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Kategorie: MeckPomm

NØRD-Halbzeit: Erlebnis Digitalisierung

Schwerin – Halbzeit bei der „NØRD 2021“: der zweite Digitalisierungskongress der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns ist in den ersten sieben Tagen der zweiwöchigen digitalen Veranstaltung auf großes Interesse gestoßen.

Digitalisierungsminister Christian Pegels Zwischenbilanz fällt positiv aus: „Seit der ersten Minute ist ein spannungsreicher Austausch zur Digitalisierung in ganz Mecklenburg-Vorpommern entstanden und das Interesse hält an. Bislang verzeichneten wir mehr als 3.300 Zugriffe auf die Online-Veranstaltungen. Mehr als 1.100 Teilnehmer schalteten sich allein in dieser kurzen Zeit aktiv ein“, freut sich Pegel über die Resonanz.

„Mich beeindrucken vor allem die Vielfalt der Herangehensweisen und Themen. Am vergangenen Freitag beispielsweise sprachen wir darüber, welche Möglichkeiten uns künstliche Intelligenz in Zukunft bieten wird und wie wir sie hier bei uns in M-V für die Weiterentwicklung eines smarten Landes zum Leben und Arbeiten nutzen können. Das Potenzial der Digitalisierung kann uns bei der Daseinsvorsorge einen großen Schritt nach vorn bringen. Veranstaltungen wie die NØRD sind wichtige Meilensteine um zu schauen: Was haben wir? Wo wollen wir hin? Ich lade Sie herzlich ein, sich auch in der zweiten Kongresswoche mit den spannenden Themen auseinanderzusetzen.“

Welche Chancen und Möglichkeiten die Digitalisierung für die Zukunft des ländlichen Raums bietet, wird am 8. Juni unter dem Motto „Das digitale Dorf: clever miteinander leben“ beleuchtet. Zu diesem Themenschwerpunkt trifft sich die Community ab 14 Uhr.

Am 9. Juni, dem „Smart Data Day“, geht es im Digitalen Innovationszentrum Stralsund um Cyber-Sicherheit. Die Gespräche drehen sich um Gefahren im Internet und entsprechende Schutzmaßnahmen – auch im Homeoffice. In einer IT-Security Sprechstunde beantworten die Experten Dr. Stefan Schwerdtner und Prof. Dr. Andreas Noack Fragen zum Thema. Anschließend findet von 18 bis 22 Uhr unter dem Titel „From Boot to Root – Live Hacking by [SX]hacking“ eine interaktive Demonstration statt.

Dem Thema „Zukunft der Verwaltung“ widmet sich am 10. Juni der „Smart Government Day“ im Innovationszentrum Schwerin. Unter der Schirmherrschaft der IT-Beauftragten des Landes, Staatssekretärin Ina-Maria Ulbrich, gibt es Einblicke in Fortschritte und neue Ansätze. Die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes wird am Vormittag eine Rolle spielen, während am Nachmittag neue Denk- und Arbeitsweisen und innovative Methoden im Fokus stehen.

Das Innovationszentrum Rostock und der „InnovationPort Wismar“ thematisieren am 11. Juni beim „Women Innovation Day“ Frauenförderung, Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung in Wirtschaft und Politik. Im Spannungsfeld zwischen Familie, Arbeit, Homeoffice und Homeschooling eröffnet die Digitalisierung vielfach neue Chancen.

Vom 11. bis 13. Juni geht es beim „Healthcare Hackathon“ Greifswald um die Digitalisierung im Gesundheitswesen, Betrachtet werden die Kommunikation zwischen Ärzten und Krankenhäusern ebenso wie die zwischen Ärzten und Patienten sowie die Erfassung von Gesundheitsdaten.

Viele weitere Impulse gehen von zahlreichen Partnerevents aus. So laden die Logistik-Initiative M-V und der Landesverband der Hafenwirtschaft am Nachmittag des 9. Juni zur „Baltic Logistics Conference goes NØRD“ ein. Die „BioCon Valley“-Gesellschaft streamt unter ihrem Format talk@work gleich zwei Themen: am 9. Juni zur Flexibilität im Schichtbetrieb in der Gesundheitswirtschaft und am Nachmittag des 10. Juni zu „Innovationen der Gesundheitswirtschaft in M-V“, jeweils von 16 bis 18 Uhr.

Fixpunkte aller NØRD-Tage sind das „Digital Warm-up“ – interessanten Talkrunden ab 9 Uhr mit Mareike Donath, Leiterin der Stabsstelle für Digitalisierung und Internationale Angelegenheiten im Digitalisierungsministerium, die Lunchtalks mit Martin French von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Rostock bei verschiedenen CoWorks zwischen 13 und 14 Uhr und der abendliche Strandkorb-Talk mit Rea Engel von mv-works ab 18 Uhr.

Was Sie bisher verpasst haben, können Sie „nachschauen“ in der Mediathek des Digitalen MV auf  https://www.digitalesmv.de/noerd/tv . Die Teilnahme an den digitalen Veranstaltungen ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Medienvertreterinnen und -vertreter sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen. Alle Informationen zum Programm finden Sie unter www.digitalesmv.de/noerd .

Impfpriorisierung wird in M-V aufgehoben

Schwerin – Am Montag wird die Impfpriorisierung auch in Mecklenburg-Vorpommern aufgehoben. „In den Impfzentren und auch bei den Ärzten entfallen in MV die Priorisierungen beispielsweise nach Vorerkrankungen, Alter und Beruf. Somit kann sich grundsätzlich jeder für einen Impftermin registrieren lassen. Nach wie vor sind die Impfstoffmengen sowohl in den Impfzentren als auch bei den Ärzten sehr begrenzt. Es wird nicht jeder sofort einen Termin erhalten können, da aktuell sehr viele Zweitimpfungen anstehen. Damit die Kampagne weiter auf hohem Niveau laufen kann, brauchen wir mehr Impfstoff. Die Infrastruktur im Land ist darauf ausgerichtet. Die Aufhebung der Priorisierung ist konsequent, um die Terminvergaben weiter zu flexibilisieren“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Sonntag.

Die Terminvergabe für die Impfzentren erfolgt weiter über die Hotline des Landes oder über das Online-Tool im Internet. Terminvereinbarungen bei den niedergelassenen Ärzten werden bilateral mit der jeweiligen Arztpraxis vereinbart. „Die Impfkampagne kommt im Land voran. Über eine Million Impfungen wurden in MV bereits durchgeführt. Damit sind bereits über 320.000 Menschen bei uns im Land vollständig geimpft (20 Prozent) und über 720.000 haben bereits eine erste Impfung erhalten (knapp 45 Prozent)“, so Glawe weiter.

In Mecklenburg-Vorpommern ist ein leistungsstarkes Impfnetz im gesamten Land aufgebaut und etabliert worden. „Das besteht aus den Impfzentren, mobilen Teams und aus den niedergelassenen Ärzten und nun auch aus den Betriebsärzten. Die aufgebaute Struktur hat sich bewährt. Allerdings bestimmen die vorhandenen Liefermengen auch die Impfgeschwindigkeit bei uns in Mecklenburg-Vorpommern. Je mehr Impfstoff da ist, umso mehr Termine können vergeben werden. Im Durchschnitt werden mit den vorhandenen Impfstellen etwa 18.000 Impfungen pro Tag vorgenommen. Wir hätten das Potential für die doppelte Menge. Es fehlt an Impfstoff“, so Glawe weiter. Mecklenburg-Vorpommern erhält im Juni über 560.000 Impfdosen.

Mit der Aufhebung der Impfpriorisierung können auch die Betriebsärztinnen und -ärzte in die Impfkampagne einbezogen werden. „Die Belieferung erfolgt – wie bei den niedergelassenen Ärzten – entsprechend der Liefermengen des Bundes über den pharmazeutischen Großhandel und die Apotheken an die Betriebsärzte unabhängig vom Land. Die Betriebsärzte vereinbaren Termine direkt mit den Betrieben“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns stellvertretender Ministerpräsident und Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend.

Referendariat in Mecklenburg-Vorpommern

Noch bis 9. Juni für das Referendariat ab 1. Oktober bewerben

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern stellt zum 1. Oktober 2021 Referendarinnen und Referendare an den staatlichen allgemein bildenden und beruflichen Schulen ein. Die freien Stellen sind im Karriereportal für den Schuldienst unter www.Lehrer-in-MV.de ausgeschrieben. Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen – auch aus anderen Bundesländern – können sich bis Mittwoch, 9. Juni 2021, bewerben. Bewerberinnen und Bewerber, die ihre Zeugnisse über die Erste Staatsprüfung bis zum Bewerbungsschluss noch nicht erhalten haben, können berücksichtigt werden, wenn sie ihre Zeugnisse bis zum 15. September 2021 einreichen. Diese Nachreichfrist gilt für alle Lehrämter, auch für das Lehramt an Gymnasien.

„Im April 2021 haben 836 Referendarinnen und Referendare und damit so viele wie noch nie den Vorbereitungsdienst an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern absolviert“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Der Rekord ist Resultat der Bemühungen, das Referendariat attraktiver zu gestalten, das Einstellungsverfahren zu vereinfachen und im Land ausgebildete Nachwuchslehrkräfte im Land zu halten“, so die Ministerin.

Damit der Übergang von der Universität in die Ausbildung an der Schule besser gelingt und sich Wartezeiten verringern, stellt das Land viermal im Jahr Referendarinnen und Referendare ein (Termine sind nach dem 1. Oktober der 1. Februar, 1. April und 1. August eines jeden Jahres). Der Vorbereitungsdienst dauert 18 Monate.

Zuletzt legte das Land mit der Übernahmegarantie und einem vereinfachten Einstellungsverfahren für Lehrkräfte, die ihren Vorbereitungsdienst in Mecklenburg-Vorpommern absolviert haben, nach: Unter bestimmten Voraussetzungen können die Schulen die von ihnen ausgebildeten Referendarinnen und Referendare nach dem Vorbereitungsdienst ohne gesondertes Ausschreibungsverfahren übernehmen. Sofern die direkte Übernahme nicht an der Ausbildungsschule realisiert werden kann, erhält die Nachwuchslehrkraft dennoch ein Einstellungsangebot an einer anderen Schule im Land.

„Wir bauen damit eine weitere Hürde ab. So können Referendarinnen und Referendare schneller in den Schuldienst einsteigen – und Schulen erhalten Planungssicherheit mit der Perspektive, die bewährten selbst ausgebildeten Nachwuchslehrkräfte im eigenen Lehrerkollegium zu halten,“ erläuterte die Bildungsministerin. „Referendarinnen und Referendare werden zudem an unseren Schulen von erfahrenen Mentorinnen und Mentoren sowie einer landesweiten Beratungsstelle unterstützt. Ich freue mich daher über alle Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen, die sich für Mecklenburg-Vorpommern entscheiden. Allen, die die Voraussetzungen erfüllen, steht auch ein Platz für ein Referendariat zur Verfügung“, sagte Martin.

Seit dem Schuljahr 2020/2021 erhalten Lehrkräfte an Grundschulen mit der A 13 bzw. E 13 ein höheres Gehalt und verdienen damit genau so viel wie ihre Kolleginnen und Kollegen an anderen Schularten. Ebenso hat das Land im Rahmen des 200-Millionen-Euro-Schulpakets die Anwärtergrundbeträge von Referendarinnen und Referendaren für das Lehramt an Grundschulen auf dasselbe Niveau wie anderer Schularten gehoben.

Vorbild für Integration

Alabali-Radovan: Öffentlicher Dienst muss Vorbild für Integration sein

Die Landesintegrationsbeauftragte, Reem Alabali-Radovan.
Die Landesintegrationsbeauftragte, Reem Alabali-Radovan.

Rostock – Die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Reem Alabali-Radovan, hat sich anlässlich der 15. Konferenz der Migrant*Innenselbstorganisationen aus M-V (MIGRANET-MV) am Wochenende in Rostock für eine stärkere interkulturelle Öffnung und mehr Unterstützung für zugewanderte Frauen beim Einstieg in die Erwerbsarbeit ausgesprochen.

Die Teilhabe am Arbeitsleben sei für eine gelingende Integration von besonderer Bedeutung, so Alabali-Radovan. Vor allem für Frauen müssten dabei Barrieren abgebaut und die Arbeitsbedingungen verbessert werden. „Zugewanderte Frauen sind überproportional an Arbeitsplätzen mit niedriger Bezahlung vertreten. Sie sind auch besonders häufig von Arbeitslosigkeit betroffen und aktuell stärker von den Corona-bedingten negativen Entwicklungen am Arbeitsmarkt“, so Alabali-Radovan.

Die Unterstützung und Beratung, wie sie z. B. durch das IQ-Netzwerk (IQ-Integration durch Qualifizierung), die Integrationsfachdienste Migration, das Netzwerk Arbeit für Flüchtlinge und viele andere Institutionen geleistet wurden, müssten dazu zielgerichtet fortgeführt werden. „Damit die Integration in Arbeit und Beruf aber tatsächlich gelingt, muss alles zusammenpassen: die regionalen Arbeitsmarktchancen, Deutschkenntnisse, die Qualifikation und Bildungsnachweise, Informationszugängen und der Aufenthaltsstatus“, sagte die Integrationsbeauftragte.

Alabali-Radovan: „Der öffentliche Dienst muss Vorbild für Integration sein. Das gilt vor allem für das Vorantreiben der interkulturellen Öffnung. Hier stehen auch ganz besonders das Land und die Kommunen in der Pflicht.

Die Integrationsbeauftragte verdeutlichte, dass der Anteil von Menschen mit Migrationsgeschichte in Mecklenburg-Vorpommern mittlerweile neun Prozent beträgt. Er habe sich damit seit 2016 nahezu verdoppelt. Das müsse sich zukünftig sehr viel stärker auch in Behörden und Verwaltungen, aber auch in weiteren Institutionen und Unternehmen widerspiegeln, so Alabali-Radovan.

Ministerpräsidentin begrüßt Urlauber

Schwesig: Herzlich Willkommen in Mecklenburg-Vorpommern

„Wir freuen uns darüber, dass ab heute wieder Urlaubsgäste aus ganz Deutschland bei uns Urlaub machen. Herzlich Willkommen bei uns in Mecklenburg-Vorpommern“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute in Schwerin zum bundesweiten Tourismusstart.

„Mecklenburg-Vorpommern ist ein Tourismusland. Und wir stehen für sicheren Tourismus. Dazu setzen wir auf Hygienekonzepte, Abstandsregeln und Tests. Das schafft Sicherheit für unsere Urlaubsgäste, für die Beschäftigten in der Tourismuswirtschaft und für die einheimische Bevölkerung. Ob an der Ostseeküste oder im Binnenland: Wir wollen, dass sich unsere Gäste gut bei uns erholen und gesund wieder nach Hause fahren“, betonte die Ministerpräsidentin.

„Die Tourismusbranche und ihre Beschäftigten in unserem Land haben eine schwere Zeit hinter sich. Es war schmerzhaft, das eigene Hotel oder das eigene Lokal zu schließen oder in Kurzarbeit gehen zu müssen. Wir haben die Branche in der Krise unterstützt. Und wir haben die Voraussetzungen geschaffen, dass der Tourismus jetzt verlässlich öffnen kann. Das ist auch für viele andere Branchen von großer Bedeutung – für den Einzelhandel wie auch für tourismusnahe Dienstleister“, sagte Schwesig.

„Ich bin davon überzeugt, dass der Inlandstourismus in den nächsten Jahren sehr gute Chancen hat. Manche Gäste aus den süd- und westdeutschen Bundesländern haben im letzten Sommer zum ersten Mal in Mecklenburg-Vorpommern Urlaub gemacht. Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass wir viele neue Fans gewonnen haben. Deshalb bin ich sehr zuversichtlich für die Sommersaison“, sagte Schwesig. Der Landestourismusverband und die Landesregierung werden die Gäste mit der Kampagne „Wir sind Urlaubsland – Willkommen zurück“ mit Autobahnschildern und an Bahnhöfen begrüßen. Für die Erarbeitung der Kampagne und der Vorbereitung der Testkonzepte und Schutzstandards dankte Schwesig der Branche.

Weltumwelttag: Ver­anstaltung auf dem MV-Tag

Schwerin – Am Weltumwelttag am 05. Juni startet die neue UN-Dekade „Wiederherstellung der Ökosysteme“. Die Organisation Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) sieht die Ökosysteme Ackerboden, Ozeane und Küsten, Seen und Flüsse (Süßwasser), Wälder, Savannen, Moore, Gebirge und Stadtgebiete weltweit in ihrer Funktion beschädigt. Da Natur und menschliche Gesellschaft jedoch auf intakte Öko­systeme angewiesen sind, sind alle Nationen aufgerufen, bis 2030 die Funktion der Ökosysteme wiederherzustellen und somit ihren Beitrag zur Gesundung der Natur zu leisten.

„Auch Mecklenburg-Vorpommern wird sich selbstverständ­lich daran beteiligen“, sagt Umweltminister Dr. Till Backhaus. „Dabei brauchen wir das Rad nicht neu zu erfinden. Denn an der Restauration unserer Ökosysteme arbeiten wir schon seit Jahren. Wir müssen diesen Weg jedoch konsequent fortsetzen. Die bisherigen Ergebnisse beispielsweise bei der der Ökologisierung der landwirtschaftlichen Bodennutzung, bei der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, beim Waldumbau oder bei der Renaturierung der Moore können uns trotz Fortschritte noch nicht zufrieden stellen.“

Da der Weltumwelttag ursprünglich zeitgleich mit dem MV-Tag stattfinden sollte, habe er sich entschlossen, die Landesveranstaltung zum Weltumwelttag dieses Jahr so durchzuführen, dass die Präsentation des Landwirtschafts- und Umweltministeriums zum MV-Tag den Stand und die Aufgaben von MV zur Umsetzung der Ziele der UN-Dekade aufzeigen sollte, so Backhaus. Da dies coronabedingt nicht möglich ist, zieht die Landesveranstaltung zum Weltumwelt­tag mit dem MV-Tag auf den 10. Juli.

Das Landwirtschafts- und Umweltministerium wird die Ziele der UN-Dekade in einem großen Zelt auf dem Greifswalder Markt präsentieren. In Zusammenarbeit mit der Greifs­walder Agrarinitiative werden Probleme und Lösungs­möglichkeiten zur Gesundung des Ökosystems Ackerboden dargestellt. Die Landesforstanstalt widmet sich dem Öko­system Wald. Das Ministerium erläutert die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und die sich daraus ergebenden Aufgaben bis 2027 für das Ökosystem Süßwasser. Und das Landesamt für Umwelt und Natur beleuchtet das Ökosystem Moor in MV.

Eine besondere Rolle bei der Gesundung der Ökosysteme spielen die Nationalen Naturlandschaften des Landes. Darüber informieren die beiden Nationalparkämter. An einem Stand werden zudem die in MV erhältlichen Ökowertpapiere vorgestellt, mit deren Erwerb sich auch Bürger an der Finanzierung von Naturschutzprojekten beteiligen können.

M-V erhält ein neues Löschfahrzeug vom Bund

Schwerin – Verstärkung für den Brand- und Katastrophenschutz in Mecklenburg-Vorpommern: Das Land erhält ein neues Löschfahrzeug (LF KatS) vom Bund. Innenminister Torsten Renz übergab das Fahrzeug heute an den Landkreis Vorpommern-Greifswald, wo es dem Erweiterten Löschzug Süd zugeordnet und bei der Feuerwehr in Leopoldshagen stationiert wird. Damit setzt das Bundesamt für Katastrophenschutz die Verteilung von neuen Löschgruppenfahrzeugen als ergänzende Ausstattung des Bundes für den Zivilschutz und den Katastrophenschutz des Landes fort.

Der Bund stellt insgesamt 20 Löschfahrzeuge für den Katastrophenschutz Mecklenburg-Vorpommern. Diese Fahrzeuge sind in die 11 Erweiterten Löschzüge des Katastrophenschutzes integriert. Neun der Fahrzeuge sind 20 Jahre und älter und werden sukzessive durch Neufahrzeuge ersetzt. Zwei LF 20 KatS wurden dem Land bereits im Jahr 2020 übergeben und der Stadt Rostock und dem Landkreis Vorpommern-Greifswald zugeteilt. Neben der Technik für den Brandschutz sind die Fahrzeuge auch mit Ausrüstung für gesundheitliche und Gefahrenlagen und den Schutz vor chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahren (CBRN-Schutz) ausgestattet. In Mecklenburg-Vorpommern werden in den nächsten Jahren alle LF KatS des Bundes auf den neuesten Stand gebracht.

Innenminister Torsten Renz: „Der Schutz der Bevölkerung ist die wichtigste Aufgabe des Staates. Moderne Technik ermöglicht es den Ehren- und Hauptamtlichen im Zivil- und Katastrophenschutz, auf unterschiedlichste Lagen bestmöglich zu reagieren und sich im Dienst für die Allgemeinheit selbst umfassend zu schützen.“

Innenminister Renz dankt den Ehrenamtlichen mit Blaulicht für ihr selbstloses Engagement. „Unser Hilfeleistungssystem ist sehr leistungsfähig. Dies verdankt es auch den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, unter anderem auch bei den Feuerwehren.“

Die vom Bund übergebenen Fahrzeuge wurden, basierend auf den konzeptionellen Festlegungen des Bundes für den Zivilschutz, nach einem gemeinsam mit der Firma Rosenbauer entwickelten Konzept konstruiert. Die Löschgruppenfahrzeuge Katastrophenschutz (LF-KatS) vom Typ MB Atego 1327 AF sind mit einem Aufbau für die Brandbekämpfung im Zivilschutzfall ausgestattet. Das Fahrzeug bietet alles, was im Einsatz benötigt wird: von der Feuerwehraxt, über Atemschutzgeräte, 600 Meter B-Schläuche, analoge und digitale Funkgeräte bis hin zu einer Tragkraftspritze mit einer Förderleistung von über 1.500 Litern in der Minute. Mit einem Löschmittelbehälter von 1.000 Liter Inhalt und der Geländefähigkeit eignen sich die Fahrzeuge auch besonders zur Waldbrandbekämpfung.