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Kategorie: MeckPomm

Ferienfreizeit auf Schloss Dreilützow

Schwesig: Uns ist wichtig, dass Kinder die Rückstände schnell aufholen können

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat eine Ferienfreizeit auf Schloss Dreilützow besucht und mit Kindern und Jugendlichen über ihre Erfahrungen in den letzten Monaten gesprochen.

„Ich freue mich, dass jetzt wieder Ferienfreizeiten möglich sind. Die Kinder und Jugendlichen hatten es in den letzten Monaten besonders schwer. Schulen und Kitas waren zeitweise bis auf eine Notbetreuung geschlossen. Treffen unter Freunden waren nicht mehr möglich. Die Kinder und Jugendlichen haben mir berichtet, wie sehr sie sich darüber freuen, dass es nun wieder viele Möglichkeiten gibt“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Für die Landesregierung ist wichtig, dass unsere Kinder die durch Corona entstandene Rückstände möglichst schnell aufholen können. Dazu haben der Bund und die Länder ein Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche aufgelegt. Mit diesem Programm eröffnen wir Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, in den Ferien kostenfrei Bildungsangebote privater Anbieter nutzen. Wir finanzieren eine personelle Verstärkung an den Schulen durch Lehramtsstudierende wie auch zusätzliche Schwimmkurse oder Kulturangebote. Auch Kinder- und Jugendfreizeiten, die außerschulische Jugendarbeit und Angebote der Kinder- und Jugendhilfe werden über das Programm verstärkt. Das finde ich wichtig. Kinder- und Jugendfreizeiten wie hier in Dreilützow tragen dazu bei, dass junge Menschen Gemeinschaft erfahren und neue Themen und Sichtweisen kennenlernen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Erfreulich sei, dass der Bund im Rahmen des Aktionsprogramms kurzfristig weitere Mittel für die sogenannten „Frühen Hilfen“ zur Verfügung stellt. Das sind Angebote für Eltern ab der Schwangerschaft und Familien mit Kindern bis drei Jahre. „Wir werden morgen im Kabinett der Verwaltungsvereinbarung dazu zustimmen. Mecklenburg-Vorpommern erhält auf diese Weise noch einmal rund eine Million Euro für das Aufholprogramm“, kündigte die Ministerpräsidentin an.

30 Jahre Landgesellschaft M-V mbH

Dummerstorf – Der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende der Landgesellschaft, Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus und die Geschäftsführung, Herr Volker Bruns und Frau Daniela Degen-Lesske würdigen die Leistungen der Landgesellschaft M-V mbH und gaben einen Überblick über deren Aufgaben in Vergangenheit und Zukunft:

„Eine der Grundvoraussetzungen dafür, dass die Landgesellschaft über all die Jahre so erfolgreich arbeiten konnte ist der Verbund aus Landgesellschaft, Landesgrunderwerb MV GmbH (LGE) und Gut Dummerstorf, weil das für die nötige wirtschaftliche Stabilität gesorgt hat“, sagt Minister Backhaus anlässlich des Firmenjubiläums.

„Zur wirtschaftlichen Stabilität beigetragen hat ganz sicher auch die von mir stets befürwortete konsequente Erschließung neuer Geschäftsfelder. Es war richtig und wichtig, sich nicht auf das Auftragsgeschäft für die Landesregierung zu verlassen. Auch deshalb ist die Landgesellschaft während der gesamten Dauer ihres Bestehens komplett ohne Zuschüsse des Landes ausgekommen. Und nicht nur das! Die Landgesellschaft gehört heute bundesweit zu einem der erfolgreichsten Unternehmen unter den Landgesellschaften – das ist ein Erfolg, auf den wir gemeinsam stolz sein können“, so der Minister. „Die Landgesellschaft ist ein moderner Dienstleister für Stadt und Land.“

Auf Beschluss der damaligen Landesregierung wurde im März 1991 die mehrheitlich landeseigene Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH gegründet und nahm am 1. Juli 1991 ihre Geschäftstätigkeit auf.

Als gemeinnütziges Siedlungsunternehmen des Landes, dessen Vorläufer bereits vor mehr als 100 Jahren gegründet wurden, arbeitet das Unternehmen für die Verbesserung der Agrarstruktur und der Lebensverhältnisse im ländlichen Raum. Nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen, aber unter Fachaufsicht des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, sind 170 Mitarbeiter*innen an 4 Standorten in Mecklenburg-Vorpommern tätig. Die Landgesellschaft ist Partner für eine integrierte Landentwicklung für Landwirte, Kommunen und nicht zuletzt die Agrar- und Umweltverwaltung des Landes.

Die Landgesellschaft erbringt Leistungen im Flächenmanagement, z.B. durch ihren gesellschaftseigenen Flächenpool von 6.400 ha zur Sicherung der Bewirtschaftungsflächen der Landwirte oder bei der Verpachtung des landeseigenen Flächenbestandes von 88.000 ha. Als Dienstleister sichert sie Flächen für öffentliche Infrastruktur- oder Naturschutz-vorhaben, wie z.B. die A 20.

In der Flurneuordnung als integratives Instrument der Landentwicklung werden Eigentumsverhältnisse neu geordnet und ländliche Infrastruktur geschaffen, mit der gesellschaftseigenen Vermessungsabteilung in diesen Verfahren Grundstücksgrenzen neu festgestellt.

Die Landgesellschaft unterstützt Landwirte bei geförderten Investitionsvorhaben, die die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Betriebe erhöhen und plant mit ihren Bauingenieuren moderne, tierwohlgerechte Ställe. Klimaschutzkonzepte und die Planung von Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien oder Nahwärmenetze gehören ebenso zum Leistungsportfolio.

Die Abteilung Stadt- und Regionalentwicklung ist Partner der Kommunen und Akteure im ländlichen Raum, erstellt Entwicklungskonzepte und ist beteiligt bei der Umsetzung der Programme zur Entwicklung der ländlichen Räume.

Als wichtigen Beitrag zum Klimaschutz setzt die Landgesellschaft als Vorhabenträger seit dem Jahr 2000 große Moorschutzprojekte um und entwickelt als anerkannte Flächenagentur gem. ÖkokontoVO M-V entsprechende Kompensationsprojekte, die als Ausgleich für Eingriffe in Natur und Landschaft dienen.

Die Flächensicherung für Landwirte und Vorhaben im öffentlichen Interesse, die Begleitung des Umbaus der Tierhaltung, Projekte zum Klimaschutz, insbesondere zur klimaschonenden Bewirtschaftung von Mooren und die Verbesserung der Lebensverhältnisse in den ländlichen Räumen sind die Zukunftsthemen für die Landgesellschaft.

Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt

Schwesig gratuliert der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat bei einer Drachenboottaufe beim Drachenbootverein Zuarin am Faulen See in Schwerin der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt zu ihrem einjährigen Bestehen gratuliert: „Was für einen schönen Ort und was für einen schönen Anlass haben Sie sich ausgesucht, um dieses Jubiläum zu feiern! Herzlichen Glückwunsch zum einjährigen Bestehen der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt.“

Im Rahmen der traditionellen Drachenboottaufe bemalte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig das neue Boot mit den Augen des Drachens und wünschte allzeit gute Fahrt.

Die Stiftung habe es geschafft, sich als bundesweite Anlaufstelle für die Engagierten bekanntzumachen, würdigte Schwesig. Beratung, Service und Seminare seien gefragt. Im ersten Jahr der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt stand das Förderprogramm „Gemeinsam wirken in Zeiten von Corona“ mit einem Gesamtfördervolumen von 20 Millionen Euro im Mittelpunkt.

„Für das Ehrenamt im Sport und in unserer ganzen Gesellschaft waren die vergangenen Monate eine schlimme Zeit“, betonte die Regierungschefin mit Blick auf die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Die Unterstützung durch die Bundesstiftung sei daher eine wertvolle Hilfe und eine willkommene Ergänzung der Coronahilfen, die die Landesregierung aus dem MV-Schutzfonds für gemeinnützige Vereine bereitgestellt habe. Zum Beispiel habe die Stiftung die Anschaffung des neuen Drachenbootes mit rund 9500 Euro für die Nachwuchsarbeit des Vereins gefördert. In diesem Jahr gehe es mit dem Programm „Aufholen“ für Kinder und Jugendliche weiter.

Mit der Stiftung wünscht sich Schwesig weiter gute Zusammenarbeit: „Wir sind froh, dass wir die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt bei uns in Neustrelitz haben!“

Digitrans Förderung

Teterow – Das Unternehmen Elektro-Fink Schaltanlagenbau Teterow (Landkreis Rostock) erhält rund 39.000 Euro, um das Projektmanagement und die Warenwirtschaft von analogen auf digitale Prozesse umzustellen. Die Mittel kommen aus dem Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz „Digitrans“. Die Gesamtkosten betragen knapp 79.000 Euro.

Geplant ist, in der Firma ein Enterprise Resource Planning (ERP) System einzuführen. Derzeit durchläuft jedes einzelne Projekt mehrere Abteilungen mit jeweils unterschiedlicher personeller Verantwortlichkeit. Mit der Einführung der ERP-Software wird gewährleistet, dass alle Geschäftsabläufe je Auftrag und Projekt automatisiert, durchgängig termin- und kostengerecht in ihrer Abfolge aufeinander abgestimmt und bei gleichzeitiger Sicherung der hohen Qualitätsstandards in allen Geschäftsbereichen optimiert werden.

Auf alle Daten kann tagesaktuell zugegriffen werden. Sie sind in maßgeschneiderten Statistiken auswertbar und dienen als Entscheidungsgrundlage für Maßnahmen zur Produktivitäts- und Qualitätssteigerung im Unternehmen. Außerdem sind flexible Bearbeitungsmöglichkeiten in einer digitalen durchgängigen Projektdatei, sofortiger mobiler Zugriff auf alle Datenfelder im Projekt durch verantwortliche Mitarbeiter sowie eine automatische Alarmierung bei Überschreitung vorgegebener Kostenparameter gegeben.

Die digitale Transformation stellt potenzielle Gründer, Start-ups und insbesondere kleine und Kleinst- sowie mittlere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern vor neue Herausforderungen. Um die Wirtschaft im Land auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten und bei der zukunftsfähigen Aufstellung der Unternehmen zu helfen, hat das Energieministerium das Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz Digitrans, aufgelegt.

Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten und entweder einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro können Fördermittel von bis zu 10.000 Euro, in Ausnahmen bis zu 50.000 Euro beantragen. Unterstützung in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse gibt es für den Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle oder die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse. Außerdem sind Investitionen in die IT-Sicherheit und den Datenschutz zur Erhöhung des Digitalisierungsgrads förderbar.

Insgesamt sind beim Landesförderinstitut (LFI) seit 2019 510 Anträge auf Förderung nach der Digitrans-Richtlinie mit einem Fördervolumen von ca. 9,4 Millionen Euro eingereicht worden. Anträge sind vor Beginn des Vorhabens beim LFI zu stellen.

Neuer Partner der EhrenamtsKarte M-V

Schwerin – Mit dem Schlosspark-Center in Schwerin hat die EhrenamtsKarte MV einen großen Partner für die landesweite Bonuskarte gewonnen. Sozialministerin Stefanie Drese stattete am (heutigen) Montag Center-Manager Klaus-Peter Regler einen Besuch ab und sagte Dankeschön für die Bereitschaft, das ehrenamtliche Engagement in Mecklenburg-Vorpommern zu unterstützen.

„Das zentral in Schwerin gelegene Einkaufszentrum ist ein weiterer attraktiver Partner mit Strahlkraft auf ganz Westmecklenburg. Ich freue mich sehr darüber, dass Inhaberinnen und Inhaber der EhrenamtsKarte MV dort jetzt viele Angebote nutzen können“, sagte Drese anlässlich ihres Vor-Ort-Termins.

Drese und Center-Geschäftsführer Regler hoben hervor, dass insgesamt 49 Geschäfte und Dienstleistungsunternehmen im Schlosspark-Center Schwerin sich beteiligen. Mit dem Vorzeigen der EhrenamtsKarte MV bieten diese Rabatte zwischen 5 und 15 Prozent an.

Drese: „Es ist toll, wie dynamisch sich die EhrenamtsKarte MV seit ihrer Einführung im vergangenen Jahr entwickelt. Daran sieht man das große Herz für das Ehrenamt in unserem Land. Ich bin dankbar für dieses soziale Engagement vieler Betriebe, Freizeitstätten, Einrichtungen, Institutionen und Vereine.“

Die Ministerin besuchte heute zudem das Unternehmen „ILKA EIS“. Die Schweriner Eismanufaktur um Geschäftsführer Martin Klemkow ist bereits seit über einem halben Jahr Partner der EhrenamtsKarte MV. „Genau diese Mischung aus großen Einrichtungen und kleinen Betrieben macht unsere Bonuskarte so attraktiv und sympathisch“, sagte Drese.

Die EhrenamtsKarte MV hat inzwischen über 200 Partner mit deutlich mehr als 350 Angeboten.

Auf der Website www.ehrenamtskarte-mv.de finden sich detaillierte Informationen etwa zu den Voraussetzungen zum Erhalt der Karte. Es können dort zudem Anträge gestellt und die teilnehmenden Partner und deren Angebote gefunden werden. Auch interessierte Unternehmen und Institutionen können über die Website direkt Kontakt aufnehmen. Kernstück ist die große Landkarte, die alle Angebote einfach und geografisch übersichtlich darstellt.

Die EhrenamtsKarte MV ist ein Gemeinschaftsprojekt des Ministeriums für Soziales, Integration und Gleichstellung, der Ehrenamtsstiftung MV und der acht vom Land geförderten MitMachZentralen in allen Landkreisen sowie in Rostock und Schwerin. Dort erhalten Interessierte und ehrenamtlich Engagierte Unterstützung und Auskunft vor Ort.

Fristen zum Erwerb der Fahrerlaubnis

Schwerin – Aufgrund der Coronapandemie-bedingten Schließung der Fahrschulen war es in den vergangenen Monaten mitunter nicht möglich, entsprechend der Fristen der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) die theoretische oder praktische Prüfung rechtzeitig abzulegen. Das Land hatte aus diesem Grund zu Jahresbeginn Ausnahmeregelungen getroffen, die nun noch einmal verlängert werden.

Bis einschließlich 30. September 2021 gilt:

Die Frist zwischen der Beendigung der theoretischen Fahrerlaubnisausbildung und der theoretischen Prüfung (§ 16 Absatz 3 Satz 7 FeV) beträgt zweieinhalb Jahre, statt zwei Jahre.

Die Frist zum Ablegen der praktischen Prüfung nach Bestehen der theoretischen Prüfung (§ 18 Absatz 2 Satz 1 FeV) beträgt 18 Monate, statt 12 Monate.

Die Prüffristen der technischen Prüfstelle vor Rückgabe eines Prüfauftrages an die Fahrerlaubnisbehörde (§ 22 Absatz 5 FeV) betragen 18 Monate, statt 12 Monate.

„Im Zuge der Betriebsuntersagungen für die Fahrschulen musste die Durchführung der Fahrschulausbildung in vielen Fällen eingestellt werden, Fahrstunden und Prüfungen konnten in der Regel nicht durchgeführt werden. Bewerbern um eine Fahrerlaubnis soll dieser unverschuldete Zeitverzug in ihrer Ausbildung aber nicht angelastet werden. Aus diesem Grund werden wir die gesetzlichen Fristen nochmals mittels Ausnahmeregelungen per Erlass ausweiten“, erläutert Ina-Maria Ulbrich, Staatssekretärin im Infrastrukturministerium.

Klimachecks für Projekte in der Metropolregion

Schwerin – Auf Initiative Mecklenburg-Vorpommerns werden Projekte der Zukunftsagenda in der Metropolregion Hamburg (MRH) künftig auf mögliche Schnittstellen mit dem Klimaschutz hin untersucht. Das hat der MRH-Lenkungsausschuss jetzt beschlossen. Entstanden ist die Idee des Klimachecks in der Facharbeitsgruppe Klimaschutz und Energie, mit deren Leitung das Energieministerium Mecklenburg-Vorpommern betraut ist.

Der Klimacheck soll für alle Projekte eingeführt werden, die auf der Zukunftsagenda der Metropolregion stehen. Die Zukunftsagenda ist das Ergebnis einer Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hinsichtlich der Stärken, Schwächen und Potenziale der Metropolregion Hamburg aus dem Jahr 2019.

„Ich halte den Klimacheck für eine gute Idee, weil auf diese Weise das Thema Klimaschutz in den Fokus rückt und bei der Projektgestaltung mitgedacht wird. Besonders der Ansatz, ein Projekt nicht im Nachhinein zu bewerten, sondern die Akteure von Anfang an zu ermuntern, den aktuellen klimaschutzfachlichen Rahmenbedingungen zu entsprechen, halte ich für zukunftsweisend. Um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, sind wir alle gefragt, egal ob privat oder im Berufsleben“, so Energieminister Christian Pegel.

Die Projekte der Zukunftsagenda befassen sich mit Maßnahmen, die unterschiedliche Auswirkungen auf den Klimawandel haben. Die FAG bietet für die Projekte Beratungen an, wie Klimaschutzleistungen verbessert werden können.

Neue-Dorfmitte-Familie wächst

Schwerin – Die Familie der ländlichen Lebensmittelversorger der Landesinitiative Neue Dorfmitte MV erhält Zuwachs: In diesem Jahr werden acht weitere Projekte mit insgesamt 816.000 Euro gefördert.

„Die ländlichen Regionen werden immer beliebter. Wir sehen heute bei Jung und Alt ein wachsendes Interesse am Leben auf dem Land. Neben Verkehrs- und Telekommunikationsinfrastruktur stellt dabei auch der örtliche Lebensmittelhandel einen entscheidenden Standortfaktor für das Leben abseits der großen Städte dar. Mit der Landesförderung Neue Dorfmitte werden stationäre wie mobile Nahversorger finanziell unterstützt und die Grundversorgung vor Ort sichergestellt“, erläutert Infrastrukturminister Christian Pegel. „Damit entsteht häufig auch wieder die klassische Dorfmitte, der Punkt der Begegnung und des Austausches in einer Gemeinde, neu – gerade auch das ist der ‚neuen Dorfmitte‘ wichtig.“

In den Gemeinden Neuburg, Mühlen Eichsen (Landkreis Nordwestmecklenburg) und Weitenhagen (Vorpommern-Greifswald) werden nun mit den Fördermitteln neue Dorfläden geschaffen, wodurch die Menschen vor Ort wieder wohnortnah mit Lebensmitteln und ergänzenden Dienstleistungen wie Café, Bistro oder Veranstaltungsräumen versorgt werden. An den Ostseekaufmann Neuburg gehen rund 61.000 Euro, an Tante Emmas Einkaufsmarkt in Mühlen Eichsen 113.000 Euro und an den Wilden Garten in Weitenhagen 150.000 Euro.

In den Gemeinden Grebs-Niendorf (Ludwigslust-Parchim), Mönkebude (Vorpommern-Greifswald) und Wiek (Vorpommern Rügen) können nun Modernisierungsmaßnahmen wie die Installation energieeffizienter Kühltechnik oder der Einbau einer Gläsernen Bäckerei in bestehende Dorfläden vorgenommen werden, sodass die Lebensmittelversorgung langfristig gesichert ist. Nach Grebs-Niendorf gehen 25.000 Euro für die Erneuerung der Heizungsanlage im Lebensmittelmarkt Jäger. Jeweils 150.000 Euro erhalten der Herzbäcker Minimarkt in Mönkebude und der Edeka Markt in Wiek für Sanierungsarbeiten.

Zwei mobile Lebensmittelversorger in den Gemeinden Groß Nemerow (Mecklenburgische Seenplatte) und Lassan (Vorpommern-Greifswald) erhalten zur Beschaffung von Verkaufsfahrzeugen ebenfalls Fördermittel:  77.000 Euro gehen nach Groß Nemerow und 79.000 Euro nach Lassan.

Die Landesinitiative fördert mit maximal 150.000 Euro bestehende oder neue Nahversorgungseinrichtungen. Sie wurde 2011 mit einem Modellprojekt in vier Dörfern gestartet. Seitdem wurden Dorfläden und mobile Nahversorger an 48 Standorten fachlich und finanziell gefördert – 19 in Vorpommern, elf in der Mecklenburgischen Seenplatte, 14 in Westmecklenburg und vier in der Region Rostock. Dafür sind rund 4,2 Millionen Euro Fördermittel bereitgestellt worden, sodass insgesamt mehr als 5,4 Millionen Euro in die Neue-Dorfmitte-Läden investiert wurden.