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Kategorie: MeckPomm

Jubiläum in Greifswald

Maler- und Lackiererbetrieb Hochschild besteht seit mehr als 30 Jahren

Greifswald – Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat am Donnerstag dem Greifswalder Maler- und Lackierermeister Herrn Axel Hochschild zum 30jährigen Firmenjubiläum gratuliert. Pandemiebedingt wurden die Feierlichkeiten um ein Jahr verschoben.

„Firmeninhaber Axel Hochschild ist ein bodenständiger Greifswalder, der fest in seiner Region und im Handwerk verwurzelt ist. Zugleich kämpft er als Präsidiumsmitglied im Zentralverband des Deutschen Handwerks landes- und bundesweit für die Umsetzung handwerkspolitischer Themen. Axel Hochschild gibt der Branche eine durchsetzungsstarke Stimme. Er setzt sich ein für ein blühendes Handwerk und zivilgesellschaftliche Courage in herausfordernder Zeit und stärkt so der wirtschaftlichen Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern den Rücken“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Nach seinem Meisterabschluss im Maler- und Lackiererhandwerk gründete Axel Hochschild sein Unternehmen im Juli 1990. Derzeit sind in dem Greifswalder Betrieb 14 Mitarbeiter beschäftigt – elf Gesellen und je ein Auszubildender, ein Umschüler und ein Mitarbeiter über eine Einstiegsqualifizierung. Nach Unternehmensangaben kommt der Kundenkreis vorrangig aus der Region.

„Ein Unternehmen über lange Jahre erfolgreich zu führen, setzt unternehmerisches Denken und weitsichtige Strategien voraus. Das kennzeichnet Axel Hochschild. Ebenso wichtig ist eine empathische Mitarbeiterführung. Über außergewöhnliche Freizeitaktivitäten stärkt der Unternehmenslenker das Miteinander in seinem Betrieb. Zugleich setzt er sich landesweit für das Handwerk ein und gilt als engagierter Kämpfer beispielsweise für das Azubi-Ticket in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Rudolph.

Seit dem 01. Februar 2021 können alle, die in Mecklenburg-Vorpommern eine qualifizierte Berufsausbildung, den Vorbereitungsdienst für eine Beamtenlaufbahn der Laufbahngruppe I oder einen Freiwilligendienst absolvieren, ein 365-Euro-Jahresticket für den öffentlichen Nahverkehr nutzen.

Firmeninhaber Axel Hochschild hat seit dem Jahr 1999 unterschiedliche ehrenamtliche Tätigkeiten übernommen wie beispielsweise Obermeister, Landesinnungsmeister und Vizepräsident des Bundesverbandes Farbe – Gestaltung – Bautenschutz. Seit April 2017 ist er Präsident der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern und zusätzlich seit 2019 Präsidiumsmitglied des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH).

Derzeit sind über 20.200 Betriebe bei den Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet. Diese beschäftigen über 112.000 Menschen sowie 5.061 Lehrlinge und erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von neun Milliarden Euro. Gemessen an den gesamtwirtschaftlichen Eckdaten können dem Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern etwa 10 Prozent der Bruttowertschöpfung, rund 14 Prozent der Erwerbstätigen und etwa 25 Prozent des Ausbildungsmarktes zugerechnet werden. Mit 12,4 Handwerksbetrieben je 1.000 Einwohner wird der deutsche Durchschnitt von 11,8 Betrieben pro 1.000 Einwohnern deutlich übertroffen.

Digitale Genehmigungsverfahren

WEMACOM Breitband GmbH setzt auf digitale Genehmigungsverfahren

Schwerin – Mit der zunehmenden Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft steigt der Bedarf an leistungsfähigen Glasfasernetzen. Die Landkreise Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg haben sich aus diesem Grund gemeinsam mit der WEMACOM Breitband GmbH das Ziel gesetzt, einen großflächigen Netzausbau für alle Haushalte und Gewerbe in der Region zu erreichen. Dieses Vorhaben ist aber mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden – nicht zuletzt mit teilweise sehr langwierigen Genehmigungsprozessen, die unter anderem auch in begrenzten Ressourcen bei den Genehmigungsträgern begründet sind. Dieser Umstand hat die Landkreise und die WEMACOM dazu veranlasst, neue Wege zu gehen: mit einem neuen digitalen Antrags- und Genehmigungsverfahren.

„Das Prinzip ist einfach aber innovativ: Mithilfe von bereits bestehenden Geodatenportalen der Landkreise wollten wir die Planungs- und Genehmigungsprozesse transparenter machen und beschleunigen“, erklärt Volker Buck, Geschäftsführer der WEMACOM. Dafür wurde eine elektronische Plattform entwickelt, die nicht nur alle Geodaten des Ausbaugebietes abbildet, sondern in der darüber hinaus ein Ampelsystem integriert ist.

Im klassischen Genehmigungsverfahren werden die vielen Antrags- und Planungsunterlagen bei jedem einzelnen Genehmigungsträger eingereicht. Im Anschluss beginnt ein zeitintensives Abstimmungs- und Beteiligungsverfahren mit regelmäßigem Änderungs- und Anpassungsbedarf zwischen den Behörden und dem Antragsteller. Dabei werden die Unterlagen mehrfach postalisch oder per Mail zwischen den Beteiligten ausgetauscht. Um diese Hürden schneller überwinden zu können und alle Genehmigungsträger sowohl frühzeitig als auch gleichzeitig zu beteiligen, nutzen die Landkreise Geodatenportale, wie beispielsweise das KVW-MAP im Landkreis Ludwigslust-Parchim. In diesen webbasierten Portalen sind alle Geodaten sowie Luftbilder, Liegenschaftsbücher, Naturschutzdaten und vieles mehr einsehbar und werden mit den eingereichten Planungsunterlagen verschnitten. Im Rahmen des geförderten Breitbandausbaus wurden diese Funktionen um ein digitales Antrags- und Genehmigungsverfahren sowie um ein Ampelsystem erweitert.

Wenn nun also der Planer einen Trassenverlauf mit allen notwendigen Unterlagen hinterlegt, können alle Genehmigungsträger online den Bereich detailliert prüfen und über die Ampel- und Kommentarfunktion ihre Anmerkungen und Änderungswünsche hinterlassen sowie die der anderen Genehmigungsbehörden einsehen. Das ermöglicht eine frühzeitige Transparenz für alle Beteiligten und sorgt dafür, dass Ziel- und Nutzenkonflikt gegeneinander abgewogen werden können.

„Das digitale Verfahren erleichtert die Prüfung maßgeblich, beteiligt alle Genehmigungsträger früh und gleichzeitig und ist damit deutlich schneller in der Umsetzung. Es hat aber noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Es ist nachhaltiger und schont die Umwelt, da mit der digitalen Dokumentation der Einsatz von Papier ersetzt wird“, so Volker Buck. Alleine im Landkreis Ludwigslust-Parchim konnten so schon rund zwei Tonnen Papier gespart werden. Gleichzeitig ist das Verfahren zukunftsorientiert – im Rahmen der Corona-Pandemie 2020/2021 war es durch das digitale Antrags- und Genehmigungsverfahren überhaupt erst möglich, dass Genehmigungsträger auch im Homeoffice erreichbar waren. Deshalb soll das Verfahren zukünftig auch für andere klassische Bauvorhaben eingesetzt werden.

30 Jahren Finanzverwaltung M-V

Schwerin – Mit einem Jahr Verspätung ist heute auf einer Festveranstaltung der 30. Jahrestag der Errichtung der Finanzämter in Mecklenburg-Vorpommern begangen worden. Neben zahlreichen Vertretern von Verbänden und der Wirtschaft gratulierte auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Ich freue mich, dass viele Bürgerinnen und Bürger in unserem Land zufrieden mit den Finanzämtern sind. In einer Online-Befragung vor zwei Jahren haben mehr als zwei Drittel die Note Zwei oder besser vergeben. Die Beschäftigten im Finanzamt werden als höflich, hilfsbereit, gewissenhaft und kompetent erlebt. Diese Bewertung ist deshalb beeindruckend, weil die meisten Menschen erfahrungsgemäß nicht unbedingt gern Steuern zahlen. Aber die Bürgerinnen und Bürger im Land wissen auch: Finanzämter sorgen dafür, dass der Staat Geld für das hat, was uns allen wichtig ist: ob für gute Straßen oder die beitragsfreie Kita“, sagte die Ministerpräsidentin, die von 2000 bis 2002 Mitarbeiterin im Finanzamt Schwerin war.

„Mecklenburg-Vorpommern hat eine leistungsstarke Finanzverwaltung. Das zeigt sich auch jetzt in der Corona-Krise, bei der in kürzester Zeit viele Veränderungen auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zukamen. Dass die Finanzämter unseres Landes heute einen exzellenten Ruf genießen – nicht nur in Krisenzeiten –, ist vor allem den Beschäftigten zu verdanken. Sie geben der Behörde überhaupt erst ein Gesicht“, erklärte Finanzminister Reinhard Meyer.

Eigentlich sollte das Jubiläum bereits im vergangenen Jahr gefeiert werden, fiel dann aber wie so viele Feierlichkeiten der Corona-Pandemie zum Opfer. Das Besondere an dem Jahrestag ist nämlich, dass die heutige Finanzamts-Struktur ihren Ursprung noch in DDR-Zeiten hatte. Denn es war der vorletzte Finanzminister der DDR, der gebürtige Mecklenburger Walter Romberg, der die Errichtung von 16 Finanzämtern zum 1. Juli 1990 anordnete: Bergen, Greifswald, Güstrow, Hagenow, Ludwigslust, Malchin, Neubrandenburg, Parchim, Rostock I, Rostock II (später Ribnitz-Damgarten), Schwerin, Stralsund, Pasewalk, Waren, Wismar und Wolgast. Innerhalb kürzester Zeit wurde eine funktionierende Steuerverwaltung aufgebaut.

Die Entwicklung der Bevölkerungszahlen, Gesetzesänderungen und das Ziel, leistungsfähige Finanzamtsstrukturen zu erhalten, führten in der Folge zu zahlreichen Anpassungen in der Finanzamtsstruktur. Aber auch Aufgabenzuwächse waren zu verzeichnen: So ist seit 2009 das Finanzamt Neubrandenburg stellvertretend für alle anderen Bundesländer für die Besteuerung der Rentenempfänger im Ausland zuständig. Das sogenannte „RiA-Finanzamt“ beschäftigt mittlerweile fast 300 Kolleginnen und Kollegen an sechs Standorten im Land. Insgesamt sind 2.200 Frauen und Männer in der Finanzverwaltung für Menschen, Unternehmen und Vereine im Einsatz.

Auf dem heutigen Festakt war auch Premiere eines Films, der die wechselvolle Geschichte der Finanzverwaltung aufarbeitet und dabei viele wichtige Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen zu Wort kommen lässt.

Modernisierung von Wohnungen

Greifswald – Am kommenden Freitag übergibt Bauminister Christian Pegel dem Vorstand der Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald einen Zuwendungsbescheid zur Bereitstellung eines Darlehens in Höhe von fünf Millionen Euro für die Modernisierung und Instandsetzung von Wohnungen in der Koitenhäger Landstraße 17 a/b, 18a/b, 19a/b und in der Tolstoistraße 11a/b.

Nach der Modernisierung wird sich die Wohnqualität von 145 Wohnungen in den Wohngebäuden aus dem Jahr 1974 verbessern. Die Bauinvestitionen für dieses Vorhaben betragen rund 7,8 Millionen Euro.

So sollen beispielsweise die Fassaden, die Fenster und Außentüren, die Elektroanlagen und die Wasserver- und -entsorgungsanlagen erneuert werden. Außerdem werden Fliesen-, Bodenbelags- und Malerarbeiten durchgeführt.

Ölbekämpfungsschiffe VILM und FLUNDER

Rostock – Umweltminister Dr. Till Backhaus hat im Beisein des Leiters des Havariekommandos Hans-Werner Monsees in Rostock zwei Verträge zur Bereederung bzw. zur Vorhaltung eines Ölwehrschiffes unterzeichnet.

Aufgrund des erheblichen Schiffsverkehrs auf der Ostsee besteht ständig die Gefahr einer Havarie. Zur Vorsorge gegen damit verbundene Meeresver­schmutzungen haben die Bundesrepublik und die Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern 2003 zwei Vereinbarungen unterzeichnet. Sie beinhalten die Einrichtung des Havariekommados in Cuxhaven sowie die gemeinsame Beschaffung, den Betrieb und die Unterhaltung von Fahrzeugen, Geräten und Einrichtungen zur Schadstoffunfallbekämpfung.

Für die Schadstoffunfallbekämpfung im küstennahen Bereich der Mecklenburger Bucht sowie dem Rostocker Hafen wurde bis Ende 2019 das Landungsboot ORFE (bis 2017 Landungsboot ÄSCHE) in Rostock stationiert. Aufgrund der stark frequentierten Schifffahrtswege östlich Rügens wurde jedoch entschieden, das Landungsboot in den Bereich der Pommerschen Bucht zu verlegen. Das Schiff ist mittlerweile fest in Lubmin stationiert.

Als Ersatz für das Landungsboot wurde mittels eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens ein geeignetes Schiff für den Bereich Rostock gesucht, das im Rahmen der Schadstoffunfallbekämpfung als Ölaufnahmeschiff, für Geräte- und Materialtransporte (z.B. Zuführung von Ufer- und Strandreinigungsgerät von der Seeseite) sowie für Ver- und Entsorgungsaufgaben im Küstenbereich sowie im Hafenbereich der Stadt Rostock eingesetzt werden kann.

Der Zuschlag wurde an Baltic Taucherei- und Bergungs­betrieb Rostock GmbH erteilt. Das Unternehmen bereedert für die Bund-Länder-Partnergemeinschaft bereits das Landungsboot ORFE und besitzt seit vielen Jahren Erfahrungen im maritimen Unfallmanagement auf Nord-und Ostsee und war bereits an der Bewältigung verschiedener Großschadenslagen beteiligt.

Für das ebenfalls in Rostock stationierte Ölfangschiff VILM musste nach Kündigung des Bereederungs­vertrages durch den bisherigen Betreiber die Bereederung ebenfalls europaweit neu ausgeschrieben werden.

Im Ergebnis des Ausschreibungsverfahrens konnte die Leistung nun an die Fairplay Towage Group aus Hamburg vergeben werden. Die Firma ist seit vielen Jahren Partner in der maritimen Notfallvorsorge tätig und bereedert u.a. weitere Schiffe der Bund-Länder-Partnergemeinschaft, so z.B. den Notschlepper BALTIC hier in der Ostsee.

Umweltminister Dr. Till Backhaus stellt die große Bedeutung der Vorsorge vor Schadstoffunfällen auf der Ostsee heraus. „Die jüngste Vergangenheit hat uns gerade wieder gezeigt, welche Gefahren vom zunehmenden Schiffsverkehr ausgehen. Ich denke hier an den vor einem Jahr gestrandeten Frachter Wakashio vor der Küste von Mauritius. Ein solches Ereignis an unserer Küste wäre eine unbeschreibliche Katastrophe, nicht nur für Mecklenburg-Vorpommern. Der Vorsorge vor derartigen Ereignissen muss eine besondere Bedeutung zugemessen werden die ich mit allen Kräften unterstütze. Mit der Bereederung der VILM durch die Firma Fairplay und der zusätzlichen Bindung der FLUNDER der Firma Baltic Taucher wird die Vorsorge vor solchen Katastrophen weiter gestärkt.“

Der Leiter des Havariekommandos Hans-Werner Monsees fügt hinzu: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Fairplay und Baltic Taucher zwei zuverlässige und leistungsstarke und vor allem auch erfahrene Firmen für die Schadstoffunfall­bekämpfung binden konnten. Damit setzen wir eine jahrelange und konstruktive Zusammenarbeit mit zwei verlässlichen Partnern fort.“

„Maritimes Notfallmanagement, die Bewältigung komplexer Schadenslagen ist die Aufgabe des Havariekommandos. Nur mit so zuverlässigen Partnern wie Ihnen können wir diesen Auftrag erfüllen. Ihr Beitrag, unsere Gewässer vor Verschmutzungen zu schützen, ist unerlässlich und von hohem Wert für die Umwelt und die Menschen an den Küsten“, dankt der Leiter des Havariekommandos Hans-Werner Monsees den Vertragspartnern.

Das Havariekommando handelt im Auftrag des Bundes und der fünf Norddeutschen Bundesländer (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein). Im Falle einer komplexen Schadenslage auf See übernimmt es die Gesamteinsatz­leitung und nutzt dafür die Einsatzmittel des Bundes und der fünf norddeutschen Bundesländer.

Neben dem zusätzlich gebundenen Schiff FLUNDER und der neu bereederten VILM in Rostock hält Mecklenburg-Vorpommern als Partner der Bund-Länder-Verein­barungen mit dem Gewässeraufsichts- und Ölfangschiff (GÖS) „STRELASUND“ in Stralsund und dem Landungs­boot „ORFE“ in Lubmin zwei weitere partnereigene Ölwehrschiffe für die Ölschadens­bekämpfung vor.

Ministerium unterstützt die Kultur mit „Vielfalt“

Schwerin – Nach einer coronabedingten Pause startet auch im Ministerium für Inneres und Europa M-V wieder eine öffentliche Kunstausstellung.

Der Malzirkel aus Neustadt-Glewe und wir freuen uns darüber sehr. Unter der Leitung von Herrn Hellmut Martensen haben fünf Frauen und zwei Herren mehr als 70 ihrer Malereien auf unseren Ausstellungsflächen angebracht.

Die Ausstellung trägt den Titel „Vielfalt“. Damit sind sowohl die Motive als auch die Maltechniken und Größen der Bilder gemeint.

Die öffentliche Ausstellung kann kostenfrei ab sofort bis zum 6. August 2021 zu folgenden Zeiten oder nach Vereinbarung (Tel. 0385/588-2054) besichtigt werden:

montags bis donnerstags 9:00 Uhr – 11:30 Uhr und
13:30 Uhr – 16:00 Uhr; freitags von 9:00 Uhr – 12:00 Uhr

Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen.

Anders als sonst gibt es keine Vernissage. Wenn die Pandemielage es zulässt, werden wir mit den Kunstschaffenden zum Ende der Ausstellung ins Gespräch kommen. Dazu laden wir gesondert ein.

Aufgrund der Corona-Pandemie sind für den Besuch der Ausstellung die aktuell geltenden Schutzregeln einzuhalten. Die Luca-App kann genutzt werden.

Neuer Kita-Stufenplan tritt in Kraft

Schwerin – Der seit heute (30.6.) geltende Kita-Stufenplan richtet sich zukünftig vollständig nach der risikogewichteten Einstufung des Landesamtes für Gesundheit und Soziales. Das bedeutet: Ab sofort wird neben der 7-Tage-Inzidenz zusätzlich die Auslastung der Intensivstationen in den Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern und die 7-Tage-Inzidenz der stationär behandelten Menschen berücksichtigt.

Die neue Übersicht unterteilt sich in Stufen von 0 bis 5. So beschreiben zum Beispiel die Stufen 0 und 1 den Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen bei einer kontrollierten Situation und niedrigem Infektionsgeschehen. Damit besteht ein geringeres Risiko, an COVID-19 zu erkranken. Neu ist, dass in diesen Stufen (0 und 1), beim Auftreten von leichten Erkältungssymptomen, ein anerkannter Antigen-Selbsttest in der eigenen Häuslichkeit durchgeführt werden kann.

Dies gilt jedoch nicht bei Fieber (≥ 38,5 °C bei Kleinkindern, ≥ 38 °C bei Hortkindern), Atemnot oder Geruchs-und Geschmacksverlust. Die Selbsttestung muss zudem in der ersten Woche nach Symptombeginn alle zwei Tage (d.h. insgesamt 3 Tests im Abstand von zwei Tagen) durchgeführt werden. Eine ärztliche Abklärung der Symptome ist bei einem negativen Selbsttest nicht erforderlich

Die 5. und höchste Stufe schreibt ein grundsätzliches Besuchsverbot der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen mit der Möglichkeit einer Notbetreuung vor. Zusätzlich werden die Gruppen getrennt.

„Wir haben mit dem Stufenplan für die Träger der Kindertageseinrichtungen, ihre Beschäftigten, Kindertagespflegepersonen, Eltern und Kinder eine nachvollziehbare Perspektive für die Kindertagesförderung unter Pandemiebedingungen geschaffen“, sagte Sozialministerin Stefanie Drese am Mittwoch in Schwerin.

„Das vom Sozialministerium erarbeitete Schema orientiert sich am bestehenden Stufenplan und nimmt mehrere, der aktuellen Lage angepasste Modifizierungen vor. Schon die vorherigen Pläne haben sich vor Ort bewährt und sind allen Akteuren vertraut,“ unterstrich Ministerin Drese.

Kinder und Jugendliche mit Schmerzen

Unimedizin Rostock etabliert Angebot für Kinder und Jugendliche mit Schmerzen

Rostock – Muskelschmerzen, Kopf- oder Bauchschmerzen: Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen sind häufig und bei etwa fünf Prozent sogar chronisch. Vielfach kommen Schlafstörungen, Angst und Depressivität dazu. Das führt zu starken Einschränkungen im Alltag, mit teils massiven Schulfehlzeiten, Unkonzentriertheit mit Leistungsabfall in der Schule, Störungen im Tag-Nacht-Rhythmus, sozialem Rückzug und familiären Spannungen. Für die jungen Patienten gab es bisher kein Angebot, das sowohl Kinder- und Jugendmedizin und Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie gemeinsam gestalten und so Therapie aus einer Hand anbieten. Das soll sich jetzt ändern.

„Strukturierte und spezifische Angebote für Betroffene fehlen bisher in Mecklenburg-Vorpommern,“ sagte Prof. Dr. Jan Däbritz, Direktor der Kinder- und Jugendklinik. „Viele Familien sind daher gezwungen, weite Strecken zurückzulegen, um ihren Kindern eine Behandlung zu ermöglichen. Deshalb möchten wir eine umfassende Schmerzbehandlung an der Universitätsmedizin Rostock einrichten“, so Däbritz.

„Bei der Behandlung von Schmerzpatienten greifen verschiedene Bereiche der Medizin ineinander“, erklärte Prof. Dr. Michael Kölch, Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie, die Zusammenarbeit von Kinder- und Jugendmedizin, Kinder-und Jugendpsychiatrie, Physiotherapie, Psychosozialem Dienst und weiteren Disziplinen wie der Orthopädie und Anästhesie. Geplant ist eine umfassende Versorgungskette von der ambulanten über die teilstationäre bis hin zur stationären Betreuung der jungen Patienten und ihrer Familien.

Die Universitätsmedizin Rostock erhält für den Aufbau des schmerzmedizinischen Angebots für Kinder und Jugendliche 300.000 Euro als Anschubfinanzierung aus dem Strategiefonds. Wissenschaftsministerin Bettina Martin übergab den Fördermittelbescheid am Mittwoch vor Ort.

„Eine gute medizinische Versorgung für Kinder und Jugendliche ist der Landesregierung sehr wichtig. Kinder und Jugendliche mit chronischen Schmerzen und oftmals langem Leidensweg erhalten in der neuen Ambulanz Hilfe von einem hochqualifizierten und hochmotivierten Team. Das interdisziplinäre Format wird eine große Erleichterung für die betroffenen Kinder und ihre Familien bringen und ihnen dabei helfen, ihren Alltag zu bewältigen. Besonders wichtig ist für die jungen Patientinnen und Patienten, dass sie auch unbeschwert regelmäßig zur Schule gehen können“, sagte sie.

Prof. Dr. Christian Schmidt, Ärztlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender der Unimedizin, nahm den Bescheid in der Kinder- und Jugendklinik entgegen: „Für die Zusage des Landtages Mecklenburg-Vorpommern sind wir sehr dankbar.“ Sobald sich das schmerzmedizinische Angebot für Kinder und Jugendliche nach einer Anlaufphase etabliert hat, werden die Kosten der Behandlung von den Krankenkassen finanziert.