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Kategorie: MeckPomm

Fusion regionaler Sparkassen

Schwerin – Die Vertreter der Träger sowie die Vorstände beider Sparkassen zeigten sich am Abend des 29. September 2020 zufrieden, dass die lange Phase der Sondierung und der politischen Willensbildung mit den zustimmenden Beschlüssen beider Zweckverbände nunmehr abgeschlossen ist. Die Fusion der beiden regionalen Sparkassen wird zum 1. Januar 2021 erfolgen.

Die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin wird nach der Fusion mit einer Bilanzsumme von deutlich über 3 Milliarden Euro, fast 5 Milliarden Euro Kundengeschäftsvolumen, 28 Filialen, einem leistungsfähigen Kunden-Service-Center sowie Kompetenzcentern an verschiedenen Standorten mit insgesamt 485 aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines der großen Finanzinstitute in Mecklenburg-Vorpommern sein.

Dazu Stefan Sternberg, Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim: „Eine starke Region, eine starke Sparkasse – so sind wir für die Zukunft bestens aufgestellt. Im Sinne der Menschen in unserem Landkreis und in der Landeshauptstadt begrüße ich die Entscheidung zur Fusion und freue mich, dass die konkreten Vorbereitungen jetzt starten können.“

Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier ergänzt: „Beide Sparkassen hatten bislang ihren eigenen Weg gefunden, erfolgreich den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Die neue Größe der Sparkasse bietet gute Chancen, hierbei noch erfolgreicher zu werden. Und dies, ohne den wichtigen regionalen Bezug zu verlieren.“

Die Bürgermeister der im Zweckverband der Sparkasse Parchim-Lübz vertretenen Städte Parchim, Lübz und Sternberg schlossen sich den Einschätzungen von Landrat und Oberbürgermeister an. Gerade die kleineren Städte im östlichen Teil des Landkreises gehen davon aus, dass die Sparkasse weiter als verlässlicher Partner und wichtiger Förderer regionaler Initiativen zur Verfügung steht.

Die Vorsitzenden des Vorstands der beiden Sparkassen, Kai Lorenzen und Joachim Ziegler, sehen neben den fusionstypischen Herausforderungen vor allem auch viele Chancen aus der Fusion. Kai Lorenzen: „Sowohl die eigenständige Entwicklung beider Häuser als auch die Fusion wurden im Vorfeld des Entscheidungsprozesses sehr umfassend analysiert und bewertet. Dabei wurde klar, dass die fusionierte Sparkasse schon nach kurzer Zeit in der Lage sein wird, besser als die Summe beider Althäuser zu sein. Davon werden alle profitieren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso wie unsere Privat- und Firmenkunden – und natürlich auch die Träger der Sparkasse. Wir sind sicher, dass die „neue“ Sparkasse Mecklenburg-Schwerin die Erwartungen an den Zusammenschluss kurz- bis mittelfristig bestätigen wird.“

Joachim Ziegler dazu: „Sparkassen sind sich im Großen und Ganzen natürlich sehr ähnlich, haben aber im Detail auch durchaus unterschiedliche Vorgehensweisen. Die Fusion wird die Stärken beider Häuser zusammenführen. Besonderes Augenmerk wird dabei darauf gelegt, dass wir eine „Sparkasse“ bleiben und dass sich die typischen „Sparkassen-Gene“ wie Nähe, Vertrauen, Leistung und Engagement für alle Beteiligten deutlich erkennbar erhalten.“

Die Sparkassen sind bereits in die vorbereitenden Arbeiten für die Fusion gestartet und werden dies jetzt noch intensivieren. Lorenzen: „Die Zeit bis zum Jahresende ist knapp, aber ausreichend, um die wichtigsten Abstimmungen und Maßnahmen umzusetzen. Wir wissen dabei in beiden Häusern eine sehr starke Mannschaft hinter uns – und das gibt uns auch die Zuversicht, dass die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin im Jahr ihres 200-jährigen Jubiläums kraftvoll in eine gute Zukunft starten wird.

Tierische Vorfreude auf Halloween

Stralsund – Pünktlich zur Herbstzeit verwandelt sich der Zoo in eine geheimnisvolle Erlebniswelt für Groß und Klein. Mit Nebel und Tau in den Morgenstunden beginnt die Zeit, in der im Zoo immer mehr gruselige Kürbisfratzen zu entdecken sind. Kürbisse werden als traditionelle Herbstdekoration in einer langen Tradition im Zoo verwendet.

Rosapelikan Manne aus dem Zoo Stralsund ist von seinem Halloween-Kürbis hellauf begeistert und versucht mit vollem Körpereinsatz, den Kürbis im Ganzen zu verspeisen. Er bereitet dabei sowohl den Tierpflegern als auch den Fotografen große Freude. Haben die Zoo-Mitarbeiter in den ersten Jahren noch beim Schnitzen selbst Hand angelegt, erhält der Zoo Stralsund dabei heute Unterstützung von den Schülerinnen und Schülern der Karsten-Sarnow-Grundschule in Stralsund.

„Unsere Eltern und Schüler sind immer begeistert dabei,“ so Schulleiterin Martina Schlimper, „Sie zaubern wunderschöne Kürbiskreationen in den Klassen 1 bis 4.“ Dass sich die weit über 100 kleinen Kunstwerke in den vergangenen Jahren thematisch immer mehr dem Halloweenfest widmen, entspricht dem Geist der Zeit und wird vom Zoo gern angenommen. So sorgt diese schöne Tradition dafür, dass dem Zoo durch das Schnitzen und Verzieren am 31. Oktober ein schaurig schönes Ambiente verliehen wird.

Damit aber nicht nur die Besucher selbst sich an den Kürbissen erfreuen, wurden die Kürbisse den Zoobewohnern direkt präsentiert und die Pfleger waren gespannt auf die Reaktionen der Tiere. Während sich die Wölfe, die Nutrias sowie der Korsak interessiert dem Kürbis näherten und daraufhin direkt begannen, den Kürbis zu zerlegen und zu verspeisen, interessierte sich Rosapelikan Manne zunächst noch gar nicht für das orangene Gemüse. Nach einigen Minuten jedoch versuchte er dann hellauf begeistert und mit vollem Körpereinsatz, den Kürbis im Ganzen zu verspeisen und bereitete Tierpflegern und Fotografen viel Freude.

Doch nicht nur diese Tiere freuen sich auf Halloween und die extra Kürbisse, die ihren Nahrungsplan erweitern. Auch die anderen Zoobewohner sowie die Tierpfleger freuen sich auf den 31. Oktober und präsentieren sich von ihrer gruseligsten Seite.

Eingeladen sind alle verkleideten und nicht verkleideten Zoobesucher und -besucherinnen in der Zeit von 15:30 bis 19:30 zu einer gruseligen Entdeckungstour durch den Zoo.

Masken-Kontrollen in Zügen

Schwerin – Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen werden die Kontrollen zur Einhaltung der Pflicht zum Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen verstetigt. In den Zügen der wichtigen und hoch frequentierten Linie RE 1 Rostock-Hamburg sind dazu bis zum Jahresende täglich Streifen unterwegs.

„Die aktuellen Zahlen bei den Corona-Infektionen erfordern ein noch größeres Maß an Disziplin und Besonnenheit. Gerade im öffentlichen Personenverkehr sind alle aufgerufen, auf sich und Mitreisende Rücksicht zu nehmen. Das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung steht an erster Stelle dessen, was wir alle ganz einfach und ohne Mühe tun können“, sagt Infrastrukturminister Christian Pegel und führt aus: „Das Land hat daher zunächst bis zum Jahresende die Deutsche Bahn zur Durchführung täglicher Kontrollen in den Zügen der RE1 beauftragt.“

Sicherheitspersonal der Deutschen Bahn ist bereits seit Ende September zwischen Rostock-Hauptbahnhof und Boizenburg täglich im Einsatz. In zwei Schichten kontrollieren Doppelstreifen zwischen sechs Uhr morgens und Mitternacht das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen und das Einhalten der übrigen Hygienevorschriften durch die Fahrgäste. Rund 100.000 Euro stellt das Land für diese zusätzlichen Kontrollen zur Verfügung.

Geschäftsstelle eröffnet

Stettin – Vor dem Hintergrund des steigenden Infektionsgeschehens fand heute das regelmäßige Treffen von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig mit dem Marschall der Woiwodschaft Westpommern Olgierd Geblewicz virtuell statt. Im Anschluss an die Videokonferenz eröffneten die Ministerpräsidentin und der Marschall gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann in einer weiteren Schaltkonferenz die neue Geschäftsstelle des Unternehmerverbandes Vorpommern in Stettin.

„Wir alle haben gemerkt, wie selbstverständlich die grenzüberschreitende Zusammenarbeit für uns geworden ist. Diese vertrauensvolle Partnerschaft und der intensive Austausch waren die Grundlage für ein gemeinsames Bewältigen dieser herausfordernden Situation“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

Die Eröffnung der Geschäftsstelle des Unternehmerverbandes Vorpommern e.V. in Stettin ist ein besonderes Ereignis. Die Metropolregion Stettin hat für Vorpommern eine herausragende Bedeutung: Verbesserung des Wirtschaftsstandortes, Erhalt und Schaffung von Arbeitsplätzen, bessere Perspektiven für junge Menschen in der Region und die Steigerung der Lebensqualität sind mit dem Zusammenwachsen verbunden.

„Die Geschäftsstelle des Unternehmerverbandes Vorpommern e.V. in Stettin hat sehr große Bedeutung für die weitere Entwicklung der wirtschaftlichen Verflechtung. Für diese Initiative danke ich den Unternehmern um Dietrich Lehmann. Ich freue mich, dass die Landesregierung sie auch finanziell aus dem Metropolregion-Stettin-Fonds unterstützen kann“, so Manuela Schwesig und übergab die erste Förderzusage In Höhe von 24.000 Euro aus dem neuen Fonds.

„Die Stärkung der Wirtschaft war unsere größte Herausforderung auf dem Weg zur Entwicklung. Die gemeinsame Reise wurde durch den Ausbruch der COVID-19-Pandemie unterbrochen, als wir uns in unseren Häusern, Städten und Regionen einschlossen. Die Eröffnung der Geschäftsstelle des Unternehmerverbandes Vorpommern e.V. ist für uns ein neues Kapitel. Wir haben die internationale Zusammenarbeit, insbesondere im wirtschaftlichen Bereich, stets unterstützt. Die Bewohner auf beiden Seiten der Grenze sind offen, ehrgeizig und in der Lage, gleichzeitig im Wettbewerb zu kooperieren. Ich glaube fest daran, dass wir dank der gemeinsamen Arbeit unserer Unternehmer die Stärksten ein- und überholen werden“, fügte Olgierd Geblewicz hinzu.

„Mit dem Haus der Wirtschaft in Stettin und der gemeinsamen Geschäftsstelle der Metropolregion in Anklam sind wir im Bereich Wirtschaft und Arbeit bereits sehr gut vernetzt. Ich freue mich sehr, dass nun mit der neuen Geschäftsstelle des Unternehmerverbandes Vorpommern auch polnische Firmen einen kompetenten Ansprechpartner für Kontakte mit deutschen Partnern in Stettin haben. Das ist ein weiterer wichtiger Baustein zur künftigen Stärkung der Metropolregion“, betonte der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann bei der Eröffnung.

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Jetzt für Ausbildung zum Straßenwärter bewerben

Schwerin – Die Straßenbauverwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern bildet erneut Straßenwärter aus. Zum Ausbildungsbeginn am 1. September 2021 stehen 17 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Bewerbungsfrist ist der 31. Dezember dieses Jahres.

„Die Straßenwärter sind das Lebenselixier unserer rund 7.200 Kilometer Landes- und Bundesstraßen sowie Autobahnen im Land. Sie sorgen dafür, dass unsere Straßen rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit sicher befahrbar sind – egal ob es um die Beseitigung von Wildwuchs am Straßenrand, Schnee, Eis oder Schlaglöchern geht, um die Beseitigung von Hindernissen auf der Straße oder die Sicherung von Unfallstellen. Ohne unsere Straßenwärter würde der Verkehr auf unseren Straßen zum Erliegen kommen“, beschreibt Verkehrsminister Christian Pegel ihre Arbeit und wirbt: „Bewerben Sie sich für eine Ausbildung zum Straßenwärter in Mecklenburg-Vorpommern, für einen verantwortungsvollen, vielseitigen Beruf mit Perspektive.“

In den 24 Straßen- und sieben Autobahnmeistereien des Landes kümmern sich 750 Straßenwärterinnen und Straßenwärter um die Verkehrsachsen in M-V. Schwerpunkte der dreijährigen Ausbildung zum Straßenwärter sind unter anderem das Bedienen und Warten von schwerer und leichterer Technik – Fahrzeuge, Maschinen, Werkzeuge und Geräte, die Reparatur- und Instandsetzung an Straßen und Brücken, das Sichern von Arbeits- und Unfallstellen sowie die Pflege von Grünflächen und Gehölzen. Praktische Arbeiten im Stein-, Beton- und Holzbau, das Vermessen von Gelände und Bauteilen, das Lesen von Zeichnungen und das Anfertigen von Skizzen. Voraussetzung für die Ausbildung ist die mittlere Reife.

Die betriebliche Ausbildung erfolgt in der zentralen Straßen- und Ausbildungsmeisterei Teterow, die berufspraktische Ausbildung bei einem überbetrieblichen Ausbildungsträger sowie an der Beruflichen Schule des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Neustrelitz. Im späteren Ausbildungsverlauf werden zudem Praxisabschnitte in Straßenmeistereien absolviert.

In diesem Jahr haben elf Auszubildende und zwei Umschüler erfolgreich die Prüfung zum Straßenwärter abgelegt. Alle wurden in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis beim Land M-V übernommen. Die feierliche Freisprechung fand am 31. August in Teterow statt.

Die größte Herausforderung für die Absolventen war in ihrem letzten Ausbildungsjahr der Umgang mit der Corona-Pandemie. Im letzten Teil der Ausbildung mussten sie sich den Ausbildungsstoff im Selbststudium aneignen – und haben dies erfolgreich gemeistert.

Alle Informationen rund um die Ausbildung, zu den Bewerbungsvoraussetzungen sowie zu Verdienst und Karriere-chancen finden Sie im Karriereportal der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommernunter unter karriere-in-mv.de/ausbildungsplatz/72-strassenwaerterin-bzw-strassenwaerter-w-m-de.

Für Fragen rund um die Ausbildung wenden Sie sich gern an Hans-Jürgen Höcker, Telefon 03831/2740, E-Mail: sba-hst@sbv.mv-regierung.de.

Vermögen aus Straftaten

Schwerin – Die Staatsanwaltschaften in Mecklenburg-Vorpommern schöpften im Jahr 2019 aus Straftaten knapp zehn Millionen Euro Vermögen ab.

„Straftaten dürfen sich nicht lohnen. Das gilt auch bei der Einziehung von Gegenständen und Vermögen, was Täter aus strafbaren Handlungen erlangt haben. Die Staatsanwaltschaften unseres Landes haben im vergangenen Jahr fast doppelt so viel Vermögen abgeschöpft wie noch im Jahr 2017. Es wurden 2019 mehr als 9,7 Millionen Euro abgeschöpft, zwei Jahre zuvor waren es rund fünf Millionen Euro. Das zeigt, dass die Reform der Vermögensabschöpfung in Mecklenburg-Vorpommern wirkt. Seit dem Jahr 2017 wird Geschädigten ein einfacher und kostenloser Weg geboten, um Schadenswiedergutmachung zu erlangen. Das stärkt den Opferschutz. Von den abgeschöpften 9,7 Millionen Euro sind rund 2,5 Millionen Euro an geschädigte Privatpersonen ausgezahlt worden. Für geschädigte staatliche Institutionen, z. B. Sozialversicherungsträger, wurden 4,3 Millionen Euro abgeschöpft. In der Staatskasse verblieben gut 2,9 Millionen Euro. Ich danke den Gerichten und Staatsanwaltschaften für ihre verlässliche Arbeit“, so Ministerin Hoffmeister.

Generalstaatsanwältin Christine Busse: „Die jetzt gut erkennbaren Erfolge im Bereich der Vermögensabschöpfung sind nicht nur das Ergebnis der seit Juli 2017 geltenden veränderten gesetzlichen Regelungen. Sie beruhen zu einem ganz entscheidenden Teil auf den gemeinsamen Anstrengungen der zu deren Umsetzung berufenen Behörden – der Staatsanwaltschaften, der Polizei, des Zolls und der Finanzverwaltung. Mit erheblichem personellen Aufwand und hohem Engagement haben sie die strukturellen Herausforderungen der weitreichenden Änderungen der rechtlichen Vorgaben ebenso erfolgreich angenommen wie sie sich der Aufgabe der umfassenden Aus- und Fortbildung in diesem Bereich gewidmet haben. Dafür und auch für die fortlaufenden Anstrengungen zur stetigen Optimierung der aufwändigen Ermittlungen unter anderem in gemeinsamen Arbeitsgruppen gebühren den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dank und Anerkennung.“

Unterstützung von Start-ups

Schwerin – Das Land Mecklenburg-Vorpommern legt gemeinsam mit der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (MBMV) ein Landesprogramm auf und reicht Corona-Hilfen für Start-ups und kleine mittelständische Unternehmen aus. Insgesamt stehen in dem Programm „MBMV Sonderunterstützung KfW 2020“ 15 Millionen Euro für Beteiligungen an Unternehmen zur Verfügung.

„Ziel ist es, Start-ups und kleine Mittelständler mit Beteiligungsfinanzierungen zu unterstützen und dadurch Corona-Folgen abzumildern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Förderfähig sind Investitionen und die Mitfinanzierung aller laufenden Kosten wie beispielsweise Miete, Gehälter und Warenlager (Betriebsmittel).

Zur Stabilisierung der Wirtschaft hat die Bundesregierung im Zuge der Corona-Pandemie ein Zwei-Milliarden-Euro-Maßnahmenpaket für Start-ups beschlossen, um besonders junge und kleine Mittelständler zu unterstützen. Mit dem Landesprogramm setzt das Land Mecklenburg-Vorpommern die Säule II des Maßnahmenprogramms des Bundes um. Ab sofort können gewerbliche Unternehmen mit bis zu 75 Millionen Euro Gruppenumsatz Beteiligungsanträge stellen.

Die Finanzierungshilfen stehen Unternehmen zur Verfügung, die bis zum 31.Dezember 2019 noch nicht in finanziellen Schwierigkeiten waren, aber danach in Folge der Corona-Krise in Schwierigkeiten geraten sind. Zudem müssen sie ihren Sitz, ihre Hauptverwaltung oder den Schwerpunkt ihrer Geschäftstätigkeit oder mindestens 50 Prozent der Vollzeitbeschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern haben. Die Beteiligung mit einer maximalen Laufzeit von zehn Jahren kann beantragt werden als typisch stille Beteiligung (mind. 50.000 Euro und höchstens 800.000 Euro) oder als offene Beteiligung von höchstens 800.000 Euro.

Möglich ist auch eine Kombination aus offener und stiller Beteiligung (mind. 50.000 Euro und höchstens 800.000 Euro). Die wirtschaftliche und rechtliche Selbstständigkeit des Unternehmens bleibt bestehen. „Das Programm ist ein weiterer Baustein zur Stabilisierung der Wirtschaft in Corona-Zeiten“, sagte Glawe.

Auch für Dr. Thomas Drews, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern, ist die Umsetzung der Säule II essenziell: „Wir möchten auch für Start-ups einen wichtigen Beitrag leisten und so die Auswirkungen der Corona-Pandemie durch dieses Programm reduzieren“, so Dr. Drews.

Weitere Informationen bietet die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin). Ansprechpartner ist Mario Mietsch, Tel. 0385/3 95 55 29, Email mario.mietsch@mbm-v.de.

Der formgebundene, vollständig ausgefüllte Antrag kann ab sofort bis zum 10.12.2020 eingereicht werden. Mehr zum Programm MBMV Sonderunterstützung KfW 2020 unter: https://www.buergschaftsbank-mv.de/beteiligung/programme/mbmv_sonderunterstuetzung_kfw_2020/

Friedliche Revolution 1989

Waren (Müritz) – Heute wurde in Waren (Müritz) auf dem Vorplatz der St. Georgen-Kirche das zentrale Erinnerungszeichen des Landes an die Friedliche Revolution von 1989 „Perspektiven zur Freiheit“ der Öffentlichkeit übergeben. Die Jury des künstlerischen Wettbewerbs hat sich für dieses Erinnerungszeichen der Künstler Dagmar Korintenberg und Wolf Kipper entschieden. Es handelt sich um eine Installation aus Stelen und Tafeln mit Losungen der Friedlichen Revolution wie „Demokratie jetzt oder nie“, „Nie wieder Diktatur“, und „Freie Presse für freie Menschen“.

Die Installation ist begehbar und lädt zum Verweilen ein. Die Texte sind direkt über den Köpfen der Besucherinnen und Besucher zu sehen. Die Vielfalt der Aussagen gibt einen Einblick in die Geschehnisse des Herbstes 1989. Als Quelle für die Texte dienen sowohl Fotos von Montagsdemonstrationen als auch Akten aus dem damaligen Ministerium für Staatssicherheit, in dem die Forderungen der Demonstranten aus dem ganzen Land zusammengefasst wurden. Neben dem Erinnerungszeichen gibt es kleinere Denkzeichen in anderen Orten im Land und zusätzliche Angebote im Internet.

Heute vor 31 Jahren fand in Waren (Müritz) die erste Montagsdemonstration auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern statt. Mit einem Gang von der St.-Georgen-Kirche zur St.-Marien-Kirche dokumentierten an diesem Tag rund 400 Menschen mit Kerzen in den Händen ihren Willen zur friedlichen Veränderung.

„Das Versprechen der Freiheit gilt heute ebenso wie 1989. Auch daran erinnert dieses Denkmal. Wer hier in der Installation sitzt, sitzt mitten in den Forderungen der Demonstranten von 1989. „Nie wieder Diktatur“ oder „Für ein offenes Land mit freien Menschen“ – diese Losungen sind heute so aktuell wie damals“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig auf dem Festakt des Landes zur Einweihung des Denkmals.

1989 habe die Demokratie ihre Stimme gefunden. „Es ist wichtig, dass sie hörbar bleibt, unabhängig und selbstbewusst. Die Demokratie braucht auch heute unseren Einsatz. Was die mutigen Demonstranten 1989 begonnen haben, ist nie vollendet und wird es nie sein. Auch daran erinnert das Denkmal. Mein Dank und mein Respekt gehen an die Menschen, die sich auch heute für Freiheit und Demokratie einsetzen. Wir brauchen sie alle, die Demokratie braucht sie!“