismus bis zum produzierenden Gewerbe und zur Logistik beschäftigt.

Dialog zur Düngeverordnung

Schwerin – Im Rahmen einer Telefonkonferenz haben sich Landwirtschaftsministerium und Bauernverband darauf geeinigt, weiter im Dialog zur umstrittenen Düngever­ordnung zu bleiben.

Dazu erklärt Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus: „Wir sind bereit, weiter über die vom Bauernverband kritisierten Messstellen zu diskutieren. Diese Bereitschaft besteht seit langem. Darüber haben wir uns verabredet und die Vereinbarung gilt noch immer.

Ich habe dem Präsidenten gegenüber aber auch zu verstehen gegeben, dass es bei der Einstufung der sogenannten roten Gebiete nicht um die Messung der Nitratgehalte im Grundwasser allein geht. Ebenso wichtig sind die Daten aus den Einzelbetrieben, aus denen hervorgeht, wie hoch die Nitratausträge tatsächlich sind. Erst diese Daten machen es möglich, die roten Gebiete zu evaluieren und dann möglicherweise neu zu bewerten. Leider haben die Landwirte diese Daten nur in geringem Umfang geliefert. Damit haben wir keine ausreichende Datenbasis. Der Vorwurf des Verbandes, das Ministerium würde auf Zeit spielen, ist im Übrigen haltlos. Bereits im Mai hatten wir den Bauernverband darauf hingewiesen, dass ohne die Daten aus den Jahren 2018 bis 2020 keine Neuausweisung der Nitrat-belasteten roten Gebiete erfolgen kann. Daran ändert die Diskussion um die Messstellen jetzt leider auch nichts.

Einigkeit besteht im gemeinsamen Interesse, das Grundwasser sauber zu halten, das Klima und die Artenvielfalt zu schützen. Wasser ist Leben. Dort gehören kein Nitrat, keine Pflanzenschutzmittel oder Medikamente hinein. Dabei sehe ich die Landwirtschaft nach wie vor nicht als Problem, sondern als Teil der Lösung. Gemeinsam können wir den Beweis führen, dass die Landwirtschaft fähig ist, die Situation nach­haltig zu verbessern.

Bauernpräsident Kurreck führt an, dass auf 13 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche Einschränkun­gen für die Düngung gelten. Diese Reduzierung der roten Gebiete in Deutschland wird von der EU-Kommission sehr kritisch gesehen. Im schlimmsten Fall drohen 80 Prozent rote Gebiete. Hier müssen wir also noch Überzeugungsarbeit leisten, dass unser Weg der richtige ist. Ich bin sicher, dass unsere Messstellen ein realistisches Bild der Lage liefern und bitte darum, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen.“

Bei der Bildung auf einem guten Weg

Schwerin – Der heute veröffentlichte Bildungsmonitor 2021 des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt sowohl die positiven Entwicklungen als auch die Herausforderungen für das Bildungssystem in Mecklenburg-Vorpommern auf. Die Ergebnisse machen deutlich, dass die Landesregierung die richtigen bildungspolitischen Schwerpunkte setzt, um das Bildungssystem weiter voranzubringen. Mit diesen Schwerpunkten geht die Landesregierung die Herausforderungen konsequent an:

1. Deckung des Lehrkräftebedarfs

Die Gewinnung von gut ausgebildeten Fachkräften für unsere Schulen ist aufgrund der Altersstruktur bei den Lehrerinnen und Lehrern eine der größten Herausforderungen jetzt und in den kommenden Jahren. Nach der Lehrerbedarfsprognose aus dem Jahr 2017 werden bis 2030 rund 8.000 neue Lehrerinnen und Lehrer benötigt. Wir konnten seit dem Schuljahr 2017/18 davon bereits 3.500 neue Lehrkräfte – also rund ein Drittel – in den Schuldienst in MV einstellen. Der Generationenwechsel innerhalb des Lehrkörpers ist also in vollem Gange und wird auch weiter fortgesetzt.

Zu Beginn dieses Schuljahrs hat das Land mit 657 Lehrkräften sogar so viele neue Lehrerinnen und Lehrer eingestellt wie noch nie in Mecklenburg-Vorpommern und damit einen Rekord bei den Neueinstellungen von Lehrkräften erreicht.

2. Steigende Investitionen in die Bildung

Die Landesregierung hat in den vergangenen Jahren massiv zusätzlich in die Bildung investiert. Mit dem 200-Millionen-Euro-Schulpaket setzt sie einen Schwerpunkt auf die Gewinnung, die Ausbildung und das Halten von Lehrkräften. Mecklenburg-Vorpommern setzt auf intensivere Lehrerausbildung im Land, um den Bedarf stärker aus eigener Kraft decken zu können. Dafür wurde seit dem Wintersemester 2020 ein neuer Studiengang für die Grundschullehrerausbildung an der Universität Greifswald eingerichtet. Auch an der Universität Rostock wurden zusätzliche Studienplätze im Grundschulbereich eingerichtet. Damit wurde die Anzahl der Plätze für Studienanfänger mehr als verdoppelt. Zusätzliche Studienplätze wurden auch für angehende Berufsschullehrkräfte eingerichtet.

Auch Maßnahmen wie z.B. die Erhöhung der Vergütung für die Grundschullehrkräfte auf A13/E13 zum Schuljahr 2020/21 tragen dazu bei, den Lehrerberuf in MV weiter attraktiver zu machen.

Auch im Bereich des Schulbaus und der Schulsanierung sind in dieser Legislaturperiode enorme Anstrengungen unternommen worden: Mehr als eine halbe Milliarde Euro für Investitionen wurden bereitgestellt, von denen seit 2016 398 Schulen in Mecklenburg-Vorpommern profitiert haben.

3. Digitalisierung

Die Digitalisierung der Schulen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit dem Beginn der Corona-Pandemie Meilenschritte vorangekommen. 82,5 % der Schulen nehmen inzwischen an der landesweiten Lernmanagementplattform itslearning teil, die im Frühjahr 2020 eingeführt wurde. Endgeräte für bedürftige Schülerinnen und Schüler aus dem DigitalPakt stehen den Schulen zur Verfügung. Der DigitalPakt wird konsequent umgesetzt. Die Landesregierung investiert außerdem neben dem Bund-Länder-DigitalPakt im Rahmen der Corona-Krise zusätzlich rund 80 Mio. Euro in die digitale Bildung in Mecklenburg-Vorpommern.

In Bezug auf die zu hohe Quote der Ausbildungsabbrecher ist anzumerken, dass in der Studie nicht spezifisch Branchen beobachtet und ausgewertet werden. Traditionell sind die Abbrecherquoten im Hotel- und Gaststättengewerbe höher als in der Industrie. Mecklenburg-Vorpommern als Tourismusland hat einen sehr hohen Anteil an Hotel- und Gaststättenbetrieben.

Neue Ausbildungsstätte für Forstwirte eingeweiht

Güstrow – Pünktlich zum Ausbildungsstart am 1. September hat Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus die neue Ausbildungsstätte für Auszubildende im Lehrberuf „Forstwirtin/ Forstwirt“ im Forstamt Güstrow eröffnet.

Es handelt sich um einen im Rahmen der Initiative „Unser Wald in Mecklenburg-Vorpom­mern“ errichteten Holz­rahmen­bau, der zu einer CO2-neutralen öffentlichen Verwaltung beiträgt. Die Mittel der Landesinitiative, die auch als 20-Millionen-Sonder­programm bezeichnet wird, ver­bessern hierzulande den Wald und die Forstwirtschaft, indem Risikovorsorge im Zeichen des Klimawandels betrieben wird, Wald gemehrt und Bürger verstärkt ein­bezogen werden.

Nachdem an diesem Standort zum Schluss nur noch in zwei maroden Garagen ausgebildet werden konnte, musste etwas geschehen. So entschlossen sich Landwirt­schafts­ministerium und Landesforst, dem „Run“ auf grüne Berufe gerecht zu werden. Die im ganzen Land dezentral angebotenen 60 Stellen werden durch eine Ausbildungsoffensive zum 01.09.2021 auf 90 erhöht. Dazu bedarf es auch baulichen Erweiterungen, wie in Güstrow. An dem Standort werden 1,7 Mio. Euro investiert.

„Statt etwa 140 Bewerbungen in 2016 sind dieses Jahr sage und schreibe 329 Interessenten auf die Ausbildungs­betriebe zugekommen“, erläutert Backhaus. Den Bauherren ist es zudem wichtig, den nachhaltig produzierten Baustoff Holz zu nutzen und somit die Klimaschutzziele zu unterstützen.

„Die Lehrwerkstatt in Güstrow ist der erste Holz-Neubau der Landesforst. Durch den Einsatz eines CO2-neutralen Baustoffes kann der Einsatz von energieintensiven Baustoffe wie Beton und Stahl vermieden werden“, schwärmt Forstminister Backhaus.

Das Land MV unterstützt die Forstwirt-Ausbildung jährlich mit rund 2 Mio. Euro. Die praktische Lehrzeit wird in Forstämtern der Landes­forst M-V oder privaten Betrieben absolviert. Hinzu kommen für jeden Auszubildenden Berufsschul- und überbetriebliche Abschnitte in Güstrow-Bockhorst.

Für das nächste Lehrjahr, welches am 1.9.2022 beginnt, nimmt die Landesforst MV ab sofort gerne Bewerbungen entgegen. Die Brutto-Ausbildungsgehälter von etwa 1.100 Euro monatlich sind überdurchschnittlich.

Bestandteil der Initiative „Unser Wald in MV“ ist eine Holzbauoffensive, die die Holzbauquote von derzeit 17,8 % (2020 in MV für Wohnungsneubau) steigert (Bundesdurchschnitt beträgt 20,4 %). Schwerpunkte der Holzbauoffensive sind u.a. die Entwicklung von Standard­typen für den öffentlichen Holzbau, eine Informationskampagne für öffentliche und private Bauträger, Bauplaner und Bauausführende sowie die Entwicklung von Schulungsangeboten im Bereich Bauen mit Holz. Unterstützt wird die Holzbauoffensive durch den Landesbeirat Holz MV: www.lbh-mv.de

Weber Maschinenbau expandiert

Neubrandenburg – Am Mittwoch hat Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph gemeinsam mit dem Inhaber und CEO von Weber Maschinenbau, Tobias Weber, bei der Weber Maschinenbau GmbH in Neubrandenburg die offizielle Inbetriebnahme einer besonderen Fertigungsanlage im Bereich Blechbau vorgenommen. „Mit der neuen, vollautomatisierten Anlage ist das Unternehmen in der Lage, Edelstahlteile und -komponenten zur Produktion von Maschinen für die Lebensmittelindustrie hocheffizient und vernetzt zu fertigen. Mit der Weltneuheit können die Produktionskapazitäten erhöht werden. Durch die Erweiterung werden Industriearbeitsplätze in der Region gesichert“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Kernstück des Vorhabens ist die Blechautomation. „Es handelt sich um die weltweit erste Biegeautomation mit Bilderkennung für Blechteile bis 100 Kilogramm zum Pressen von komplexen Geometrien für reproduzierbare Produktionsschritte bei höheren Stückzahlen und zur Qualitätssicherung mit 5-facher Kapazität“, so Rudolph weiter.

Angeschafft werden durch die Investition beispielsweise eine Laser-Biege-Lagerautomation, eine Universaldrehmaschine, eine Strahlanlage, Bandsäge, eine Osmoseanlage sowie eine

Fräsmaschine. „Einen wesentlichen Baustein für den anhaltenden wirtschaftlichen Erfolg stellen die Anstrengungen des Unternehmens dar, die Produkte ständig weiter zu entwickeln und zu verbessern und den Kunden auf diese Weise individuelle maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können, mit denen man sich von den Konkurrenten abhebt.“

Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens für das Vorhaben belaufen sich auf 5,49 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) mit einem Zuschuss in Höhe von 800.000 Euro.

Wirtschaftsstaatssekretär Rudolph würdigte abschließend den sozialen Einsatz des Unternehmens für die Menschen vor Ort. „Regionale Vereine, Schulen und Organisationen können ihre Vorhaben dadurch erst umsetzen. Das Engagement speist sich aus einer tiefen Verantwortung für das Gemeinwohl, dafür bin ich sehr dankbar“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph abschließend. Jährlich werden Spenden und Sponsoringgelder in Höhe von insgesamt ca. 35.000 Euro vergeben. In 2007 wurde die Günther-Weber-Stiftung gegründet, die bis heute die Basis für die Sicherung des gesellschaftlichen Engagements darstellt. Die Stiftung mit Sitz in Groß Nemerow verfolgt unter anderem die Förderung der Bildung & Erziehung, die Förderung des Sports, die Förderung der Kinder- und Jugendhilfe sowie Schutz von Ehe & Familie, und die Förderung der Tierzucht. Jährlich stellt die Stiftung circa 120.000 Euro für die Förderung von Projekten zur Verfügung.

Seit 1981 entwickelt und produziert das Familienunternehmen Maschinen und Systeme für die industrielle Verarbeitung von Lebensmitteln – vom gewichtsgenauen Schneiden bis zum präzisen Einlegen und Verpacken. Dazu braucht es zunächst die sogenannten Slicer, welche Käse, Wurst und Schinken mit einer Leistung von bis zu 2.000 Schnitten pro Minute in gleichmäßige Scheiben schneiden. Mit diesen Maschinen ist Weber weltweiter Marktführer. Kunden in aller Welt können heute auf ein breites Spektrum an Maschinen sowie Linien- und Automationslösungen des Komplettanbieters zurückgreifen – für jede Leistungsklasse in Handwerk oder Industrie. Bis heute ist das Unternehmen in Familienbesitz und wird von Tobias Weber, dem ältesten Sohn des Firmengründers Günther Weber, als CEO geleitet.

Rund 1.450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 22 Standorten in 18 Nationen sind heute bei Weber Maschinenbau beschäftigt. Mit 39 Mitarbeitern ging die Weber Maschinenbau Neubrandenburg GmbH 1999 in Betrieb. Heute sind an den Standorten in Neubrandenburg und Groß Nemerow bereits 465 Mitarbeiterinnen (inklusive Auszubildende) und Mitarbeiter beschäftigt. Seit 1999 haben 153 Auszubildende ihre Ausbildung bei Weber absolviert. Aktuell bildet das Unternehmen in acht Ausbildungsberufen aus, ein dualer Studiengang ergänzt das Angebot.

Beim diesjährigen Landeswettbewerb zum „Unternehmer des Jahres in MV“ des Wirtschaftsministeriums wurde Günther Weber mit seinem Unternehmen Weber Maschinenbau Neubrandenburg als Finalist in der Kategorie „Unternehmensentwicklung“ in Stralsund ausgezeichnet.

Begleitet wird die Unternehmenserweiterung durch die Landeswirtschaftsfördergesellschaft Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH (Invest in MV). Aufgabe dieser Gesellschaft ist die Unterstützung von Unternehmen, die in das nordöstliche Bundesland investieren und expandieren wollen.

Sport- und Kulturzentrum Ducherow

Ducherow – Die Gemeinde Ducherow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) erhält vom Energieministerium für die Erneuerung der Beleuchtung des Sport- und Kulturzentrums einen Zuschuss in Höhe von rund 61.000 Euro.

Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen. Die Gesamtkosten für dieses Vorhaben betragen ca. 102.000 Euro.

Die 186 Leuchtstoff- bzw. Glühlampen werden durch 173 LED-Lampen ersetzt. Zudem werden ca. 657 Meter Kabel verlegt und neue Schaltanlagen installiert.

Mit diesem Vorhaben werden Strom- und Unterhaltungskosten reduziert und jährlich können rund 52.500 Kilowattstunden Strom und knapp 31 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.