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Kategorie: MeckPomm

Ehemalige VEB Osmose Gelbensande

Gelbensande – Die Sanierungsarbeiten zum Austausch des belasteten Bodens auf dem Gelände „Ehemalige VEB Osmose Gelbensande“ haben begonnen. Nachdem Umweltminister Dr. Till Backhaus im April per Videokonferenz einen entsprechenden Förderbescheid übergab, holte er heute zum Beginn der Maßnahmen seinen persönlichen Besuch nach und machte sich selbst ein Bild.

„Gelbensande ist ein wunderschönes Fleckchen Erde, doch das Gelände der Altlast VEB Osmose war den Bewohnerinnen und Bewohnern zurecht ein Dorn im Auge. Ich bin erleichtert, dass wir die Fläche nun gemeinsam sanieren und dieses Kapitel schließen können,“ bekräftigt der Minister das Anliegen der Dorfgemeinde, das Gelände zu bereinigen.

Die Altlast gehört überwiegend dem Sondervermögen „Sanierung ökologischer Altlasten in Mecklenburg-Vorpommern“ und damit dem Land. Die Bewirtschaftung für das Land erfolgt durch die GAA – Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Altlasten M-V mbH. Ein kleiner, aber hoch belasteter Teil des ehemaligen Osmose-Betriebsgeländes befindet sich allerdings im Eigentum der Gemeinde und der Wohnungsgesellschaft Gelbensande. Dabei handelt es sich um Teile eines Walls aus Bodenmaterial, das in den 80er Jahren vom Betriebsgelände abgeschoben und an Ort und Stelle belassen wurde. Wie der Wall selbst, stellt auch der darunterliegende Boden einen Belastungsschwerpunkt innerhalb der Altlast dar. Im Rahmen der Sanierung des gesamten Standortes wird der kontaminierte Boden in diesem Bereich nun ausgebaut sowie ordnungsgemäß und schadlos entsorgt.

Warum sich das Verfahren zur Sanierung der Fläche als eine besondere Herausforderung darstellte, erklärte Dr. Backhaus in seinem Grußwort vor Ort: „Für jeden nachvollziehbar haben die Gemeinde und die Wohnungsgesellschaft angesichts ihrer geschätzten Sanierungskosten von rund 1 Mio. Euro versucht, das Land in die Pflicht zu nehmen. Doch wie Gemeinde und Wohnungsgesellschaft, ist auch das Land nur für seine eigenen Grundstücke in der Handlungs- und Sanierungspflicht. Das Land ist nicht Verursacher des Umweltschadens. Verantwortlich für die Entstehung sind die VEB Holzwerke Rövershagen, die es ebenso wie einen Rechtsnachfolger nicht mehr gibt.

Damit stehen wir vor einer leider typischen Situation in der Altlasten­bearbeitung. Das Land hat jedoch alle Anstrengungen ergriffen, um durch gezielte Einwerbung von Fördermitteln aus den passenden Fördertöpfen eine fast vollständige Förderung der notwendigen Maßnahmen und eine Minimierung des gemeindlichen Eigenanteils zu ermöglichen. Über die Förderung hat das Land eine rechtskonforme Lösung gesucht und gefunden, wie Gemeinde und Wohnungsgesellschaft bei der Umsetzung ihrer abfall- und bodenschutzrechtlich unstrittigen Verpflichtungen unterstützt werden können. Mit der Maßnahme werden wir nun hier eine der letzten großen Altlasten aus der DDR-Zeit in Mecklenburg-Vorpommern beseitigen und die seit der Wende brachliegende Flächen einer sinnvollen Nachnutzung zuführen. Mich freut es vor allem für die Gelbensandener, dass wir dieses Problem gelöst bekommen haben.“

„Für das Umweltministerium und die GAA war von Anfang an klar, dass wir die Gemeinde Gelbensande mit dieser gewaltigen Herausforderung nicht allein lassen,“ betont Minister Dr. Backhaus. „Deshalb hat die GAA mit tatkräftiger Unterstützung meines Hauses und des StALU Mittleres Mecklenburg frühzeitig darauf hingewirkt, die Altlast gemeinsam zu sanieren.“ Maßnahmen allein auf den Grundstücken des Landes wären nicht zielführend gewesen.

Als großen Erfolg und nicht selbstverständlich bezeichnet der Minister die Bewilligung von Fördermitteln in Höhe von fast 90 Prozent der Kosten, die für die Sanierung der kommunalen Flächen anfallen werden.

Über drei Förderrichtlinien wird das Vorhaben in Gelbensande unterstützt. Dabei handelt es sich um Zuwendungen nach LEFDRL M-V (Richtlinie zur Förderung der nachhaltigen ländlichen Entwicklung, Wiedernutzbarmachung devastierter Flächen und Rekultivierung von Deponien, Förderbereich 2) zur Beseitigung der kommunalen Erdwall-Anteile,   Fördermittel für die Bodensanierung zum Schutz des Grundwassers nach der Richtlinie zur Förderung nachhaltiger wasserwirtschaftlicher Vorhaben (WasserFöRL M-V) und eine Zuwendung nach der Richtlinie für die Gewährung von Kofinanzierungsmitteln.

Für den Bodenaustausch auf den Flächen des Landes-Sondervermögens sind 2,5 Mio. Euro veranschlagt.

Die GAA hat Gemeinde und Wohnungsgesellschaft Gelbensande bei der erfolgreichen Einwerbung von Fördermitteln unterstützt. Seit dem Abschluss einer Kooperationsvereinbarung im vergangenen Jahr ist sie außerdem für Gemeinde und Wohnungsgesellschaft hinsichtlich Sanierungsplanung und –durchführung tätig. Neben der Förderung stellt auch das eine wesentliche Entlastung für Gemeinde und Wohnungsgesellschaft dar. „Für das Land ist es ebenfalls von Vorteil, wenn die Durchführung der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen bei der GAA und damit in einer Hand liegt. Die GAA verfügt über spezielle Fachkunde und ist sehr erfahren bei der Durchführung von Altlastensanierungen“, so der Umweltminister Dr. Backhaus.

In der Gemeinde Gelbensande (Landkreis Rostock) befindet sich am östlichen Ortsausgang nahe der B105 das ehemalige Betriebsgelände „Osmose“ Gelbensande des VEB Holzwerke Rövershagen. Zwischen 1961 und 1990 wurden hier Holzstämme u. a. für Telefonmasten imprägniert. Während der Betriebszeit wurde außerhalb des Tränkbeckens auch ein Großteil der unversiegelten Fläche als Lager- und Abtropfbereich für die imprägnierten Stämme verwendet, so dass die zum Imprägnieren verwendeten Chemikalien (hauptsächlich Stoffe mit Fluorid, Chrom und Arsen) in den Boden und auch bis ins Grundwasser gelangten.

1999 wurden die aufstehenden Gebäude zurückgebaut. Nach der Zuordnung eines Großteils der ehemaligen Betriebsflächen in die Zuständigkeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2003 hat die GAA M-V mbH den Standort umfassend untersucht und die Sanierung vorbereitet. Anfang 2021 wurde mit der Quellterm-Sanierung der insgesamt fast vier Hektar großen Flächen des Sondervermögens begonnen. Dabei werden die untertägigen Gebäudeteile entfernt, der kontaminierte Boden ausgebaut, entsorgt und durch sauberen zertifizierten Füllboden (Z0) ersetzt.

Bilanz: Das war die NØRD 2021

Schwerin – Mit der NØRD 2021 ist gestern der zweite Digitalisierungskongress des Landes Mecklenburg-Vorpommern zu Ende gegangen. Sie stellt den Höhepunkt des Jahres dar, um die digitalen Entwicklungen Mecklenburg-Vorpommerns sichtbar zu machen. Wissen zu vermitteln, Impulse zu setzen und alle Akteure miteinander zu vernetzen.

„Rund 2.500 Zuschauer bei 176 Einzelveranstaltungen.an den 15 Kongresstagen – aufgrund der Pandemie alles digital bei Live Streams und in der Mediathek – sprechen für sich. Und dafür, dass wir mit der NØRD eine wichtige Tradition begründet haben, um die Digitalisierung bei uns im Land voranzutreiben“, bilanziert Mecklenburg-Vorpommerns Digitalisierungsminister Christian Pegel.

Um die Vernetzung der Akteure im Land wie auch über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns hinaus voranzutreiben, wurden auch in diesem Jahr wieder Digitalisierungsbotschafterinnen und -botschafter für M-V ernannt – zehn an der Zahl (siehe Auflistung ganz unten). Sie beraten, unterstützen und vernetzen dank ihrer ausgeprägten digitalen Kompetenz regionale Unternehmen, Initiativen und Projekte und repräsentieren damit Digitalisierungsstrategie des Landes in der Öffentlichkeit – national wie international.

„Auch nach der NØRD 2021 werden weitere Netzwerke und Bündnisse entstehen. Die Co-Working-Szene in M-V wächst und ist mit dem Kongress noch stärker in die digitalen Entwicklungen eingebunden worden. In den letzten Kongresstagen wurden erste Buchungen von Unternehmen, die außerhalb unseres Bundeslands angesiedelt sind, in den Co-Working-Spaces verzeichnet. Und einheimische  Start-ups haben neue Investoren gewinnen können“, sagte Christian Pegel und blickt voraus: „Auch unsere zweite NØRD hat gezeigt, wie gut und wie wichtig ein solcher Kongress für unser Bundesland ist. Ich gehe davon aus, dass es auch 2022 wieder eine NØRD geben wird.“

Alle Beiträge der NØRD sind weiterhin auf dem Portal www.digitalesmv.de nachzusehen.

Die zehn neuen Digi-Botschafterinnen und Digi-Botschafter aus M-V:

Dr. Robert Uhde, Spinx ET
Sebastian Megow, H2F Kommunikationsagentur
Martin Horst, 13 Grad Crossmedia Agentur
Maximilian Block, Advocado
Hartmann Schleifer Carugia
Thomas Murche, Wemag AG
Prof. Alke Martens, Universität Rostock
Jenny Havemann, Deutsch-Israelisches Innovationsnetzwerk
Tobias Gebhardt, CEO GWA Hygiene
Vera Hirte, Hotel Speicher am Ziegelsee

Die bereits seit 2019 aktiven Digi-Botschafter – die auch weiterhin als solche aktiv bleiben – finden Sie auf https://www.digitalesmv.de/digitalisierungsbotschafter.

Breitbandausbau im Landkreis Rostock

Kröpelin – Heute gibt Infrastrukturminister Christian Pegel in Kröpelin mit Romuald Bittl, Wirtschaftsdezernent des Landkreises Rostock, Wemacom-Geschäftsführer Volker Buck und Wemag-Vorstand Thomas Murche den Startschuss für den Glasfaserausbau in den letzten beiden der 16 Projektgebiete im Landkreis.

Die Zuwendungsverträge über knapp 46 Millionen Euro Fördermittel haben Landkreis und Wemag-Tochter Wemacom bereits im Frühjahr unterzeichnet. Wegen der pandemiebedingten Einschränkungen gab es dazu keinen öffentlichen Termin. Dieser wird nun mit dem symbolischen Startschuss nachgeholt.

Die Fördermittel für die beiden Projektgebiete setzen sich zusammen aus gut 30 Millionen Euro vom Bund, 11 Millionen Euro vom Land und knapp 5 Millionen Euro Eigenanteil. Ende 2023 soll der Ausbau abgeschlossen und schnelles Internet per Glasfaser verfügbar sein.

Um die Bundesrepublik Deutschland mit zukunftsfähigen Breitbandnetzen zu versorgen, hat der Bund seit dem ersten Förderaufruf im Jahr 2015 bisher fast 8,2 Milliarden Euro Fördermittel bereitgestellt. Davon wurden bislang beinahe 1,2 Milliarden Euro für Anträge aus Mecklenburg-Vorpommern bewilligt – für den Breitbandausbau in Gebieten, die die Telekommunikationsunternehmen nicht eigenwirtschaftlich ausbauen. Das Land kofinanziert diesen Betrag mit fast 450 Millionen Euro.

Der Eigenanteil der Landkreise beträgt zehn Prozent und wird aus dem kommunalen Aufbaufonds finanziert. Insgesamt stehen also Stand heute mehr als 1,8 Milliarden Euro für den geförderten Breitbandausbau im Land zur Verfügung.

Jazznacht Schwerin

Schwesig: Jazznacht hat in Schwerin eine tolle Tradition und ist ein kulturelles Highlight

Schwerin – „Der Kulturbetrieb in unserem schönen Bundesland ist wieder angelaufen. Darauf haben wir alle lange gewartet: gemeinsam wieder Kultur zu erleben und zu genießen. Herzlich Willkommen zur Schweriner Jazznacht“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zur Eröffnung der Jazznacht auf dem Alten Garten der Landeshauptstadt.

Das Leben werde wieder bunter und abwechslungsreicher. Die Corona-Pandemie habe die Kulturbranche hart getroffen: Künstlerinnen und Künstler konnten nicht zusammen üben, nicht auftreten, kein Geld verdienen. „Deshalb möchte ich allen Künstlerinnen und Künstlern, allen Machern hinter den Kulissen ganz herzlich danken für Ihre Geduld.“

Die Jazznacht habe in Schwerin eine tolle Tradition, bekräftigte die Regierungschefin. „Sie ist mit ihrem Weltklasse-Niveau eins unserer kulturellen Highlights in der Landeshauptstadt und zeigt, wie engagiert und kulturell interessiert unsere Stadt ist. Und sie steht für die Verbindung von Kultur und sozialen Anliegen in Schwerin. In diesem Jahr werden die Schweriner Musikschulen, das Konservatorium Schwerin und die Kunst- und Musikschule Ataraxia e.V. unterstützt und erhalten einen Teil der Einnahmen. Vielen Dank dafür.“

Jedes Jahr aufs Neue werde viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt. „Und das ehrenamtlich. So hat das Organisationsteam wieder für ein hochkarätiges Programm und Sponsoren gesorgt. Herzlichen Dank an das Mecklenburgische Staatstheater das aufwändig extra die Jazz-Bühne in die Titanic-Kulissen gebaut hat, um dieses besondere Konzert möglich zu machen.“

Kulturpolitische Leitlinien gemeinsam umsetzen

Schwerin – Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und der Landeskulturrat laden am Donnerstag, 17. Juni 2021, zur diesjährigen Landeskulturkonferenz ein. Beginn ist 10 Uhr. Wegen der Corona-Pandemie findet die Veranstaltung erstmals digital statt.

Thema ist die Umsetzung der Kulturpolitischen Leitlinien. Angesprochen sind vor allem Künstlerinnen und Künstler, Vertreterinnen und Vertreter von Kultureinrichtungen, Kulturverwaltungen und Verbänden, aber auch Expertinnen und Experten in anderen Bereichen wie dem Kulturtourismus und der kulturellen Bildung. Sie haben die Einladung bereits erhalten.

„Im vergangenen September haben wir die 10 Kulturpolitischen Leitlinien offiziell vorgestellt. Sie bilden einen Leitfaden für eine konzeptionelle Kulturpolitik in Mecklenburg-Vorpommern“, erklärte Kulturministerin Bettina Martin. „Wir wollen über den Stand und die zukünftige Umsetzung der Leitlinien sprechen – wohlwissend, dass die Kulturszene in den vergangenen Monaten von harten Einschränkungen betroffen war. Ich freue mich darauf, viele kulturell engagierte Menschen digital zu treffen und mit ihnen zu beraten, wie wir Kunst und Kultur im Land weiterentwickeln können“, sagte Martin.

Nach Grußworten der Kulturministerin und der Vorsitzenden des Landeskulturrates, Marion Schael, sowie einer Einführung in die digitale Konferenz steht eine Diskussion zur Umsetzung der Kulturpolitischen Leitlinien auf dem Programm. Es diskutieren die Ministerin, die Vorsitzende des Landeskulturrates, Marion Schael, Kati Mattutat als Vertreterin der Kreiskulturräte, Imke Freiberg als Vertreterin des Forums der kulturellen Landesverbände, Thomas Werner von der LAG Kulturverwaltungen des Städte- und Gemeindetages und Dr. Judith Gelke vom Landkreistag. Anschließend finden Workshops statt, die sich jeweils einer Kulturpolitischen Leitlinie widmen. Von 16 bis 17 Uhr ist eine Zusammenfassung der Tagungsergebnisse vorgesehen.

 Die Kulturpolitischen Leitlinien für Mecklenburg-Vorpommern sind auf Basis eines breit angelegten Mitsprache- und Beteiligungsprozess entstanden. Sie zeigen auf, welche kulturpolitischen Schwerpunkte in Zukunft gesetzt werden sollen. Die 10 Kulturpolitischen Leitlinien nehmen dabei insbesondere die Weiterentwicklung der freien Szene in den Blick.

Es geht darum, die Zusammenarbeit verschiedener Ebenen zu fördern, genreübergreifende Vorhaben und Kooperationen zwischen verschiedenen Trägern und Einrichtungen zu erleichtern, die Kulturförderung des Landes qualitativ weiterzuentwickeln und die Wahrnehmung von Kunst und Kultur im Land zu erhöhen.

Konzept für Medienkompetenzzentrum

Schwerin – Die Landesregierung hat in ihrer heutigen Sitzung dem Konzept zur Errichtung eines Landesmedienkompetenzzentrums zugestimmt. Träger des Zentrums soll die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern werden. Als Hauptsitz wird Wismar vorgeschlagen. Außenstellen könnten in Schwerin, Rostock, Neubrandenburg und Greifswald angesiedelt werden.

„Medienkompetenz ist im digitalen Zeitalter wichtiger denn je. Es gibt heute mehr Kanäle und mehr Informationsmöglichkeiten, aber auch mehr Gefahren bei der Nutzung und mehr Versuche der Manipulation. Wir wollen jüngere wie ältere Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, Medien kompetent zu nutzen und sich selbst über Medien mitzuteilen“, erklärte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dr. Heiko Geue, im Anschluss an die Kabinettssitzung.

Das vorgelegte Konzept geht auf einen Landtagsbeschluss aus dem Jahr 2020 zurück. Es ist dem Parlamentsauftrag entsprechend haushaltsneutral. Für den Aufbau des Medienkompetenzzentrums sollen bestehende Potenziale der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern, der von ihr betriebenen Offenen Kanäle sowie des MV-Film e.V. genutzt werden. Zusätzlich gibt es die mobilen Angebote der beiden „Medientrecker“ in Rostock und Neubrandenburg, die zur Versorgung des ländlichen Raums schrittweise ausgebaut werden sollen.

„Das neue Medienkompetenzzentrum soll eine wichtige Ergänzung zur neu aufgebauten Filmförderung sein. Wir schlagen dem Medienausschuss der Landesmedienanstalt vor, die Vermittlung von Medienkompetenz zu bündeln. Ich bin davon überzeugt, dass Mecklenburg-Vorpommern mit der Umsetzung des Konzepts als Medienstandort an Statur gewinnen wird“, sagte der Staatssekretär.

Dem Konzept muss jetzt noch der Medienausschuss der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern zustimmen. Das neue Zentrum soll zum 1. Januar 2022 seine Arbeit aufnehmen.

AOK ACTIVE BEACH 2021 eröffnet

Warnemünde – Rechtzeitig vor Beginn der Sommerferien öffnet der AOK ACTIVE BEACH am 16. Juni für alle Bewegungs- und Ballsportliebhaber wieder seine Spielfelder am Strandaufgang 13. Bis Ende September steht den Strandbesuchern auf über 7.500 Quadratmetern mit Beachsoccer, Beachhandball, Beachvolleyball und weiteren Ballsportangeboten eine große Angebotspalette zum Mitmachen und Ausprobieren zur Verfügung.

„Auf diesen Sommer freuen wir uns besonders“, sagte Sportministerin Stefanie Drese heute zur Eröffnung des AOK ACTIVE BEACH 2021. „Nach dem langen Lockdown ist die Sehnsucht nach Sport, Spaß und Bewegung groß. Der AOK ACTIVE Beach ist der ideale Ort, um die Begeisterung für die sportliche Bewegung wieder zu wecken und die Kinder und Jugendlichen aus der virtuellen Welt zurück in die reale Welt zu holen“, so die Ministerin, die zugleich zum 10. Jubiläum gratulierte. „Der Warnemünder AOK ACTIVE BEACH ist eine Erfolgsgeschichte. Mein herzlicher Dank geht an die Organisatoren und vielen fleißigen Helferinnen und Helfer, die diese fantastische Sportmeile erst möglich machen.“

Zum zehnten Mal verwandelt sich das Areal am Neptun Hotel zur größten Freiluft-Sportarena des Landes. „Wir wollten vor allem für die vielen Aktivurlauber, aber auch für die Einheimischen ein Angebot mit Nachhaltigkeit schaffen“, sagte Matthias Fromm, Tourismusdirektor von Rostock und Warnemünde. „Das ist uns gelungen, der AOK ACTIVE BEACH hat sich auch dank vieler Unterstützer aus der Wirtschaft längst als fester Anlaufpunkt für Sportsfreunde aller Altersklassen etabliert.“

Über die positive Entwicklung freut sich auch die AOK Nordost als langjähriger Gesundheitspartner und Namensgeber. „Der Sport- und Spielstrand ist auch bestens geeignet, die Freude am Sport und einer gesunden Lebensweise zu entdecken“, betonte Constanze Dopp, Niederlassungsleiterin der AOK in Rostock. „Das ist unser Hauptanliegen, das gerade Kinder und Jugendliche am besten langfristig in einem Verein verwirklichen können.“

Gerade für Vereine bietet der AOK ACTIVE BEACH auch eine optimale Möglichkeit, die eine oder andere Trainingseinheit einmal an den Strand zu verlegen. Jedes Jahr nutzen viele Sportclubs aus MV oder anderen Bundesländern diese Freiluftalternative im „Ostseestadion“ von Warnemünde. „Aber auch viele Schulen, berufliche Teams oder Freunde und Familien powern sich gern am Strand aus“, so Andreas Zachhuber, der den AOK ACTIVE BEACH von Anfang an aufgebaut und geleitet hat. „Bei uns geht es uns in erster Linie um Teamgeist, Spaß und soziale Kontakte. Da haben wir in diesem Jahr einiges nachzuholen.“

Wem der Sinn aber doch eher nach Entspannung steht, kann vom 6. Juli bis 10. August jeweils dienstags von 18 bis 19 Uhr die kostenfreien Yoga-Kurse besuchen. Als jährliches Highlight steigt am 29. Juli von 12 bis 18 Uhr das große Familienfest mit buntem Programm und vielen weiteren Mitmachkursen für Klein und Groß.

Die Rostocker Robben sind am AOK ACTIVE BEACH zuhause. Hier trainieren die Deutschen Rekordmeister und veranstalten auch in diesem Jahr wieder ihr beliebtes Robbencamp für den Nachwuchs von morgen. Vom 19. bis zum 30. Juli findet für Mädchen und Jungen Alter von sieben bis 14 Jahren das diesjährige Robbencamp statt. Eine Anmeldung ist dafür erforderlich (s. Flyer). Die jungen Strandfußballer erwartet im Camp jede Menge Spiel und Spaß und zahlreiche Tipps und Tricks von den routinierten Robben.

Vom 16. Juni bis Ende September ist der AOK ACTIVE BEACH täglich geöffnet. Der Eintrittspreis für die Nutzung des Angebots beträgt 2,- Euro pro Person. Sportgeräte können zwischen 11:00 und 18:00 Uhr gegen Pfand ausgeliehen werden. Inhaber der gültigen Kurkarte Warnemünde zahlen keinen Eintritt.

Der AOK ACTIVE BEACH ist eine Initiative der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde in Zusammenarbeit mit Rostock Marketing. Seit 2012 begeistert der Sport- und Spielstrand im Seebad Warnemünde jedes Jahr von Juni bis September zahlreiche Gäste mit einer Vielzahl von Aktivangeboten, Mitmach-Events und hochkarätigen Turnieren. Die Fläche von 7.500 Quadratmetern feinstem Sandstrand bietet beste Bedingung für Sportarten wie Beachsoccer, Handball, Volleyball und Yoga.

50 Prozent der Erstimpfungen in M-V erreicht

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern sind nach einem knappen halben Jahr des Startes der bundesweiten Impfkampfkampagne (27. Dezember 2020) bereits knapp 50 Prozent (49,9 Prozent) der Gesamtbevölkerung erstgeimpft.

„Die Impfkampagne kommt voran. Es wird weiter geimpft im gesamten Land. Auch kurzfristig geplante Impf-Aktionen der vergangenen Tage wie beispielsweise in Rostock, Wismar, Greifswald, Schwerin oder auf Usedom haben eine große Beliebtheit erfahren. Die Nachfrage nach Impfstoff hält weiter an. Sie übersteigt momentan noch das Angebot an vorhandenen Impfstoffen. Wir sind beim Thema Herdenimmunität auf Kurs und haben die vergangenen Monate bereits ordentlich Fahrt aufgenommen.

Dennoch: Aufgrund der Lockerungen und der Mutationen des Corona-Virus ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen sich weiter impfen lassen. Gerade wenn sich wieder mehr Menschen treffen können, muss das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich sein. Die vollständige Impfung ist und bleibt ein wirksamer Schutz gegen das Corona-Virus“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Dienstag.

Bisher wurden in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des Robert Koch-Institutes (Stand: 15.06.2021) 1.238.729 Impfungen verabreicht. Davon sind 802.472 Personen mindestens erstgeimpft (Impfquote: 49,9 Prozent). Als vollständig geimpft gelten 460.513 Personen (Impfquote 28,6 Prozent).

In Mecklenburg-Vorpommern könnten von den 1,6 Millionen Einwohnern etwa 90 Prozent der Gesamtbevölkerung gegen das Corona-Virus geimpft werden.

„Etwa 10 Prozent der Bevölkerung sind unter 12 Jahre alt oder haben Erkrankungen, die eine entsprechende Impfung ausschließen würden. Inzwischen sind knapp 30 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Sie sind somit komplett geschützt“, so Glawe weiter. „Zum Start der Impfkampagne wurden vor allem die älteren Bürgerinnen und Bürger, die einen schnellen Schutz gegen das Virus brauchten, geimpft. Das schlägt sich auch in den Zahlen nieder. Konkret sind bei den über 60-Jährigen rund 80 Prozent erstgeimpft. Jeder Zweite von ihnen hat bereits die zweite Impfung erhalten“, machte Glawe weiter deutlich.

Der bislang über die Impfzentren, Betriebsärzte oder bei den niedergelassenen Ärzten am meisten verabreichte Impfstoff ist das Vakzin von BioNTech/Pfizer mit über ¾ der verabreichten Dosen (953.443 Impfdosen BioNTech/Pfizer von 1.238.729 verimpfter Gesamtdosen aller Impfstoffe in M-V). In der vergangenen Woche sind 122.000 Erst- und Zweitimpfungen an allen Impfstellen im Land verabreicht worden.

„Wir haben aufgrund der ausgebauten Infrastruktur die Kapazitäten für doppelt so viele Impfungen. Momentan haben in den Impfzentren aufgrund der Impfstoffknappheit die Zweitimpfungen noch Vorrang. Mit weiter mehr Impfstoff können wir den Turbo einschalten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend.